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SRE 08.1

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Gerichts- Beitung.

Ein Führer durch Friedrichshagen   ist vom Verein zur Sebung und Sie scheinen aber gestört worden zu fein; denn nur einige Formulare von einem Mann angeschossen worden, der sich darauf felbf durch einen Revolverschuß getötet hat. Nach der Dar- Verschönerung dieses Vorortes herausgegeben worden. Dem Büchlein ist und Bücher waren durcheinander geworfen, Kasse und sonstige Be stellung der Frau hat sie am Abend einen älteren Bekannten in der eine farbige Karte beigefügt. Der billige Preis von 10 Pf. ſichert ihm unter hälter aber unversehrt und der Inhalt vorhanden. Dagegen ist jedenfalls von denselben Spizbuben eine Fleischerbude in der Invalidenstraße getroffen, in deffen Begleitung sich ein Mann be- ben Ausflüglern einen zahlreichen Abjaz. Feuerbericht. Freitag früh 4 Uhr ging Hochmeister  - benachbarten Kirchhofstraße vollständig ausgeraubt worden. fand, der sie nach Hause begleitete und auch in ihre Wohnung mit ging. Hier gerieten die beiden nach der Darstellung der Frau in straße 17 die Einrichtung eines Wohnzimmers in Flammen auf. Streit. Plözlich faßte der Mann sie an der Kehle und suchte sie zu Sturz vorher entstand Marsilius str. 16 ein Brand in einem ertürgen. Es gelang Frau Schäfer, sich zu befreien und um Hilfe rufend Lagerkeller, der einen größeren Borrat von gesponnener Jute zerstörte die Wohnungsthür zu erreichen. Während sie diese aufriß und hinaus- und erst nach längerem Waffergeben beseitigt werden konnte. Am Die Schreibfachverständige Frau Dilloo. Eine Straffache, stürmte, erhielt sie hinterwärts einen Revolverschuß. Die Kugel prallte Donnerstag wurde die Wehr mehrmals alarmiert. Marien­am linken Schulterblatt ab und drang an der Seite aus dem Körper burgerstr. 31a mußte ein Schornsteinbrand längere Zeit über- bei welcher die Gutachten von Schreibsachverständigen wieder heraus. Der Mann sette ihr über den Hof nach dem Vorder- wacht werden. Thurm str. 82 war ein Bodenbrand abzulöschen, der wiederum eine Rolle spielten, beschäftigte gestern die fiebente Straf haufe zu nach, lief dann aber zurück vnd tötete sich, da er keinen den Inhalt einiger Verschläge ergriffen hatte. Nach Acer   str. 98 fammer hiesigen Landgerichts I. Die unverehelichte Priefert aus einem im Keller- Potsdam war des Diebstahls beschuldigt. Ein Student Hatte Ausweg mehr sah, durch einen Revolverschuß in die rechte Schläfe. wurde die Wehr gerufen, weil hier in fennen hiefigen Tanglotal ein Mädchen gelernt Nach einer Visitenkarte, die in seinem Hut steckt, und drei Briefen, geschoß belegenen Buder- und Chokoladenwaarengeschäft Holzregale in einem die man bei ihm fand, ist der Selbstmörder ein Otto Dettmann und warenkisten in Brand geraten waren. Mittwochabend mußte und in angetrunkenem Zustande einige lustige Stunden mit aus dem Städtchen Loiz im Kreise Grimmen  , Regierungsbezirt auch Friedrichstraße   49a ein Kellerbrand abgelöscht werden, ihr verbracht. Er war dann in seiner Wohnung eingeschlafen Ein Alarm nach der und bemerkte am nächsten Morgen, daß seine Begleiterin unter Stralsund  . Er ist ein Mann von etwa 25 Jahren. Seine Leiche der verschiedenes Hausgerät einäscherte. Einige wurde gestern morgen vom Augusta- Hospital nach dem Schauhaus Wiesenstraße 43 erfolgte, weil dort Baumstämme und Balten Mitnahme mehrerer Wertsachen davongegangen war. übergeführt. Einen der drei Briefe