Seite 4DomrerStag, 11. Kuli 1935hkr. 159Sie JCoriWttf cles TagesPastor Münchmeyerberüchtigter Sittlichkeitsverbrecher und Naziführer,macht wieder von sich reden- Ein katholischer Gymnasialdirektor hatte seinen Schülern den Besuch de?Münchmeyerschcn Vortrages in Oplöden verboten,was von den Nazis als„Herausforderung des Regimes" mit Demonstrationen beantwortet wurde.Weder ein Blutzeugeunserer SacheSozialdemokratischer Reichsbannermann als Opfer eines JustizmordesIn Halle wurde am Freitag, dem 5. Juli1935 der 47 Jahre alte Sozialdemokrat undNeichsbannermann Karl Jannicke aus Schönebecka. d. Elbe hingerichtct.Karl Jannicke war bereits am 12. Oktober1934 vom Sondergericht in Halle wegen Mordesund schweren Landcsfriedensbruchs dreimal zumTode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden. Währenddieser ganzen Zeit hat Jannicke unter furchtbarenQualen auf die Hinrichtung gewartet. Selbst dieVersuche von Lord Marley, der Liga fürMenschenrechte und der Angehörigen Jänuickes,dieses barbarische Urteil nicht zur Vollstreckunggelangen zu lassest und eine Begnadigung zu erreichen, waren ohne Erfolg. In einem Staate,wo Recht und Humanität noch Achtung besitzen,wäre dieses Urteil nie vollstreckt worden. Nichteinmal der Zustand des schwerlungenlranken Angeklagten, der Vater zweier unmündiger Kinderist, konnte die Richter milder stimmen. Die Nazi-Justiz wollte seinxn Kopf.Folgender Vorfall liegt diesem Urteil zuGrunde: Am Freitag, dem 3. März 1933, alsovor zweieinviertel Jahren, veranstaltete die„Eiserne Front" in Schönebeck an der Elbe eineStraßendemonstration. Trotz polizeilicher Abmachung, zu derselben Zeit keine Nazidemonstrationzu genehmigen, demonstrierten die Nationalsozialisten ebenfalls und griffen den Demonstrationszug der„Eisernen Front" an. Es kam zueiner Straßenschlacht, bei der es auf beiden Seiten Verletzte gab. Der SA-Mann Hausmannstarb später an der erlittenen Verletzung. DieSchuld an diesem Zusammenstoß trägt der berüchtigte SA-Führer Karpe und die Polizei. DieNeichsbannerleute Karl Jannicke, Hamel, Nolteund Fabian wurden verhaftet und trotz gegenteiliger Zeugenaussagen zu schweren Zuchthausstrafen verurteilt. K. I ä n n e ck e erhielt 23JahreZuchthaus, Hamel und Nolte je vier Jahre Zuchthaus und Fabian zwei Jahre Gefängnis. Diesesan sich schon entsetzliche und barbarische Urteilwar den Nazis noch nicht hoch genug. Auf Betreiben des Gaues Magdeburg der NSDAPwurde ein Wiederaufnahmeverfahren und einehärtere Bestrafung gefordert. Die Nazis erreichten ihr Ziel. Obwohl in dem neuen Prozeß klarzu Tage trat, daß Schuld cm den Vorgängen nichtauf feiten des Reichsbanners lag, wurde KarlJännecke nunmehr zum Tode verurteilt und hssi-gerichtet.Vom RundfunktaptoMMSwwtu aus den ProsramMsiFreitag:Prag, Sender L: 19.05: Deutsche Presse,13.30: Arbeitsmarkt, 15.05: Salonorchesterkonzert,18.20: Deutsche Sendung: Jugendführerin Erben:Ist Arbeiterin sein ein Beruf? 18.30: Dr. Ne»meny, Kesmark: Quer durch die slowakische Landschaft. 18.50: A r b« i t.e r f u n k: Aktuelle zehnMinuten, 22.30: Tanzmusik. Sender S. 7.30:Leichte Musik, 14: Schallplatten: Smetana, 14.15:Deutsche Sendung: Die Frau und der Maler, Hörfolge.— Brünn 17.40: Sportberichte, 17.48:Wert und Bedeutung der Erziehung f. d. werktätige» Beruf, 18.10: Vom schlechten und gutenDeutsch.