Seite« Sozialdemokrat" Sonntag, 28. Juli 1935. Rr. 174 Trager Rettung Auf Raten... Zeitgemäße Alltagstragödie. Prag  . Bor drei Jahren hatten Adolf und Fo- sefine P. geheiratet. Beide waren arm wie die Wrichwörtliche Kirchenmaus. Adolf P. war damals 26 Jahre alt und Buchhalter bei einer hiesigen Firma mit 1200 KE Monatsgehalt. Auch seine Frau war als Stenotypistin in einer Kanzlei angestellt, mit. einem Monatseinkommen von 500 Xc. Beide waren sehr verliebt und es erschien ihnen eine Klei­nigkeit, mit einer solchen wirtschaftlichen Grundlage ein solides und glückliches Familienleben zu begrün­den. Da keiner der beiden jungen Eheleute irgend­welche Geldmittel besaß, blieb ihnen nichts übrig, als ihre Häuslichkeit auf Kredit einzurichten. Die gesamte Wohnungseinrichtung wurde auf Raten gekauft, Möbel und Teppiche, Kücheneinrichtung und Bilder, Radio und Staubsauger. Zur Abzahlung der Raten hätten die jungen Leute so ungefähr einein­halb Jahre gebraucht und ihr Budget wäre durch diese Abzahlungen schwer genug belastet gewesen, auch wenn die Einkommensverhältnisse sich nicht verschlechtert hätten. Wer aber kann in dieser Zeit auf die Zukunft bauen? Adolf P. wurde abgebaut und die Familie, die inzwischen noch durch ein Kind ver­mehrt worden war, war auf den Verdienst der Frau angewiesen. Mit fünfhundert monatlich eine dreiköpfige Familie zu erhalten, ist schon ein Pro­blem. Aus solchen Einkünften äber auch noch Ab­zahlungen zu bestreiten, ist ein Ding der Unmög­lichkeit. Da Adolf P. keinen neuen Posten fand, ob­wohl er sich' verzweifelt darum bemühte, kam eS, wie es kommen muhte. Nach einigen vergeblichen Mahnungen holte die Möbelfirma die auf Raten gelieferten Einrichtungsstücke zurück, soweit sie nicht voll- bezahlt waren. Es gab«ine Art Abrechnung, die damit endete, dah dem Ehepaar wenig mehr verblieb, als die Betten, ein Schrank, ein Tisch, einige Stühle und verschiedener Kleinkram. Alles übrige wurde zurückgeholt und die Wohnung war kahl und leer. Immerhin die Rechnung mit der Möbelfirma war in kaufmännischem Sinn in Ord- nüng gebracht. Mun waren aber auch noch andere Firmen im Spiel, bei denen die Erledigung der Sache nicht so einfach verlief. Insbesondere war der Radio­apparat und der Staubsauger nur zur Hälfte bezahlt und als die Firmen diese Gegen­stände nach mehrfacher Nichtbezahlung der fälligen Raten zurückholen wollten waren diese Sachen verschwunden. Adolf P. hatte sie v e r s e tz t, als es einmal im Winter an Kohle und Lebensmitteln mangelte. Damit rückte die Angelegenheit aber in den Bereich des Strafgesetzes. Denn da die Firmen, wie stets in solchen Fällen, sich das Eigentum an den gelieferten Sachen bis zur vollen Bezahlten fr Vorbehalten hatten und 'Ädokf P. qM sre.md« Sgch.e verpfändet batte, wurde daraus eine Anklage wegen des Beehre- chens der Veruntreuung gegen Adolf P., während seine Frau der M i t s ch u l d ange- klagt war.. > So sahen diese beiden armen Menschen auf der Anklagebank, unterernährt, in abgetragenen Kleidern und resigniert. Wie menschlich verständlich ist alles, was der unglückliche Familienvater zu seiner Ver­teidigung vorbrachte! Das ändert aber nichts daran, dahder strafgesetzliche Tatbestand erfüllt" war. Der Strafsenat T r o st sprach die Frau f r e i, da ihre Mitschuld nicht erwiesen war. Adolf P. wurde MzweiMonatenKerker verurteilt, be­dingt auf drei Jahre. Er