Nr. 205TonnerStag, 19. Dezember 1935Seite SHSmec sn BeneSPrag. Dem Präsidenten der Republik Dr.Eduard Benes sandte Universitätsprofessor Bohumil N i m e c als Vorsitzender des tschechoslowakischen Nationalrates folgendes Telegramm:„Herr Präsident! Z«m Ergebnis derheutigen Wahl zum Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik sendet Ihnen dertschechoslowakische Nationalrat herzlicheGlückwünsche. Möge die gemeinsameSehnsucht unfrr aller zum vollen Gedeihenund Glück der gesamten Nation und des Staates in Erfüllung gehen. Gleich herzlicheWünsche füge auch ich persönlich bei,damit kein Zweifel hierüber vielleicht aus demGrunde bestehen kann, weil ich kurz vorher alsBürger die Kandidatur aus diese- Amt angenommen habe. Ich habe in dem Augenblickeresigniert, als ich mich üb er»zeugte» daß ich für meine Wahlzum Schaden der Nation nndder Republik gebunden werdenkännte."Glockensignale, die alle Teilnehmer der Wahlsitzung aufforderten, ihre Plätze einzunehmen.Es herrschte einige Augenblicke absolute Stille.Der neugewählte Präsident der Republikbetritt mit seiner Begleitung den Saal.Alle Versammelten erheben sich, stürmischerBeifall rauscht durch den Saal. Blitzlichter flammen auf. Photographen und Filmoperateurearbeiten fieberhaft. Präsident Dr. Benes schreitetzur Estrade und nimmt hinter dem vorbereitetenPult Aufstellung» da- mit einem Gobelin miteingewebtem großen Staatswappen geschmückt ist.Der Vorsitzende Malypetr sagt:„Herr Präsident, im achtzehnten Jahre desBestandes der selbständigen Tschechoslowakei wurden Sie von ihrer Nationalversammlung zumPräsidenten der Tschechoslowakischen Republik alsunmittelbarer Nachfolger des ersten Präsidentender Republik gewählt— unseres glorreichen,unsterblichen Dr. Thomas Garrigue Masaryk.Ich begrüße Sie deshalb in diesem altehrwürdigen Saal, der Zeuge der alten tschechischenSelbständigkeit war, begrüße Sie als Präsidentender erneuerten Selbständigkeit mit jenem festenVertrauen, daß Sie im Bewußtsein der Verantwortlichkeit Ihres hohen Amte- dieses nachbestem Wissen und Gewißen au-üben, die Gesetzeder Republik wahren werden, was Sie durch Gelöbnis auf Grund der Verfaffungsurkunde bekräftigen.Ich ersuche Sie, Ihre Rechte auf die Ber-fasiungSurkunde der Tschechosiowakischen Republikzu legen und die im 8 65 der VerfasiungSurkundevorgeschriebencn Gelöbnisworte zu sprechen unddamit zu bekräftigen, daß Sie die durch die Wahlund das, Gelöbnis äuferlegten Pflichten übernehmen."Der Präsident der Republik legte die Rechtefeierlich auf das die Verfassungsurkunde enthaltende und an der Stelle geöffnete Buch, wo dieVerfassung vom Präsidentengelöbnis spricht, undsprach mit klarer Stimme die Worte:„Ich gelobe anf Ehr« und Gewissen, daßich anf das Wohl der Republik und des Volkesbedacht sein und die VerfassungS- und dieanderen Gesetze wahren werde."Hierauf schritt der Präsident über die Stufen zu den beiden Vorsitzenden der Nationalversammlung und bekräftigte seinen Eid durchHandschlag.Der Präsident der Republik nahm dann dieGlückwünsche dsr Regierung entgegen. Alle Versammelten, die sich bei diesem feierlichen Akt vonihren Sitzen erhoben hatten, begleiteten die Ablegung des Gelöbnisses wiederum mit langanhaltendem Beifall.