« Sekte 4 Frrttag, 19. Juki 1935 Nr. 166 Tod zweier Arbeitsloser in einem onfgelassenen Schacht in Görsdors Re I^uiKatur cles Tages Gfirlng Zu der neuen Terrorwelle in Deutschland  AgesneuigLeiten Jehntanfende ertrunken H a n k a tt. Nachrichten ans chinesischer Quelle besagen, daß bei ben Ueberschwemmungen in der Provinz H o p e i 50.000 bis 100.000 Personen ums Lebe« gekommen sind. Ans Pei-ing wird gemeldet, daß sich die durch den Gelben Fluß verursachte Ueberschwemmung biS nach Rordkiansu ausdehnt, wo 100.000 Kulis damit beschäftigt find, die Dämme des Wejschan-Dcrs zu befestige«. Cholera... Hankau. Ein ans dem Han-Tale kommender Missionär teilte Mit, daß sich dort 3 0 0.0 0 0 F liichtlinge aus den Ueberschwemmungs- gcbieten aufhalten und daß unter diesen die Cholera wüte. 50 von 100 wollen nicht! Danzig  . Aus Danzig   wurden 1400 Ar­beitslos e nach Deutschland   zur Ar­beit geschielt. Davon lehnten jedoch 7 O O Personen ab, nach Deutschland   abzureisen. Die Serie der Grubenkatastrophe» Banlear(Kentucky  ). I« den Kohlengruben von Vanlear ereignete sich Mittwoch nachmittags eine Grubengas-Explosion, durch die wie man begründeterweise annimmt z e h n Berg­leute den Tod gefunden haben.' Der Kampf gegen den Krebs Kingston(Ontario  ). Wie Dr. C o n n e l I von der Queens University   mitteilt, ist es ihm gelungen, eine neue Serie biologischer Produkte zu entdecken, von denen eines die Fähigkeit besitzt, ein weiteres Wachstum des Karzinoms zum Still­stand zu bringen und möglicherweise auch eine völ­lige Heilung herbeizuführen. Grotta«. Gestern früh wurden in dem auf­gelassenen KohlenschachtBarbara" in Görsdorf die schwarzverfärbten Leichen zweier wahrscheinlich beim Wildschurf durch Kohlengase ver­gifteten Männer aufgefunden. Eine Gendarmerie­patrouille aus Grottau   begab sich nach Görsdorf und stellte fest, daß sich das Unglück folgender­maßen abgespielt hat: Donnerstag 9m 3 Uhr früh stieg der ehe­malige Schlosser Stefan Drahoüovsky in den acht Meter tiefen, von Kohlengasen erfüllten ausgelassenenBarbara"-Schacht. Er wurde durch die Gase vergiftet und fiel zu Boden. Nach 4 Uhr Ci» weiblicher Kapitän für Fernfahrten Unter den Kapitänen der Sowjetflotte gibt es auch eine Reihe weiblicher Kapitäne für Fernfahrten. Einer der besten weiblichen Kapitäne ist die 27jährige A. Schtschetinina, die den DampferTschawytsch" führt. Sie fährt bereits zehn Jahre zur See und hat im Jahre 1927 das Technikum in Wladiwoswk absolviert. Später hat sie längere Zeit im Fernen Osten gearbeitet. Be­reits d r e i m a l hat sie den Weg von W e st- e u r o p a nach dem Ferne« Osten zurück­gelegt. Gegenwärtig bereitet sie sich auf eine Fahrt von Odessa   nach Kamtschatka   vor. ,^Heil Hitler  " straffrei? Dor dem Krcisge- richt in Leitmeritz   hatte sich der zur Zeit ar- beltslose Schiffer P. aus Schönpriesen zu ver­antworten, weil er einen Bekannten auf der Straße laut mitHeil Hitler" gegrüßt hatte. Der Senat sah den inkriminierten Tatbe­stand als erwiesen an, erklärte jedoch, ein ausgesprochenes Novumdaß der bloße Ge­brauch des Grußes noch nicht strafbar sei" und sprach P. frei Internationale Konferenz für öffentliches Unterrichtswesen. Tsch. P.