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»Sozialdemokrat"
Samstag, 23. November 1935. Nr. 273
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Durchführung aller Geldgeschäfte.
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Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker. Am 23. November, findet um 9% Uhr im Grasten Saal der tschechischen philosophischen Fakuüät eine Versammlung statt, in der Außenminister Benes über die Arbeit für den Frieden sprechen wird und weiter der Vorstand der tschechoslowakischen Studentenverbandes Dr. Antolovskift Namens der Freien Vereinigung sozialistischer Akademiker und der deutschen, marxistischen Arbeitsgemeinschaft deutscher Hochschüler wird der Obmann-Stellvertreter der Freien Vereinigung, Genoffe Doppler, eine Begrüßungsansprache halten. Wir ersuchen unsere Mitglieder sich vollzählig an dieser Versammlung zu beteiligen. Studentenlegitimationen mitbringenl
brovskü aufmerksam und die Folge war diese Straf- verhandluna. Die Staatsanwaltschaft erblickte in den verschiedenen Manöver» des Angeklagten nichts anderes als ganz gewöhnliche Betrügereien. Der Angeklagte, der sich mit großem Selbstbewußtsein verteidigte, bestritt jede betrügerische Absicht und stellte sich als Opfer unvorhergesehener geschäftlicher Schwierigkeiten bin. Der formelle Tatbestand des Betrugsparagraphen ist bei solchen Angelegenheiten oft schwer zu erweisen und so auch in diesem Fall, zumal einer der Hauptzeugen fehlte. Immerhin erkannte das Gericht den Angeklagten der
KL als altes, Eisen losschlagen muß t e, da ec zu nichts anderem taugt«. Da der Umschwung auf dem Automarft und der erwartete siegreiche Vormarsch des„Bolksantos Ferra" ausblieb, suchte Herr Skabrovfltz durch Inserate eine reiche Braut und fand sie in der Person einer Ziegeleibesitzerin. Er entwickelte seiner Zukünftigen großartige Pläne von der Gründung, einer Großfirma, die sich„Vereinigte keramische und Maschinenbauindustrie" nennen sollte und mit einem Kapital von'280.000 KL beginnen sollte. Der Braut fiel aber auf, daß der Bewerber. der mit solcher Leichtigkeit mit Hunderttausenden disponierte, sie sofort um 50 KL anpumpte und einen ihrer Verwandten um 100 KL. Als praktische Frau machte sie die Polizei auf den Herrn„Jng.
Bezirksorganisation Prag der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei Der Diskussionsabend über das Thema: „Die Zinsfutzherabsetzung und ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft" kann wegen Verhinderung des Referenten Genössen Heinz Fischer, nicht Donnerstag, den 28. November, sondern erst Donnerstag, den 5. Dezember, um 8 Uhr abends im Parteiheim, Närodni 4, stattfinden.
fahrlässig enKridafür schuldig, denn daß er sein ftagwürdiges Unternehmen trotz verzweifelter finanzieller Lage immer aufs neue finanziell belastet hat,■ steht außer Zweifel. Das Urteil lautete auf zwei Monate strengen Kerker— bedingt. Der Staatsanwalt meldete RichtigkettS- b e f ch w e r d e an, so daß das Oberste Gericht in dieser Sache das letzte Wort zu sprechen haben wird, rb.
Bestleistungen im französischen Arbeiter-Radsport. Der'französische Arbeitersportverband(F. S. G. T.) veröffentlicht eine Liste der Bestleistungen auf Bahnen der ihm angeschlossenen Arbeiter-Radfahrer, die wir im folgenden wiedergeben: Fliegender Start: 200 Meter: 12.2 Sek., 600 Meter: 34 Sek., 1000 Meter: 1:12.3 Min.— Stehender Start: 600 Meter: 38.2 Sek., 1000 Meter: 1:18.2 Min., 2000 Meter: 2:39.2 Min., 3000 Meter: 4:10.2 Min., 4000 Meter: 5:86.3 Min., 5000 Meter: 6:58.2 Min., 10 Kilometer: 14:15 Min., 20 Kilometer: 28:44 Min., 30 Kilometer: 43:53.1 Minuten, 40 Kilometer: 58:25.1 Minuten, halbe Stunde: 20.360
Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins HauS oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.—, vierteljährig KL 48.—. halbjährig KL 96.—, ganzjährig KL 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet- Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post« und Tele- araphendirektion mit Erlast Nr. 18.80Q/VI1/IÖ8Q bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck«. Verlags« und Zeitungs«A.»G.. Prag .