— Mährisch-Ostra« 18.20 Deutsche Sendung: Han» Smetana singt heitere Lieder zurLaute, 20.25: Tanzmusik.—- Preßburg 16.30:Nachmittagskonzert.3« China«nd in Amerikagroße Ueberschwemmunge»50.000 ObdachloseH a n k a u. Die Truppen in sieben Provinzen sind alarmiert worden, um an den Rettungsarbeiten zur Verstärkung der Dämme amJangtse-Fluß, die stellenweise bereits geborstensind, teilzunehmen. Gegen 1000 Personen wurden von Baumkronen und Dächern gerettet, wohinsie sich vor der Ueberschwemmung geflüchtet hatten. Die Stadt Schaschi wurde durch dasHochwasser in einen einzigen große«See verwandelt. Die Gesamtzahl der Opferder Ueberschwemmungskatastrophe ist noch nichtbekannt, wird aber sicher sehr groß sein. ImDistrikt Hankau find etwa 50.000 Personenobdachlos. Auch die Städte Butschan und Ka-jan sind teilweise überschwemmt. Polizeipatrouillen durchstreifen die Straßen und leisten in dendringendsten Fällen Hilfe.Hankau.(Reuter.) Der über die Ufergetretene Gelbe Fluß überschwemmte die.nördlichen Gebiete der Provinz Honan. ZahlreicheStädte und Dörfer stehen unter Wasser. In einemDorfe ertranken zwei Drittel der Bevölkerung.Tausende Flüchtlinge suchten Schutz auf Dächernund Bäumen. Weite Gebiete sind in riesige Sernverwandelt.Die Katastrophe im Staate Retv BorkNew Nork. In einigen Teilen des lieber-.schwemmungsgebictes im Staate New Dork dauerndie schweren Regenfälle an. Mehrere Ortschaftensind noch fällig abgeschnitten und besitzen wederNahrungsmittel noch Trinkwaffer. Die Bundesbehörden haben 25.000 Arbeiter, die an denRegierungsnotstandsbauten beschäftigt sind, zueiner beschleunigten Hilfsaktion und zuAufräumungsarbeiten nach dem Katastrophengebiet entsandt. Der Sachschaden wird jetzt aufetwa 15 Millionen Dollar geschätzt. Infolge großer Wolkenbrüche wird jetzt auch Hochwasser ausden Ostteilen P e n n s y l v a n i e n s gemeldet.Dort sind zahlreiche Häuser und Brücken zerstörtworden.New Aork.(Reuter.) Bei den Ueberschwem-mungen im Staate New Aork sind 39 Personenertrunken. Der Sachschaden wird auf 25 Millionen Dollars geschätzt. Das Wasser ist bereits imSinken begriffen.*In KanadaWinnipeg(Kanada). Starke Regengüssehaben in den westlichen kanadischen ProvinzenUeberschwemmungen bewirkt, welche dreiMen-schenleben zum Opfer forderten. ZahlreichePersonen sind verwundet und ein großer Materialschaden angerichtet worden.In AruguahMontevideo. Uruguay wurde am Dienstagvon einem heftigen Zyklon heimgesucht, dergroßen Materialschaden anrichtete und an vielenStellen den Verkehr lahmlegte. Infolge des Sturmes sind zwei Personen umgekom-m e n.NAesnemALeiten-Zu der Bluttatim Forsthaüs HaidedörfelPrag. Das Ministerium für Landwirtschaft(Zentraldirektion der Staätsforfte und Güter)veröffentlicht folgende amtliche Meldung:„Am 26. Juni 1935 um 12 Uhr 30 Min.wurde der Forstrat Jng. Josef M a k a, der Vorstand der Staatsforswerwaltung in Zakupy, vonseinem Untergebenen, dem Forstbeamten 1. KlasseRichard K o II o v s k him staatlichen ForsthauseHaidedörfl bei Niemes durch einen Schuß auseinem Browning erschossen. Nach der Tatverübte Kollövskh Selbstmord, indem' ersich mit derselben Waffe entleibte. Dieser Tragödie ging die Durchführung einer amtlichen Revision der Materialvorräte