Nr. 57

Sonntag, 7. März 1937

Seite 3

Der Kampf" Sudetendeutscher Zeitspiegel

Sozialistische Revue

Heft 3, März 1937, hat folgenden

Inhalt:

Emil Franzel  : Pag Britannica. Josef Hofbauer  : Auf gutem Wege.

Bernhard Menne  : Die eue Etappe der deutschen  Außenpolitit.

Salomon Schwarz: Die Vernichtung des Bolschewis­

mus..

Georg Steinbod: Das Geheimnis von Nostau. Emil Strauß  : Krieg oder Banterott? Politische Bemerkungen: Zur Parteigeschichte.

Striegsschuldfrage.

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Aus dem geistigen Leben: Vier Jahre Goebbels  . Die sudetendeutschen   Theater. Worte und Begriffe. Bücherschau.

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Abg. Jaksch in Teplitz  :

Für den Wiederaufbau

der Krisengebiete

Bu einer imposanten Kundgebung für die flar sein, daß eine hungernde Grenzbevölkerung für Die Völkerverständigung und den Völkerfrieden gestai- jeden Staat in so unruhigen Zeiten eine Gefahr be­tete sich die von der Bezirksorganisation Teplitz  unserer Partei unter der Parole..Die Sudeten deutschen   im Ringen um das Schicksal Europas  " für Samstag, den 6. d. M., einberufene öffent­liche Versammlung, in welcher Abgeordneter Ge­doner Reise und über die Aufgaben, die fich für nosse W. Jatsch über die Ergebnisse seiner Lon­unsere Partei nach dem Abschluß des Völker­paltes ergeben, sprach.

Preis des Heftes 5, Jahresbezugpreis 50. Redaktion und Verwaltung: Prag   II., Lützowova 37.

Anleihe wird dann als zweite Hypothet auf das Haus sichergestellt. Beide Anleihen muß sich die Gemeinde felbst bei einer Geldanstalt besorgen. Sie sollen in ettva 35 bis 50 Jahren durch gleichmäßige jährliche Annuitäten getilgt werden. Die Gemeinde braucht also für den Bau überhaupt keine eigenen Mittel; er genügt, wenn sie den Bau­play fostenlos beistellt.

Der Staatsbeitrag wird von beiden Anleihen ( der garantierten wie der nichtgarantierten) bemes fen, also von dem gesamten Bauaufwand mit Aus: nahme des Baugrundpreises. Der Staatsbeitrag ist so hoch, daß die restliche jährliche Annuität aus bei den Anleihen drei Prozent nicht überschreitet. Er tvivb für die ganze Amortisationsfrist bezahlt. Die Gemeinde ist verpflichtet, zur Verbilligung des Miet­zinses in diesen Wohnungen jährlich mindestens ein Prozent beider Anleihen beizusteuern, während zur Dedung der restlichen zwei Prozent und der lau­fenden Ausgaben der Mietzins zu dienen hat.

Aus einem Beispiel geht hervor, daß bei einem solchen Wohnhaus mit 16 Wohnungen( Gesamtauf­tand 240.000) der Staat jährlich 6600, die Gemeinde 2400 beisteuern muß, während auf den Mieter 6600 entfallen. Der Mietzins für eine Wohnung braucht also nicht höher zu sein als monatlich etwa 34.

Selbst die geringe Belastung der Gemeinde durch Staatsunterstüßung für produktive ben einprozentigen Jahresbeitrag kann noch durch die Arbeitslosenhilfe nach dem Gefes 74/80

und der Regierungsverordnung aufgetogen werden. Die Gemeinde tann über Ansuchen vom Fürsorgeminiſterium für jeden Arbeitslosen, den sie bei dem Bau beschäftigt, einen täglichen Buschuß

bon 7 bis 10 erhalten.

Die Häuser sind von der Haussteuer und von allen Zuschlägen auf 25 Jahre, von einer eventuellen Mietenabgabe auf 20 Jahre befreit. Der Bau der Häufer muß spätestens am 31. Dezember 1987 be=

gonnen und bis Ende 1938 fertiggestellt werden. Die Gesuche um staatliche Subventionierung für den Bau

solcher Häuser sind beim Landesamt zu über­reichen, und zwar auf einem besonderen Formular,

das bei der Verwaltung der Hilfsämter des Für­

forgeminiſteriums in Prag   II., Palackého nám. 4. erhältlich ist. Die Gesuche sowie alle Beilagen find stempelfrei.

