Seife S Sozialdemokrat^ Mittwoch, 1. Juli 193«. Nr. ISS EKkl^i- der Knie-Strumpf zum Sport. Ohne Strumpfhalter zu tragen. KL Z.- FAVORIT-luftiger, angenehmer Knie-Strumpf in allen Modefarben. KL FLORIDA'- zarter Netz-Knie-Strumpf aus echter Seide. KL 12. Deutsche   Journalisten in Prag  . Am 28. und 29. Juni hatte sich über Einladung des Gaues Prag  der NeichSgewerkschaft der deutschen Presse eine graste Zahl deutscher Journalisten aus der Provinz in Prag   eiugesunden. Der Besuch stand unter dem Motto:Lernet die Hauptstadt des Staates kennen!" Dar offizielle Programm begann mit einem Besuch sm Prager   Rathaus, wo Bürgermeister« Stellvertre- rer Kellner in Vertretung des PrimatorS die Gäste in einer tschechisch und deutsch   gehaltenen Be- grüßungsansprache willkommen hieb; er erklärte, dah er das e r st e m a I in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Prager   Rathaus deutsche   Journalisten aus der Tschechoslowakei   im Prager   Rathaus be­grüben könne. Genosse Kellner würdigte dabei in freundlichen Worten die erfolgreiche Zusammen­arbeit zwischen den Vertretern der Prager   Deut­ schen   und der Rathausmehrheit. Anschließend gab die Stadt Prag   den Journalisten ein Frühstück. Am Nachmittag folgten die Teilnehmer einer Einladung der AB-Filmgescllschaft zur Besichtigung der Film­ateliers auf dem Barrandov, worauf eine Führung durch die sehenswerten Masaryk-Häuser in Kr t stattfand, wo die Stadt Prag   ihren alten, mit­tellosen Bürgern einen behaglichen Lebensabend bie­tet. Am Abend fand zu Ehrest der Gäste ein Ban­kett im Deutschen   Haus statt. Der Montag war einer Rundfahrt durch die Stadt gewidniet. Ein Rottmeister zum Doktor juri» promoviert. Heute findet an der tschechischen Universität in Prag  die Promotion der Rottmeisters Johann Kräl statt, der im Verteidigungsministern»» im Kanzlei­dienst beschäftigt ist. Kräl. war ursprünglich Ma- schincnschloffer und legte erst im Jahre 1921 die Prüfung über den Lehrstoff der 8. und 4. Bjjrger- schulklasse ab. Dann holte er durch privates Stu­dium die Mittelschulbildung nach und maturierte im Jahre 1982 am StaatSrealghnmasium in Lieben. Nunmehr hat er auch alle Staatsprüfungen und Ri­gorosen an der juridischen Fakulrär teilweise mit Auszeichnung abgelegt. Der Promotion wird Mi­nister M a ch n i k beiwohnen, der den neuen Doktor dann znni Leutnant ernennen und dem Status der Anwärter des Militärgerichtsdienstes znweisen wird. Kräl hat die ganze Zeit neben dem Studium seinen Dienst im Verteidigung-Ministerium versehen. Xuttei und Mss«r. Elektra  Nach demRosenkavalier  " brachte das Prager Deutsche Theater nun auch eine Neueinstudierung derElektra"; man hat also dort endgültig das Kreuz gemacht über das Hakenkreuz, das Richard Strauh lange und.auffallend, genug trug... Dem sonderbaren System an diesem Theater, das in den letzten Spielwochen seine beiden ersten Kapell­meister auf Urlaub schickt, verdankte man immerhin die Bekanntschaft mit Gustav Brecher  , dem sriiheren langjährigen Leipziger   Generalmusikdirek­tor,, der für eine auf austerordentlich hohem Niveau stehende Wiedergabe des schwierigen Werkes Sorge trug. Brecher imponiert vor allem durch die. Ruhe seiner Stabführung, die sowohl das rasende Tempo, und die erschreckenden Farben dieser nervenaus- peitschenden Partitur dämpft, als auch größtmög­liche Rücksicht