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Opium in Marmeladebüchsen. Unter dem Ver-| bacht, Rauschgifte wie Heroin, Kokain und Mor­phium verkauft zu haben, wurden in Prag   die Hörer der medizinischen Fakultät Theodorov und Donev, beide bulgarische Staatsangehörige, ver= haftet. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sie im Tienste einer größeren Bande von Rauschgift­händlern gearbeitet haben. Bei den Verhafteten wurden 2.7 Kilogramm Opium gefunden. Theodo­wurden 2.7 Kilogramm Opium gefunden. Theodo­rov gestand, das Opium in Sofia   von einem un­befannien Bulgaren   erhalten zu haben, dem er dafür 4200 Leiva bezahlte. Das Opium habe er in drei Blechbüchsen verwahrt und darüber je eine Schichte Marmelade gegeben. Bei der Ver­zollung habe er für die drei Büchsen als Mar­melade" 12 Kč 3ell bezahlt. Donev gesteht lediglich zu, beim Verkauf des Opiums in Prag  geholfen zu haben.

Für ein Smetana  - Denkmal in Karlsbad  . Frei tag abends fand in Prag   die Konstituierung der

Sonntag, 12. Jänner 1936

Oesterreichs   Arbeiter Autio fordern Gerechtigkeit kei

Die Amnestie Miklas' hat manches Unrecht Besuche eines angeblichen Hauptführers der Re­zu mildern oder zu fühnen versucht. Wichtiger als volutionären Sozialisten in ihrer Wohnung ge= geschehenes Unrecht auf dem Gnadenwege zu mil- duldet habe. Oder Elisabeth Zerner, die dern, wäre es aber für Oesterreich, daß weiteres Angestellte einer Rechtsanwaltskanzlei war, in Unrecht verhütet würde. Daß dies oft, sehr oft, der illegales Material gefunden worden sein soll. nicht geschieht, beweist das Schicksal der vierzig revolutionären Sozialisten, die seit elf Monaten auf ihren Prozeß warten. Die Arbeiter Beitung" schreibt dazu u. a.:

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digten selbst sind, davon kann sich jeder, dem es In welchem Zustand aber die Hauptbeschul­das Justizministerium und das Bundeskanzler­amt bewilligen würden, selbst überzeugen. Der frühere Redakteur Karl Hans Sailer   ist wohl seit vielen Monaten schon im Spital und wird dort einer spezialaugenärztlichen Behand­gewißheit seines Schicksals haben lung zugeführt, aber die lange Haft und die Un­

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Zuviel Wasser schadet

und auch den AECHT FRANCK Kaffeezusatz darf man nicht in zuviel Wasser tun, wenn er seine Kraft zeigen soll. Sparen Sio mit dann gibt AECHT dem Wasser FRANCK dem Kaffee den Wohlge­schmack, die Fülle und das köst­liche Aroma, das Sie so schätzen.

Aecht Franck

Vereinigung für die Errichtung eines Emetana- der Verhafteten bestreitet das. Jedenfalls iſt die gestellten hoffnungslosen Charatter angenommen zu jedem Kaffee!

Seit mehr als elf Monaten find in Wien  mehr als vierzig revolutionäre Sozialisten in Haft, denen der Prozeß wegen Hochverrats ge­Jahres an einer Konferenz in Brünn   teilgenom macht werden soll, weil sie zu Silvester vorigen men haben sollen. Der weitaus überwiegende Teil fein Augenleiden einen auch vom Amtsarzt fest­Denkmals in Karlsbad   statt. Bisher bestand ledig- Untersuchung durch den Untersuchungsrichter hat. Wenn mit der Ansehung der Hauptverhand­lich eine freie Organisation, die bereits einen Wett- längst abgeschlossen und seit September, also seit lung noch weiter gezögert wird, wird Sailer bewerb für das Denkmal ausgeschrieben hat. Es lie bier Monaten, ist mit feinem einzigen der Inhaf- ihr nur noch als Erblindeter beiwohnen gen schon 14 Entwürfe vor. An Beiträgen find tierten irgendein Verhör oder sonst eine Einver­27.000 Kč eingelaufen. Zum Vorsitzenden der Vernahme erfolgt. einigung wurde der Präsident der Akademie der Wissenschaften Professor Foerster gewählt

600.000 Telegramm- Worte wurden im Jahre 1935 aus der Tschechoslowakei   auf dem Wege Radio- Prag, d. i. durch die direkten radiotelegra­phischen Verbindungen der Tschechoslowakei   mit New Yort, Buenos Aires   und Beirut  befördert. Im Jahre 1935 wurden 60 Prozent der gesamten Telegraphen- Korrespondenz aus der Tiche­choslowakei nach Uebersee auf dem Wege des Radio­Prag befördert, gegenüber nur 50 Prozent im

fönnen.