-B. meldet aus G t n f: In Genf   findet die 4. Internationale Konferenz für öffentliches Unterrichtswescn in Anwesenheit von Vertretern von 40 Staaten statt. Sämtliche drei Staaten der Kleinen Entente   sind vertreten. Die Tschechoslowakei   vertritt Direktor Kepl vom Ministerium für Auswärtige Angele- genheüen. Interessant ist, daß auch Deutschland  seinen Vertreter nach Genf   entsandt hat. Die Kon­ferenz wurde von dem Schweizer   Delegierten, Staatsrat Lachenal, dem Vorsitzenden des'Exeku- tivausschusses des Internationalen Erziehungs- Instituts in Genf  , eröffnet. Die Konferenz wird sich vor allem mit den die Lehrerschaft an Volks­und Mittelschulen betreffenden Fragen befaffen. Es wird auch das Problem einer Verbesserung des Unterrichtsplanes diskutiert werden. Es wurden die Berichte der einzelnen Unterrichtsministerien für das Jahr 1934-35 geprüft. Als Spion verhaftet. Die Gendarmerie in B e r e h o v o verhaftete auf Weisung der Staats- anwallschast wegen Verdachts der Spionage in Berehovd den 28jährigen Redakteur Josef Hor­vath aus Budapest  , der sich vorübergehend bei seinem Vater, einem in Berehovo   wohnenden pen­sionierten ungarischen Gerichtsbcamten aufhielt. Es wird daran erinnert, daß der Verhaftete in der Revisionisten-Liga in Ungarn   tätig war und dort Kampagnen gegen den tschechoslowakischen Staat veranstaltete. Di« Mörderin der HausgrhUsin verhaftet. Die Wiener   Fabrikantensgattin Josefine L u n e r, die wegen des gewaltsamen Todes ihrer Hausge­hilfin Anna Augustin verfolgt wird, ist Mittwoch abends in einem Gasthause in Mauer bei Wien  früh kam vereinbarungsgemäß Rafael M l ä d e k aus Görsdorf zur Grube. Auch er stieg in die Grube hinab, wahrscheinlich um Drahoüovsky fort­zuschaffen. Er blieb gleichfalls im Kohlenschachk Die Leichen der.beiden Männer wurden um halb 6 Uhr früh aufgcfunden. Sie waren früher in der Fabrik Kosmanos   beschäftigt gewesen und schon seit längerer Zeit arbeitslos. Sie waren beide 50 Jahre alt, verheiratet und hatten jeder zwei Kinder. Bei den Reftungsarbeiten erlitt Iwan Ethel eine leichte Vergiftung. Sein Zustand ist jedoch be­reits, befriedigend.... verhaftet worden. Die Verhaftete leugnet jede Schuld an dem Tode ihrer Hausgehilfin. Selbstmord im Erziehungsheim. Selbstmord durch Erschießen verübte am 17. Juli in der Lan- deserziehungsanstalt in O p a t o v i c e n. L. der Zögling Miroslav R o c e l aus Troubsko   bei Brünn  . Als Schlofferlehrling verschaffte er sich einen Patentschlüssel zu dem Dienstraum, in wel­chem der Revolver des Nachtwächters aufbewahrt wird. Die Ursache seines Selbstmordes steht, wie aus einem hinterlassenen Brief hervorgeht, mit dem Institut, in dem er sich befand, in keinem Zu­sammenhang. Seit der Errichtung der Landes­erziehungsanstalt in Opatovice   hatte die Anstalts­chronik zwei Selbstmorde von Zöglingen zu ver­zeichnen. Der jetzige Fall ist der dritte. Ein Personenzug und ein Güterzug stteßen unweit von Paseo bei Washington zu­sammen. Drei Reisende wunden getötet und sechs verletzt. Zwei Waggons des Pcrsonenzuges ent­gleisten und beide Lokomotiven wurden schwer be­schädigt. In den Trümmern der Waggons wird noch nach eventuellen weiteren Opfern gesucht. Selbstmord eines Unglücks-Chauffeurs? Seit Ende Mai d. I. wird der 23jährige Chauffeur Stanislav K o u t n h aus Chropyne   bei Kremsier  vermißt und es besteht die Befürchtung, daß er aus Furcht vor einer Strafe Selbstmord verübt habe. Koutnh fuhr am 26. Mai eine 23gliedrige Exkursion in einem Autobus aus Roznova zur Talsperre der Bystricka, wobei der Autobus in den Grwben fuhr und drei Passagiere infolgedessen schwer und zehn weitere Paffagiere leicht verletzt wurden. Der Chauffeur ist nach dem Unfall ver­schwunden und die Gendarmerie hat ihn bisher nicht ausforschen können. Die Uebrrfiedlung der Assyrer aus dem Irak  . Nach der Entscheidung des Völkerbundsrates wurde eine Sonder-Kommission nach dem Irak   und nach Französisch-Syrien entsandt, um an Oft und Stelle die Möglichkeiten der Ansiedlung assyrischer