Es liegt im Interesse ieber Gemeinde, alle Vor­teile, welche der Staat beim Bau solcher Wohnhäus ser bietet, sorgfältig zu erwägen und sie im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten noch heuer auszunüßen. Die Gemeinde erfüllt damit nicht nur eine wichtige soziale Aufgabe, sondern trägt auch zur Belebung des Baumarktes und zur Herabseßung der Arbeitslosig keit bei. Es sind hinreichend Mittel vorhanden, daß das Ansuchen je der Gemeinde, sofern die gefeß­lichen Bedingungen erfüllt sind, günstig erledigt

werden kann.

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Steigende Arbeitslosen­ziffern in Schlesien  

Die Volkspresse" berichtet über ein bedenka liches Ansteigen der Erwerbslosenziffer in West= schlesien. Auch in der Textilindustrie, die in den legten Monaten einen gewissen Aufschwung ge= nommen hatte, sei eine Verschlechterung eingetrea ten. Die SdP hatte in ihrem schlesischen Organ versucht, die Not der Arbeitslosen agitatorisch auszuwerten. Es wurden radikalsoziale Arbeits­losenforderungen aufgestellt, die darin gipfelten, daß für die Arbeitslosen eine wöchentliche Unter­stüßung von 90 gefordert wurde. Die ,, Volks presse" bemerkt in einer Polemit mit der EdP sehr richtig:

deutet. Angesichts der furchtbaren Lage der dauernd Arbeitslosen sind die Attaden der tschechisch- agrart­schen Presse gegen die Arbeitslosen ein Gipfel bös­williger Arroganz und geradezu eine Provokation der tschechischen und der deutschen Krisenopfer. Die Derren Braný und Kahanet ſcheinen auf dem Mond gebluteten Gemeinden und Bezirke im Krifengebiet zu leben. Sie sollen uns doch sagen, woher die aus­,, Soweit die Löhne in Betrieben mit gewerk­die Pflichtbeiträge zur produktiven Arbeitslosen- ir- fchaftlichen Arbeitern in Frage kommen, konnten forge nehmen sollen. Sie sollen doch zahlenmäßta auch diese Arbeiter durch ihre Imige Arbeitslosig­Der große Turnhallensaal war überfüllt, als feststellen, wieviel der Straßenfonds für die Bezirke feit als Käufer nicht in Erscheinung treten, weil Genosse Haase die Versammlung eröffnete. gegeben hat! Man sollte weniger von Investitionen sie ihre dringenden Schulden abstoßen mußten. Genosse Haase betonte, daß unsere Versammlung Verantwortung erkläre ich: Solange man den Ar- tann man leider keine vollwertigen Konsumenten reden, aber mehr iun! Im vollen Bewußtsein meiner Aus unserer schlecht entlohnten Arbeiterschaft gerade am 6. März, dem Vorabend des Geburts- beitslosen keine Arbeit gibt, ist es nicht nur mit Rüd schaffen. Der Mann, der in der Holzindustrie des tages des Präsidenten- Befreiers Th. G. Masicht auf die internationale Situation, sondern auch ſaryk für diesen Menschen- und Friedens- bom menschlichen Standpunkt aus ratsamer, lieber Goldoppatales einen Stundenlohn von 1.30 freund, den großen Demokraten eine Huldigung 100 Millionen mehr auszugeben, als sich die Er- bis 1.40 hat, kann sich eben keinen Anzug darstelle, und brachte unter begeisterter Bustim nährungsfarten- Bezieher als Opfer einer rücksichts- faufen. Der landwirtschaftliche Arbeiter unseres mung der Anwesenden ein Glückwunschtelegramm losen Sparpolitik auszusuchen! Wer dies bestreiten Großgrundbesitzes, der 90 Heller Stundenlohn an den Präsidenten- Befreier zur Verlesung, deſſen will, der soll den Mut haben, einmal unsere Not- hat, kann nicht als Käufer von Lebensmitteln auf standsgebiete zu besuchen und sich zu überzeugen, den Markt treten, weil er mit 30 bis 35 Ver­Absendung beschlossen wurde. wie unsere Arbeitslosen leben. dienst nicht einmal die Miete bezahlen und die Dem Referat Jaksch' folgte reicher, stürmi- Kartoffel kaufen kann. Die Herren der Fabriken scher, nicht endentvollender Beifall. Genoffe und die Großgrundbesitzer unserer Heimat find Haase forderte die Versammelten auf. im Sinne fast ausschließlich Mitglieder der Henleinpartei der Rede Jatsch' zu kämpfen und das Ideal des und machen unser deutsches Volk zu Bettlern, wei Sozialismus allem voranzustellen.

