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Sozialdemokrat

Dienstag, 16. Feber 1937. Nr. 40

WIR SIND GUT VERSORGT MIT WARMEN SCHUHEN ta

IM MÄRZ UND IM APRIL GIBT'S KÄLTE NOCH SEHR VIEL!

Prager Zeitung

Ein Kind in den Händen

eines Wahnsinnigen

Schlegel'schen Terte möglichst unberührt lassen und fich auf wirklich nötige Korrekturen beschränken. Die Musit Sa Imhofer 3 ist manchmal sehr modern, im ganzen aber flangvoll. Das Unterstreichen des Operettenhaften darf man hinnehmen, weil das Lustspiel ja zur Operette im besten Sinne sehr nahe

hat.

In den gestrigen Vormittagsstunden wurden die Passanten in der Nerudova auf den Weinbergen durch die auf das Pflaster fallenden Splitter einer Fenster­scheibe aufgeschreckt. In einem Fenster des dritten Dem Verständnis und der zielbewußten Arbeit Stocktwertes zeigte sich die Gestalt eines offenbar Gellner 3 ist eine Aufführung zu danken, die geistesgestörten Mannes, der heftig gestikulierte. Der bei einigen Schönheitsfehlern, welche bei den per­alarmierte Polizeiposten drang in die Wohnung. sonellen Mängeln des Theaters wohl schwer au ver­Man betrat dort den 41jährigen Zuckerbädergehilfen meiden waren, doch den feinen Märchenduft und die Alois Středa, der bei seinem Bruder wohnte und zeitlose Poesie des Luſtſpiels einfängt, in dem Gut einem plötzlichen Tobsuchtsanfall unterlegen war. und Böse noch ihren angestammten Plaß im Leben haben und der böse Herzog durch den Zuspruch des Der Irrsinnige war im Begriff, das zweieinhalb- Eremiten befehrt, der böse Bruder durch den Edel­jährige Kind seines Bruders und Quartiergebers zumut des guten bezwungen und verwandelt wird, in erdrosseln und mußte unter Gewaltanwendung un dem Freundschaft noch Freundschaft und Liebe noch schädlich gemacht werden. Das Kind ist zum Glück Liebe ist, die ganze Schöpfung einfach und herrlich ohne gefährliche Verletzungen davongekommen. Alois wie am ersten Tag. Daß er gelang, ist neben Gell­Středa wurde nach Untersuchung durch den Polizei- ners Regie der glücklichen Besetzung der Rosalinde arzt der Irrenanstalt überstellt. zu danken. Erna Terre I bringt neben dem bestrickenden Liebreiz der Erscheinung, der für diese

Unfall im Deutschen   Theater. Nach Beendigung der Sonntagabendvorstellung ereignete sich an einer Ausgangstür des Kassenraumes ein bedauerlicher linfall. Die 75jährige Frau Berta Winterniß, die eben das Theater verlassen wolle, wurde von der, durch eine unbekannte Frau heftig zugeworfenen Tür so heftig getroffen, daß sie zusammenbrach. Nach dem ärztlichen Befund erlitt die Verletzte einen Knochen­bruch und eine Verlegung am Auge.

Buschkin- Ausstellung. Im Prager   National museum wurde Sonntag vormittags als Ergänzung der in der Hauptstadt veranstalteten Puschkin- Feiern eine Puschkin- Ausstellung eröffnet. Die Ausstellung enthält u. a. eine Vitrine mit der Totenmaste Busch­lins und die bei dem heurigen Puschkin- Jubiläum unter dem Titel Der evige Puschkin" herausgege­bene bibliophile Publikation. Die Ausstellung ent­hält ein reichhaltiges Bildermaterial, Zeichnungen, Photographien, Werke des Dichters in russischer und in anderen Sprachen, die tschechischen Uebersetzungen von Puschkins   Werken und vieles andere.