Flüchtlinge aus dem Irak   in französifchen"Kolo­nien zu prüfen. Die Kommission stellte fest, daß es nötig sein werde, individuell vorzugehen und jeden Assyrer zu befragen, ob er' den Irak   verlassen wolle, um so festzustellen, wieviele von ihnen um­gesiedelt werden müssen. Die iranische Regierung gewährt eine finanzielle Beihilfe, die höchstens zur Umsiedlung von 12.000 Personen ausreichen würde. Zur Durchführung der ganzen Aktion würden 800.000 Pfund Sterling notwendig sein. Marischkas Gläubiger zahlen schwer drauf. Am Donnerstag fand in Wien   eine Versammlung der Gläubiger des ehemaligen Theaterdirektors Hubert Marischka   statt, die mit großer Mehr­heit den vorgeschlagenen Ausgleich annahm. Um dieses Abkommen zu ermöglichen, mußte aber eine ganze Reihe von Gläubigern von ihren Forde­rungen Abstand nehmen, was besonders, von den Komponisten Lehar   und Kalman   gift, wäh­rend sich die übrigen Gläubiger mit Quote« unter,40 ProzMt begnügen und andere wiederum zu geringeren Ratenzahlungen auf lange Frist ihre Einwilligung geben mußten. Sie ging so tief, daß Franken i aber Hitlev und mit ihm Streicher zur Macht die| kamen, änderte sich freilich dieser berechnete Wurschtigkeitsstandpunkt demAntistürmer" gegenüber merkwürdigerweise sehr schnell. De» Abtrünnige" mußte vor den Verfolgungen der Streicherschcn Palastgarde in ein Krankenhaus fliehen. In Nürnberg   erzählte man, daß er schon längst vor dem 30. Juni nicht mehr am Leben gewesen sei. pro anno als Herausgeber verdient hat, ist vor längerer Zeit auch in Berlin   heimisch geworden, lieber die Ergebnisse seines Wirkens hat die Ta­gespreise der ganzen Welt berichtet. Immer, selbst als die NSDAP   noch in den Säuglingsstrümpfchen steckte, hat es um den Bajazzo des Naziterrors Streicher tolle Gerüchte gegeben. Die saftigsten Anekdötchen, die neckische­sten Geschichtchen, dekoriert mit SpitzenhöSchen und Damenschlüpfern, gehören nun einmal zum ganzen Komplex. Bei der Nürnberger SA war Julius grade deshalb wenigstens zeitweise der Mann, für den man durchs Feuer ging. Grade auch die Frauen von Streichers Parteiintimi sol­len sich der strotzenden arischen Männlichkeit des Julius nicht haben entziehen können; der SA  imponierte, wenn der ftarke Mann dem oder jenem verhaßten Parteibürokraten wieder einmal ein Geweih aufgesetzt hatte... Wie viele innere Parteiaffären knüpfen sich an Streichers Namenl Manche davon von einem Ausmaß, daß sie schicksalhaft für die ganze Hitlersche Konstruktion hätten werden können! Nach dem'ersten Parteitag in Nürnberg  , dessen Leiter er war, wurde er öffentlich von Terlneh- merseite beschuldigt, nicht richtig abgerechnet zu haben. Die Nazi-Mitglieder, welche diese Ab­rechnung forderten, flogen dank Hitlers   Kame- radie zu seinem Julius aus der Partei hinaus; nur die Sache blieb oberdunkel. Es kam dann, in Papens Kanzlerzeit, zur erfassen drohte. ein« ganze Zeitlang so gut wie keine SA. parteioffiziell war, mehr kannte. Als Hitler   an die Macht kam, zählte z. B. die Revolutions­truppe in AnSbach   noch ganze sechs Mitglieder. Es handelte sich damals auch um große Unter­schleife, die der Rebell Steegmann gegen den Streicher beweisen konnte. Soweit war es dank des Wirkens desFranlenführers", daß sich die Zersetzung des Terrorinstrumentes über ganz Deutschland   unbedingt fortgepflanzt hätte, wenn nicht Hitler jenes Zipfelchen des großen Wun­ders seiner Machtübernahme hätte schnell packen und so das schon über sein ausschlaggebendes Werkzeug verhängte Schicksal hätte wenden kön­nen. Es war Julius Streicher  , der um ein Haar der Herostratos seiner Partei