auf die Sänger nimmt, denen' dieser Straub fast Unüberbietbares zumutet. Die fast akademische Abgeklärtheit der Brecherlschen Elcktra"-Auffassung.und-Durchführung, wird den­noch geadelt durch völlige Unterordnung unter, den Meisterwillen des Kompositeuc» und durch feinste Herausarbeitung, insbesondere der lyrischen Einzel», heilen. Höchst anerkennenswert, daß das Theater über ein ,Elektra  "-Solisten-Ensemble verfügt, das dem der Aera  . Kramer-Zemlinsky als.durchaus ebenbür­tig bezeichnet weiden kann.(Aus jener Zeit ragt nur Josef Schwarz herüber, ein in jeder Hin- sich monumentaler Orest  .) Vor allem ist Rose Pauly eiste meisterlich singende und gestalteiche Elektra  , überraschend schon durch Marke und Er­scheinung, die eine Art Mischung von Alremne und AmonaSro ergeben; in dieser ihrer zweifellos hervor­ragendsten Partie, ist Rose Pauly von solcher Ueber- legenheit, daß dem Wesentlichen ihrer Leistung nicht Abbruch geschieht, wenn man.dennoch Bedenken gegen ein gewisses, hart ast der Grenze des Lächerlichen schwebender Getue äubert. dar sie stellenweise gestisch, mimisch, in der Bewegung, ja selbst im dra­matischen Ausdruck an den Tag legt. An Wortdeutlichleit mangelt es sichr. Nichtsdesto­weniger: eine Spitzenleistung, die rechtens unge­wöhnlich stark bedankt,wurde. Der Chrysothemis leibt jetzt Hilde K o'n e tz n i ihre schöne, in der Höhe wunderbar aufblühende Stimme, die sich wohl mich noch die restlich nötige gesangliche Süße für diese Figur abringen wird. Prachtvoll die Klytämnestra Lydia Kinder m a n n s. in wirkungsvoll­stem Gegensatz der schöne, satte Klang ihrer Stimm­tiefe zur tragödienhasten, stilistisch überzeugenden Zeichnung der Figur; ihrer Auseinandersetzung mit Elektra   gehört neben der CrkennungSszene zum Be­deutendsten dieser Aufführung, um die sich unter anderen»och Adolf F-i scher als Acgisth ver­dient gemacht hat. Auch alle übrigen kleineren Par­tien waren ernsthaft durchgeführt, wenn auch zumal das Mägdeguintett manchen Wunsch offen ließ. Wir habenElektra  "-Aufführungen in Erinne­rung, die mehr und tiefer als diese packten, auf« wühlten und ergriffen; aber kaum eine von solcher musikalischer Geschlossenheit, woran zweifellos auch dem O r ch e st e r ein Verdienst zufällt, während die Regie(Morbo) eine zwar eindrucksvolle und interessant belebte Szene beistellte, ohne aber das Grauen widergespiegelt zu haben, dar dieser Tra­gödie innewohnt. Der Beisall war, wie schon angedeutet, unge­mein stark. Wie wird man ihn für die nächste Spiel­zeit reibungslos prolongieren, da der Dirigent dem Hause nicht angehört und die Chrysothemis es verläßt? I-. G. Für den FerialfondS der Mitglieder des Pra­ ger   Deutschen   Theaters hatten diese am Samstag eine Nachtvorstellung veranstaltet, die durchaus der heiterenMuse" gewidmet war. Es gab auch wirk­lich Lustiges wen auch nicht durchaus. Dieparo­distische" Verunglimpfung SchierS   durch eine?lrt lich Lustigeswenn auch nicht durchaus. Dieparo- denn als Entgleisung bezeichnet werden. Aber ein Großteil des Publikums stnterhielt sich auch über diesen Spaß, wie über dessen Vor» und Nach­läufer. q g. Sommersplelzeit Kleine Bühne. Donnerstag, 2. Juli Ensemble von M i t g l i e d e r n d e s Burgtheaters lMaria Eis, Barbara llth, Hellmut Krauß, Wilhelm Schmidt-.Reinhold Siegert. Eduard Bölter» und Philipp b. Zcska) in der Lust­spiel-NovitätK o n t u s'ch o w k a" vost Axel Nielsen. Beginn 8 Uhr. Preise llö 6. bis 45.