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Sozialistische Aufbau- Arbeit

Auf Grund des von der französischen   Kam­mer angenommenen Gesetzes, demzufolge das Studium an den franzöfifchen Schulen er weitert wird, werden zu Beginn des nächsten Schuljahres mehr als 1000 Profefforen und mehr als 2500 Aushilfskräfte in den französischen  

Schulen in Dienst gestellt werden.

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Donnerstag, 6. August 1936

Die Bergarbeiter fordern Kohlenabkommen

Mr. 182

Gottwald in Ungnade?

Vor Lohnbewegungen der Metallarbeiter

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in Amerika   noch viel zu jung und traditionslos| schiedensten Industrien in der gleichen Gewerk­ist, um die entscheidende Rolle im politischen schaft zusammengeschlossen waren. Die Industries Stampfe spielen zu können. Im Banne der Pro- gewerkschaften, die von John Lewis geführt wer Wie der von dem ehemaligen Nationals peritätsideologie konnte sie sich nicht entwickeln, ben, haben das Ziel, die gesamte Industriearbei- jozialisten Karg herausgegebene„ Prager Bei­weil den Arbeitenden das Bewußtsein des ge- terschaft der Bereinigten Staaten zu erfassen, tungsdienst" erfährt, ist man in der Moskauer  meinsamen Intereſſes und der Notwendigkeit( während die Greenschen Gewerkschaften mehr Bentrale der III. Internationale mit den Erfol­fehlt der sozialistischen   Bewegung in Amerika   waren), und es ist interessant, daß Lewis offen neuerliche Scheitern des Volksfront  - Angebotes organisierten Kampfes fehlte- und deshalb eine Vereinigung der qualifizierten Arbeiter gen der Politik der APC sehr unzufrieden. Das auch heute noch die große und schlagkräftige Or- für die Kandidatur Roosevelts eintritt, weil er wird in Moskau   darauf zurückgeführt, daß der ganisation, die ihr allein einen Wahlerfolg sichern die von Roosevelt   geforderte Sicherung aller auf den Roosevelt   immer wieder hingewiesen hat. fönnte. Gerade in diesen Tagen vollzieht sich in Arbeitnehmer als das erste Ziel der amerikani- bom kongreß der III. Internationale mit außer­Fern davon, ein Sozialist in unserem Sinne zu den amerikanischen   Gewerkschafschen Arbeiterschaft bezeichnet. ordentlichen Vollmachten ausgestattete Führer der sein, hat er doch für die Rechte des vergessenen ten e in grundsäblicher Streit, Die Entscheidung im amerikanischen   Präsi  - KPC, Abgeordneter Gottwald, es nicht ver­Mannes" plädiert, des arbeitenden Menschen also der bezeichnend dafür ist, daß die Arbeiterbewe- dentschaftskampfe wird also, wenn nicht alle Bei- steht, die revolutionären Parolen des Kommunis­( worunter er auch den Farmer versteht), der, im gung in den Vereinigten Staaten   noch relativ un- chen trügen, zwischen Landon und Roosevelt  , zwvi- mus mit den Erfordernissen der Realpolitik in Traum der„ Prosperity" befangen, nichts für entwickelt ist: der bisherige Gewerkschaftspräsi- schen dem Verfechter der Prosperity und dem der Einklang zu bringen. Die Parole der Volksfront seine Sicherung getan und verlangt hat, bis ihn dent Green versucht sich wie es scheint, ver- Security, zwischen dem Vorkämpfer des Privat- werde daher in der Tschechoslowakei  , im Gegen­dann die Strise in