Anfälle erleidet.

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Die Verhandlungen Berlin  - Tokio  Dabei sind unter den Inhaftierten auch eine Durch ein gerichtsärztliches Attest ist er schon ohne Wissen der zivilen Stellen? Menge solcher, von denen selbst der Staatsanwalt iest für haftunfähig erklärt worden. Moskau  . Die„ Jswestija" fommentieren das gar nicht behauptet, daß sie in Brünn   gewesen Trotzdem sist er weiterin Haft. Oder 30 Interview des Vertreters des japanischen Außen­seien. Besonders gilt das von einigen Frauen.ef Binder, ein älterer Mann, der ministeriums, in welchem erklärt wurde, daß die Wir nennen hier abermals Frau Haas, eine im höchsten Grad nieren und her 3 Lendoner Meldung über Berliner   Verha( d- schwer Iungen und nerventrante rank ist und jeden Augenblick die schwersten Iungen zwischen   Deutschland und Frau, die nur beschuldigt wird, daß sie, sei es  Japan jeder Grundlage entbehren, und schrei auch ohne ihr Wissen, in ihrer Wohnung eine ille- Alle diese Menschen verlangen zunächst ein- ben: Wenn der Vertreter des japanischen Außen­gale Zusammenkunft von vier Leuten gestattet mal Gewißheit über ihr Schicksal. Sie verlangen, ministeriums auch diesmal" Aufrichtigkeit" auf­habe. Dafür wurde man bisher mit zwei bis drei was auch im austrofaschistischen Staat noch ihr zeigt, so kann man in seiner Erklärung nur die Monaten bestraft. Diese Frau aber fist schon bald Recht ist, daß endlich nach bald einjährigem Bar-| Bestätigung der Richtigkeit einer früheren Lon­ein Jahr und obendrein, wenigstens vorläufig, ten, nachdem mehr als zwei Drittel der Beschul- doner Meldung der sowjetrussischen Telegraphen­Uns genügt das Erreichte! Das amerikanische noch unter der Anschuldigung des Hochverrats"! digten mindestens schon doppelt so viel gesessen Agentur ersehen, in der darauf hingewiesen wurde, Uns genügt das Erreichte! Das amerikanische Das se ch sjährige Kind der Frau Haas sind, als sie schließlich an Strafe zu erwarten day japanische Militärs Verhandlungen Kriegschemische Institut erklärt in einer Dentist schon beinahe ein Jahr sich selbst über- haben, die Anklage gegen sie erhoben und über ein Militärbündnis mit Vertretern der schrift, daß die Fabrikation eines giftigen ,, Su lassen! Da ist Lili Fulda, der nichts an- endlich die Hauptverhandlung gegen sie angefekt   deutschen   Reichswehr durch Vermittlung per- Gases", das fähig sei, die Bevölkerung gan- deres vorgeworfen wird, als daß sie ab und zu die werde."

Jahre 1934.

zer Städte oder die über ein großes feindliches Territorium verstreut lebenden Menschen zu tö ten, ein Hirngespinst sei. Der Durchschnittsbürger

fei überzeugt, daß es Dußende von neuen For- lung der amtlichen„ Deutschen Siedlung" hat fürz- man etwa zehn Jahre lang. Ab 25 Jahren fangen Staatsgefährliche Sofas? Nach einer Mittei-[ 15. Lebensjahre. Auf der dann erreichten Höhe bleibt meln gibt, die von den Generalſtäben der ganzen lich Leh angekündigt, es würden demnächst in jedem die Menschen an, langsam wieder dümmer zu wer­Welt geheimgehalten werden und die bei der er Haus sogenannte Hauswarte bestimmt werden, die den. Und bereits mit 40 Jahren erreicht man die ften Kriegsdrohung fertig zum Gebrauch sind. den Leuten zu sagen hätten, daß sie die alten Plüsch- Schwelle jener Zeit, in der zuerst langsam, und dann sten Kriegsdrohung fertig zum Gebrauch sind. Das sei falsch. Es sei nicht so einfach, wie man sofas, die nur Motten- und Ungezieferherde seien, immer schneller die geistigen Gaben abzunehmen be­glaubt, die Liste der chemischen Gase, die als aus den Wohnungen entfernen und die Wohnungen ginnen, um zum Schluß wieder einen tindischen Grad zu erreichen.