geworden wäre! Skandalös« rings um Streicher! Jrer gibts so viele, daß es in Nürnberg   bis zum Anbruch des Dritten Reiches   einen eigenen, regelmäßig erscheinendenAntistürmpr" als Wochenblatt gab, der von einem besonders eingewcihten frü­heren SA  -Mann herausgegeben wurde und ferne Spalten ausschließlich mit den Streicherschen Re­alitäten. mit den Erotica und Kleptomanica sei« Herr Julius Streicher   ist vielleicht eine» der beschäftigst«« Leute des zivilisierten Erd­balles. Er ist nicht nur der in die Geschichte der Pornographie rühmlichst eingcgangene Heraus­geber desStürmer" mit nicht zu knapper Ver« lcgertantieme. Er ist nicht nur Regierungsprä­sident in Ansbach  . Nicht nur Gauleiter seine» engeren Machtrayons. Er hat auch die Polizei­direktion Nürnberg-Fürth übernommen und diri­giert das Amt durch Subalterne seiner aller» engsten Auswahl durchaus persönlich. Der Stadr» rat in Nürnberg  , der die Geschicke dieser dem» schesten aller Großstädte verantwortlich allem lenkt, ist lediglich noch eine Zusammenstellung unmittelbarer Strcicherscher Dienstboten. Herr Hiller hält den Mann. D«r hatte sa insbesondere bei der Affäre Straffer treu zu ihm gestanden. Das vor alleckt dankt wohl er ihm. Aber Herrn Streicher umgibt ja nun noch- eine besondere Schmutz- und Schundatmosphäre aus- den Bezirken arischer Erotik, was in dieser De» ziehung über sein besonderes Verhältnis zur Parteiführung in Nürnberg   ganz allgemein er«, ßählt wird, entzieht sich einfach der Darstellung. ner Affären füllte. Seine Auflage Ivar schließlich so groß wie die desStürmers" selbst. Aber Her» Julius klagte durchaus nicht, wie ganz Nürnberg  von ihm erwartete. Er stellte sich in seinem Blatt ungefähr auf denselben Standpunkt, den Herr Hitler   selbst etwa zu den Prager  , oder Pariser Greuelnachrichten" recht bequem, aber auch großen Revolte der SA  -FührerS Steegmann in-wenig imponierend omnimmt vonAbtrün» Nürnberg  , die sehr schnell den ganzen Süden zu I nigen" kann man nicht beleidigt werden... Als Einstürzend« Wand begräbt Sechzigjährig«. In Metin bei Groß-Mezerik entstand am Don­nerstag in der Häuschenkolonie an der Skaäis- stratze ein Brand, der in kurzer Zeit auf sie­ben Gebäude Übergriff. Die Löscharbci- ten wurden dadurch erschwert, daß der nahe Teich vor kurzer Zett abgelaffen wurde. Als der Brand bereits gelöscht war, betrat die 60jährige Doh- nalovä das ausgebrannte Häuschen ihres Soh­nes, um sich von den Schäden zu überzeugen. In diesem Augenblick stürzte'eine Wand ein und die Greisin wurde von den Ziegelsteinen auf der Stelle erschlagen. Bei den Löscharbetten wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt. Schrecklicher Tod einer Zehnjährigen. In M i r e t i tz, in der Nähe von Chrudim  , kam die' zehnjährige Rosa Ondrasek beim Erdbee­re n su ch e n an einen Steinbruch, dessen Grund Wasser gefüllt war. Das Kind glitt aus, stürzte in die Tiefe und ertrank. Rumänischer Leutnant als ungarischer Spion. Das Bukarester   Militärgericht fällte nach 20tägiger Verhandlung das Urteil in dem Spionageprozeß gegen Leutnant Antonescu   und dessen Mitange­klagte. Antonescu  , der überführt wurde, mit seinen Mitschuldigen ungarischen Spionageagenten vertrau» liche militärische Jnformattonen geliefert zu haben, wurde zu 20 Jahren Zuchchaus und Zwangsarbeit verurteilt. Vier Angellagte erhielten fünf bis sieben Jahre Zuchthaus, ein Angeklagter wurde in contu­maciam zu 15 Jahren Zuchthaus   verurteilt. Baka-Auskage in Warschau   zertrümmert. Im Zentrum der Stadt in der Marschallkowska-Straße hat in den'Morgenstunden des Donnerstag ein Mann, dessen- Identität