-. Vorverkauf: Deutscher   Haus, Tnchläkovä, Wehler. Mitteilungen au» dem Publikum Maschen  , die wir nicht gerne sehen, sind ent­schieden jene Strumpfmaschen bei Seidenstrümpfen, die schnell den ganzen Fuß entlang laufen. Die Er­fahrung lehrt uns, daß wir die Maschen am ehesten damit aufhalten können, indem wir die letzte Masche befeuchten. Und war dann? Ein neuer Strumpf ist so gut wie verdorben. Noch lange nicht, denn'zum Glück repariert Baka alle gefallenen Maschen. Ge­schickte Hände sangen dieselben mit einer speziellen Maschine auf und reparieren jeden Strumpf, so gut, daß er wieder wie neu ist. Geben Sie eS deshalb auf, im Schweiße Ihrer Angesichte» den Strumpf zu stopfen. Bringen Sie die Strümpfe in die nächste Verkaufsstelle Bata, wo sie schnell und gut repariert werden. 282/181 Der Mw Dämon Weib Der Hollywood  -Regisseur Jack Conway.   der mit dem RevolutionSsilmViva Villa" inzwischen berühmt geworden ist, hat die Schauspielerin Jean H a r l o w ins Zentrum einer Films gestellt, der oft schwankhaft anmutct(wie ja auch im Villa-Film manche Szenen), aber als Ganzer die beachtliche Ab­sicht zeigt, dem schwachsinnigen Lieberkitsch der ge­wöhnlichen Operetten- und Schmachtsilme auf eine Art zu widersprechen, die zehnmal amüsanter ist als die neckischen Scherze der verliebten Pärchen in den Dutzendfilmen.Dämon Weib" ist natürlich ein schlecht erfundener Name dafür: im Original heißt der FilmDie rotköpfige Frau", und die junge Dame, deren gesellschaftliche Karriere der Film er­zählt, ist keineswegs dämonisch, sondern ganz einfach sinnlich reizvoll und gerissen. Sie holt sich die Män­ner, deren Eroberung lohnend ist: erst den Junior­chef ihrer Firma, den sie in einen Skandal bis zur Ehescheidung hetzt, den sie heiratet und wieder ver­läßt, als sie einen alten Netv Korker Kohlenmillionär betört hat, dessen Chauffeur sie für alle» dar schadlos hält, worauf sie bei dem Alten verzichten muß. Es falle» zwar einmal Schüsse wie bei Wedekind oder Strindberg, aber sonst geht, er gar nicht erschütternd »der metaphysisch, sondern vielmehr flott, heiter, ordinär und schlagfertig zu. Was die Moralisten dazu lagen, kann man sich denken. Der Kritiker aber hat festzuftellen: daß im Gegensatz zu den syrupsüßen, unschuldrvoll singenden und vom happy end-Kuß   be­friedigten Mädchen der Kitschfilme der. hier darge­stellte Frauentyp wirklich existiert, daß er In einer Gesellschaft, in der man Vermögen, Titel und Macht erschlafen und erheiraten kann, eine sehr verständi- liche Erscheinung ist'und daß er von Jean Harlow  sehr treffend, witzig und lebendig(viel besser als von Blae West und viel einfacher als von Marlene Dietrich  ) dargestellt wird. Der Film, in dem auch noch die lustige Una Merkel   und der würdevolle Lewis Stone   Mitwirken, ist eine gelungene und wirkungsvolle Sache, die nichts ganz ernst gemeint, aber unterhaltsam und satirisch zugleich isteis Westböhmischer Arbeitersport Schluß der Serie 1935/8« Knapp vor dem Bundesturnfest hat der 6. Kreis seine Fußballmeisterschaft zu Ende gebracht. Als einzige Sache steht nur noch da» Entscheidungsspiel der beiden Meister der zweiten Klasse aus dem 1. und 5. Bezirk offen, die um den Aufstieg in die erste Klasse kämpfen. Im 5. Bezirk ist U n t e r r o t h