Nr. 20

Samstag, 23. Jänner 1937

Sudetendeutschfier Zeitspiegel

Teuerungsaushilfe

im Bergbau

Komotau.( Eigenbericht.) Die schon zweimal unterbrochenen Berhandlungen zwischen den koalierten Bergarbeiterorganisationen und dem Verein für bergbauliche Interessen im nord. westlichen Böhmen   wegen der Gewährung einer Teuerungsaushilfe an die Belegschaften sind am Freitag beendet worden. Bekanntlich wollten die Grubenunternehmer die Aushilfe nur jenen Bergarbeitern gewähren, deren Bruttocinkommen unter 11.000 Kč jährlich liegt. Bei den neuen Verhandlungen wurde nun erreicht, daß diese Aushilfe generell an alle Bergarbei ter ausbezahlt wird.

tragen.

Ein Mustervertrag...

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werden die 14 Punkte durch den Sak: Ich biete mern auch nicht anders aufgefaßt wird. Für den Ihnen hiemit meine Dienste unter nachstehenden Volksgemeinschaftsschwindel haben nur die Arbei­Bedingungen an." Wahrhaftig, welchem Menschen ter und niemals die Unternehmer Opfer zu seine Dienste anzubieten. tönnte es einfallen, unter anderen Bedingungen bringen.

Die Zeitschrift bemerkt zu diesen Verein­barungen richtig, daß eine offensichtlichere Um­gehung des Dienstvertragsrechtes der Provisions­vertreter faum mehr möglich ist.

Ein gutes Kameradenherz

Aus Groß Hubina, Bezirk Auscha  , wird uns geschrieben:

Nach der Niederlage

NOBEL

REIS

پسند

ERZ

Seite 3

ins Dritte Reich geflüchtet Wie die Note Fahne" meldet, ist der vo den Herren Ing. Wellner und Obrlit vorges schobene Macher des Theaterstandals in Reichen­berg, der SdP- Funktionär Ing. Erich Nech Biegel ins Dritte Neich ausgerückt, wo er in Köln   eine Stelle in einer chemischen Fabrik be­tommen hat. Der von der SdP inszenierte Ter ror gegen die Reichenberger Theaterdirektion be= schäftigte auch die Staatsanwaltschaft, da er gegen das Schuß- und Terrorgesek verstieß. Rech­ziegel wurde von der Staatsanwaltschaft einver­nommen und verteidigte sich damit, daß er im Auftrage und in Vertretung des Theaterfach­Nobel: Eigentlich hatte ich mir das mannes" der SdP Obrlit gehandelt habe. Weil ibm   diese Verteidigung zu schwach schien, um vor mit dem Friedenspreis anders vorgestellt! der Bestrafung zu schüßen, zog es Rechziegel lieber vor, ins Dritte Reich zu flüchten.. Verboten oder nicht vboten?

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Bonzow

Firma durch den Industriellenverband den Vor­stand des Internationalen Metallarbeiterver