hoffnungsloses Elend schleu geblich gegen die Gründung von Gewerkschaf kapitalismus und dem der Sozialpolitit liegen. fab zu Spanien   und Frankreich  , von den soziali­derte. Roosevelt   hat mit seinem New Deal nichts ten nach dem Industrieprinzip" zu wehren, nach Sein Ausgang wird zumindest als Beispiel- stischen Parteien nicht ernst genommen. In der Revolutionäres gewollt: er wollte für den Arbei dem Prinzip, daß alle in der gleichen Industrie auch auf Europa   nicht ohne Wirkung bleiben, wo- PC herrsche kein Kampfgeist, die Partei besige tenden nur jene Form gesetzlicher Sicherung wie Beschäftigten der gleichen Gewerkschaft angehören bei wir nicht vergessen wollen, wieviel auch in der keinen tatsächlichen Einfluß auf die Politik und sie die Trustkapitalisten für sich selbst ge­sollen, während bisher die Gewerkschaften nach Außenpolitik heute der Gedanke der Sicherung pendle haltlos und ziellos hin und her. Der vor schaffen hatten, er führte deshalb Mindestlohn: dem Prinzip der Beschäftigungsart organisiert bedeutet, dem Roosevelt   auch in diesem Sinne weit einigen Monaten in der KPC noch allmächtige hatten, or fitte uulitetsuppe's waren, so daß zum Beiſpiel alle Seizer der ver- eher zuneigt als der„ Jur- Ametifaner" Landon. Abg. Gottwald iſt wegen der ununterbrochenier ter und genossenschaftliche Produktions- und Ab­Mißerfolge der KPC in der Zentrale in Ungnade saßregelung für die Farmer ein. Man erinnert gefallen. Er wurde von dem Generalsekretär der sich, daß ihm dabei der Oberste Gerichtshof der III. Internationale zur Berichterstattung nach Vereinigten Staaten   in den Arm gefallen ist, der Moskau   befohlen, um sich zu rechtfertigen.-So den größten Teil der Roosevelt  'schen Verordnun­weit die von uns zitierte Korrespondenz. Die Am Mittwoch beriet der Internationale nisation notwendig. Die Preise müssen so fest­gen für verfassungswidrig und deshalb für un- Bergarbeiter- Kongreß in Prag   über die vom gesetzt werden, daß sie den Lebensstandard der fommunistische Presse sollte der Deffentlichkeit be­gültig erflärt hat. Und es ergibt sich nun das Generalsekretär des Internationalen Bergarbei- Arbeiter sichern. Da von der englischen Regie- richten, ob Gottwald tatsächlich nach Moskau   be­Bild, daß Roosevelts demokratische terverbandes Genossen Ebby Edward 3 aus- rung, die in Genf   fogar gegen die Arbeitszeit- rufen wurde, um sich zu rechtfertigen. Partei, die früher am eifrigsten an den fö- gearbeitete Resolution, die ein internationales fürzung gestimmt hat, eine Initiative in dieser deralistischen und individualistischen Bestimmun: Kohlenabkommen fordert. Die Resolution weist Frage nicht zu erwarten ist, sollte die französische gen der amerikanischen   Bundesverfassung festze- darauf hin, daß sich der Kapitalismus als un- und die russische   Regierung die Führung im halten hat, jetzt für eine Stärtung fähig erwiesen hat, die Schwierigkeiten und Kampfe um das Kohlenabkommen übernehmen. der Zentralgewalt eintritt, weil nuc Widersprüche zu lösen, unter denen die Kohlen- Auch Genosse Priem( Frankreich  ) wies auf die so die Roosevelt  'schen Pläne in die Wirklichkeit industrie der Welt leidet, daß er durch unsinnige Sinnlosigkeit des