Der Zentralvrrband der tschechoslowakischen Studentenschaft veranstaltet in Zusannnenarbeit mit dem Verein der Vhilosophiehörer und unter der Mitbeteiligung aller Prager Universitätsvereine urid Studentenkollegien sowie unter der Beteiligung der Rektoren der Prager Hochschulen am. 23. November nm halb 10 Uhr im großen Hörsaale der philoso - ' plüschen Fakultät eine studentische.Manifestation für den Frieden, auf der Prof.. Dr. Eduard Benes , Minister für auswärtige Angelegenheiten, über das Thema„Wie arbeiten wir für den Frieden Euro pas im Jahre 1936" sprechen wird. Namens der Studentenschaft wird MUDr. Sttpän Antalovskh, der Obmann des Zentralverbandes der tschechoslowakischen Studentenschaft, sprechen. Der Kundgebung haben sich zahlreiche Organisationen angeschlossen. Ein schwerer BerkehrSunfall."Gestern um 7 Uhr morgens fuhr der arbeitslose 28jährige Chauffeur Jan Knap aus Prag -Weinberge mit seinem Personenauto P-8361 vom Weinberger Theater durch die Römische Gasse zum Museum. An der Ecke der Balbingaffe kam ihm die 59jährige Anna Makalous entgegen, die beim Anblick des Autos mitten in der Fahrbahn stehen blieb. Knap versuchte, ibr auszuweichen, rist sie aber"trotzdem mit der Klinke des Autos um, so daß sie bewußtlos auf dem Pflaster liegen blieb. Der. Chauffeur, der behauptet, den Unfall überhaupt nicht bemerkt zu haben, wurde erst von einem Passanten auf die bewußtlos Daliegenbe aufmerksam gemacht, worauf er sie auflud und auf die Klinik Jiräsxk brachte, wo sie . mit ziemlich schweren Kopfvexletzungen in Pflege blieb. Immer weiße Zähne hat. man. bei ständigem Gebrauch von Chlorodont-Zahnpaste(Tube KL 4.—) unter gleichzeitiger-Benutzung der praktischen Chlorodont-Zahnbürste(Spezialschnitt). Verderbliche Reagier. Vorgestern abends ging der: 55jährige Beamte Josef Cerman aus RiLan durch das Durchhaus Nr. 35 in der Nationalstraße, wo er— ob aus Neugierde oder auS sonst einem Grund ist unbekannt— eine Tür öffnete, die in ein Kellergewölbe führte. Er rutschte zehn Stufen tief hinab und blieb bewußtlos liegen. Mit einer Gehirnerschütterung und einer ttefen Rißwunde über dem Auge wurde er von der Rettungsgesellschaft auf die Klinik Schlofier gebracht. Exkursionen ans der Staatsbahn. Die Staatsbahndirektion in Prag veranstaltet folgende Exkur- sionen: Vom 6. bis 8. Dezember auf die Sokol- Baude, nach Johannisbad im Riesengebirge für KL 170.—, vom 21. bis 27. Dezember, Weihnachten in der Hohen Tatra für KL 415.—, verlängerte Weihnachten in der Hohen Tatra vom 21. Dezember bis 1. Jänner 1936, für KL 690.—, vom 21. bis 26. Dezember, Weihnachten im Gesenke für KL 800.—, bom 21. Dezember bis 1. Jänner, Weihnachten im Gesenke, für KL 550.—. Informationen und Anmeldungen im Basar neben dem Wilsonbahnhof und in der Fremdenverkehrs-Stelle auf dem Väcl. näm. Nr. 80. la. ... ja, sie sind wirklich fei«, die echten „D i an a"-B o l l m i l ch- M a l z- D ro p s.' Wer sie einmal gekauft hat, kauft sie immer wieder. 3116
Xunst mut Mssen. . Zu neuen Mitgliedern der Französischen Akademie wurden gewählt: Der Historiker Louis Gillet und der Romanschriftsteller Georges Duhamel . Wochenspielplan deS Renen Deutschen Theaters. Samstag halb 8: Di,e ersteLegion, Erstaufführung, Dl.— Sonntag halb 3: Das unbekannte Mädchen^ halb 8:Benus in Seide, C 1.— Montag 8: J. Philharmonisches Konzert. —■ Dienstag halb 8:Martha, AI. — Mittwoch halb 8: Der Feldherrnhügel, BI.—Donnerstag halb 8: Die erste Legi o n, C 2.— Freitag halb 8: V e n u s in S e i d e, D 1.— SamStag halb 8: Macbeth, Erstaufführung, BI— Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag 8: D er König mit demRegenschirm, — Sonntag 3%: Der König mit demRegenschirm, 8:Kameraden..<— Montag 8 Uhr: Der König mit dem Regenschirm, Bankbeamte l.— Dienstag 8 Uhr: D a s unbekannte Mädchen, volkstümliche Vorstellung.— Mittwoch 8 Uhr: Kameraden. — Donnerstag halb 8: Ieanne, Erstaufführung. — Freitag 8 Uhr: Kameraden, Theatergemeinde des Kulturverbandes und fteier Verkauf.— Samstag 8 Uhr: Damalsundheute(1900 bis 1935), Erstaufführung.