Kriegswaffe verwendet werden können, zu ver­längern. Mehr als dreitausend Zusammenset­so schön und hell wie nur möglich machen müßten. zungen schädlicher Gase seien seit dem Jahre ein noch viel größerer Erfolg mit„ Schönheit der Nach dem Erfolg mit ,, Schönheit der   Arbeit" müsse 1915 studiert worden. Ungefähr 30 sind als wirk- Wohnung" erzielt werden. Es ist kein Zweifel, daß sam festgestellt worden und nur 10 oder 15 geben Wohnung" erzielt werden. Es ist kein Zweifel, daß diese neue Einrichtung in erster Linie dazu dienen ,, befriedigende" Resultate. Die   amerikanischen Spezialisten kommen zu dem Ergebnis, daß auf wird, noch auf eine ,, legale" Art in den Wohnungen diesem Gebiet Fortschritte" gemacht der Bewohner des Dritten   Reiches herumschnüffeln worden seien, daß die Zivilbevölkerung aber vor- 3u laffen. läufig noch keine Ursache habe, sich übermäßig zu beunruhigen, da das chemische Gas, das ganze Zivilisationen vernichten könnte, noch nicht erfun­den sei. Es wäre nur zu hoffen, daß der Fort­Schritt" sich weiter verlangsamt.

Neon- Licht in der Untergrundbahn. Versuchs­weise sind auf einer Station der Pariser   Metro Neon- Röhren als Beleuchtungsförper angebracht worden. Die Beleuchtung durch das gelbliche Licht ist außerordentlich wohltuend. Dabei sind die lan­gen Bahnsteige durch die Röhren taghell und das Licht hat den weiteren Vorzug, daß es sehr viel weniger blendet als die starken elektrischen Bir­

nen, die bisher verwendet wurden.

Wertvolle Briefmarken gestohlen. Blätter­meldungen zufolge verhaftete die Polizei einen internationalen Verbrecher, der in der   Schweiz eine Stollektion überaus seltener und wertvoller Briefmarken gestohlen hatte, die für den englischen König bestimmt war. Ein Teil dieser Marken wurde in Posen aufgefunden. Der Name des Die bes und die näheren Einzelheiten, welche die Un­tersuchung ergeben hat, werden vorläufig geheim­

gehalten.

Die letzten Nichtarier in Pension geschickt. Auf Grund des Reichsbürgergesezes sind bei den  deutschen Gerichten in Ruhestand getreten: acht Senatspräsidenten, ein Landgerichtspräsident, 89 Landgerichtsdirektoren, 54 Oberlandgerichtsräte, 30 Kammergerichtsräte, sechs Landgerichtsräte. ein Amtsrichter, ein Amtsgerichtsrat, drei Erste Staatsanwälte, 16 Anwaltschaftsräte, vier Direk toren beim Arbeitsgericht, ein Strafanstalts­Medizinalrat und ein Strafanstalts- Rabbiner.

Die Erste Deutsche Walfang- A. G., die fürz­lich in   Wesermünde ins Leben gerufen wurde, hat ießt in   Hamburg ein Bau- Büro eröffnet. Für die Geſellſchaft wird der ehemalige Hapag- Dampfer wird der ehemalige Sapag- Dampfer ,, Württemberg" zu einer Waltocherei umgebaut. Diese Kocherei soll zusammen mit fünf anderen schon in Auftrag gegebenen modernen Fangdampfern den ersten Fischfang aufnehmen. Mit der ersten ang Fang­expedition ist jedoch nicht vor der Fangsaison 1936/37 zu rechnen.

Cholera- Epidemie bei Bombay. In einer Ge­meinde 25 Meilen von Bombay ist eine Cholera­epidemie ausgebrochen, der in den letzten Tagen 45 Personen erlegen sind. Die Epidemie breitet sich weiter aus.

Der verstorbene Filmschauspieler John   Gilbert hat eine Million Dollar hinterlassen. Seiner legt­willigen Anordnung zufolge soll der Nachlaß an seine beiden Töchter fallen, von denen die eine aus Gilberts erster Ehe mit Olive Burwell und die zweite aus der Ehe mit Virginia   Bruce stammt.