und der Geldgebarungim Waldviertel. Haidedörfel voraus, dessen leitender Beamter Kollovsky war.Die amtliche Untersuchung der sestgesielltenInkorrektheiten im angeführten Forstrevier, aufwelche Forstrat Jng. Maka die vorgesetzte Behörde aufmerksam machte, wird von Revisionsorganen der Direktion der Staatsforste und Güter in Reichenberg weitergeführt. Erst nachAbschluß dieser Revision wird der Oeffentlichkeitder Betrag mitgeteilt werden können, um welchender Staat durch den Forstbeamten Kollovskh geschädigt wurde.Die Mitteilungen, die der Forstbeamte Kol-lobskh unmittelbar vor der Durchführung desSelbstmordes machte, haben sich bisher als u n>begründet erwiesen und erst die eingeleitete gerichtliche Untersuchung wird eine nähereAufklärung der Beweggründe bringen, welcheKollovskh zu einer so schrecklichen Tat bewogenhaben, und über die in einigen Tagesblättern bereits in den vergangenen Tagen unbewieseneNachrichten und Behauptungen veröffentlicht wurden."Mit dem Säbelgegen die VernunftBerlin. Reichsinnenminister Frick hat ineinem Erlaß an die Landesregierungen gegen dieProtestkundgebungen von Besuchern, die verschiedentlich in Filmtheatern gegenzugelassene Filme stattfanden, Stellunggenommen. Es heißt in dem Erlaß u. a.: Kundgebungen gegxn zugelassene Filme haben auch inden Fällen stattgefünden, in denen der Führerund Reichskanzler persönlich entschiedenhatte, daß von einem Verbot der öffentlichen Aufführung aus besonderen Gründen Abstand genommen werde. Solche Kundgebungen richten sich somit unter Umständen gegen den Willen des Führers und sind geeignet, die Staatsautorität zu g e f ä h r d e n. Minister Frick machtallen Polizeibehörden den Schutz der Vorführungzugelaffener Filme zur Pflicht.Dampferkatastrophe— 21 ToteBenghast(Lydien). Aus bisher unbekannter Ursache ist der italienische Getreidedampfer„Attilio" Dienstag, sechs Meilen von derKüste bei Benghafi entfernt, mit 18 Mann Besatzung und 14 Passagieren an Bord gesunken.Der Dampfer hatte 900 Tonnen Getreide geladen,die für Svrakus bestimmt waren. Bon der Be satzung und den Passagieren sind 21 Personenertrunken.Valencia. Der englische Dampfer„Tre-jenna" fand auf hoher See das italienische Schiff„Minerva", das seit Samstag der Vorwoche vermißt wurde und nahm es i::S Schlepptau. Manwar lediglich dadurch, daß Fischer unweit der Balearen eine F l a s ch e n p o st auffanden, auf dieSpur des Schiffes gekommen. Das Schiff hattekeine andere Berständigungsmöglichkeit, weil ihmeine drahtlose Telegraphie-Einrichtung fehlte.Briefträger ermordet.Brünn. Zwischen den Gemeinden EeloZniceund Moravany bei Kyjev wurde Mittwoch um13 Uhr auf einem Feldwege die Leiche des Briefträgers Martin Level aufgefunden, der von einemunbekannten Täter erschossen wurde! wobei ihmdie Dienfttasche mit Geld und Korrespondenz geraubt wurde. Die Gendarmerie fahndet angestrengt nach dem Täter.Explosion im Laboratorium MoseickisWarschau. In einem Laboratorium der chemischen Versuchsanstalt in der Warschauer Vorstadt Zoliboz erfolgte Dienstag infolge unvorsichtigen Hantierens eines Laboranten mit chemischen Explosivstoffen eine Explosion, durch welchein dem Laboratorium ein Brand ausbrach. DerBrand konnte zwar lokalisiert werden, doch wurdedas Innere des Laboratoriums