*Als der Beifall sich gelegt hatte, sprach derVorsitzende Malypetr den neuen Präsidenten derRepublik mit folgenden Worten an:„Herr Präsident, Sie haben dar von derVerfassung vorgeschriebene Gelöbnis abgelegt. Diegewählten Volksvertreter, vor denen Sie darGelöbnis ablegten, nehmen Ihr verbindlicher Gelöbnis im Namen dieser Volker entgegen undsetzen in Sie die Hoffnung, daß unter Ihrer Führung unsere Republik in dem Geiste sortfahrenwird, der ihr durch unsere Verfassung zur Grundlage gegeben wurde. DaS leuchtende Beispiel derPersönlichkeit der ersten Präsidenten Dr. ThomasGarrigue Masaryk erleuchte Ihnen den Weg zurgedeihlichen Entwicklung der Republik und zumdauernden Frieden. Ich beglückwünsche Sie herzlichst im Namen der Nationalversammlung. TerRepMik und dem Präsidenten ein Slaval"•Die ganze Versammlung bricht in dreifacheSlava-Rufe aus und singt stehend die Staatshymnen. Der. Vorsitzende erklärt die Sitzung um12 Uhr 15 für beendet. Der neue Präsidentnimmt von allen Seiten Glückwünsche entgegenund verläßt dann in Begleitung des Ministerpräsidenten den Saal.*In Begleitung der Vorsitzenden der beidenKammern und des Ministerpräsidenten schritt erauf dem dritten Burghof die Ehrenrotte ab, wobei er von dem dort versammelten Publikumneuerdings stürmisch begrüßt wurde. In die Fan-farenklänge der Militärkapelle mischt sich der Donner der 21 Kanonenschüsse und das ohrenbetäubende Knattern der Motore einer Eskader vonschweren Bombenflugzeugen. Am rechten Flügelder Ehrenrott« hatten die obersten Spitzen derGeneralität Aufstellung genommen.Der neue Präsident inspizierte dann noch imersten Burghof die Burgwache,Die Tragikomödie von GenfNach der offiziellen Mitteilung derSowjetrrgicrung, daß Rußland gegen denLaval-Hoarrschen Friedensvorschlag keine weite»gehenden Einwendungen er-heken werde, als dir- andere Staaten tun, find di«letzten Hoffnungen geschwunden, daß der Völkerbund sich noch zu einer energischen Handlung aufraffen könnte. Man hat zunächst versucht, in Ein-zelverhandlungen dir opponierenden Vertreter derLeinen Staaten einzuseifen nnd wird vor dem Ratauf keine nennenswerte Opposition stoßen. Abessinien erklärt jetzt, seine bisherigen Aeußerungenseien keine unbedingte Ablehnung, rS wolle erst dasUrteil des Völkerbundes abwarten.Mit der englischen Delegation find zwar dirPetroleum-Sachverständigen drSbritischen Handelsministeriums erschienen, aber rSist wenig wahrscheinlich, daß dir Orlsanktion überhaupt noch ernsthaft zur Diskussion gestellt wird.Mit großer Spannung sicht man der Unterhausdebatte am Donnerstag entgegen,da die öffentliche Meinung Großbritanniens immer schärfer gegen di« Regierung Front macht.Baldwin, der die Debatte abschlirßen wird, hataber erklärt, daß er über Argumente verfüge, denensich die Nation beugen werde. Man nimmt an,daß es sich um die W e i g e r u n g Frankreichs handelt, dem Völkerbund bedingungsloseGefolgschaft zu leisten, eine Weigerung, die fich inabsehbarer Zeit gegen Frankreich selbst kehre« muß.London.(Tsch. P. B.) Die donnerstägigeUnterhausdebatte über den Pariser Friedensplanwird von Hoare eröffnet und von Baldwin abgeschlossen werden. Der Rechtspresse'zufolge wirddie Regierung die von der Arbeiterpartei angemeldete Entschließung als Mißtrauensantrag betrachten. 14 Mitglieder der Regierungsparteienhaben einen Abänderungsantrag zu der sozialistischen Entschließung eingebracht, der besagt» daSUnterhaus erkenne die Pariser Vorschläge als unannehmbar an und fordere daher die Minister auf,die im September vom britischen Außenminister inGenf bezeichnete und bei den letzten Wahlen vomLande überwältigend bekräftigte Politik wiederaufzunehmen.Hoare zurückgetretenLondon.