Wir haben schon unzählige Methoden aufge­zeigt, deren sich die Arbeitgeber bei der Ausbeus tung der Arbeiter bedienen. Es hat den Anschein, Die Auszahlung wird am ersten Zahltag im als würden jene Herren, die etwas Arbeit zu vers Feber erfolgen, n. zw. wird die Aushilfe für Ver- geben haben, nur darauf Bedacht haben, wie sie heiratete 165 Kč und für Ledige 150 Kč be- die Arbeiter leichter, wirkungsvoller und unauf­fälliger ausbeuten tönnen. Heute haben wir es mit einer zwar nicht mehr ganz neuen, aber umso wirkungsvolleren Ausbeutungsmethode zu tun. Den Wortlaut eines Agenturvertrays des leins u. Landesproduktenhändler bekannt. Er ließ Herr J. Wurbs ist als guter Kamerad Hen­Buchverlags Gebrüder Stiepel in sich einen Neubau aufführen, zu dem er sich aus Reichenberg mit seinen Vertretern ver- Schnedowik, Bezirk Wegstädil, drei Maurer ver- Vor kurzem meldete die„ Beit", die„ Nu m- bandes davon verſtändigt habe, daß sie bereit sei, öffentlicht„ Der Teplißer Angestellte", der von schrieb. Staum hatten aber diese mit der Arbeit burger Beitung" sei auf reich 3de ut- Verhandlungen mit ihren Metallarbeitern aufzu­der Tepliker Ortsgruppe des Allgemeinen Ange- begonnen, legte ihnen Herr Wurbs auch schon schem Gebiet verboten. Gestern mußte das Hen- nehmen." Diese Mitteilung beruht auf einem stellten- Verbandes in Reichenberg herausgegeben einen Arbeitsvertrag vor. Nach diesem Vertrag leinblatt eine Berichtigung des Inhal 3 veröffent- Irrtum, denn zwischen dem Internationalen wird. Der Vertrag ist wirklich ein Muster für die sollten die Maurer den Kubikmeter Mauerwerk lichen, daß Herrn Pfeifers Blatt in Deutschland   Metallarbeiterverband und der Arbeitgeberhaupt­Art, wie man, auf die Notlage der Privatangestell für Kč 10.– herſtellen. Weiters sollten sie sich nicht verboten, sondern erlaubt sei. Gleichzeitig ſtelle wurde im Einvernehmen mit dem Setre­ten geſtüßt, Abmachungen zustande bringen kann, dazu verpflichten, täglich zehn Stunden zu arbei- aber brachte die Zeit“ eine Erklärung ihres Ber- tariat der Zentralgewerkschaftskommission in welche dem sozial Schwachen nicht viel mehr Rechte ten. Falls sie bei einer täglichen zehnstündigen liner Vertreters, daß das Verbot der„ Rumburger einer telephonischen Unterredung vereinbart, laſſen als das eine, die Weiſungen der Firma zu Arbeitszeit nicht auf ihren Lohn tommen sollten, Zeitung" für das ganze Reichsgebiet den Tat eine nicht verhandlungsmäßige befolgen, während sie dieser Firma das Höchstmaß, würde ihnen der Lohn für eine täglich achtstün- sachen entspreche. Was ist nun wahr? von Vorteilen sichern. Die Vereinbarung, die als dige Arbeitszeit ausgezahlt werden. Nun beträgt Brief an den Verlag abgefaßt ist so daß die der Vertragslohn für dieses Gebiet Kč 4.80 pro Eine Sitzung des sozialdemokratischen Ge­Firma nicht verpflichtet ist. Gebühren für einen Arbeitsstunde, wogegen die Arbeiter aber nur mit meindeberatungsausschusses hat am Dienstag, den Vertragsabschluß zu zahlen unfaßt vierzehn einem Lohn von Kč 3.50 pro Arbeitsstunde ent- 19. d. M. in Prag   stattgefunden. Nach den Be­umfangreiche Punkte. Der Vertreter nimmt lohnt werden sollten. In Wirklichkeit hätte dies so ausdrücklich zur Kenntnis", daß er nicht dem ausgesehen: Die Arbeiter hätten in der Wohe Brivatangestelltengeset unterliegt die Firm 60 Stunden arbeiten müssen. Wären sie bei die­erspart die halben Beiträge zur Kranken- und ser sechzigstündigen Arbeitszeit in der Woche nicht Bensionsversicherung er verpflichtet sich zur auf ihren Lohn, den Herr Wurbs mit Kč 3.50 Erlangung einer behördlichen Bewilligung und die Stunde festgesetzt und nur für 48 Stunden zines Gewerbescheines, so daß er alle Steuern berechnet hätte, gefommen, hätten sie 48 mal 8.50 und Abgaber. ſelbſt tragen muß, er begi: sich alle: Kč ausgezahlt bekommen. Dies ist zwar etwas Ansprüche, wenn die Firma Aufträge nicht aus umständlich, aber trotzdem einfach. Herr Wurbs führt, er muß nach den ihm vorgeschriebenen Preis wollte auf diese Weise den Vertragslohn um 1.30 sen verkaufen, übernimmt die Haftung für Liefe- Kč abbauen und die Arbeiter noch obendrein täg­rung an nicht trebitwürdige Personen. Die Firma lich zwei Stunden umsonst zur Arbeit verpfäch tann jederzeit ohne Kündigungsfrist feine ätiten, falls bei der ersten Methode den Ku- au ersuchen. Der Gemeindeberatungsausschuß Die Prager   Deutsche   Arbeitersendung feit einfſtellen, kann die Broviſionsfage bon ja Bitmeter Mauetivert un Ke 10, berauſtellen faßte feine Auffassung und Forderungen zu dio bringt in dieſer Woche: aus herabseßen, dafür ist sie zur Zurückbehaltung nicht genügend ausgebeutet werden könnten. Wenn ſen Fragen und insbesondere zur Finanzwirt Sonntag, 24. Jänner, 14.30 bis 14.45: Dic von Provisionsresten berechtigt und braucht nicht man bedenkt, daß für den Stubikmeter Mauerwerk schaft der Selbstverwaltungskörper in einer län­für Fahrt und Verpflegskosten aufzukommen. 20.-, 30.- und 45.- Kč gezahlt werden, dann geren Erklärung zusammen, die schon in der sozialdemokratischen Außerdem behält sie sich vor, die Bedingungen des fann man wohl ermessen, wie groß die Ausbeu- Donnerstagausgabe der Uebereinkommens zu ändern, d. h. zu ihrem Vor- tung angelegt war. Es ist daher leicht zu begreis Blätter veröffentlicht war. teil zu ändern. Sie nimmt aber auch Verpflich fen, warum die Arbeitgeber die Arbeiter in die Zur Arbeitsniederlegung bei der Firma Noc tungen auf sich: Sie wird dem Vertreter bei der Volksgemeinschaft" haben wollen. Hoffentlich Strof in Liebauthal. Vom Internationalen Erlangung der landesbehördlichen Bewilligung haben die betroffenen Kameraden Arbeiter er- Metallarbeiterverband wird uns mitgeteilt: In behilflich" sein und verzichtet darauf, wenn ein kannt, daß die Voltsgemeinschaft nur das Instru- dem Bericht über die Arbeitseinstellung bei der Auftrag ordnungsgemäß abgeschlossen wurde, dem ment der erhöhten Ausbeutung der Arbeiter sein Firma Noe Stroß in Liebauthal in der Nummer Vertreter Mahnspesen aufzulasten. Eingeleitet soll und von den Herren Kameraden Unterneh- vom 21. d. M. heißt es, daß inzwischen die j