vollständig zerstört. Zjvci Laboranten erlitten leichte Verletzungen. Der Materialschaden ist bedeutend, dadas Laooratorium mit überaus wertvollen undpräzisen Versuchsapparaten ausgestattet war. DieEplosion erfolgte in dem Laboratorium, welchesüber der für die Versuchsexperimente des Präsidenten der Republik Prof. Moscicki reserviertenArbeitswerkstätte liegt, die jedoch von dem Präsidenten nur zeitweise in seinen freien Stundengelegentlich seiner wissenschaftlichen Experimentebenützt wird.Fever!Brüssel. In der Nacht auf Mittwoch brachim Vergnügungspark der BrüsselerInternationalen Ausstellung einBrand aus. Der Brand wurde zwar ziemlich baldgelöscht, doch sind von der Gesamtfläche von70.000 Quadratmetern des Vergnügungsparkes600 Quadratmeter vollständig vernichtet worden.Oslo. In der norwegischen Stadt H a m a rbrach Dienstag ein Brand aus, der einen Blockvon zwölf Gebäuden yernichtete,darunter auch das Postamt. Der Schaden wirdauf zwei Millionen norwegische Kronen geschätzt.Volksgemeinschaft in der Praxis. Nachzweijährigem Stillstand wurde im heurigenFrühjahr der Betrieb der MctternichschenDampfziegelei in Lindenau bei Eger wiederausgenommen. Selbstverständlich wurde bei derEinstellung der Arbeiter von der Werksdirektionstreng darauf gesehen, daß vor allem einwandfreie Henleinleute in den Betrieb kamen und—sozusagen nur um sich ein Alibi zu sichern, daßder Betrieb nicht nur Hakenkreuzler beschäftigte,— nahm man auch drei Sozialdemokraten unterfünfzig Arbeitern mit auf. Die Henleinleutewaren über die Tatsache, daß ihr Anspruch aufdaS Recht der Arbeit vollauf gewahrt wurde.sehr stolz, denn mm hatten sie endlich den Beweis, daß sich der Beitritt zur Volksgemeinschaftlohne, in den Händen. Weniger erfreut aberwaren sie am ersten Lohntag, da sie feststellenkonnten, daß der Lohn für fünf Arbeitstage beivielen nicht einmal an zwanzig Kronen heranreichte und die folgenden Wochen nicht überfünfzig XL stieg. Männer mußten sich mit 38bis 46 Kronen, Frauen und Jugendliche mit20 bis 30 XL begnügen, bei einer Arbeit, diealles nur nicht leicht ist. Aber man hatte ja dieVolksgemeinschaft und so ging man zum Volksgenossen Direktor und machte ihm verständlich,daß mit diesem Lohn niemand zu leben vermag.Der aber war mit einem Mal sehr kurz angebunden und meinte, wem es nicht passe, derkönne gehen. Wer aber mehr verdienen wolle,solle die Möglichkeit dazu bekommen, da die Be-triebsleitung die Arbeit in Akkord vergebenwerde, so daß die Männer für 1000 Ziegel 50Heller und die Frauen 30 Heller erhalten wür-den. Damit war die Diskussion innerhalb derVolksgemeinschaft über die soziale Lage der Ar-beiter schon beendet und diese liefen nun in ihrerRatlosigkeit zu dem früheren sozialdemokrati-schen Vertrauensmann der Ziegelei, damft erihnen helfe, was dieser selbstverständlich ableh-nen nrußte. Auf einmal kam es den Leuten zuniBewußtsein, daß früher in der Ziegelei 180 bis200 Kronen verdient wurden; allerdings wardamals nicht die Volksgemeinschaft, sondern einesozialdemokratische Organisation maßgebend beiden Verhandlungen zwischen Werksleitung undArbeftern. Nun stehen die armen Teufel da wiedie betrübten Lohgerber und wissen nur, daßzwischen den Worten der Henleinagitatoren beiden Wahlen und ihren Handlungen in den Betrieben eine sehr große Differenz besteht. EineDifferenz, die mit schönen Worten nicht beseitigtwerden kann und die allem Anschein nach erstwieder verschwinden wird, wenn nicht die Volksgemeinschaft, sondern eine straffe Organisationder Arbeiter die Interessen der Arbeiter wahrt.Fürsorgeminister Genosse Jng. Reins inRoznov. Anläßlich der Ausstellung für Kultur undArbeit in Wall.