Kunst und Wissen

,, Wie es euch gefällt  "

Der Titel des Lustspiels und die satirischen Ausfälle gegen die Hofgesellschaft, ihre Eitten und ihreman möchte fast sagen: moral insanity, las­sen darauf schließen, daß Shakespeare   sich mehr als er es ſonſt tat, einem Beitgeſchmad anpassen wollte, den er selbst nicht teilte, daß er ebenso wie in..Was ihr wollt", dem Publitum ein Zugeständnis machte und sich durch sarkastische Bemerkungen über die Ge­sellschaft schadlos hielt. Auch die Melancholie und weltabgewandte Resignation, die in so vielen Per­sonen der Komödie Gestalt wird, scheinen zu bewei­sen, daß die poetische Grundstimmung, aus der das heitere Spiel geboren wurde, kaum Uebermut und

Wagnerschen Werkes, der

Aata

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Ein Berlegenheitsspiel war die Begegnung des Teplißer FK in Prag   mit der Sparta  , das mit 2: 7( 2: 4) endete. Die Teplißer, welche nur teilweise befriedigten und nur eine Halbzeit durch­hielten, waren fein Partner, der den Pragern ge­fährlich werden konnte, da ohne Vortraining nichts befferes zu erwarten war. Ein Buschauer- Rekord": Raum 500 Personen waren anwesend!

in der welche die bessere Mannschaftsleistung boten. Bei Sicherheit der Stabführer Klarheit und den Pilsenern versagte wie fast bei allen Untere Deutlichkeit der Zeichengebung ebenso wie in ihrer, legenen der fonntägigen Spiele der Angriff. den Sänger direkt führenden Bestimmtheit. Da Breisach   sowohl ein ausgezeichneter Rhythmiker als auch ein flug abwägender Dynamiter ist. gab es Momente besonderen fünstlerischen Genuises. in die sen., Meistersingern". Leider war das dem Dirigen­ten zur Verfügung gestellte Solistenensemble nicht fünstlerisch gleichmäßig genug, um den Operngenuß vollständig zu machen. Alexander Gil Imann, der Gasthänger des Junker Stolzing, erwies sich nur rein stimmlich als annehmbar, während die fahrige und mitunter fast saloppe Art seiner Darstellung nahezu unerträglich war. Josef S ch tv a rz als Sachs schien stellenweise stimmlich gehemmt, ebenso Frik Göllnik als David, Andersen 3 Bogner fämpfte wie immer mit der Söhe. Besseren Eindruck machten Bandlers wißiger Bedmesser, Frl. Sender fens in Erscheinung und Stimme liebliches Evchen und a gen 3 fester Kothner.

Die mittelböhmische Division seßte am Sonn­tag ihre Frühjahrssaison an und es gab auch einige lleberraschungen, von denen der Sieg Rapids mit 1: 0 über Meteor VIII und das Unentschieden von 2: 2( 1: 1) aus der Begegnung Vittoria Nusle­Union Bizkov die hauptsächsten wären. Die übrigen Ergebnisse: Techie Karlin gegen Nuselsky SK 6: 2, Bohemians gegen Sparta Kladno   5: 1, Libeň gegen Slavoj VIII 7: 1, Altbunzlau gegen AFK Kolin 1: 4. Sonstige Fußballergebnisse. Prag  : Sportbria der gegen Union I 10: 0. Komotau  : S Ko pisth gegen DFK 8: 0. Bodenbach: SpVg gegen VfB Teplit 5: 8. Warnsdorf: WFF gegen E Grottau 11: 2. Mähr. Oftrau St Schles.- Ostrau gegen Polonia Karwin 6: 8, Dr visionsmeisterschaft. Budapest  : Ferencvaros gegen 3. Bezirt 5: 0, Sungaria gegen Budai 1: 1 Ez haben alle RW- Genossen bestimmt au er-( 1: 1), lipeft gegen Bocskai 2: 4( 1). Wien  :

RW- Prag  

E. J.

Donnerstag, den 18. Feber, Pflichtabend

Vortrag des Genossen Dr. Franzel.