richtete Dettmann an seine in die hochangeschwollene Banke gefallen waren und die Ufer- Tage darauf erhielt er einen Brief, in dessen Umhüllung die Eltern. Er schreibt ihnen, daß Liebesverhältnisse ihm das Leben ver- befestigung, sowie die Brücken zu beschädigen drohten. Nach Iop- Pfandscheine über seine zum Versatz gebrachten Wertsachen bitert hätten, daß mit ihm aber noch eine zweite Person aus dem Leben st o d straße 66 wurde die Wehr gerufen, weil hier ein Wasserrohr- enthalten waren. Die Schriftzeichen auf der Briefadresse sollten scheiden müsse. Das Verhältnis des Dettmann zu Frau Schäfer be- bruch entstanden war. Ein anderes Mädchen der Angeklagten gefährlich werden. darf noch der Aufklärung. Man glaubt, daß Dettmann, der sich in abatte nämlich einen oberflächlichen Verdacht auf diese geworfen, der letzten Zeit in Greifswald   aufgehalten zu haben scheint, schon Aus den Nachbarorten. 6 man übergab einen von der Angeklagten herrührenden Brief der früher zu Frau Schäfer in Beziehungen gestanden und sie mit Schreibsachverständigen Frau Dilloo und diese begutachtete, daß Liebeswerbungen vergeblich verfolgt habe, bis er den Entschluß Nieder- Schönhausen- Pankow. Bei Settekorn, Nieder- Schön- die Angeklagte die Adresse des an den Bestohlenen gelangten Briefes faßte, fie und fich felbst umzubringen. Ueber die Ursache des an hausen, Lindenstr. 1, spricht heute abend 9 Uhr im Arbeiterverein mit den Pfandscheinen geschrieben habe. Diesem Gutachten stand geblichen Streites wollte die Verwundete sich nicht auslaffen. Sie Dr. Behl über: Socialreform und Socialhygiene". dasjenige des Schreibjachverständigen Sekretärs Altrichter ist im Augusta- Hospital untergebracht und ihre Verlegung an Ueber die Chemie im Haushalt spricht Dr. Bug Sonntag- diametral gegenüber. Diefer erklärte, daß ohne weiteres jedem scheinend nicht lebensgefährlich. nachmittag 51/2 Uhr im Klubhause, Hauptst. 5/6, zu Schöneberg  . Laien die Grundverschiedenheit der beiden Schriften auffallen müsse. Rechtsanwalt Braß befragte nun Fran Einer sehr großen Gefahr sind gestern früh 81/2 Uhr einige Die Charlottenburger   Stadtverordneten- Veesammlung er Dilloo, wie sie sich zu dem zweiten Gutachten stelle, worauf Maurer und Bauarbeiter entgangen, die auf einem Ne utlärte sich dafür, daß das neue Strantenhaus 1000 Betten erhält. fie erklärte, daß ihre fubjektive Ueberzeugung zwar noch bau Chauffeeſtr. 82 arbeiten. Der von dem Baumeister Löwe und Ferner erteilt die Versammlung dem Abschluß eines Vertrages über immer dahin neige, daß die Angeklagte die Adresse geschrieben habe, dem Maurermeister Rabsch aufgeführte Bau ist bereits bis zur die Lieferung elettrischen Stromes an die west- daß fie aber gegenüber dem völlig entgegengesezten und so be dritten Etage gediehen. Seit vier Bochen iſt auf demſelben von der liche Berliner   Borortbahn ihre Zustimmung.ſtimmten Gutachten des Herrn Altrichter ihr Gutachten nicht Firma Heumann ein vier Stod hoher eiserner Fahrstuhl aufgestellt, dessen Maschine die Baumaterialien nach oben befördert. Der Fahr- Der Magiftrat von Charlottenburg   will die neun Waisen aufrechterhalten wolle. Da der Bestohlene die Angeklagte stuhl   ruhte auf der von starten Pfeilern getragenen Eisenkonstruktion Tinder, die von ihm im Josefs Waisenhause zu Potsdam   nicht wieder zu erkennen vermochte, so wurde die lettere, die vier der Stellerdecke. Als die Arbeiter gestern früh zur Arbeitsstelle tamen, untergebracht sind, trotz allem