Meter, eine Stunde: 41.100 Meter.— Paar« fahren: 15 Kilometer: 20.24.4 Min., 20 Kilo« meter: 28:29 Min., 30 Kilometer: 40:25.3 Min., 40 Kilometer: 52.20.1 Min., 50 Kilometer: 1:15'22 Std., eine Stunde: 38.500 Meter.— Verfolgungsrennen: Einzel: 3 Kilometer: 4:10.3 Min., 4 Kilometer: 5:29.2 Min.» 5 Kilometer: 7:04 Min.; Vierer-Mannschaften: 4 Kilometer: 5:07.2 Min.— Einzelrennen: 5 Kilometer: 6:41.1 Min., 10 Kilometer: 15:19 Min.— H> n- ter Gebrauchsmotorrädern: 1 Kilometer Langsamfahren: 56.2 Sek., 5 Kilometer(Verfolgungsrennen): 4:47.1 Min., 10 Kilometer: 10:20 Min., 15 Kilometer: 14:20.2 Min., 20 Kilomettr: 20:03 Min., 25 Kilometer: 24:42 Min., 30 Kilometer: 31:33 Min., 40 Kilometer: 44:22 Min.» 50 Kilomettr 51:00.4 Min. Angestellten-Fußballklub ohne Angestellte. Der Oberbürgermeister von Budapest hat die Auf« lösung der Fußballabteilung des Magistratssportvereines BSE verfügt und als Begründung angeführt, daß kein einziger Fußballer städtischer Angestellter sei.
Sozialistische Jugend, Kreis Prag Revolutionsfeier zum 18jährigen Bestand der UdSSR , am Montag, dem 25. November. 1935, 20 Uhr im Urania- Kino, Klimentflä. Es läuft der Ruffenfilm »Die Erde dürstet" außerdem Kollektivreferat der neuen Spieltruppe der SJ-Prag aus„Zehn Tagen, die die Welt erschüttrrn". Eintritt KL 3.20, 4.20, 5.20.— Reinertrag zugunsten der Solidaritätsaktion der Arbetterfürsorge.— Karteiworverkauf im Parteiheim.
Bolksauto Ferra" Der Sohn der Maffagesalonbesitzerin«labrovsh unter Betrugsanklage Prag . Gestern wurde vor dem hiesigen Kreisgericht die Maffagesalonbesitzerin Ludmilla Okabrov- skü wegen Kuppelei und Anleitung zur Unzucht zu drei Monaten Kerker verurteill. Heute batte sich der Sühn der besagten Dame vor dem Strafsenat Petkik zu verantworten. Die Anklage lautete auf das mehrfach begangene Verbrechen des Betruges: Dieser Ladislav Stabrovskh ist Inhaber einer kleinen Maschinenwerkstätte, aber auf seinen Gcschäftspapieren prangte der Firmentttel: „Ina. Ladislav Stabrovskh, Inhaber d e r A u t o- u n d M a s ch i n e n f a b r i k „Ferra". Er hatte hochfliegende Pläne, bei deren Verfolgung eine ganze Reihe vertrauensseliger Leut« schlver daraufzahlen mußten. Er erzählte verschiedenen kapitalskräftigen Interessenten, er gedenk« ein „P o l k s a u t o m o b i l F e r r a" zum Preise von 22.000 KL herzustellen. das einen vollkommenen Umschwung auf dem Automarkt Hervorrufen werde. Da er außerdem mit allerlei Plänen. Skizzen und gestempelten Papieren aufwarten konnte, fand er verschiedene Klienten, die Bestellungen machten und a conto-Zahlungen leisteten, um«in solches billiges „Bolksauto Ferra" zu erwerben. So gab ein Raud- nitzer Bürger 3000 KL in bar und ein Mowrrad im Werte von 15.000 KL als Anzahlung. Nach der Anklage verkaufte„Jng." Stabrovskh dieses Motorrad sofort zu einem Schleuderpreis. Er lieferte zwar seinem Kunden einen Wagen(der aus allerlei Bestandteilen zusammengeflickt war), doch erwies sich dieses Auto als fahrtunfähig. '„Jng." Stabrovskh wollte hoch hinaus. Er fand für seinen Betrieb sogar«inen„Generalvertreter", der ihm nicht nur'einen.Porführungswagen" für 8200 KL abnahm, sondern 22.000 KL für Reklamedrücksorten ausgab und außerdem dem„Autosabri- kanten" 8000 KL. zur Durchführung einer Propa- gandaktion übergab. Dieser Zeuge weilt aber derzeit in Argentinien und konnte daher nicht einver- nonimen werden. Der Bruder des erwähnten. Generalvertreters erwarb gleichfalls einen solchen Wagen, den er schließlich mit Mühe und Not für 1200