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Gestalt unerläßlich iſt, auch ein feines Organ für ſcheinen. Entschuldigungen werden nur bei wirklich Auſtria gegen Admira 1: 1( 1: 0), Vienna   gegen die seelischen Nuancen mit, die es nach der Ver- ernsten Gründen anerkannt. wandlung des Mädchens in Ganymed abzutönen gilt. Eine leichte Fremdheit gegenüber der klaſſiſchen Sprache gab sich nach den ersten Szenen. In den verhaltenen Liebesfzenen des vierten Aufzuges ent­faltete diese Rosalinde einen ungeahnten Reichtum an zartester Lhrit. Es war zum Entzüden, wie sie in der gefährlichen Liebesplauderei mit Orlando   das Männliche( erfreulicherweise von ihr niemals zu Start Aufgetragene, sondern auf knabenhafte Grazie Beschränkte) abstreifte und Weib wurde! Es war ein ganz starter und bleibender Eindruck, der feinen Vergleich mit zeitgenössischen Vorbildern zu scheuen braucht.

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Spielplan des Deutschen Theaters. Dienstag halb 8: Das Nest, Gastspiel Tilla Durieux  . Erst aufführung. A 2.- Mittwoch halb 8: Der Kuß. Donnerstag halb 8: Hopsa, C 2. Freis B. 1. Samstag, 18: tag halb 8: Die Barenbraut, D. Tosca, volkstümliche Vorstellung. Abonnement auf­Sonntag halb 3: Der Kuß, halb 8: gehoben. Das Nest, Gastspiel Tilla Marieur. B 1 Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Diens­tag 8 Uhr: Jean, Gastspiel Kramer- Glödner. Mittwoch halb 8 Uhr: Wie es Euch gefällt, In gleicher Reihe mit Erna Terrel ist aber Bantbeamte 2 und freier Verlauf. Donnerstag die Celia Marion Wünsche 3 zu nennen, de- 8 Uhr: Matura. Freitag 8: Wie es Euch gefällt, ren noble Sprachkultur und gemessenes Spiel die Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier holde Märchenerscheinung des treuen Mühmchens zu Verkauf. Samstag 8: Das Nest, Gastspiel Tilla Durieur. vollkommener Illusion erhoben. Sonntag 3 Uhr: Der Illusionist, 8 Uhr: Wie es Euch gefällt.

Ausgezeichnet waren die beiden Narren in G5 B, dem bleichen Melancholiker Jaques, und Taub, dem groben Spaßmacher Probstein berkör­pert, beide über das Beiläufige der Figuren erhaben und den tiefen Sinn Shakespearescher Narrengestal ten betonend. Valt als guter, Schindler als

Vol=

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Sport- Spiel- Körperpflege

böjer Herzog, War I é 3 Diener banen Die Finnen schon da!

ters Schäfer Corinnus find höchst lobend zu nen. Der Orlando Walter Szurovy 3 ließ Au wünschen übrig, daß seine sprachliche Ueberzeu= gungskraft den gefälligen Glanz der Jünglings­Erscheinung erreiche. An den jungen Darstellern der heutigen Bühne rächt sich eben, daß sie allauoft schlechtes Theater spielen müssen, au selten sich in klassischen Dramen bewähren können. Daber scheinen begabte Frauen leichter imstande, von der Intui­tion her den Mangel an Schulung einzuholen als die vom Intellekt bestimmten Männer.

Wie es euch gefällt", war jedenfalls ein schö= ner Theaterabend und es wäre zu wünschen. daß Shakespeare   an ferneren Abenden auch an Zahl der Besucher die Konkurrenz mit Hopfa" beffer durch­hielte als am Abend der Premiere! E. Franzel.

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Auch die Schweizer  , Ungarn   und Belgier Norwegens   Sportler kommen heute!

Als erste ausländische Delegation aur III. Wintersport- Olympiade der SASI in Johannis bab vom 18. bis 21. Feber trafen am Sonntag 15 finnische Sportler und drei Sportlerinnen fowie zwei Journali. ften in Prag   ein. Nach kurzem Aufenthalt setzten fie die Reise nach Johannisbad fort, um nach ihrer Ankunft sofort mit dem Training zu beginnen, da fie in Finnland   infolge des verspätet eingetre tenen Winters nicht geeignete Möglichkeiten hiefke befassen. Leiter ber Expedition bes finnischen Eus inne, welcher hofft, daß die Wettkämpfe für Finnlands   Arbeitersport ehrenvoll verlaufen werden Montag vormittags trafen die Ungarn   in 3er Mannschaft an. Auch von ber belgischen Delegation find bereits einige Sportler anwesend, während die übrigen am Freitag eintreffen werden Dienstag abends wird die norwegische De­