brach bei der llrteilsverkütchigung in Tränen aus.Wenn Sie sich während der Bewährungsfrist nichts zuschulden kommen lassen und«in anständiges Leben führen, wird die Strafe gelöscht und sie gelten als unbe­scholten, wie vorher" tröstet ihn der Vorsitzende. Die Hauptfrage freilich, wovon dies« Fa­milie in dieser Zeit der Bewährung, das besagte anständige Leben ftisten soll, muh leider unbeant­wortet bleiben. rb. Der Dtnr Im letzten Augenblick Dieser Eisenbahner-Film aus Amerika   ist bei­nahe rin sozialer Film,, aber nur beinahe, denn er lenkt von dem sachlich-ernsten Heldentum der Ar­beit, dem er gewidmet ist, immer wieder zu patrio­tischen Gefühlstvallungen und mittelständlerischer Idylle ab, und seine Handlung, die realistisch sein möchte, wirkt bei aller guten Absicht ein bihchen zu- rcchtgeschraubt, mit einem recht stillos aufmontier- icn happy end.. Wie einfach und fesselnd könnte diese Geschichte von einem.jungen Lokomotivführer sein, der bei dem heroischen Versuch, in voller Fahrt die beschä­digte Bremse zu. reparieren, von der rasenden Ma­schine abstürzt und in den falschen Verdacht gerät, aus Angst vor dem nahenden Unglück unbeküm­mert um die Mitfahrenden abgesprungen zu sein. Aber hier im Film wird die Geschichte teils zu einfach und teils zu kompliziert. Zu einfach, weil bei dem Unglück alles glimpflich abgeht. Und zu kompliziert, weil der Vorfall sich nach dem Eintritt Amerikas   in den Weltkrieg ereignet und der Vor­wurf der Feigheit gegen den jungen Lokomotivfüh­rer auch noch damit begründet wird, dah er nicht freiwillig ins Heer eintrat. Er rechtfertigt sich mit der Krankheit der Mutter, womit die mittelständ- lerische Idylle beginnt, die schliehlich beschleunig! durch eine zweite und diesmal geglückte Bremsen reparatur bei voller Fahrt in bräutlicher Um­armung gipfelt. Der Regisseur Mac Carthy hat für ein paar eindrucksvolle Aufnahmen brausender Schnellzüge und schlingender Lokomotivführerstände gesorgt. Und die beiden Hauptdarsteller Charles Starret und Rckbert Elliot spielen ihre Rollen zwar nicht überzeugend, aber doch angenehm unpathetisch. eis Die Schule der Liede. Nach demWagen Sei­ner Majestät" ist das der zweite Lilian Harvey  - Film aus Hollywood  (das die Harvey inzwischen schon wieder verlassen hat). Es ist abermals ein« neckische Operette, die diesmal nicht von einem Kö­nig, sondern von einem reichen Onkel handelt, dessen leichtsinniger Neffe mit Hilfe eines hübschen und gelehrigen Mädchens, das zur großen Dame wird, den mißbilligenden Onkel selbst verliebt macht, Li­ lian Harvey   hat Gelegenheit, ihre Figur in mancher­lei Toiletten und Dekollettes zu zeigen, und noch eine Reihe ansehnlicher junger Damen tritt auf gleiche Art in Erscheinung.eis JCuftat und Wis&tn Armin Berg  -Revue in der Kleinen Bühne. Vom 1. bis inklusive 8. August, findet in der Klei­nen Bühne ein kurzes Gastspiel des Wiener   Komi­kers ArminBergin der lustigen Revue.Lachen wieder modern" statt. Seine Partner sind A d y B e r g e r, der dem Prager   Publikum noch aus seiner Tätigkeit am Prager   Landestheater   in bester Erinnerung ist und Fritz Strehle n von den Wiener Kammerspielen. Außerdem wirken u. a. R a w i c z und Landauer(am Doppelflügel) mit. Preise 10. bis 45.. Beginn 8 Uhr. Vowerkauf: N. D.   