Liebe nach Noten. Wer der Meinung ist, daß Schlagerfabrikanten Leute sind, die vom Schwachsinn ihrer Mitmenschen leben, der wird in diesem Holly wood -Film darüber belehrt, daß sie selbst schwachsinnig sind— und haargenau das verrückte unkk verkitschte Liebesleben führen, von dem ihre neckischen und schmachtenden Gesänge Kunde geben. Der Liebhaber klettert über Dächer, um die Geliebte zu küssen(die er in einem unbezahlten Auto kennen ge- lernt hat), er wird vor lauter Liebe mit seiner Operette nicht ferttg und verläßt deshalb die Braut, indem er ihr seinen neuesttn Song.Die Liebe ist aus" zum Abschied vorsingt, er stellt einen falschen Scheck aus, weil er sich vom Gatten der Primadonna seiner Operette in der Garderobe der Künstlerin, erwischen läßt, und er findet schlttßlich die unvergessene große Liebe zwar schon als Braut eines anderen, aber doch wohl noch rechtzeitig auf offener Bühne bei der Premiere wieder. Die Operette, die der offenbar unzurechnungsfähige junge Mann verfaßt hat, heißt(wie auch der Film ursprünglich) »Die Katze und die Geige", ist noch kitschiger als alles Vorangegangene und vereint die Schlager, die man zuvor gehört hat, in einem ohrenbetäubenden Potpourri. Um diesen Schluß ins rechte Licht zu setzen, hat ihn der Regisseur William Howard bunt gefärbt, aber"vielen Zuschauern ist der Film schon vorher zu bunt geworden. Ramon N o v a r r o. (diesmal ohne Bärtchen) flötet und schluchzt seine Ljebhaberrolle, wie es sich gehört,— während Jeanette Macdonald eine viel zu schöne Stimme für den Schund hat, den sie hier fingen muß. —eis—
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Filme in Prager Lichtspielhäusern Adria:„Kardinal Richelieu ." A.— George Arliß.— Alfa:„Es geschah in einer Nacht." A. — C. Gable, C. Colbert.).— Avion:„M arkt der Eitelkeit." A.— M. HopkinS.— Brräuek:„Die Kinderlose." Tsch.— Fenix:„So mach ich es." A.— Mae West.— Flora:„FolieS Bergere ." A.— Gaumont:„Vorstadt-Variett." D. — Luise Ullrich.— Hollywood:„Vorstadt-Variett." D.— Hvizda:„Bolero". A.— Julis:„Musikus Florian."— Kinema: Journale, Grotesken, Repor tagen. (J^2 bis 7.)— Koruna:„Die Insel der Aufständischen." A.— Kotva B 36:„Der neue Gulliver." Ruff.— Luccrna:„Liebe nach Noten." A.— Metro:„Die ganze Welt dreht sich um Liebe." D.— Olympic:„Der Kampf mit dem Drachen." D.— Passage:„Episode." D.—- Paula Wessely.— Praha:„General Isens Leidenschaft." A.— Radio:„Die Kinderlose." Tsch.— Skaut:„FolieS Bergere " A.— Svitozor:„Episode". D. Paula Wessely.— Alma:„Gebrochene Herzen." A.— Bajkal:„Leurnant Bobby." D. Belvedere:„M. R. Stefanik ." Tsch.— Brseda:„Du bistdieEinzige." Engi.— Elisabeth Berg« net.— Carlton: ,Fileopatra." A.— Illusion: „Folies Bergere ." A.— Kapitol:„Zwischen Himmel und Erde." D.— Lido II.:„Die Kinderlose." Tsch.— Louvre:„Weib und Hampelmann." A.— Marlene Dietrich.— MacrSka:„Menschen in Weiß." A.— Roxy:„Folies Bergere ." A.— Sport: „Ich liebe alle Frauen." D.— Jan Kiepura. —• U Bejvodn:„Der stählerne Sttahl." D.— Baldrk: „Folies Bergere ." A.—•' Beletrhq:„Die Kinderlose." Tsch.