a u wieder Meister; der Vertreter de» 1. Bezirkes ist noch unbekannt. Die erste Klaffe" hat nochmal» einige harte Kämpfe durchgeführt, die im Gegensatz zu ihrer Be­deutungslosigkeit standen. In Karlsbad   trafen sich AtuS Karlsbad und Grarlitz. Da» Spiel war gehässig und hatte unschöne Momente. Der Kreismeister verlor kngpp. In Neudek   hat sich FFK Falkenau nochmals zwei Punkte,geholt und da ihm die Punkte von dem Spiel gegen Schau­kau wegen Mitwirkung eine» nicht berechtigten Spie­ler» zugesprochen wurden, kommt er an die zweite Stelle. Maierhöfen   und Karlsbad   stehen mit glei- Besuchet die FeliemtÜdte Wekelsdorf   und Adersbach  Weltberühmt als einzig dastehende Sandatelngebllde Die Naturdenkmäler zähl en zu den beliebtesten Helse zielen tausender Touristen. Sommerfrischen Herrlich angelegte BäderHotels Felsenstadt Adersbach Eisenhammer. Wekelsdof.: Prospekte durch die Felsenverwaltungen. 3496 ch« Punktzahl an der dritten und vierten Stelle. Alle übrigen Vereine bleiben auf dem gleichen Platz. Die letzten Serienspiele der Kreisklgsse: Atus Karlsbad gegen ASV GraSlitz 1:0, ASV Neudek gegen FFK Falkenau 2:3, Atus Franzensbad gegen Atu» Drahowitz 8:2, Rote Elf Chodau gegen Atlis Unterreichenau 4:0, Atus Fischern gegen ASV Schankau 8:8. DieSchlnßtabelle ASB GraSlitz.. 20 18 0 4 82 102:89 FFK Falkenau. 20 18 2 5 28 60:48 ASB Maierhöfen. 20 18 1 8 27 68:47 Atus Karlsbads. 20 11 5 4 27 85.29 Atu» Fischern.. 20 10 1 9 21 50:45 ASB Schankau.. 20 8 2 10 18 54:59 Rote Elf Cbodau. 20 7 4 9 1Y 42:51 ASB Neudek.. 20 8 8 11 15 4:1:48 Atus Drahowitz. 20 6 2 12 14 88:60 Unterreichenau.. 20 8 i 18 13 42:56 Atus Franzensbad  20 4 8 18 11 38:64 Leichtathleten für Romotau fertig! Bei herrlichem, etwas zu heißem Wetter trugen die Leichtathletinnen und Leichtathleten des 1. Be­zirkes die Kämpfe vom Bezirksturnfeste nach, 28 männliche und 28 weibliche Wettkämpfer fanden sich ein. Zwei Drittel der gemeldet gewesenen Wett­kämpfer vom Bczirksturnfeste fehlten jedoch. Her­vorzuheben sind die Leistungen des Genoffen Oskar Reim, der im Kugelstoßen eine neue Bundes- bestleistung von 11.27 Meter aufstellte und der Diskuswurf mit 84.70 Meter, welcher eine neue Kreisbestleistung bedeutet. Die Genossin Nejedlo erzielte im Kugclswßen 9.25 Meter. Auch die Lei­stungen der Jugendsportlerin Liesl Troll(Altroh­lau) mit 4.25 Meter Weitsprung, 6.81 Meter Kugel und 8 Sek. 80-Meter-Lauf sind vermerkenswert. Im Hochsprung der Frauen erreiche Pepi Dickops aiS Ju- gendsportlerin 1.28 Meter. Im Rahmen des Arbeiterfeste» in Königs­berg a. d. Eger habe» die AtuS-Vereine der Kö­nigsberger Gruppe Wettkämpfe der Samaritersparte und der Kinder durchgeführt. Der Dreikampf ter Samariter war sehr interessant, 100-Mctcr-Wctt- lauf mit Gasmaske, Freiübungen für das Bundes­turnfest und Fragen de»' Arztes mutzten absolviert werden. Sieger wurde Samariter Alfred Hahn (KrnigSberg), welcher 174 Punkte erreichte; von den Samariterinnen Genossin Frieda Brann(Königs­ berg  ) mit 127 Punkten. DTJ-Lelchtathleten Im Masaryk  -Stadion ,Zum erstenmale nach der 8. Arbeiter-Olympiade trugen DTJ-Leichtathleien wieder Wettkämpfe im Prager   Masaryk  -Stadion aus. Der Prager   DTJ- Kreis führte am Sonntag seine Jugendmei­sterschaften und die Mannschaftskämpse um da» Feldek-Memorial" durch, an welchen 70 Knaben und Mädchen und neun Mannschaften mit 80 