ist

Die Tischtennis- Meisterschaften des Prager  DTI- Kreises wurden unter einer Teilnahme von 60 Männern und Frauen, die mehr als 80 Spiele ab­folvierten, am Sonntag beendet. Das Männer­Einzel gewann Mudřicky( Košič), das der Frauen Pistačková. Im Männer- Doppel siegten von 19 Paaren Pospisil- Hejnal( Košič) und im gemisch­ten Doppel das Paar Bösr- Louthanová( Prag I u. V.- Vršovice).

Sportklub 3: 0, Rapid gegen Floridsdorfer AC 1: 2 ( 1), Wader gegen Hatoah 3: 1. Belgrad  : Nemzeti Budapest gegen Beograditi S 5: 2 und gegen Jugoslavia   3: 1. Nach einem Vorbild! Eine Generalversamm­Tung des Sportklubs Sparta Karlsbad ist ja nicht so interessant, daß man darüber berichtet. Dies mal ist sie ober doch bemerkenswert! In der letz­ftand gewählt werden. Gewählt wurde aber nur ten Generalversammlung sollte auch der neue Vor­der seinerzeit wegen der Divisionsaffäre zurüdge­tretene Obmann Dr. Zimmermann, der nach der ahl erklärte, daß er sich seine Mitarbeiter selbst bestimmen werde! Das hat die Versamin­lung akzeptiert...

Das Fis- Springen in Chamonix   endete mit einem überlegenen Sieg der nordischen Springer. von denen der Norweger   Birger Ruud   mit Note 288.8, 60.5 und 65.5 Meter, den ersten Plazz voc seinem Landsmann Reidar Andersen  , Note 231.4, 60 und 65.5 Meter, besezte. Der erste Mitteleuro päer kam auf den fünften Plak, und zwar war es der Desterreicher Bradl, der die Note 216.7 erhielt und 60 und 61 Meter sprang. Von den tschecho­flowatischen Springern placierte sich Budaret mir Sprüngen von 56 und 62 Metern an 20. Stelle. Wie die tschechischen Beitungen behaupten, sollen die chechoslowaken bei der Klassifizierung start benach­teiligt worden sein.

Eishockey. Die tschechoslowakische Liga­Meisterschaft steht vor ihrem Ende. Am Sonn­tag schlug der HC Tatra in Poprad   den Jungbung­lauer B. 10: 0, nachdem dieser am Samstag schon in Troppau   vom EV mit 5: 2 geschlagen worden war. Tabor: DSN gegen DEHG Prag 11: 4 und. 9: 4. Troppau: Klagenfurter AC gegen E2 3: 1. Paris  : Frankreich   gegen Rumänien   0: 0. Amsterdam: Kimberley Dynamiters gegen Blue Sir 7: 1. St. Mori: EHC gegen Mai­länder Team 4: 0. Berlin  : German Cana­dians gegen Polen   5: 1.

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Die Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen der Männer wurde in Wien   ausgetragen. Als Weltmeister wurde, wie zu erwarten, der in Brass ermittelte Europameister Kaspar( Wien  ) festge mann Karl Schäfer   antrat, der bekanntlich doch Professional wurde. Der Engländer Sharp besetzte wie in Prag   den zweiten Platz. Der tschecho­flowakische Vertreter Sadilet, der in Prag   noch den neunten Platz belegte, kam diesmal an die elfte und Tezte Stelle.

Die Weltmeisterschaften im Eisschnellaufen der Männer wurden in Oslo   ausgetragen und fiel der Titel wie bei den Europameisterschaften an den Norweger Statsrud vor Vasenius( Finnland  ) und Stiepl( Defterreich).

Neuer Frauen- Weltrekord im Schwimmen. Bei einem Meeting in Aarhus   schwamm die Dänin Magnhild veger über 200 Meter Rücken in 2: 41.3 Min. und erzielte damit einen neuen Welt­

rekord.