dort belaffen. Ein Beschluß, der in Monate in Untersuchungshaft gesessen, auf den eigenen Antrag des Staatsantvalts freigesprochen. stand der Keller fast zwei Meter unter Wasser. Die Regengüffe der Bevölkerung nicht viele Freude erwecken wird. am Himmelfahrtstage hatten die Panke   und deren Neben­graben, der sich hinter dem Baugrundstück hinzieht, überflutet. Aus Friedrichshagen   wird uns geschrieben: Auch die hiesigen Der Arbeiter Radfahrerverein Berlin stand gestern in Nun war über Nacht auch noch die Schleuse in der Dalldorfer- Gewerbetreibenden wollen endlich in der Mittelstands- Person seines Borsigenden, des Genossen Kern, vor Gericht. Kern straße gezogen worden, wodurch dem Seitengraben große Wasser- tetterei ernstlich mitmachen. In einem Sprechjaal- Artikel des war in erster Instanz vom Amtsgericht Charlottenburg   zu 20 Mark massen zugeführt wurden. Das übergetretene Wasser schwemmte mun hiesigen Lotalblattes wird auf die gewaltige Ausbreitung des Groß- Geldstrafe verurteilt worden, weil er die neneintretenden Mitglieder einen hinter dem Neubau aufgeführten Erdwall hinweg, drang in fapitals hingewiesen, die das Anwachsen des Proletariats, die rapide des Vereins nicht angemeldet hatte. Kern hatte eingewendet, daß den Keller und unterſpülte hier die Pfeiler. Als dann die Maschine Belavnäre cufoffung e einen Seite, der Verein seit seiner Statutenänderung und Beitritt zum Arbeiter­des Volkes, Massenelend auf der des Fahrstuhles in Bewegung gesezt wurde, gaben die unterspülten Millionäre und Verschwendungssucht auf der anderen Seite Radfahrerbunde Solidarität eine Einwirtung auf öffentliche Pfeiler langsam nach. Zum Glüd erkannten die Arbeiter die vor- zur Folge hat". Deshalb sei es Pflicht der Gewerbetreibenden, ngelegenheiten bezweckte und deshalb nicht zur Meldung ver­handene Gefahr und zogen sich noch rechtzeitig von dem Fahrstuhl auf Mittel und Wege zu fiumen, diese staats- und gesellschafts- pflichtet wäre. Trotzdem war er verurteilt worden, weil die Zeitung zu hemmen und" Der Arbeiter- Radfahrer", Publikationsorgan des Bundes Solidarität, und deffen Umgebung zurüd. Gegen 9 Uhr stürzten einige Keller- gefährliche Entwickelung des Großtapitals pfeiler ein und der Fahrstuhl senkte sich mit einem Rud etwa zugleich Handwerk und Gewerbe, sowie jeder ehrlichen Arbeit in politische Artikel über die Mitwirkung von Arbeiter- Radfahrern bei 8 Meter bis auf das Fundament des Kellers. Er geriet dadurch Stadt und Land eine neue bleibende Stätte in Deutschlands   Gauen der Wahl gebracht hatte, weil eine solche Weitwirkung auch im Bor­in eine sehr schiefe Lage, stürzte aber trotzdem nicht ein. Die zu fchaffen. Lange genug hat der Gewerbestand geschlafen, lange wärts" fonstatiert worden wäre, und weil das im Verein benutzte Lieder­alarmierte Feuerwehr mußte fich darauf beschränken, den Stuhl an genug ist er der Spielball der Parteien und der emig gehorsame buch politische Gedichte enthielte. In der Berufungsverhandlung wies mehreren Stellen zu verankern, um dessen Niederlegung zu ermög- Bürger eines Staates gewesen, der ihn wie ein Stieftino jahrzehnte- der Verteidiger Rechtsanwalt eine auf den Unterschied lang behandelte. In demselben Augenblid aber, wo der Gewerbe- hin, der zwischen der Thätigkeit einzelner der Arbeiterklasse an­inm Vereinsmitglieder Der Drang zur Freiheit. In der Nacht vom Gonnab ftand fich als eine geeinte Atlasie fühlt, wo er sich um ein Banner schart gehöriger Radfahrer, möchten