bisher nicht festgestellt wer­den konnte, mit einem Eisenstabe die großen Aus­lagescheiben des Verkaufshauses der Firma Bata eingeschlagen. Der Wert der vernichteten Auslagen beträgt gegen 12.000 Zloty. Durch die Glassplttter wurden die in den Auslagen befindlichen Waren be­schädigt. Der verhaftete Attentäter, allem Anschein nach ein Arbeiter, weigerte sich das Motiv seines Handelns anzugeben. Der Mann wurde in das Gefängnis eingeliefert. Für Abergläubische bringt des Tsch P. B. fol­gende Hundstags-Meldung aus Monte Carlo  : Eine 65jährige Amerikanerin aus Los Angeles  , Frau A. M. Sherwood, wollte Mittwoch im Spiel­kasino von Monte Carlo auf 13 setzen, da der Kell­ner, der sie imCafö de Paris" bediente, die Num­mer 13. hatte. Als sie dann ins Kasino eilte, glitt sie über eine Bananenschale aus und brach sich das Bein an zwei Stellen." Wen soll man mehr bedauern die Amerikanerin oder alle, die nicht alle wer­den....? 60 WaggonPilsner  " täglich. Die großen ! Hitzen der letzten Tage haben einen Rekordkonsum an Pilsner Bier   mit sich gebracht. Dementspre­chend ist auch der Bicrausstoß der Pilsner Braue» reien ein wesentlich höherer.' Das Bürgerliche Bräuhaus verzeichnet lautPr. Pr." einen Ausstoß von 40 Waggons täglich. Die beiden anderen Konzernbrauereien haben einen täglichen Ausstoß von 20 Waggons. Bon der Musikschule Petschau.  (Staatlich ge­nehmigte und subvenfionierte Lehranstalt.)Die Ein­schreibungen und Aufnahmsprüfungen für Schüler beiderlei Geschlechte- finden am 2. und 3. Septem­ber 1935 statt. Der Besuch der Musikschule und Bürgerschule ist gleichzeitig möglich. Gründliche Ausbildung zu tüchtigen Berufsmusikern in sämtli­chen Orchesterinstrumenten, Klavier, Orgel, Chor­gesang und allen theoretischen Fächern. Prakttsch« Hebungen im Zusammenspiel: Streichorchester(62 Schüler), Harmoniemusik(62 Schüler), Kammer­musik für Streich- und Blasinstrumente und Kir­chenmusik. Es finden Symphcnie-, Kammermusik-, Harmoniemusik-Konzerte, Schülerabende und große Choraufführungen statt. Die Zusendung der Pro- spette erfolgt kostenlos durch die Direktion.. Das Barometer geht zurück. Die vom Weste« her fortschreitend« Abkühlung ist am Donnerstag bis zu den Grenzen der Republik   gelangt. In Sach­ sen   und Bayern   wurden um 13 Uhr meist nur 2l bis 23 Grad verzeichnet, dagegen betrugen die Tem­peraturen bei unS durchschnittlich noch 27 bis 28 Grad. In der Südwestsiowakei traten am Nach­mittag Gewitter auf. In den böhmischen Ländern ist es seit den Morgenstunden meist trocken ge­blieben. Der Barometerstand geht über dem Binnen­land andauernd zurück. Bei westlichem Winde ist in den nächsten Tagen unbeständiges und kühles Wetter zu erwarten.* Wahr- schein! ich esWetter von heute: Un­beständig, wechselnd bis vorwiegend bewölkt, Nei­gung zu Regenschauern oder Gewittern, von-Weste« her allmähliche Abkühlung, im Karpathengebiei schwüler, Wind aus westlichen Richtungen. W ete raussichten für Samstag: Unbe­ständig mit Regenschauern. Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen* Samstag: Prag  , Sender L: 10.05: Deutsche Presse, 12.10: Schallplatten, 18-20: Deutsche   Sendung: Querschnitt aus der Operette: Der arme Jona­than von Millöcker, 19: Deutsch  « Presse, 21.10: Reportage vom Sommerlager der Nmca, 22.30: Tanzmusik. Sender S: 7.30: Leichte Musik. 14.10: Deutsche   Sendung: Klavierkompositwne«, 14-40: Kulturrelief. Brünn 16.30: Uebertra- gung aus Karlsbad  : Rezitattonen, 19.30: Walzer­zauber. Mährisch-Ostra« 20.30: Schauspiel aus dem Atelier: Modch« freigesprochen. Preßbuft 21.10: Mauderquartett, 21.50 Unterhaltungsmusik­musik.