(Reuter.) Aussenminister Sir Samuel Hoare ist' zurückgetreten.Scharfe abessinische KritikGenf. Der abessinische Delegierte in Genfüberreichte dem Generalsekretär des VölkerbundesAvenok ein M e m o r a n d u m, in dem er aufdir französisch-englischen Vorschläge zur Lösungdes italienisch-abessinischen Konfliktes ausführlich antwortete. Die abessinische Regierung stelltin diesem Memorandum fest» daß der Völkerbund niemandem ein Mandatzur Vorbereitung derartiger Vorschläge erteilthabp. Die Vorschläge wurdrn ohne Beteiligung abessinischer Vertreter ausgearbritrt, während die italienische Regierung täglich über den Fortgang der Pariserfranzösisch-englischen Arbeiten unterrichtetwurde. Die Vorschläge stellen keine Anregungen,sondern eine an Abessinien adressierte yer-steckte Aufforderung dar. Die Vorschläge bringen keine Empfehlungen für die italienische Regierung. Die Regierungen England- undFrankreichs versprechen aber Italien dessen Einfluß in Addis Abeba. Die abessinische Rote prüftde- weiteren eingehend die englisch-französischenVorschläge und kommt zu dem Schluß, daß sieungerecht sind.Vordespreckunz Im VölkerbundratGenf. Der Völkerbundrat befaßte sich inöffentlicher Sitzung mit der neuen Lage im abessinisch-italienischen Konflikt. Minister Eden erinnerte daran, daß die Abmachung gelte, nach welcher die Hauptbedingung der endgültigenBilligung der Vorschläge zur Lösung des afrikanischen Konflikte- die Annahme dieser Vorschläge in Rom, in Addis Abeba und imVölkerbund ist. Eden hob hervor, daß dieParis er Anregungen keine unabänderlichen Vorschläge darstellen.Wenn daher diese Vorschläge der Bedingung derZustimmung der beiden Parteien und des Völkerbundes nicht entsprechen, könnte die englische Regierung das Pariser Kompromiß nicht weiterunterstützen und empfehlen. MinisterpräsidentLaval führte aus, daß es am Völkerbund liege,die englisch-französischen Vorschläge zu beurteilen.England und Frankreich waren von der von Genfausgegangenen Aufmunterung inspiriert. Englandund Frankreich sind überzeugt, daß das PariserKompromiß mit dem Buchstaben und dem Geistedes Völkerbundpaktes vereinbar ist.Nach einer Kundgebung des abessinischenVertreters Wolde Mariam, der sich vorbehiclt, sichzu den französisch-britischen Vorschlägen, dieeiner eingehenderen Prüfung werden unterzogenwerden, näher auszusprechen, gab der Ratsvorsitzende die Vertagung der Sitzung bis zumEintreffen der Antworten der Regierungen derStreitparteien auf die englisch-französischen Vor»I schlage bekannt.Neue alte RegierungPrag. Die Negierung hielt Mittwoch, den 18. Dezember, eine Sitzung! ab, in der der Vorsitzende der Regie»j rung mitteilte, dass der Präsident dieDemission angenommen hat, welcheder Vorsitzende der Regierung gemässder Verfassungstradition nach der heutigen Wahl in seine Hände gab. DerPräsident der Republik betrautedie Regierung mit der Weiterführung der Staatsgeschäfte biszur Ernennung der neue«Regierung.Gleichzettig betraute der Präsidentder Republik den Abgeordneten Doktor Milan Hodsja mit der Bildungder neuen Regierung. Diese« Berichtnahm der Ministerrat znr Kenntnis.Auf Vorschlag Dr. Hod 8 as er-I nannte sodann der Präsident der Repu-i blik die Regierung in ihrerbisherigen Zusammensetzung und betraute mit der Leitung deSMinisteriums für auswärtigeAngelegenheiten den Vorsitzenden der Regierung.Die Handschreibendes Präsidenten an denMinisterpräsidentenPrag. Der Präsident der Republik sandtedem Vorsitzenden der Regierung Dr. MilanHodZ folgende zwei Handschreiben:Prag, den 18. Dezember 1S35.Herr Vorsitzender der Regierung, nach Annahme der Demission der Regierung enthebe ichSie und die übrigen Mitglieder der Negierungvon den Aemtern.Dr. Hodja, m. p. Dr. Benes, m. p.