Neuer tschechoslowakischer Schwimmrekord. Der Bar Kochba  - Schwimmer Baderle( Preßburg  ) er­

Hopfa, eine Revue- Operette, deren Text und Heiterkeit der Seele, vielmehr Bitterkeit und- Musik von dem Schweizer   Paul Burkhard   stammen, digkeit sind, die ja in der letten Schaffensperiode läuft" jest im Deutschen   Theater. Die Musik ist des Dichters immer stärker zutage treten, bis er end für diesen Rahmen nicht übel. Aber das Libretto! Johannisbad ein und am Abend kam die Schwei. ftellt, welcher damit das Erbe nach feinem Lands­lich im Sturm" mit einer lebten Rechenschaft, noch Schade um jedes Wort, das sich mit der Handlung rüstig an Jahren, von der Bühne und der drama- und ihrer Durchführung beschäftigte, schade um die tischen Poesie Abschied nimmt. Mühe und um das Geld, die man da verausgabte, Wie gewaltig aber muß, wie unvergleichlich reich in diesem Dichter der reine Strom der Poesie schade um die Anstrengungen des Regisseurs( Liebl), gewesen sein, daß ihm auch aus Resignation. Sa- der Darsteller, des Dirigenten( Popper), der Büh- legation in Johannisbad eintreffen. tire und burlestem Plan ein Märchenzauber wie nenbildner! Eine Stunde lang wirkte die Dede, die dieser wächst! Was immer sein Antrieb war und dieses humorlose Machwerk erzeugte, fühlbar auf das wohin er zielte er wird von sich selbst gefangen gesamte Publikum geradezu lähmend; bewunderns und versentt sich in das Bandämonium des Ero3, wert, wie es sich dann an den Schmarrn gewöhnt. sein ewiges, unerschöpfliches Thema. Ein Reich der Aber wieder einmal wurde von jedermann, den wir Freiheit öffnet sich, in dem alles erlaubt ist, was im Zuschauerraum hörten, kräftig geschimpft. Hat das Herz gebietet, in dem einer nüchternen Logit das Prager Deutsche Theater aus der Schweiz   wirk­abgesagt wird, todeswunde Hirsche weinen. Löwen lich nichts Besseres zu beziehen? Amüsiertheater und Narren den Ardennerwald bevölkern und das gut! Aber eines, das nicht einmal amüsiert? Geschlecht geheimnisvoll verwandelt wird beinahe Das Bestreben der Hauptdarsteller, den Abend er­wie im Sommernachtstraum  ". Solche Märchenwelt träglich zu machen, verdient rückhaltlose Anerken­vermag unſere Zeit wohl nur in gemessenem Abstand nung; vor allem also der ſympathischen Lieft a Die Frühjahrssaison der Liga begann zielte über 100 Meter Rüden die neue Relordzeit und hinter einem Schleier zu sehen. Insofern war cheiner, der temperamentvolle und ambitionierte es fein glücklicher Gedante, das Experiment in der A. Schmerzenreich, der humorige Dudek am Sonntag mit Ausnahme der Begegnung Rufi- bon 1: 13.5 Min. I. g. Seleinen Bühne zu versuchen. Shakespeare   taugt und der elegante Padlejat. Sparta  , welche wegen schlechten Platzverhältnissen in nicht für die Intimität des Kammerspiels, auch wo Die Meistersinger. Viel häufiger, als ihrer Užhorod abgesagt wurde, recht interessant. Von den er hauchzart webt und schalthaft daherkommt. Iu- tünstlerischen Bedeutung und Bestimmung zuträg- fogenannten Heim- Teams gewann nur eines das lius Gellner sucht die nötige Distanz zu ge- lich ist, erscheint in den letzten Jahren Wagners Spiel, alle übrigen die Gäfte. Die Ueberraschung winnen, indem er vor die eigentliche Szene mit ihren Festspieloper Die Meistersinger von Nürnberg  " im dieser ersten Runde war wohl die hohe Heim- Nieders Wald- und Landschaftsprospekten einen Rahmen feßt Spielplan des Prager Deutschen Thea lage der Pro ßnizer durch die Slavia mit 0: 5 und zwischen deffen gothischen Spizbogen manchmal ters. Und häufiger, als man zu verstehen geneigt( 0: 3). Der schwere Boden behagte den