diese In der Nacht vom Sonnabend und einen großen Verband der deutschen   Gewerbetreibenden schafft, ist er fein oder nicht, und der Vereinsthätigkeit als solcher beſtünde. Anch zum Sonntag find dem Fischhändler Zäh in Neu- Kölln a. W. aus auch ein Machtfattor im öffentlichen Leben". Um dieses erstrebenswerte der Inhalt der Zeitung und das Liederbuch kämen nicht in Betracht, feinem Fischbehälter 4/2 Centner Aale entschlüpft. Die Tiere Ziel zu erreichen, soll in nächster Woche eine Versammlung stattfinden so wenig wie der nichtamtliche Teil offizieller Publikationsorgane waren aus den mecklenburgischen Seen erst am Sonnabend hier an- mit der Tagesordnung: Wie ist der Untergang des Kleingewerbes, einen Rückschluß auf die Haltung der Behörden gestattete, die in gelangt und sollten am Sonntagmorgen verkauft werden. Als der Handwerks und Mittelstandes zu verhüten? Welche Aufgaben stellt ihnen inserierten. Das Gericht beschloß, weitere Beweise zu erheben, und vers Fischnachen aber geöffnet wurde, war er leer; die Aale waren jämt- fich der große Berliner   Mittelstand? Berliner   Bewegung, Central­lich durch ein Leck entwischt. Der Fischhändler erleidet einen Verlust verein und Verband." Ein jeder, dem die Hebung des Mittelstandes tagte die Verhandlung. von 415 Mark, und wenig mag es ihn trösten, daß der Aalfang in am Herzen liegt, aber auch nur solche, sind hierzu eingeladen. Prügelnder Polizeibeamter. Wegen Störperberlegung den Reusen am Mühlendamm seit einiger Zeit ungewöhnlich er- Es hat sich ein Komitee gebildet, das beabsichtigt, in der wurde der Polizeisergeant Wenbresch aus Antonten solalalosqe ndoo Versammlung eine Bereinigung möglichst aller hiefigen Gewerbe- hütte vom Landgericht Beuthen O./Echl. zu vier Monaten treibenden zu begründen, um zunächst im Kampfe gegen Gefängnis verurteilt. W. ist bereits mehrfach, wegen Eine Unterfuchung wegen Bigamie hat den 41 Jahre alten das Kapital vereint energisch Front zu machen gegen Körperverlegung Ind Unterschlagung, Stallmann Paul Rochel, der in der Gebhardtschen Weißbierbrauerei bestraft. Und mit solchen Beamten will man die Social­in der Prinzen- Allee angestellt war, in den Tod getrieben. Nochel den hier vor kurzem ins Leben gerufenen Konsum berein! stammt aus Tornau in Ostpreußen  . Vor neun Jahren verschwand Auch in den Köpfen der hiesigen immer mehr zu Lohnarbeitern demokratie bekämpfen? er aus der Heimat und ließ seine Frau mit vier kleinen Kindern im herabsinkenden Handwerker und Gewerbetreibenden wird sich mit der Die Novelle von Maupassant Ant Rande des Bettes", die Stich. Seitdem lebte Rochel in Berlin   und gab sich für einen Beit die Erkenntnis Bahn brechen, daß die kapitalistische Produktion Junggesellen aus. Vor 134 Jahren heiratete er ein 18jähriges Handwerk und Kleinbetrieb ruiniert und Palliativmittel wie Be: von Klara Bettin für den Berliner   Arbeiter- Kalender übersetzt wurde, Mädchen. Diese zweite Ehe, aus der ein jekt zwei Monate altes steuerung der Konsumvereine usw. ihre Proletarisierung nicht auf- bat bekanntlich zu einem Unfittlichkeitsprozeß herhalten müssen, in Töchterchen hervorging, muß zur Kenntnis feiner Heimatsbehörde halten wird. Der Kapitalismus   dringt fiegreich vor und gestaltet dem der Verleger des Kalenders, Genoffe 2. Steding, mit 100. Das Reichsgericht hat die hiergegen eingelegte gekommen sein. Von dorther wurden nun Nachforschungen angestellt unsere gesamten wirtschaftlichen und socialen Verhältnisse voll- bestraft