■#Prag, den 18. Dezember 1935.Herr Abgeordneter Dr. H o d z a, ich ernenne Sie zum Porsitzenden der Regierung und betraue Sie mit der Leitung des Ministerium- de» A e u ß e r n.Gleichzeitig ernenne ich die Herren: DenAbgeordneten Dr. Josef E e r n h gum Innenminister, den Gouverneur der Postsparkasse' Dr. Karel Trapl zum F i n a n z m i n i st e r.den Universitätsprofessor Dr. Jan KrLmäkzum Minister für Schulwesen und Bollsaufklärung, den Abgeordneten Dr. Ivan Derer zum I u st i z m i n i st e r, den Abgeordneten Jos. V. N a j m a n zum Minister fürIndustrie, Handel und Gewerbe, den Abgeordneten Rudolf B e ch y n l zum Eisenbahnmr-n i st e r, den Abgeordneten Ingenieur JanD o st ä l e k zum Minister für öffentlicheArbeiten, den Abgeordneten Dr. Josef Z a-d i n a zum Minister für Landwirtschaft,den Abgeordneten Frantisek M a ch n l k zumMinister für Nationalverteidigung, den Abgeordneten Ingenieur Jaromir NeLas zum Minister für soziale Fürsorge, den Abgeordneten Dr. Ludwig C z e ch zum Minister füröffentliches Gesundheitswesen undKörpererziehung, den Abgeordneten Dr. EmilFranke zum Minister für P o st und Telegraphen, den Abgeordneten Dr. Jan Srä«m e k zum Minister fürGesetzvereinheit-l i ch u n g und Verwaltungsorganisation, undden Abgeordneten Dr. Franz Spina zum Ml-nister.Dr. HodZa, m. p. Dr. Benes, m p.*Um 17 Uhr erschien der Vorsitzende der Regierung Dr. Milan H o d ß mit allen Mi-n i st e r n auf der B u r g und legte im Audienzsaal in die Hand des Präsidenten der Republikdu Gelöbnisab, das nach Art. 73 der Verfassungsurkundevorgeschrieben ist. Die Gelöbnisformel verlas derVorstand der politischen Abteilung der Kanzleides Präsidenten der Republik Dr. Schießl. DerAudienz wohnten bei Kanzler Dr. Sämal, derEhef des diplomatischen Protokolls GesandterS t r i m p l und in der Funkticn des Sekretärsdes Präsidenten SektionSrat Dr. L e d v i n a.Dank des PresidentenDer Präsident derRepublikdankte in herzlichen Worten den Mitgliedernder Regierung für ihre bisherige Arbeit imDienste, des Staates.«Sodann stellte der Vorsitzende der Regierung dem Präsidenten die neueRegierung vor. Nach Ablegung des Gelöbnissesunterfertigten der Vorsitzende derRegierung und die M i t g l i e d« r de- KabinettsdaS Protokoll über diesen Ver-fassungSak t.Nach kurzem Gespräche erfolgtedie Verabschiedung, hei der der Vorsitzende derRegierung und die Minister dem Präsidenten derRepublik viel G l ü ck bei seiner Arbeit wünschten. Der Präsident der Republik sprach die Hoffnung aus, daß bei wechselseitiger Zusammenarbeit alle- gut gehen werde.Alexandria zum Krieggerüstet...Alexandria.(Reuter.) Hier herrschtder allgemeine Eindruck vor, daß im Falle einesKrieges zwischen Großbritannien und ItalienAlexandria, das die Schlüsselstellung auf demWege nach Indien bildet» Gegenstand deS erstenitalienischen Angriffes wäre. Ter Angriff aufdie in Alexandria konzentrierte englische Flottewürde vor allem durch Unterseeboote in der Richtung von Dodekanes und von Rhodos unternommen werden, um die Küste für die von Libyengegen Aegypten vorrückrnde italienische Armee fteizu machen, da ein italienischer Angriff, solangedie britische Fottr dir ägyptische Küste beherrschenwürde, zum Mißerfolg vrrutteilt wäre. Im Hafen von Alexandria find jetzt 24 britischeKriegsschiffe konzentriert, so daßdort bereits kein Platz mehr für weitere Schiffeist und sogar zwei Kreuzer vor dem Hafen andernmüssen. Die ganze Nacht hindurch wird hei demScheine starker Bogenlampen von britischen Sol-i baten Kriegsmaterial a« Sge 1 a-den. Zahlreiche Dampfer bringen von EnglandFlugzeuge, Geschütze, Panzerautomotilr,Sanitätsautos, Tanks, tausende Rollen Stacheldraht usw. Sidi Sichr in der Wüste, in der Nähevon Alexandria, ist in eine aus Zelten errichteteMilitärftadt umgewandelt nnd im Umkreis von 10 Kilometern durch Drahtverhaue geschützt. Man erwartet die Ankunft weiterer militärischer Abteilungen. 