Konkurrenzkampfes in der Koh­umgesetzt werden können, während umgekehrt die Konkurrenz die Märkte desorganisiert hat und lenindustrie hin. für den die Kapitalisten von Repubitaner nun plößlich zu Anhän ständig die Existenzbedingungen der Bergarbeiter vielen Regierungen sogar noch Subventionen er gern des Föderalismus geworden sind. verschlechtert. Um der so geschaffenen wirtschaft- halten. Die größte Gefahr besteht darin, daß die Auch hier zeigt sich, daß es um grundsäßliche lichen und sozialen Unordnung wenigstens teil- unentwickelten Länder auf den höheren Standard Auseinandersetzungen geht, die frühere Streitweise Einhalt zu gebieten, soll das Grekutivkomitee der fortgeschrittenen Länder drücken. Deswegen punfte in den Hintergrund treten lassen. der Bergarbeiterinternationale die Wirtschafts  - ist die Frage des Kohlenabkommens eine Frage So betrachtet, erscheint uns der politische abteilung des Völkerbundes und das Internatio- der Solidarität und der Gleichstellung aller Berg­Kampf, der jetzt anläßlich der Präsidentenwahl in nale Arbeitsamt auffordern, die von den Zechen- arbeiter, deren Lösung auch der anderen Arbeiter den Vereinigten Staaten   geführt wird, nicht mehr besißern und Regierungen bisher unterlassenen schaft zugute kommen würde. Nachdem noch Ge­als eine nur amerikanische Angelegenheit, sondern Schritte für den Abschluß eines internationalen noffe Stanczik( Polen  ) bemerkt hatte, daß selbst als ein Kampf um Probleme, die auch Abkommens wenigstens über den europäischen die reaktionäre polnische Regierung für ein inter­im Mittelpunkteuropäischer Kohlenmarkt zu unternehmen. Dieses Abkommen Politik stehen. Es zeigt sich, daß die Wir soll die Organisation der europäischen   Produk­kungen der Weltwirtschaftskrise überall die glei- tion und der Märkte, die Festsetzung der Preise, chen oder doch ähnliche Fragen aufgeworfen haben, die Kontrolle der Kohlenindustrie aller Länder, und es zeigt sich sogar, daß auch in Amerika  , dem den Schutz der Arbeiter- und Verbraucherinter­Lande des ältesten Liberalismus, auch eine Be- essen und die Lösung des Kohlenproblems im Ru­wegung in den Kampf eingreifen will, die der sammenhang mit den allgemeinen Wirtschafts­faschistischen Ideologie nicht allzufern steht. Die fragen der betreffenden Länder bezwecken. dritte Partei, die Volkspartei" des Präsident­schaftskandidaten Lemke, vereinigt alle poli­tisch- utopistischen Sekten, die in den letzten Jah­Ten in Amerita entſtanden sind, die Anhänger des erschossenen Huey Long  , des Rundfunk- Baters Coughlin, der den Reichtum verteilen" will, und des Dr. Townsend, der alle Amerikaner in einem gewissen Alter staatlich pensionieren will. Diese Partei der Utopisten, die mit sozialen Program men diktatorische Ziele anstrebt, hat zwar keine Aussicht, den Wahlkampf zu gewinnen, aber sie hat die Funktion, Roosevelt   die Wähler wegzu­fangen, indem sie Roosevelt   mit ihren Verspre­djungen überbietet. Eine Parallele also zu der Taftit des europäischen   Faschismus, nur daß in Amerita der große sozialistische Gegner fehlt. Denn der sozialistische Präsidentschaftskandidat Norman Thomas   hat wenig Aussichten auf einen Wahlsieg, weil die sozialistische Bewegung