Die Arbetterfürsorge ruft! Sonntag, den 24. November und Sonntag, den 1. Dezember, Kommen unsere Sammler. Lastet unseren Ruf nicht«ngehört Verhallen. Der Bezirksverein„Arbeiterfürsorge" Prag .
Mörder Zufall Prag . Der Tod sucht sich seine Opfer zuweittn auf merkwürdigem Weg. Auch der Holzarbeiter Josef M o t y k a fand am 29. Mai sein Ende durch einen recht sonderbaren Zufall. An jenem Tage wurde auf dem Smichower Moldauufer ein großer Sandkahn, eine offene Zille, zu Wasser gelassen. Das geschieht in der Weise, daß das Schiff auf einer aus Balken gezimmerten Gleitbahn abgelassen wird, wobei man das Tempo des Abgleitens durch ein über eine Winde laufendes Seil reguliert. An dieser Rolle stand damals der 43jährige Schiffszimmermann A n t o n C h. Plötzlich kam nun das Schiff in solchen Schuß, daß der Mann an der Winde die Herrfchaft über die Last verlor und den Handgriff fahren lassen mußte und die Winde wirbelte mit rafender Geschwindigkeit im Kreis herum. Auf einmal löste fich der eiserne Handgriff los und flog in weitem Tempo davon. Er traf den, in etwa 12 Meter Enffernung arbeitenden Motyka unglückseligerweise gerade auf den Kopf. Motyka brach mit zerschmettertem Schädel zusammen und starb kurz darauf. Die Folge war, daß gegen den Schiffszimmermann die Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben wurde. Der Angeklagte verteidigte fich vor dem Senat Kaplan mit Arbeitsüberlastung und übermäßig gesteigertem Arbeitstempo. Der Staatsanwalt berief sich demgegenüber darauf, daß bei enffprechender Sicherung der Winde und Vorsicht beim Ablassen der Unfall zu vermeiden gewesen wäre. Der Gerichtshof schloß sich dieser Ansicht an und verurteilte den Angeklagten zu drei Monaten strengen Arrestes bedingt. r.
3M4an i- 39. Leitender Arzt Dr. A. Gaube. Phys-diätet. Heilanstalt für alle inneren und Stoffwechselkrankheiten, rheumatische Erkrankungen, Ischias, Nervenkrankheiten. Prospekte 8 und Auskünfte durch die Verwaltung. Telefon 32. 2888
Mitteilungen aus dem Publikum. DaS Licht billiger! Eine Neuigkeit, auf die dep Kaufmann, der Fabrikant, hauptsächlich aber die Hausfrau schon lange gewartet haben. Das billigere Licht verdanken die Stromverbraucher der neuen Tungsram„D"-Doppelspirallampe l Obwohl schon die früheren Tungsram-Lampen zu den besten gehörten, gibt die neue Doppelspirallampe auch im Vergleich zu diesen einen Lichtüberschuß, der bis 20?b beträgt. Dieser große Vorteil ist durch die doppel« spiralisierten Glühkörper. zustande gekommen. Machen Sie einen Versuch in Ihrer Wohnung, in Ihrem Bureau oder in Ihrer Werkstatt mit den neuen Tungsram-Doppelspirallampen. ES lohnt sich. Bringen Sie anstatt der alten 60 Watt-Lampe eine mit 65 Dekalumen an. Der Lichtunterschied ist so groß, als ob Sie eine stärkere Lampe gekauft hätten, doch kann der Stromverbrauch der neuen Tungsram- Doppelspirallampe trotz der besseren Lichtausbeute bis 52 Watt im Gegensatz zum Verbrauch der alten Lampe von 60 Watt heruntergehen. Die neue Lampe gibt also nicht nur ein besseres Licht, sondern verbilligt auch Ihre Sttomrechnung. Bei diesem g-oft' Vorteil kommt die neue Doppelspirallampe nicht um einen Heller höher zu stehen, als die bisherigen Glühbirnen. 23—58