darüber

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Aussprache herbeizuführen, unter der Vor­aussetzung, daß inzwischen die Arbeiter die nie­dergelegte Arbeit vorher wieder aufnehmen. Ein Reichenberger Sittenbild. Dem Reichen­berger Krankenhaus übergeben wurde ein noch richten des Vorsitzenden Bölzl über die Arbeii nicht 14 Jahre altes Mädchen mit einer venerischen in den überparteilichen Korporationen und er- Erkrankung. Das Mädchen, die Tochter eines gets über den Abschluß der Zentralbantange- Arbeitslosen, der mit seiner zehntövfigen legenheit wurde ein viergliedriger Ausschuß für Familie in größter Notlage in einem Wohn­die Vorarbeiten zu den Gemeindewahlen einge- wagen an der Peripherie Reichenbergs hauſt, hatte seßt. Die rücksichtslosen und oft mit den gesetz- beim Betteln die Bekanntschaft von Männern ge= lidhen Bestimmungen im Widerspruch stehenden macht, die nicht davor zurückschreckten, ſich an dem Maßnahmen der Aufsichtsbehörden bei Verstaat- noch unentwickelten Kinde in schwerster Weise zu lichung der Polizei und Durchführung des vergehen. Durch einen dieser Männer wurde das Staatsverteidigungsgefeßes wurden eingehend Mädchen krank. Die Polizei hat die Ausforschung besprochen und beschlossen, die zuständigen der Wüſtlinge in die Wege geleitet. Staatsstellen an Hand tonkreter Fälle um Abhilfe

Zahnpflege unserer Arbeiterschaft( Dr. Hugo Marchfeld- Kladno  ).

Mittwoch, 27. Jänner, 18.20 bis 18.40: Difer ( Franz Sei de l- Teplit).

Freitag, 29. Jänner, 18.35 bis 18.45: Aktuelle zehn Minuten.

Sonntag, 31. Jänner, 14.30 bis 14.45: Er­ziehung zur Sittlichkeit durch neue Literatur ( Dr. Gerhard Schulz)....