5000 Zelte befinden sichauf dem Wege von England. Die westtjche Wüsteist in eine geheimnisvolle von Soldaten undFliegern bewohnte Gegend umgrwandrlt, di« niemand anderer ohne besondere Bewilligung betreten darf. Obwohl die Zahl der in Aegypten konzentrierten britischen Flugzeuge streng geheimgehalten wird, ist doch allgemein bekannt, daß diebritischen Luftstrritkräfte im Rahen Osten vielbedeutender sind, als die italienischen Luftstreit-kräfte in Libyen.Genfer Ratssitzungfeiert BeneSGenf, Bei der Eröffnung der öffentlichenRatssitzung, welcher eine geheime Sitzung vorangegangen war, erklärte der Ratsvorsitzende, der argentinische DelegierteGuinazu, daß Dr. Benes zum Präsidentender Tschechosiowakischen Republik gewählt wurde.Ich bin sicher, sagte der Ratsvorsitzende, daß iÄdie Gefühle aller meiner Kollegen zum Ausdruckbringe, wenn ich unser aller Freude über diesesEreignis ausspreche. Dr. Benes hat insbesonderezu den Bemühungen Leigekrägen^' welche Wir»eitder Gründung dieser Institution entfaltet haben.Seit dem Jahre 1920 Delegierter bei der Bölker-bundpersammlung, Vertreter seines Staates imRate, Vorsitzender des Rates, Vorsitzender derInternationalen Arbeitskonferenz, Vorsitzenderdes Arbitrage- und SicherheitSauSschuffe-, Generalberichterstatter der Abrüstungskonferenz—überall vermochte Dr. Benes seine Kompetenz undsein Talent zur Geltung zu» bringen. Bei unserenDiskussionen hat sein« Stimme in vielen Angelegenheiten unS geführt, seine. Klugheit. seinWirklichkeitssinn, die Lebhaftigkeit seiner Intelligenz, seine große Kultur hat seinen Worten Smaußerordentliches Gewicht verliehen.Ministerpräsident Laval und MinisterEden: der spanische Delegierte Gesandt« IRa-d a r i a g a, der rumänische Gesandte A n Ionia d o, der türkische Außenminister R u s ch d iArras und der portugiesische Außenminist rMonteiro schlossen sich in ehrenden Redender Kundgebung des RatSvcrsitzenden an. Derrussische Botschafter P o t e m k i n betonte, daßsich der Name und die Persönlichkeit Dr. Vepes'in der ganzen Welt und besonders in Rußlandgroßer Achtung erfreue.BeneS In LänyLäny. Der Präsident der RepMik Dr.Eduard Benes traf gestern um 13.45 Uhr in Begleitung seiner Gattin und deS Gesandten JanMasaryk in Läny ein. Vor dem Schloß erstatteten ihm der Bezirkshauptmann von Slanh Oberrat Dr. Svoboda und der Bezirks-Gendärmerie-kommandant Major Bit die dienstliche Meldung,Die Schulkinder von Läny standen nnPark vor dem Schloßeingang Spalier. Anwesendwaren auH die Mitglieder des Lehrkörpers. ImSchloßvestwül begrüßten den Präsijdenten derRepublik Dr. Alice Masarykovä und Frau OlgaRevilliod-Masarykovä und begleiteten den Präsidenten und dessen Gattin zum Präsiden-t e n T. G. Masaryk, bei dem im Familienkreise das Mittagessen eingenommen wurde. Nachdem Essen wurden in der Schloßhalle photographische und Filmaufnahmen gemacht. Um 15 Uhrfuhr der Präsident' der Republik von Läny nachPrag zurück.*„Im alten Sinn und neuen lempo"Kanzler Dr. Samal stellte im Thronsaal demPräsidenten der Republik die Beamten und Offiziere seines Mros vor. Dr. Venes sprach zuden Anwesenden folgendes:„Herr Kanzler, mein« Herren! Znr Begrüßung etwa- Kurzes. Sie kenn«» mich alle,ich kenne Sie anch. Gehen wir in Ruhe a»dir Arbeit im alte» Sina und imneuenTempo."