wurde. Revision verworfen. und vorgestern Vormittag erschien bei Rochel ein Schutzmann, der ständig um. ihn aufforderte, sobald als möglich auf das Revierbureau zu Graf Pückler- Tschirne freigesprochen. Ein verständiges Ur­Königliche Polizei in Rigdorf. Die Einteilung der König kommen. Da er der Aufforderung nicht folgte, so tamen nachmittags lichen Polizei, welche mit dem 1. Oktober an stelle der bisherigen teil hat die Straffammer GIoga u gestern gefällt. In dem Prozeß um 5 Uhr zwei Beamte, um ihn zu verhaften. Aber Rochel war Gendarmerie in Rigdorf eingerichtet wird, ist jetzt erfolgt. Die Hig- gegen den Grafen   Büdler auf Klein- Tschirne und den Geschäfts­weder in seiner Wohnung noch im Stalle zu finden. Der Hof- dorfer Polizei wird aus einer Polizeidirektion und vier Polizei- führer des Glogauer Druckereivereins Schliebs wegen öffentlicher inspektor und die Beamten fuchten lange Zeit vergeblich, bis sie ihn Revieren mit je fünf Dienstzimmern bestehen. Das erste Revier Anreizung zu Gewaltthätigkeiten, begangen durch eine vom Grafen endlich auf dem Heuboden an einem Balken hängen sahen. Der umfaßt den sogenannten oberen Ortsteil( Herrmann-, Jäger-, Pückler gehaltene und von Schliebs verbreitete antisemitische Rede, Mann hatte sich der schweren Strafe, die ihn erwartete, durch einen Ziethenstraße usw. bis zur Lessingstraße). Das zweite Revier wird wurden die beiden Angeklagten freigesprochen. Der Staats­freiwilligen Tod entzogen. fich auf den Rottbufer Danim, die Kaiser Friedrichstraße, die anwalt hatte gegen Büdler 100 M., gegen Schliebs 80 M. Geldstrafe Köllnischen Wiesen, sowie die Berlinerstraße bis zum Rathause aus- beantragt. dehnen. Für den gesamten mittleren Ortsteil ist das dritte Revier bestimmt, während das vierte Revier den südlich der Ringbahn gelegenen Ortsteil unifaßt.

lichen.

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Versammlungen.

Von einem Schnellzuge überfahren und getötet worden ist in der Nacht zum Freitag auf dem Anhalter Bahnhofe der 23 Jahre alte Lampenpuzer Emil Priesnig, der bei dem Eisenbahnarbeiter Nuthmann in der Hagelsbergerstr. 36 wohnte. Priesnitz sollte turz bor   12 Uhr von der Lampenbude eine Laterne nach einem auf dem Die Stuccateure hielten am Mittwoch wieder eine gut besuchte Pankow  . In der letzten Gemeindevertreter- Sigung wurde in Außenbahnhofe haltenden Güterzuge bringen. Um den Weg abzu- ber seit längerer Zeit schwebenden Frage wegen Errichtung eines Versammlung ob, um den von Daschütt erstatteten Bericht über türzen, lief er vorschriftswidrig über die Schienengeleise. Als er Krankenhauses beschlossen, aus eigenen Mitteln, unter Berzicht den weiteren Verlauf der Lohnbewegung entgegenzunehmen. Darnach in der Nähe des Ueberganges über die Vortstraße einer Rangier auf den Kreiszuschuß das Haus zu bauen; ferner will die Gemeinde hatten bereits 26 Firmen mit etwa 350 Arbeitern die Forderungen maschine auswich und zu diesem Zwecke sich von diesem auf das die Verhandlungen mit dem Vaterländischen Frauenverein der Arbeiter bewilligt; mehrere Unternehmer haben

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erklärt,