Ausstellung chinesischer Kunst in   London gab der Der Mensch ist nicht so wichtig... Auf einer für, warum man merkwürdigerweise in der chinesi­Chinaforscher Lawrence Binhon eine Erklärung da­schen Kunst niemals eine Darstellung des nadten Menschen finde. Das sei, meinte er, durchaus keine Angelegenheit des Schamgefühls, sondern eine andere Auffassung von der Stellung des menschlichen Wejens im Universum. Während man im Abend­lande den Menschen zum höchsten Wesen der Natur gemacht habe, gesteht ihm der Chinese nur eine sekundäre Bedeutung zu. Für ihn sei der Mensch nicht das Wichtigste im All.. Ein Irrer schießt auf den Großrabbiner. Avarengräber aus dem 8. Jahrhundert. Bei Auf den   Bukarester Großrabbiner Dr. Niemro­wer wurde am Samstag ein Pistolenattentat ver- Ausgrabungen in der Umgebung von Szente wurden übt. Als er seine Wohnung verließ, sprang ihm zahlreiche Avarengräber aus dem achten Jahrhun­ein junger Mann entgegen und feuerte vier bert entdeckt, darunter auch das Grab eines Liebes­Schüsse auf ihn ab, ohne ihn jedoch zu verlegen. paares. Auf dem Halse des Frauensfelettes wurde Der Angreifer wurde von Passanten entwaffnet eine sehr wertvolle Perlenhalsschnur gefunden. Neben und auf die Polizei gebracht. Er gab an Aurel diesem Grabe wurde das Gerippe eines Inienden Jonescu zu heißen und Student zu sein. Es han- Pferdes entdeckt. delt sich um die Tat eines Geistestran= Ein Experiment an 15.000 SA- Offizieren. ken, der schon wiederholt wegen öffentlicher Die Ergebnisse der Forschung eines sehr bekannten Ruhestörungen angehalten wurde und schon in New Yorker Arztes, Wecohler, find wenig tröstlich irrenärztlicher Behandlung stand. So wurde im und wenig schmeichelhaft für die Menschheit. Es bergangenen Jahr die Bevölkerung der Hauptstadt stellt sich nämlich heraus, daß man im Laufe eines während der Nacht durch Sturmläuten der gro- arbeitsreichen Lebens immer dümmer wird. Dr. BenGlocken derBukaresterKathedrale aufgescheucht. Wecohler hat nicht nur Tausende von Patienten in Bei den Nachforschungen nach dem Urheber wurde seiner Klinik beobachtet, sondern auch die Geistes­festgestellt, daß es Aurel Jonescu war. Er erklärte gaben von 15.000 Offizieren der   amerikanischen damals, er hätte von   Gott die Mission erhal- Armee genau untersucht. Er ist zu der Ueberzeugung ten, die Glocken zu dem Zwecke zu läuten, damit gekommen, daß die Rede, daß man mit 40 Jahren ihn der König in Audienz empfange. Bei Jonescu den Höhepunkt seiner Intelligenz erreicht, voll­wurden zahlreiche unzusammenhängende theolo- tommen falsch ist. Slug ist man nur, wenn man jung gische Anmerkungen gefunden, in welchen Jonescu ist, dies ist die Hauptformel, die Dr. Wecohler in behauptet, daß ihn Gott mit einer religiösen Sen- einer angefehenen medizinischen Zeitschrift publiziert Aung auf die Erde geschickt habe. und begründet. Die Intelligenz wächst nur bis zum

Macdonalds Zuflucht

Vor 332 Jahren hat Jakob I. König von England und   Schottland den Universitäten eine eigene Vertretung im Parlament zugebilligt. Alle Renderungen des britischen Wahlsystems bis zur Beseitigung aller Ungleichheiten haben dieses Vor­recht unberührt gelassen, obgleich oft genug führende Politiker und namhafte Gelehrte gegen dieses Dop­fie einmal als Bürger und dann nochmals als An­pelwahlrecht der Akademiker gesprochen haben, das

des japanischen Militärattachés in   Berlin hin­ter dem Rücken des japanischen Außenministeriums führen.

Flüchtlingshilfe und Völkerbund. Das Ses

fretariat des Völkerbundes veröffentlichte den Be­richt des Sonderausschusses für Flüchtlingshilfe, der in   Genf Anfang Dezember tagte und dessen Borsiz der tschechoslowakische Gesandte Dr. Štefán Osuský führte. Nach diesem Bericht gibt es auf