Sportlern teimahmen. Auch der Prager  Atus war mit einer Anzahl Sportlern vertreten und war diese Veranstaltung für sie ein gutes Trai­ning für dar Bundesturnfest in Komotau  . Sport­lich verliefen die Wettkämpfe äußerst gut und in der Olympischen Stäfeti e konnte die DTJBöh- misch-Brod sogar dieVerbandsbestleistung auf 8:54 Mm. verbessern. , Die wichtigsten Ergebnisse der Jugend- Meisterschaften sind: Knaben: 100 Meter:. Eule lBysoöanY) 12. Set. 200 Meter: Pick (Prag   l u. V) 85.6 Sek. Sindelar Atus Prag) teilte mit Pischl(Smichow) den 8. und 4. Platz mit je 27 Sek,1000 Meter: Pick 2:54.2 Min. 4X100 Meter: Vysoiany 51 Sek. Stabhoch: Bo- iek(Vysoiany) 2.20 Meter. Hochsprung: Eule 1.55 Meter. Weitsprung: Sult.5.40; als Zwei­ter Sindelak(Atus) 5.27 Nieter. Kugel: Brtva  (ZiZkov  ) 11.58 Meier. Speer: Pöhnicker (Straschnitz) 85.28 Meter. Mädchen: 80 Meter: Martinkova(Vysoiany) 8.6 Sek. 200 Meter: Janotova(Weinberge) 80.5 Sek. Hoch­sprung: Martinkova 1.26 Meter. Weitsprungr Pokorna(Vysoiany) 4 Meter.   Kugel: Tuha (Nimburg) 7.09 Meter, Diskus: Tuha 21.15 Meter. Schlcuderball: Tuha 25.80 Meter. ImFeldek-Memorial" siegte in der Manns chafts Wertung DTJ Vyso­iany, als die ausgeglichenere Mannschaft mit 261.5 vor ZiZkov   258,5, Bohm.-Brod 252, Neräto- witz 187 und Prag   VII 188 Punkten. In den ei u z el ne n D i s z ip li n e n gab cs nachstehende Sieger: 100 Meter: Skala(B.-Brod) 11.2 Sek. - 800 Meter: Bican  (B.-Brod) 2:06.4 Min. 8000 Meter: Bican 9:40.8 Min. Olympische Stafette: B.-Brod 8:54 Min.(die alte DTJ-Per- bandSbestleistung,hielt DTJ Koltnmit 8:57.9 Min.), Hochsprung: Tiöitcl(Libeü) 1.70 Meter. Weitsprung: Goth(Vysoiany) 6.12 Meter. Drei­sprung: Skala 12.08 Meter. Kugel: A. Schöps (Neratowitz) 11.47 Meter. Diskus: Zitek(Vyfo- Drunter und drüber Im Mitropacup Wie wir schon»eigentlich der Vorrunde schrie­ben, so ist es nun eingctroffcn. Die Saat, welche gesät wurde, geht auf nur anders als es die Macher wahrhabe» wollen. Wenn selbst bürgerliche Blätter entsetzt und bestürzt feststelle» müssen, daß solcherart Fußball schon kein Sport mehr sei, dann kann man ermessen, was da auf denSportplätzen" vor sich geht. Das Spiel SlaviaFercncvaroS z. B. in Prag   war weder eine Ohren- noch weniger eine Augenweide. Die Zuschauer vollführtcn einen solchen Krawall, daß man sich fragen mußte, ob solche Erscheinungen als menschenwürdig zu bezeich­nen sind. Der völkcrversöhncnde Gedanke im Sport hat dadurch einen Schlag erhalte», der nicht söbald zu überwinden sei» wird. Was soll man schließlich von einer Reklame in den bürgerlichen Zeitungen halten, die darauf ausgcht, die zu erwartenden Mas­se»vorzubereitcn", daß sie. nur die eine Aus­gabe haben, die heimische Mannschaft bi» zum letzten Augenblick aufzupulvern, damit der Sieg gewiß sei. Die Folgen? Ohrfeigen, Box-Veranstaltungen, Holzereien auf dem Spielfelde; erst den Mann und dann den Ballso spielt man diese» Jahr im Mitropacup. Proßnitz   spielte zu Hause gegen Ad- mira. Wie cs dabei zuging, beweist der Ausschluß von fünf Admira- und zwei Proßuitzcr Spielern I Die Wiener   haben nun gegen die Verifizierung de» Spieles Protest cingcbracht. Die Rückspiele der ersten Runde brachten fol­gende Ergebnisse: Slavia gegen FercncvaroS 4:0, Proßnitz gegen Admira   2:8, Vienna gegen Hungaria 5:1, Ujpest gegen Torino 5:0, Phöbus gegen Sparta  4:2, Austria   