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Der Schrei des Pferdes

Erzählung von lack London  

,, Nicht immer", sagte Luis Cervallos. Ich habe ungeschickte Matadore gesehen und kann Ihnen versichern, daß es nicht schön war."

Ihn schauerte, und in seiner Miene malte sich Ekel ab, und in diesem Augenblick wußte ich, daß der Teufel ihm etwas zuflüsterte und daß er jeine Rolle zu spielen begann.

,, Vielleicht hat Señor Harned recht", fuhr Luis Cervallos fort. Gegenüber dem Stier iſt es vielleicht kein ehrliches Spiel. Wissen wir nicht alle, daß der Stier vierundzwanzig Stun­den lang kein Wasser bekommt, aber unmittelbar vor dem Kampf soviel Wasser trinken darf, wie er will?"

in die Arena?" fragte John Harned schnell, und Und dann kommt er schwer von Wasser ich sah, daß seine Augen sehr grau, sehr scharf

und sehr kalt waren.

Wie der Prager  „ Metallarbeiter" meldet, hat am 31. Juli in Prag   eine Vertrauensmän= nerversammlung des" Metallarbeiterverbandes in der CSN" stattgefunden, die nach einem Re­ferat des Genossen Hamp I sowie nach durchge= führter Debatte eine Entschließung angenommen hat, in welcher die Forderung nach einer Revision der Löhne und Attordsätze erhoben wird, die so gestaltet werden sollen, daß sie den Arbeitern ein entsprechendes Lebensniveau ermöglichen. Wei­ters wird in der Entschließung auf die unge­nügende Lohnhöhe in unserer Eisen- und Metall­industrie hingewiesen, die uns auch in den inter­nationales Kohlenabkommen sei, weil sie die Un- nationalen Statistiken schadet und zu Abwehr­haltbarkeit des bisherigen Zustandes einsehe und maßnahmen jener Staaten führt, wo die Löhne auch Genosse Déthier( Belgien  ) die Resolution der Arbeiter auf einem höheren Stand erhalten begrüßt hatte, machte Genosse Vigne( Frankreich  ) werden konnten. Die zweite Vertragsorganisa­darauf aufmerksam, daß die Gewerkschaften aller tion, welche in Mittelböhmen   gemeinsam am Länder im Sinne der Resolution auf ihre Regie- Aufbau unserer Kollektivverträge beteiligt ist, rungen einwirken müßten, und Genosse Edwards nämlich jene der Kovopracovníci, hat zur selben ( England) erklärte zu der von Genossen Priem Zeit ebenfalls eine Vertrauensmännerversamm­Zur Begründung dieser Resolution stellte angeschnittenen Frage der Sanktionen, daß die lung abgehalten, wo dieselben Forderungen er Genoffe Griffith( England) fest, daß außer englischen Grubenbesizer schon vor den Sanktio  - hoben wurden. Vorgängig hatten bereits die Be­in Rußland   die Kohlenproduktion aller euro nen keine Kohle mehr nach Italien   liefern woll- triebsausschüsse der Arbeiterschaft der Skodawerke päischen Länder in den lezten 15 Jahren erhebten, weil Italien   nicht mehr zahlungsfähig wa war. und der Böhmisch- Mährischen Maschinenfabrik lich gesunten ist. Die Kapitalisten wollten das Die Abstimmung ergab die einmütige An- ihre Forderungen erhoben, so daß wir es nun­Problem durch gegenseitige Unterbietung lösen, nahme der Resolution. Gleichfalls einstimmig er- mehr mit einer allgemeinen Attion zu tun haben, was überall zum Angriff auf die Bergarbeiter folgte sodann die Wiederwahl des bisherigen die sich auch auf die übrigen Gebiete der Re­löhne führte. Besonders die englischen Bergarbei- Präsidiums und der Exekutive der Bergarbeiter publik ausdehnen wird. ter haben unter dem Dumping zu leiden, das Internationale. Dem Präsidium gehören an: der systematisch von Deutschland   und Polen   betrieben Vorsißende Genosse Vigne( Frankreich  ), der Sdp- Senator Michler gestorben. In Rei­wird. Hunderttausende Bergarbeiter sind dadurch jeßige belgische Minister Délattre, Genosse chenberg ist am Mittwoch der SdP- Senator Karl arbeitslos geworden, Tausende von Gruben wur- Brožit( Tschechoslowakei  ) und Genosse Jo- Michler im 54. Lebensjahre plötzlich gestorben. den stillgelegt. Die niedrigen Exportpreise gehen ne 3( England). Der Erefutive gehören an: Michler, der seinerzeit als Lehrer an der Textil­zu Lasten der Arbeiter und der inländischen Ver- Edwards, Jones und Lawther( Eng- fachschule in Reichenberg tätig war, gehörte der braucher. Die englischen Arbeiter freuen sich über land), Vigne und Legah( Frankreich  ). Rosche- Gruppe der DAWG an und trat dann mit den großen Erfolg ihrer französischen Genossen. Dethier( Belgien  ), Stanczit( Polen  ), Dr. Nosche zur SdP über, die ihn im Wahlkreis Aber dieser Erfolg kann unter den heutigen Üm- aa se und Brožit( Tschechoslowakei  ). Bi e- Jungbunzlau kandidierte. Michler war einen Tag ständen durch die anderen kapitalistischen   Länder ver( Luxemburg  ), Gherman( Rumänien  ) vor seinem Tode erst von den Berliner   Olympi= bedroht werden. Deshalb ist Planung und Orga- und Mattson( Schweden  ). schen Spielen zurückgekehrt.