Theater, Deutsches Haus, M. Truhlär. du& der Partei Bezirksorgarrisatiorr Prag der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Die tschechische und die deutsch  « Sozialdemokra­tische Organisation in Liboch   hat unsere Genossen zu einem Arbetterfeft welches am Sonntag, dem 4. August 1985,' stattfindet, eingeladen. Das Fest soll zu einer gro­ßen pklljtischcn Kundgebung ausgestaltet werden gegen den nationalen Chauvinismus, welcher beson­ders im Sprach-Grenzgebiet hervortritt. Bei der Kundgebung werden ein tschechischer und ein deut­scher Sozialdemokrat sprechen. Genossen und Genossinnen! Es ist für uns eine Pflicht, die Genossen in Liboch durch eine starke Teilnahme zu unterstützen und wir fordern alle unsere Mitglieder, welche dazu Gelegenheit haben, auf, mit nach Liboch zu fahren. Unsere RW und der Atus werden aktiv mitwirken. Bei genügender Teilnahme Fahrt mst Separat­autobus; Fahrtkosten 12 bis 14. Abfahrt Sonn­tag früh, Rückfahrt abends. Anmeldungen sofort bei Genossen Fritz Mittenhuber, Prag   II., Fügnerovo näm. 4(Telephon 513515). Der Bezirks vertrauens mann. S. I. S o n n t a g, 8 Uhr: Wanderung. End­station der Fünfer in Hluboöepy. , Mittwoch, 8 Uhr abends, Gruppenabend im Parteiheim. Es spricht Genosse Dr. Brügel über unsere Partei im Parlament. Erscheint pünktlich! Gäste willkom­men! Alltag im Dritte« Reich Der Arbeitspaß, den die Jungarbeiter für die Ableistung des Arbeitsdienstes erhalten, gibt ihnen angeblich ein Recht auf bevorzugte Arbeits­vermittlung. Der Vorsitzende desBayrischen Landesverbandes für Wanderdienst" hat kürzlich geschildert, wie das in der Praxis aussieht: 26 Prozent aller auf der Landstraße liegenden Er­werbslosen sindjunge Leute, die nach Ableistung ihrer Dienstzeit beim freiwilligen Arbeitsdienst trotz aller Bemühungen noch nicht in Arbeit ver­mittelt werden konnten. Ein großer Teil dieser jungen Menschen hat kein Anrecht auf Arbeits­losen- oder Wohlfahrtsunterstützung. Er empfin­det bitter, daß er bei eventuell unterhaltspflichti­gen Angehörigen, die selbst ein schweres Fortkom­men haben, ein überflüssiger Esser ist. Gesund und kräftig, kann er sich nicht damit abfinden, monatelang auf Arbeit zu warten." Das ist sehr offenherzig, aber der nationalsozialistischeVer­band für Wanderdienst" tröstet sich und die ar­beitslose Jugend dann sehr passend damit, daß trotz allemdas ganze deutsche   Volk eine Schick- salsgemeinschast ist, vom obersten Führer bis zum heimatlosen Menschen der Landstraße". Wenn derFührer" mit seinen Luxusautomobilcn an den heimatlosen Menschen der Landstraße vorbei- 5port- äpiek- Xorperpstege Atus und DTZ in Moskau  Kein befriedigendes Ergebnis der Berhandlnnge« Di« Verhandlungen, die die Delegierten des Atus und der DTJ in Moskau   geführt haben, brachten keine endgültige Regelung des Sportverkehres TschechoslowakeiRußland, weil die Russen von den tschechoslowakischen Delegierten Z u- geständnisse verlangten, über welche nur die Sozialistische Arbeiter-Sport-Jnternationale ent­scheiden kann. Eine Bertragsunterfertigung kam aus diesem Grunde nicht zustande. Der Bun­desvorstand des Atus hat das Verhalten sei­ner Beauftragten einstimmig gebil­ligt und hegt dennoch die Hoffnung, daß ein ge­regelter Sporwerkehr mit Rußland   zustande kommt. Aus diesem Grunde wird der Atus an di« sotpjetrufsische Sportbehörde eine Einladung zur Entsendung einer Fußballmannschaft nach der Tschechoslowakei   richten, da ja in bezug der sporttechnischen und finanziellen