dritte Geleise begab, faßte ihn hinterrücks der einlaufende Bankow- Schönhausen in derselben Angelegenheit abbrechen. Ge- daß fie bereit seien, die Forderungen anzuerkennen, wenn nur die Leipziger   Schnellzug und schleifte ihn 120 Schritt mit. Dann 30g naunter Verein will ein eigenes Krankenhaus bauen, verlangt aber Arbeiter selbst einig wären. Dagegen weigerten sich einige Arbeitgeber, man den Berunglückten als Leiche unter dem Zuge hervor. Ein einen Zuschuß im Betrage von 100 000 m. und will nur eine be- die Accordarbeit zu beseitigen und den geforderten Minimallohn zu Bein war ihm abgefahren, der Brustkasten eingebrüdt, die Rippen schränkte Anzahl Betten der Gemeinde zur Verfügung stellen. zahlen. Große Entrüstung rief ein Bericht" über die Lohnbewegung gebrochen. Die Gefahren des an der Ueberführung der Nordbahn in der Stuccateure in der Berl. Morgenpost" hervor, der, anscheinend Als Leiche wiedergefunden worden ist die 20 Jahre alte der Wollantstraße befindlichen Engpasses haben bereits des von der Firma a iter   veranlaßt, den Lesern nicht nur das angeblich Verkäuferin Anna B. aus der Bergstr. 60, die feit Oktober dieses öfteren die Versammlung beschäftigt. Es wurde beschlossen, die ungerechte Verhalten der Arbeiter, sowie die ,, Diktatur" der ,, Agitatoren", Jahres im Steinschen Warenhaus in der Chausseestraße angestellt Schienen in einer Länge von vierhundert Meter zu ver- sondern auch die wichtige Thatsache" mitteilt, daß die Arbeiten, die am war und feit 14 Tagen vermißt wurde. Sie hatte ein Liebes- legen, wodurch die Bürgersteige an Breite gewinnen. Ferner Marstallgebäude beschäftigt sind, weit über die geforderten Tariffäße verhältnis, ließ sich aber, da sie sehr abgeschlossen war, darüber zu wurde mitgeteilt, daß vom 15. Mai ab die elektrische Bahn verdienen. Leider scheinen sich bei dieser Firma wie anderwärts, niemandem näher aus. Am Sonnabend vor acht Tagen teilte fie Pantow- Gesundbrunnen vorläufig bis zur Elsasserstraße in Berlin   Arbeiter gefunden zu haben, um gegen die böse Streiffommission" ihrer Wirtin mit, daß sie am nächsten Tage nicht zum Eisen tommen durchgeführt wird. Die Einwohnerzahl unseres Ortes be- und gegen die Organisation zu wettern. Dieses Verhalten jener werde, da sie eingeladen sei. Seitdem war sie verschwunden, bis trägt zur Beit 18 400 und die Zahl der die Volksschule besuchenden gutgesinnten" Kollegen wurde von der Versammlung aufs schärfste man sie gestern an der Lichtensteinbrücke als Leiche aus dem Land- Kinder 2245 bei einer Lehrerzahl von 37, so daß auf jeden Lehrer 60, verurteilt. Befchloffen wurde von der Versammlung, daß alle Kollegen. wehrkanal landete. Man nimmt an, daß das junge Mädchen nach bis 68 Schüler kommen. Am Mittwoch Nachmittag wurde vom welche bereits zu den bewilligten Lohnsätzen arbeiten, für jeden cinem Streite mit dem Geliebten ins Wasser gegangen ift. hiefigen Telephon- Amt den Teilnehmern telephonisch mit- Arbeitstag 50 Pf. an die Unterstügungskaffe zu zahlen und gleichzeitig geteilt, daß alles beim alten bleibt", d. h. auch Nichtteilnehmer auf Bauten wie in Wertstätten Deputierte zu wählen Eine aufregende Scene gab es am Himmelfahrtstage vor fönnen ferner, ohne eine Gebühr zu bezahlen, das Telephon be- haben. Diese sind verpflichtet, von Freitag, den 12. Mai ab, Streit­farten und Marken im Arbeitsnachweis der Stuccateure, der sich bei. mittags gegen 11 Uhr im Tiergarten. Eine ältere Frau, die schon länger am Goldfischteich auf- und abgegangen war, sprang plöglich Schünemann, Steinstr. 