Wirklich. Der Stier war an der Stelle ste­hen geblieben, wo der erste getötet war, und er roch an dem nassen Sand und schnaufte, dann lief er wieder in der Arena herum und betrach tete mit erhobenem Kopf die Tausende von Men­schen, die ihn auspfiffen, ihn mit Apfelſinen­schalen bewarfen und beschimpften. Aber der Blutgeruch ließ ihn seinen Entschluß fassen, und er griff einen Capador ganz plößlich unerwartet an, daß der Mann ihm nur mit Mühe und Not entfam. Er ließ seinen Umhang fallen und suchte Schuß hinter der Barriere, gegen die der Stier krachend prallte. Und John Harned sagte leise wie zu sich selber:

,, Ich gebe tausend Dollar für das Qui­toer Krankenhaus, wenn der Stier heute einen Mann tötet."

Sie haben Stiere gern?" fragte Maria Valenzuela lächelnd.

Jedenfalls lieber als solche Männer", ferer Mann. Er kann kein tapferer Mann sein. lagte John Harned. ,, Ein Toreador ist kein tap­aushängen. Er ist müde, und dabei hat es noch

Sehen Sie, der Stier läßt schon die Zunge her=

gar nicht angefangen."

,, Das macht das Wasser", sagte Luis Cer­

ballos.

Der Stier tvar jeßt zornig und aufgeregt. Die Capadore spielten prachtvoll mit ihm. Er war sehr beweglich, und zuweilen machte er so plößlich kehrt, daß seine Hinterbeine den Salt verloren und er den Sand mit seinem Hinter­teil pflügte. Aber er griff immer nur die flat­ternden Umhänge an und tat feinem etwas.

ned.

sei",

wie

ge=

,, Es würde gerade Sport sein", sagte John Harned, wenn hin und wieder ein Toreador tötet würde. Wenn ich alt und, wer weiß, viel­leicht ein Krüppel bin und mir mein Brot vers dienen soll, aber nicht imstande bin, schwere Ar­beit zu leisten, dann will ich Stierkämpfer wer­den. Das ist ein leichter, angenehmer Beruf für ältere Herren und pensionierte Beamte."

,, Aber sehen Sie doch", sagte Maria Va­lenzuela, als der Stier einen tapferen Angriff machte, dem der Capador durch Schwingen des Umbangs entging.

,, Er hat keine Chance", sagte John Har Er kämpft mit dem Winde.", ,, Er glaubt, daß der Umhang sein Feind erklärte Maria Valenzuela. Sehen Sie, gewandt die Capadore ihn anführen." ,, Es ist sein Schicksal, sich anführen zu las= sen", sagte John Harned. Deshalb ist er im zu voraus dazu verurteilt, mit dem Winde zu kämpfen, das wissen die Toreadore. Und das Publikum weiß es auch. Sie wissen es, ich weiß es, wir alle wissen von Anfang an, daß er mit dem Winde kämpfen muß. Nur er allein weiß es nicht. Weil er ein Tier ist. Er hat keine Chance."