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Reichenberger Theaterbrief Baßbuffo Georg Bogt und die wenig beschäftigte Oper und dem Schauspiel etwas zurück. Das liegt sel um Beate" und„ Nina") ihre glänzende Dar Sopranistin Maria 2003 bemühen sich erfolgreich wohl hauptsächlich mit an dem Fehlen durchschlagen stellungskunst zeigte, ist ja nicht als Gastspiel im Selten hat wohl noch ein Theater so im Mit- um auch hochgespannten Ansprüchen gewachsene Leis der Erfolgtverke und ist eine allgemeine Erscheinung landläufigen Sinne au werten. telpunkt der Auseinanderseßungen gestanden, wie ſtungen. So wurde mancher Opernabend zum wah- an allen Bühnen. Leo Falls Geschieden Von den in Aussicht genommenen Phil­das Reichenberger Stadttheater vor und während ren Erlebnis, dessen mitreißender Eindruck sich in Frau" fand wohl Antlang, ebenso Kalmans harmonischen Konzerten wurde bisher der seit 1. Oktober 1936 unter der Leitung des Di- rauschenden Beifallsstürmen äußerte. ,, Bajadere", aber der erste richtige Operetten erst eines gebracht. Das Programm umfaßte Mo­rektors Paul Barnah laufenden Spielzeit, der biz Daß das Schauspiel unter der Leitung erfolg war Das tleine Softonzert von zarts Kleine Nachimusit" und Schuberts VII. zum Anbruch des Dritten Reiches   durch 18 Jahre eines Direttors, der selbst ein Charakterdarsteller von dem Reichenberger( jezt in Breslau   wirkend) Ed- Symphonie, sowie eine Reihe Mahler- Lieder, ge­die vereinigten Breslauer Theater mit anerkanntem Format, ausgezeichneter Regisseur und Dramaturg mund Nid, als Erstaufführung in der Tschechoslo- fungen von Lore Meyer und Eduard Lehnberg. E3 großen fünstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg ge- ist, in guter Obhut steht, ist eigentlich selbstverständ- wakei. Daß dann Benagtys Arel an der war ein Abend höchsten Kunstgenusses, der alle Mit­führt hatte. Ein Musterbeispiel für die aus den lich. Der Eröffnung mit Frasers Neun Offis Simmelstü r", wie an anderen Theatern auch wirkenden - Opernchef Jalowez, das Orchester, dic braunen Sudelfüchen Hitlerdeutschlands gelieferten dieren" wohl als eine Verbeugung nach hier, eine Erfolgsferie aufweisen konnte, war zu er beiden Solisten als hingebungsvolle Diener am Methoden geistiger, moralischer und sittlicher Er- rechts" gedacht folgte als bisher größter Luft- warten. Der gute alte Vogelhändler" fand Stunstwert zeigte und die Buhörer zu Begeisterungs­neuerung in Stunst und Kultur" ist das SDP- Wor- spielerfolg Unentschuldigte Stunde" mit natürlich wieder begeisterte Zuhörer, ebenso Der stürmen hinriß. gehen gegen das Reichenberger Stadttheater gewesen. einer Unzahl von Wiederholungen. i m m fidele Bauer", während Der Schneider Nicht unerwähnt soll bleiben, daß unsere seit eine dramatische im einschlug. Dagegen Jahren bewährten Gewerkschaftsvorstellungen auch Da in biefem Blatte öfters ausführli baril at bon Deine Outner, bermodyte fich frog Glangender brachte Rebars  „ sieberite operare leben mit bolten, definer burdineführt stellung, daß die ,, Stulturkämpfer", die auch den Darstellung wegen ihrer Zwiespältigkeit und gei- beseßung in den beiden Hauptpartien wieder werden; bisher hatten wir die Entführung aus Vorivurf der Unwahrhaftigkeit unwidersprochen auf ſtigen Untlarheit nicht durchzusehen. Daß ,, Minna rauschenden, anhaltenden Erfolg. Operetten dem Serail", die Unentschuldigte Stunde" und fich sißen lassen mußten, sich genau so blamiert haben, von Barnhelm" wo blieben die Schreier tapellmeister ist der strebsame junge Franz Ehren- Menschen auf der Eisscholle", alle in Doppelauf­wie es ihnen in einer Versammlung in persönlicher nach den. Klassikern? außerhalb der Schülervor- berger. Als Diva gaſtiert für die Spielzeit Maria führungen vor vollbesetzten Häusern. Auch die Auseinanderseßung vorausgesagt worden war. ſtellungen, nur an einem Abend und dies bei recht Horstwig, eine Künstlerin von hohem Charme. Schüleraufführungen sind wieder trop gewisser Troß der sehr späten Vergabe des Theaters an mäßigem Besuch gegeben werden konnte, ist eigent Emunh Oliva und Joszi Menschik sind ein ganz Gegenströmungen und Boykotiversuche- ein wich­ihn hat Dir. Barnah ein Ensemble zu verpflichten lich( bedauerlicherweise) keine Ueberraschung. Der glänzendes Buffopaar, unsere altbewährte Emma tiger, besonders für die