Fragen kein« Differenzen bestehen. Der Verband der DTJ wird in einer nächsten Sitzung ebenfalls zu dein Ergebnis die­ser Moskauer   Verhandlungen Stellung nehmen. SAS3-Ko«fere«z in Prag  Dor neuen Verhandlungen mit der RSJ Die Länderkonferenz der SASJ wird aller Voraussicht nach Ende September ab­gehalten werden. Als Tagungsort wurde Prag  bestimmt und es wird die Teilnahme sämtlicher Verbände erwartet. Die Verhandlungen mit der RSJ sollen Ende August in Prag   ihre Fortsetzung finden. Zehn Jahre polnischer Arbeitersport Der polnische Arbeitersportverband feiert in diesem Jahre seinen zehnjährigen Bestand, Aus diesem Anlasse fanden in Warschau  , Kattowitz  , Lodz  , Lemberg   und im Petroleumgebiet Boryflaw Sportfeste statt, welche, in ihrem Programm u. a. turnerische Vorführungen, Leichtathletik, Fußball, Radsport, Schwimmen, Schwerathletik usw. aufwie­sen. An dem Sportfest in Kattowitz   nahmen auch Gäste aus der Tschechoslowakei  , Ungarn   und Danzig  teil. Alle Veranstaltungen und ihre Wettkämpfe in den verschiedenen Sportarten wiesen ein hohes Niveau auf und die Wertungstabellen zeigen durch­aus gute Leistungen. Daviscup England gegen Amerika 2;0.. Am Samstag wurde in London   das Endspiel im Davis­cup zwischen'dem Herausforderer Amerika   und dem Verteidiger England mit den beiden Einzelspielen eröffnet. Das erste Einzel bestritten A u st i n und Allison, der für Wood antrat. Austin gewann nach hartem Kampf 6:2, 2:6, 4:6, 6:3, 7:5. Im zweiten Kampf standen sich Perry und B u d g e gegenüber. Der Amerikaner verlor 6:6, 8:6, 6:3, 6:4. Somit führt England 2:0 und benötigt nur noch einen Punkt, der auch sicher ist, um endgül­tiger Sieger zu bleiben. Die Entscheidung in der Sache RachodSaaz wegen des Spielers Hanke wurde nun in einer Sitzung der CsAFgeregelt". Hanke darf für Saaz  bei diesem Turnier nicht mitwirken, die Spiele mit Nachod und Mor. Slavia wurden ungültig erflärt und müssen neuauszetragen werden. Nachod, das hoffte, durch die Disqualifikation Hankes auch die Punkte zu bekommen, ist arg enttäuscht. Wie ver­lautet, wollen sie gegen eine Neuaustragung Protest einlegen. Recht eigentümlich mutet aber die ganzeEntscheidung" der EsAF an. Das ist aber schließlich Sache der Betroffenen, in der Haupt­sache wohl mehr des DSV Saaz. In der erwähnten Sitzung sollen die Vertreter des DFB anläßlich die­ser.Schiedsrichterei" ihre Stellen niedergelegt haben. Wird man aber den Mut haben, diese An­gelegenheit ungeschminkt der Oeffentlichkeit bekannt­zumachen? Wir glauben nicht daran, denn dieso Geschichte ist nicht sehr erbaulich für beide Teil«. | saust, dann nennt man das im Dritten Reich Volks- und SchicksalsgemcinschaftI * Mehr als zwei Drittel der deutschen Winzer, die Reichswinzerkredite erhalten haben, sind ihrer Zahlungspflicht in bezug auf Zinsen und Til­gungsraten nicht nachgekommen. In einer amt­lichen Bekanntmachung wird darauf hingewiesen, daß«im Interesse des Staates und zur Reinhal­tung der Volksmoral" eine nochmalige Stundung unmöglich sei. Unter Androhung von Zwangs­maßnahmen wird gefordert, daß nunmehr alle Winzer unverzüglich ihrer Zahlungspflicht nach­kommen. Unter Berufung auf Friedricki den Großen wird in der deutschen Presse eine lebhafte Propa­ganda für Seidenbau als Nebenerwerb betrieben. Der Weg zum Aufbau der deutschen Seidenrau­penzucht Jet frei. In einerRcichsfachgruppe Seidenbauer" werden Schulungskurse abgehalten. Ratschläge erteilt usw.:«Seidenbau ist möglich und im Hinblick auf unsere wirtschaftliche Lage unbedingt erforderlich. Bemühen wir uns also, ihn auszudchnen, um unsere Rohstoffversorgung zu sichern und manchem Volksgenossen neue Ar- beits- und Einnahmequellen zu verschaffen." VkrdnznaMMw Filme in Prager   Lichtspielhäusern Clark Gable   und Jean Harlow  in dem MGM  -FilmDie gefährliche Rotblonde". Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker- Dienstag, den 30. Juli 1035. 20 Uhr, Sitzung Parteiheim. Adria:Casta Dwa"(Bezaubernde Augen)-! (Jt. M. Eggerth.) Alfa:Karussel auf dem Meere."(A.) Avion:Aergert nicht den Groß« Papa."(Tsch. Vl. Burian.) Hvezda:.Ter Fall des Kommissars Colt."(A. Menjou.) Juliö:Die Schule der Liebe."(A. Lilian Har' vey.) Kinema: Journale. Groteske, Reportage. Ab halb 2 bis halb 10. Koruna:Im letzten Augenblick."(A.) Lucerna:.Zirkus Barnuin" "(A. W. Beery.) Metro:Charlie Chans Mut."(A.) Passage:Die Schule der Liebe.' (A. Lilian Harvey  .) Praha  :Der Fall del Tyrannen."(F.). Skaut:Prokurator Alice Horn."(D.) Alma:Die Spionin."(A.)-- Beseda:Der Kongreß tanzt."(D.). Jllnsson: Das Lied der Lieder."(A. Marlene Dietrich  ! Louvre:Madame Butterfly  ."(A. S. Syd­ney.) MaeeSka:Csibi, der Fräh."(D.)* Sport:Die verkauft« Stimme."(D.) U Dej> vodu  :Die verkaufte Stimme."(D. Jostt Schmidt.) Verlanget überall Volkszünder Waldsanatorium Dr. Schweinburg ZUCKMANTEL, Schlesien  Erstklassige, physikalisch-diätetische Heilanstalt für innere, Nerven- und Stoffwechsel-Krankheiteö Ein soziales Werk eigener Art" hat, wie derAngriff" berichtet, die Firma Karl Fick b" Kreis Altenkirchen   eingeführt:Tie Gefolgschaft-?' angehörigen erklärten sich bereit, für jeden Ar' beitskameraden, der länger als vier Wochen tränk ist, wöchentlich eine halbe Stunde länger zu arbci' ten und den Arbeitslohn dem erkrankten Kamera' den zukommen zu-lassen." So wird unter inunek neuen Vorwänden unbezahlte Arbeitszeit geleistet- Ueberschrift: Sozialismus der Tat. Die Kran' kenkaffen aber werden auf diese Weise ganz ange' nehm. entlastet und können wieder ein paar Dutzend Millionen mehr für Rüstungszwecke zahlen. In den von den gewerblichen Berufsgenossen' schäften erfaßten Betrieben ereigneten sich 1933 527.688 Betriebsunfälle gegen 461.682 iw Jahre 1932. 1934"war eine weitere gelvaltige Steigerung zu verzeichnen. Wie das«Berliner Tageblatt" berichtet, betrug die Zahl der Be' triebsunfälle zusammen mit den Wege-UnfälleN im Jahre 1934: 793.207/was gegenüber 1933 eine Steigerung von 38.4 Prozent bedeutet." Das sind die Folgen des Antreibersystems in' Dritte» Reick! Entschädigt wurden nach dem Geschäfts' bericht des Reichsversicherungsamtes im Jahre 1932: 10.75 Prozent der gemeldeten Unfälle, 1934 aber nur noch 6.87 Prozent! Bezugsbedingungen: Bei Zustellung MS Haus oder be: Bezug durch die Poft monatlich Xi 16., vierteljährig XL 48.. halbjährig XL 96. ganzjährig XL 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungssrankatur wurde von der Post- und Tele­graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/V11/1930 bewilligt. Druckerei:.Orl-iS" Druck-. Verlags- und ZeitungS-A.-G., Prag  . Mäßige Pauschalkuren 20# VERLANGEN SIE in jeder Verkaufsstelle des Konsum Vereines SELCHWAREN der Firma HEGNER& Cie.. PILSEN  Selchwaren der Fa. HEGNER& Cie., Pilsen  <45 sind die allerbesten!