der ganzen Welt annähernd 800.000 russische Emigranten, weiter 240.000 Armenier, 7000 As­syrer, 4000 Saarflüchtlinge und einige Hundert türkische Flüchtlinge. Ungefähr 100.000 Flücht­linge haben   Deutschland verlassen. Zum Schluß feines Berichtes betont der Ausschuß für inters nationale Flüchtlingshilfe, daß die Staaten, ob sie Mitglieder des Völkerbundes find oder nicht, die Pflicht haben, auf Grund der internationalen Solidarität die Lösung der die Flüchtlinge betref fenden Hauptprobleme zu unternehmen.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Die Verschmelzung der Fabrik-, Glas- und Keramarbeiter­Internationalen

gehörige der Universität haben. Wähler dieser Son derwahlkreise sind die Professoren, Dozenten und schottischen Universitäten, um das sich jetzt Ramsay Absolventen der Hochschulen. Das Mandat der schottischen Universitäten, um das sich jetzt Ramsay  Macdonald, der Lordkanzler des Geheimen Rates, nach seinem elenden Durchfall bei den allgemeinen Wahlen in seinem früheren Wahlkreis   Seeham beter dem Vorsitz von W. Schevenels, General­Am 19. Dezember 1935 fand in   Paris uns wirbt, hat nicht weniger als 52.000 Wähler. Auch sekretärs des Internationalen Gewerkschaftsbun­hier tritt dem ehemaligen Labourpremier ein Arbeides, eine Konferenz der Fabrik-, Glas- und terkandidat mit guten Aussichten entgegen. Keramarbeiter- Internationalen zivecs Prüfung sichere Domänen der Konservativen, die meist ohne ternationalen statt. Die Universitätswahlkreise sind im allgemeinen der Verschmelzungsmöglichkeiten dieser drei In­Gegenkandidaten sind und daher ohne Wahlhand­lung als gewählt erklärt werden. Immerhin gelang treter der Fabriks und Glasarbeiter einstimmig In der Generaldebatte sprachen sich die Ver­es einigemale Liberalen, das schottische Universi- für die Verschmelzung aus, so daß gleich in der tätsmandat zu erlangen, und 1918 wählte die Konferenz ein konkreter Vorschlag für die Fusion  Londoner Universität sogar den bekannten Sozia- ausgearbeitet werden konnte. Die Delegierten der über 600 Stimmen vor dem Torymann. Macdonald hatten, sich zu einer formellen Stellungnahme er­listen Sidney   Webb mit einem Vorsprung von Keramarbeiter, die nicht die Gelegenheit gehabt Mandat erlangen und noch dazu eines, dessen Berech nicht in der Lage, sich sofort dem allgemeinen kann nur von Gnaden der Konservativen wieder ein mächtigen zu lassen, waren aus diesem Grunde tigung er noch 1931 als Premierminister in einer Verschmelzungsvorschlag anzuschließen. Sie ver Wahlreformdebatte rundweg abgelehnt hat.

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,, Was machst denn mit dem zweiten Rad, Ferdi?" ,, Auf dem fahr' ich, wenn ich auf dem ersten müd' geworden bin..."

sprachen jedoch, die Frage in der nunmehr vorlie­genden Form ihrer Anfang des Jahres 1936 tagenden Exekutive zu unterbreiten und darauf hinzuwirken, daß, entweder die Erekutive oder der Kongreß, der baldmöglichst einberufen werden soll, Stellung nimmt. Alle Konferenzteilnehmer gaben der Meinung Ausdruck, daß die zwischen der Fabrik- und Glasarbeiter- Internationale ge= troffene Vereinbarung das Zustandekommen eines Abkommens mit der Keramarbeiter- Internatio nale im besonderen Maße fördern wird.

Die offizielle Verschmelzung soll am 1. Juni 1936 stattfinden. Die Landesverbände der Glasarbeiter- Internationale werden sich bis Ende Feber 1936 zu dem Vorschlag äußern. Falls ge= gen die der Vereinbarung zugrundeliegenden Bes dingungen wichtige Einwände erhoben werden, soll im Laufe des Monats April eine internatio nale Glasarbeiter- Konferenz einberufen werden.

Berringertes Betriebsdefizit bei den Staats­bahnen. Für die ersten zehn Monate 1935 er­reichten die Gesamteinnahmen der tschechoslowa­fischen Staatsbuhnen 2647 Millionen Kč. Das find 70,5 Millionen Kč mehr als in der gleichen Vorjahrszeit. Die Betriebsausgaben haben sich um rund 55 Millionen Kč auf 2717 Millionen Kč erhöht. Durch diese Entwicklung hat das Bes triebsdefizit sich auf 70,6 Millionen Kč verrin­gert. Ende Oktober 1934 hatte es 81,2 Millionen Kč betragen. Es hat demnad, um 10,5 Mill. Kč abgenommen.