Zukunft des Theaters bes vermocht, das sein tünstlerisches Können in hervor erste große und nachhaltige Schauspielerfolg war Murauer, Fred Hülgert, Ferry Radi, Rudolf Tlusty deutungsvoller Bestandteil des Spielplanes. ragenden Leiſtungen erwiefen hat der Dr, Let it scholle". Der Dichter, der aur erften Wieder- das unter der forgfältigen Regieführung durch gen Ausnahmen, iſt gegenüber den Vorjahren be­Werners Komödie Menschen auf der Eis- bilden mit den Genannten ein Operettenensemble, Der Besuch aller Vorstellungen, mit ganz menis als Musikchef Dr. Heinrich J a lo wet vor, der in wenigen Wochen aus unserem Theaterorchester förm- holung gekommen war, sprach sich in Worten höch- Magner und Friedel erfreulich gute Leistungen deutend gebessert, die Anzahl der Stammsizinhaber lich einen neuen Klangförper zu machen verstand. ster Anerkennung über diese Aufführung aus, be- bietet und dem Publikum stets gefällt. Nur fehlt gegenüber der vorigen Spielzeit verdoppelt, das In­In Zusammenarbeit mit den hochbefähigten Spiel- fonders über die Berkörperung des Prof. Junek durch der Operette wie schon erwähnt noch der rich- tereffe der Bevölkerung an dem Theater in erfreu­Leitern Martin Magner und Walter Friedel find Dir. Barnah. Das Konzert", wohl das beste tige Schlager, lichem Maße stark erhöht und belebt. Man kann Opernaufführungen herausgebracht worden, die beim Lustspiel Hermann Bahrs, fand auch eine ausges Bum Unterschied von dem ausgesprochenen fagen, daß unter der Direktion Varnah die Hetze Publikum eine schon seit Jahren nicht mehr erlebte zeichnete Wiedergabe. Die von Dir. Barnah umge- Gästesystem in den vergangenen zwei Spielzeiten- durch die Qualität geschlagen wurde ein Er­Begeisterung auslösten. Mozarts Entführung arbeitete Komödie„ Der Faun" von Eduard Alera Basch- hat es diesmal überhaupt noch keine gebnis, das hier und heute nicht unterschätzt werden aus dem Serail", Beethovens" Fidelio", Knobloch konnte aus Gründen, die im Werke ſelbſt aftſpiele- auch nicht die im Werbeprospett in soll. Daß das Theater in den vielerloi Nöten der Rorbings„ Bar und Bimmermann"- affo liegen, tros der aufgewendeten Mühe teinen wirl- ussicht gestellten gegeben. Die jeßige Theater- Gegenwart auch noch anderer Stüßen bedarf, um aufeinanderfolgend drei Werke deutscher Meister- lichen Erfolg finden. leitung will offensichtlich nur das bringen, was sie gesichert zu sein, versteht sich am Rande. Der er dann Verdis Macht des Schicksals" und Ohne die nicht namentlich Genannten hintan- mit den eigenen Kräften gut besetzen fann und will lahmenden Finanzkraft der Städte als Theater­Puccinis ,, Ma da me Butterfly" wurden stellen zu wollen, feien als Gauptdarsteller hervorge- auch die unvermeidlichen Rüdwirkungen allzu besiter müssen die Kräfte in Staat und Land in uns bisher in vollendeter Wiedergabe geboten. Die hoben die Damen Corda, Gruß, Härtl, Lorm, häufiger Gastspiele auf das ständige Ensemble und höherem Maße als bisher beispringen, um wich­jugendliche Sängerin Lore Meher, die Altiſtin Vera Mittler, ſowie die Herren Böhm, Egerer, Hardte auf den Spielplan vermeiden. Dem lann man wohl tiges Stulturgut vor dem Bersinken zu bewahren, Borsta, ber tiefe Baß. Erich Kaufmann  , der Tenor muth, Melhardt, Newalt, Viktor, Witt. Was die beipflichten, wenn auch nicht verhehlt werden soll, Das ist auch im besten Sinne Volks- und Staats­Anton Klubal, der Bariton Eduard Zehnberg, bertiesjährigen Aufführungen besonders auszeichnet, daß man boch auch ab und au einmal einen Gafé interesse. Soffentlich geschieht das Notwendige im Tenorbuffo Walter Friedel sind die Hauptstüben der ist die sorgfältige Vorbereitung, das gute Busam- aus besonderem Anlaß den Reichenberger Theater- erforderlichen Umfange. Künstlerisch liegt unser Oper und haben sich die besondere Gunit des menspiel, das schöne Bühnenbild, die mustergültige befuchern nicht vorenthalten sollte. Daß die stän- Theater in den besten Händen. Möge nun auch die Publikums ersungen. Auch die Opernsoubrette Sil Regieführung. dig in Graz tätige Gattin des Dir. Barnay, Frau materielle Sicherung vollendet werden! degard Vera, der hrische Bariton Fris Bergar, der Die Operette tritt eigentlich gegenüber der Selene Dietrich- Barnay, in zwei Lustspielen( ,, Räts

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Karl Löwit.