1oz. ,, Der Stier schließt die Augen, wenn er an­greift. Deshalb-

..Es ist ganz einfach", sagte Luis Cerval­

..Tritt der Mann beiseite, und der Stier stürzt an ihm vorbei", fiel John Harneb ihm ins Wort.

„ Es gehört Geschicklichkeit dazu, dem Stier entgehen."

,, Ja, gewiß", sagte John Harned.., Aber glauben Sie mir, es gehört tausendmal mehr Geschicklichkeit dazu, all den vielen und schnellen Stößen zu entgehen, die ein Boger mit offenen Augen und großer Erfahrung austeilt. Außer­dem macht sich dieser Stier nichts daraus, zu tämpfen. Sehen Sie, er läuft weg!"

Arena herum und suchte nach einem Ausgang.

Es war tein guter Stier; er lief in der

,, Und doch sind diese Stiere zuweilen am gefährlichsten", sagte Luis Cervallos. Man weiß nie, was sie im nächsten Augenblic tun werden. Sie sind beinahe wie Mühe. Die Stiers lämpfer haben nicht gern mit ihnen zu tun. Se­hen Sie! Er hat sich umgedreht!"

die ihm den Eingang versperrte, griff der Stier Aufgeregt und wütend über die Barriere, noch einmal tapfer seinen Feind an.

,, Das ist notwendig für den Sport", er­klärte Luis Cervallos. Wollen Sie, daß der Stier so start ist, daß er die Toreadore tötet?" Ja", sagte Luis Cervallos. So ist es. Ich möchte nur, daß er eine Chance im„ Ja, das macht das Wasser", sagte John Der Stier schließt die Augen, und das weiß Stampfe haben soll", sagte John Harned und Harned. ,, Wäre es nicht am sichersten, den Stier der Mann." blickte wieder in die Arena, um den zweiten au fesseln, ehe er angreift?" Aber Mühe schließen nicht die Augen", Stier hereinkommen zu sehen. Maria Valenzuela wurde zornig über den sagte John Harned. Ich kenne in meiner Heis Es war kein guter Stier. Er hatte Furcht. Hohn in John Harneds Worten. Aber Luis Cer- mat eine Ruh, eine Jersey- Kuh, die Milch gibt; Er lief in der Arena herum und suchte eine vallos lächelte, daß welche Komödie er tig werden." dore traten vor und schwangen ihre Mäntel, spielte. Er und ich sollten Banderilleros spies ,, Aber die Toreadore kämpfen nicht mit aber er wollte nicht angreifen. len. Der große amerikanische   Stier faß neben Kühen", sagte ich. ,, Es ist ein dummer Stier", sagte. Maria uns in der Loge. Wir sollten ihn mit Wurf-„ Sie haben Angst davor", sagte John Har­pfeilen spicken bis er böse wurde, denn dann ned. Berzeihung", sagte John Harned. ,, Ich wurde vielleicht nichts aus einer Ehe zwischen a", sagte Buis Cervallos... Sie haben finde, es ist ein kluger Stier. Er weiß, daß er ihm und Maria Valenzuela. Das war ein guter Angst davor, mit Kühen zu fämpfen. Es würde nicht mit Menschen fämpfen tann. Sehen Sie! Sport. In unseren Adern rann Stiertämpfer- tein Sport sein, wenn die Toreadore getötet Er wittert schon den Tod in der Arena." blut. würden."

Stelle, wo er hinausschlüpfen könnte. Die Capa- Augenblick erkannte jah, und in diesem die würde mit der ganzen Gesellschaft doch fer John Harned. Zuerst füllen sie ihn mit Wasser.

Valenzuela.

,, Er läßt die Bunge heraushängen", sagte Dann ermüden sie ihn einer nach dem andern und lassen ihn austoben und mit dem Winde fämpfen. Während die einen thn müde machen, ruhen die andern sich aus. Aber der Stier bes fommt nie Ruhe. Und wenn er dann ganz er= schöpft und nicht mehr schnell genug ist, sticht der Matador ihn mit dem Schivert ab." ( Bortfebung folgt.)