-Meseritsch besuchte Fürsorgeminister Genosse Jng. N e i a s auch R o z n o v undbesichtigte dort das neue Masaryk-Erho-lungsheim der Privatangeftell-t e n. Der Minister sprach sich sehr anerkennendüber das prächtige Erholungsheim aus.Liebestvngödie in Saaz. Der 52 Jahre alteMaurerpolier Karl Stark aus Saaz erschoßin der Nacht auf Dienstag auf einem Feldwegbeim Mühlgraben seine Geliebte, die 41 Jahrealte Malermeistersgattin Ludmilla S ch e i t l e r^aus Saaz, und jagte sich dann selbst eine Kugelin die Schläfe. AuS zurückgelaffenen Abschiedsbriefen geht hervor, daß die beiden im gemeinschaftlichen Einvernehmen aus dem Leben geschieden sind.Prag—Ushorod in zweieinhalb Stunden. Beidem ersten direkten Probeflug legte das staatlicheGroßflugzeug der Aerolinie, ein siebzehnsitzigerFokkerapparat, der vom Chefpiloten Brabanec gelenkt wurde, Mittwoch die Strecke Prag—Ujhorodin der Rekordzeit von 150 Minuten bei starkemGegenwind zurück. Dieses Flugzeug ist für dieFlugstrecke Prag—UZHorod—Kiew—Moskau bestimmt. Der dreimotorige Fokkerapparat hat1800 HP.Der neue französische Postflugverkehr„A i tbleu" wurde gestern eröffnet. Die Flugzeuge werden vorläufig auf den vier Linien nach Lille, LeHavre. Bordeaux und Straßburg die Beförderungvon Post auS Paris und die Rückbeförderung dererlegten Post noch im Laufe des gleichen Tages besorgen. Die Gebühr für einen Brief wird drei.Francs betragen. Außerdem wird der Postministerab 15. Juli einen allgemeinen Einheitstarif vondrei Francs für Telegramme zu 15 Worten einführen.Die tschechoslowakischen Staatsbahnen veranstalten folgende AuSflugszüge: Vom 13.bis 21. Juli Streiffahrten durch die S l o w a»k ei für Kd 570.—, vom 14. Juli bis 4. Augusteinen Kuraufenthalt in Karlsbad für 1120 Kd,vom 14. Juli bis 4. August nach Trenöian»skSTepliee für 1450 Kö, vom 27. Juli bis4. August eine Fahrt durch den Böhmerwalvfür 370 K£. Alle diese Züge sind bereits gesicherr.Anmeldungen mit einer Anzahlung werden im Basar neben dem Wilsonbahnhof Tel. Nr. 383.35 ent-gegengenommen.Weiterhin schönes Wetter. Im Zusammenhang mit einem ausgedehnten Tiefdruckgebiet überRußland strömt im Osten des Festlandes andauerndkalte Lust aus dem Polargebiet. Ostpolen hatteMittwoch nachmittags stellenweise weniger als15 Grad, in West- und Mittelrutzland wurden nur10 bis 12 Grad bei regnerischem Wetter verzeichnet. Der Rand dieser Kältewelle hat auch den Ostender Republik erfaßt. Im übrigen Tefl deS Binnenlandes ist" dagegen bei schönem Wetter eine weitereErwärmung eingetreten. Die Gewitter, welche auSFrankreich in das Alpengebiet eingedrungen waren,sind dort nahezu völlig erloschen.— Wahr«'scheinliches Wetter von h e u t e: Imganzen schön und warm. Im Osten nach einer kühlen Nacht allmähliche Erwärmung. Am Westrand'der Republik nur ganz vereinzelt Gewitterneigung.— Wetteraussichte« für Freitag:DiS auf einzelne Gewitter noch lchön und warm.