Prageen noch einen Schleiervorhang niedergehen läßt. Was ist, erscheinen in der letzten Zeit am Pulte dieses besser und da auch die Plaßbefizer nicht jene Non- hals 8 Uhr Ausschußfitung. hinter diesem zweiten Vorhang spielt, scheint also Theaters Gastdirigenten. Wenn man erwägt, daß dition aufwiesen, die man eigentlich erwartet hatte, doppelt märchenhaft, der peinlichen Nachbarschaft wir gegenwärtig fünf Kapellmeister befizen, während so gelang den Pragern die Revanche für die 2: 1- des Publikums entrückt( vielleicht könnte auch der unser Theater gerade in seinen besten Opernzeiten Niederlage zu Beginn der Herbstsaison ziemlich ein­Mitteilungen aus dem Publikum Epilog statt an der Rampe vor dem Schleier gefpros unter Angelo   Neumann mit drei Stapellmeistern das drucksvoll, wenngleich auch der Broßnißer Tormann chen werden, es würde dann auch vermieden, daß Auslangen fand, ohne Dirigenten- Gastspiele in viel mit dazu beitrug. In   Kladno wurde der In alten Chroniken lieft man, welche Kräuter man im Publitum das Vortreten Rosalindes miß- Szene feßen zu müssen, dann steht man den häu- SK, obwohl er eigentlich durch seine Teilnahme am man bei Fußschmerzen kochen soll, wie man Erkältun­versteht). figen Dirigentengastspielen der Teßten Beit verständ- Nufler Turnier fozusagen den Winter durchgespielt Höchst erfreulich ist es, daß die gräßlichen nislos gegenüber. Oder man wird durch die, aller- hat, doch vom SK Preßburg, welcher fast das gen, Schnupfen und Angina erfolgreich bekämpft, wie Rothe' schen Ueberseßungen nun auch vom   Prager dings beispiellofe und unmögliche Praxis, gerade die ganze Spiel mit zehn Mann spielen mußte, mit 0: 2 Frostbeulen au behandeln sind, wie man das schmerz­Deutschen Theater verbannt zu sein scheinen. Die beiden ersten Kapellmeister gleichzeitig während der( 0: 1) geschlagen.- Gine zweite Ueberraschung gab hafte heuma austreibt aber nirgends leſen wir, Ueberseßung latter 3 ist im wesentlichen eine Hauptspielzeit zu beurlauben, zu einer unfreiwillis cs in   Pilsen, wo Bidenice Inapp den SK mit baß es besser ist, rechtzeitig bei Frostwetter warme, sparsame Korrektur und meist, vor allem in den gen Einsicht gezwungen. Gast dirigent 3: 2( 1: 0) besiegte. SK Nachod hatte in halbhohe Schuhe zu tragen und bei Tauwetter Liedertegien auch eine Verbesserung der Schle- der fonntägigen Meistersinger"-Aufführung war   Brünn mit der Mor. Slavia ein leichtes Galoschen oder Ueberschuhe von ofa gel'schen Uebersetzung. So fragwürdig das Beginnen Paul Breisach  . einstiger Kapellmeister in Spiel, was auch in dem Ergebnis von 5: 0( 2: 0) fit, Tantiemen zu beziehen, die   Shakespeare und Maina, ein ebenso tüchtiger Musiker wie Dirigent. zum Ausdrud tommt. In   Prag fand das Match anzuziehen, um allen diesen Krankheiten vorzubeugen. schüßen Sie Ihre Schlegel gebühren, so wünschenswert bleibt es, daß Der B- a. Bezugsbedingungen: Bei Ruſtellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich 16., vierteljährlich 48., halbjährig 96. ganzjährig 192.. Inserate werden laut Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und   Tele ....... graphendirektion mit Grlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bevilligt. Druderei: Orbis", Drud, Verlags- und Beitungs-.- G.   Prag.

Vereinsnachrichten

Boltsfinggemeinde Brag. Heute Probe und um

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die Neu- Ueberseber eben doch das Sprachgerüst der tüchtige Musiker offenbarte sich in der liebevol- Bittoria Biztov gegen Vittoria Pilsen Tragen Sie warme Schuhe.­

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