17, befindet, abzuholen. Die Unter­vor den Augen der Spaziergänger ins Wasser, um sich zu ertränken. Ein schwieriges Rettungswerk wurde vorgestern vormittag auf stüßung für die Ausständigen beträgt für Verheiratete 15 W. Mehrere Herren und ein Schuhmann vom 88. Revier retteten sie der Unterhavel bei Glienicke   vollbracht. Ein Mitglied des Potsdamer   und für jedes Kind 1 M. extra; für Unverheiratete und brachten sie in ein Krankenhaus. Die Lebensmüde ist die Ruderklubs hatte trotz der stürmischen Witterung in einem schmalen 12 Mart pro Woche. Ferner wurde von der Versammlung ein­50 Jahre alte Wittwe Sophie Blumenthal, die in der Schumann- Boot, sogenanntem Seelenverkäufer, einen Ausflug unternommen. stimmig beschlossen, daß alle Arbeiter das von einigen Unternehmern straße 15b ein Vermietungscomptoir hat. Die Frau ist schon längere unweit von Glienicke   wurde das leichte Fahrzeug durch den starken gestellte Verlangen, das Pensum der täglich fertig gestellten Beit schwer nerventrant. Vor kurzem machte sie schon einmal einen Wellengang umgeworfen und der Ruderer stürzte in das Wasser. Arbeiten schriftlich anzugeben," entschieden zurückweisen Selbstmordversuch. Zwar gelang es ihm, sich an dem Boot anzuklammern, doch die Be- sollen! Ueber den weiteren Verlauf der Lohnbewegung wird in Vermißt wird seit dem 10. d. M. der 18jährige Schriftfeger- mühungen des Berunglückten, das Ufer zu erreichen, waren bereiner am Montag, den 15. Mai stattfindenden Versammlung Lehrling Paul Rühle. Derselbe war bekleidet mit Halbschuhen, geblich. Der Unfall war jedoch vom Land aus bemerkt worden und Berichterstattung erfolgen. Nachdem Daschütt unter lebhaftem Bei­schwarzen Strümpfen, dunkler Hose und Jackett, hellerer Weste. Der mehrere Männer bemühten sich in kleinen Ruderbooten, dem mit dem fall der Anwesenden zum weiteren Ausharren im Stampfe auf­Vermiste hat etwas gekrümmte Körperhaltung und ist nervenleidend. Wellen Ringenden Hilfe zu bringen. Troßdem wäre diefe wohl gefordert und darauf hingewiesen hatte, daß niemand jetzt in Mitteilungen nimmt jedes Polizeirevier oder die Eltern, Colmarer- faum rechtzeitig eingetroffen, wenn nicht zufälligerweise ein Stern- Dresden Arbeit nehmen dürfe, erfolgte Schluß der Versammlung. Dampfer herannahte, dessen Mannschaft den Nuderer unterstüßte, bis straße 2, b. IV I., entgegen. derselbe von den Booten aufgenommen werden konnte.

nugen.

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 14. Mai, vormittags 9 Uhr, im großen Festsaal der Berliner   Ressource, Kommandantenstr. 57: Versamm Bon Kießlings Berliner Verkehr ist die Sommer Ausgabe 11m 11 Uhr vormittag ebendaselbst: Vor: ( 30 Bf.) erschienen. Die nach den Bahnen übersichtlich geordneten Eisen- Ein Einbruch in das Postamt 3 in Nixdorf ist in der lung. Freireligiöse Vorlesung. bahn Fahrpläne sind derartig erweitert, daß sie nicht nur für Touren in der Die Diebe haben von den nach der trag des Herrn Dr. Bruno Wille: Einzelwesen und Gesellschaft". Gäfre Montag, den 15. cr., abends 81% Uhr, Eingang Stel Mart, sondern auch für größere Reisen ausreichen, die Fahrpläne der legten Nacht verübt worden. Straßenbahnen, Omnibusse und Dampfschiffe weisen auf einer großen Bahr Bendastraße zu belegenen Fenstern des Dienstraumes eine der schreiberstr. 43: Beschließende Bersammlung. Elektroter ischer Gewertverein. Sigung heute, abends S2 Uhr, von Linien wesentliche Kurs: und Tarifänderungen nach. Der Stundenplan Holzjalousien emporgeschoben, eine Scheibe eingedrückt, den rechten der Sehenswürdigkeiten Berlins   ist dem Büchlein wieder beigefügt worden. Flügel aufgewirbelt und waren nun in das Innere eingedrungen. Königsgraben 14 a.

willkommen.

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