gegen Bologna   4:0, Roma gegen Rapid 5:1, Ambrosiana   gegen Zidcnice 8:1. ES gelangen daher in die zweite Runde: Sparta  , Slavia, Proß- nitz, Vienna, Austria  , Ujpest, An'tbrosiaim und Roma. Um den Aufstieg In die Liga. Viktoria ZiZkov gewann in Prag   gegen Rusj UZHorod 8:2 und als Ucberraschung ist die Niederlage Bata Zlins in- niggrätz mit 1:2 zu verzeichnen. Eine Vorftandsffyung de» DFB in Brüx  nahm de» Antritt von 28 Klubs des 8. nordwestböh- mischen FußballbezirkcS(Elbcgau") zur Kenntnis, gab aber diesen bis 4. Juli die Möglichkeit de» Widerrufs.   lieber die Division wurde eine stun­denlange Diskussion abgcführt, welche fruchtlos endete. Da in der Entschädigungsfrage keine Eini­gung zu erzielen war, werden nun die Divisions­vereinevorläufig" an den Gaumcisterschasten teil­nehmen. Bei den kleinen Vereinen zeigt der DFB seinestarke Hand" jedoch bei denGrotzen" läßt man diesen,freie Hand"... Spieker-Handel am laufenden Band. Zidenice verkaufte den Spieler Hetz für 70.000 K6 nach Frankreich  ; der Wiener   Spieler Cisar von Mor. Slaviageht" für 17.006 K£ ebenfalls nach Frank­ reich  . Der Teplitzer FK verschacherte Blasko, der von Kolin   erst kurz vor Ligaschluß mit 15.000 erworben worden war, für 80.000 K5 nach Balen- ciennes und der Prager   DFC gab Hobelt nachent­sprechender" Ablöse für Nachod   frei. Ja, ja, der Wild-Wcstgan! Schon lange haben wir nichts aus diesem DFV-Gau verzeichnet, obzlvar es hier und da Keilereien gab. Sonntag gab es in Karlsbad   ein Spiel der KFK Reserve mit hem DSV Drahowitz, das nach der Pause beim Stande 8:1 für KFK abgebrochen wurde, weil zwei Drahö» wider Spieler wegen antisemitischer Be­merkungen dem Schiedsrichter gegenüber ausgeschlos­sen, wurden. Das gefiel einem dritten Drahowitzer Spieler nicht und gab dem Schiedsrichter noch ein paar Ohrfeigen. Daraufhin traten.die Man­nenteutschen" Tuns und Wirkens nämlich die. Drahowitzer von dem Schauplätze ab. ' Sonstige. Fuhballergebniffc. Karlsbad  : Sparta   gegen"DFK Krnmau 5:1. Warns­dorf: WFK gegen Cechie Karlin 7:4(5:2). R et ch enb er g: RFK gegen SK Min 8:1(5:0). Bodenbach  : SpBg gegen Teplitzer FK 2:2 (1:1). Teschen: SK M.-Schönberg gegen DSK 5:2. Pretzburg: Mähren   gegen Slowa­ kei   2:2(2:0). Pystian: Viktoria Pilsen gegen PFK 5:5(2:2). SK Pilsen   beendete Sonn- tag seine Schwebentournee mit einem Spiel in H5- gönas, wo er 4:1 gewann.. Die Pilsener trugen in elf Tagen sechs Spiele au» und erzielten cin^ Skore von 84:17; ein Spiel ging nur verloren. Hagibor Wafferballmeister der Tschechoslo­ wakei  . Im Endspiel-schlug Hagibor mit 4:2 Bar Kochba Prcßburg.und errang durch diesen Sieg zum. zehntenmale den Meistertitel. "Die DLAB-Myisterschafien wurden in Brünn  , ausgetragen und brachten bis auf je einen StaatS- und DLÄV-Rekord nur Durchschnittsleistungen. Im Hochsprung ohne Anlauf stellte Dr. Voigt(Brünns mit 1.58 Meter einen"neuen tschechoslowakischen". Rekord auf und der DLAV-Rekord wurde im Wiit- sprung der Fxauen durch Neufer(Witkowitz) mit 5.10 Meter erzielt. BezugSbedingunge n: Bei Zustellung in» Hau  » oder bei Bezug durch di. Poft monatlich 16.. Llerteljährig 48., halbjährig 98.. ganzjährig Kä192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Teles graphendirektwn mit Erlaß Nr. 18.800/VH/1980 bewilligt, Druckerei:Orbit". Druck-. Verlag»- und k»eitimgs-A.-G. Prag  .