Hierauf ergriff, von stürmischem Beifall be­grüßt, der Referent der Versammlung, Genosse 3 at ſch, das Wort und führte u. a. aus: Die tschechoslowakische Demokratie steht vor der gewaltigen Aufgabe des Wiederaufbaues der zu sammengebrochenen Export- Industrien und damit auch der sozialen Eristenzsicherung der sudetendeut­fchen Bevölkerung. Der Anfang ist mit der Ausfuhr­hilfe für die Glas-, Porzellan- und Textil- Industrie gemacht worden. Aber es ist eben nur ein Anfang. Es muß noch sehr viel geschehen, soll nicht eine Viertelmillion Menschen im Exportgebiet zu dauern= der Arbeitslosigkeit verdammt sein.

Mit dem Gesang der Internationale" wurde die machtvolle Kundgebung geschlossen.

Massenversammlung In Dux

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fie solche Elendslöhne bezahlen. Nur dort, wo eine starte freie Gewerkschaft und eine politisch gut ge= schulte Arbeiterschaft in den Betrieben mitzureden hat, sind die Arbeitsverhältnisse bessere. Die Elenbslöhne der übrigen Industrie sind Schmutz­konkurrenz. Es wäre hoch an der Zeit, wenn die Henleinfabrikanten ihren Arbeitern nur so viel Arbeitslosenunterstützung fordern." bezahlen möchten, als sie in der Front" an

Ein Ueberfall

nordmährischen und schlesischen Industriegebieten die ritit einem ander.

Wirtschaft und das soziale Leben zu reuer Blüte zu ertveden.

Im Zuge unserer Versammlungsaktion fand An Stelle der verlorenen Exportgebiete müssen Samstag abends in Dur im Saale des Hotel tegünstigungen und Krediterleichterungen für neue, besucht war. Genosse Paul( Prag  ) referierte neue Märtie erschlossen werden. Dazu sind Steuer- ,, Strone" eine Stundgebung statt, die massenhaft in dem Gebiet der Industrie- Friedhöfe errichtete über den Weg der tschechisch- deutschen Verstän­Industrien nötig. Man darf nicht vergessen, daß die Erportgebiete in den Jahren der Konjunktur digung", deren Werdegang er skizzierte. Gr aus politischen Gründen cine wahre Goldgrube für den Staat darstellen. würdigte die Bedeutung der Vereinbarungen für Daher ist es ein billiges Verlangen, daß auch der das Grenzgebiet, legte die Rolle der deutschen   wurde am Freitag, den 5. März, in See­dar und setzte der demagogischen als Sekretär der Union   der Vergarbeiter zu einem Staat, zu seinem eigenen Nußen übrigens, in der aktivistischen Parteien im Existenzkampf unseres ſtadt I auf unseren Genossen Josef Bienert aus Brür, der in Ausübung seiner Tätigkeit Amtstage dorthin gefahren war, verübt. des Genossen Pichi Beim Aussteigen aus dem Autobus über= und der Annahme einer Reſolution fand die Ver- reichte ihm ein Mann einen Brief mit der Auf­ſammlung ihren Abschluß. Mit besonderer Be­forderung, denselben sofort zu lesen. Während geisterung war die Absendung eines Glüc Vienert den Brief öffnete, versetzte ihm der Ban­wunsch Telegramms an den Prä= i denten- Befreier Masaryk beschlos- ins Gesicht, durch welche Bienert erheblich verletzt dit mit irgend einem Gegenstand einige Schläge sen worden.

Für die Arbeitslosen muß in der Zwischenzett mehr getan werden als bisher. Die Unterſtüitung, in Form der Ernährungsaktion ist bisher mehr als unzureichend. Ich glaube nicht, daß es so leicht au einem spontaren Hungeraufstand tommen könnte, aber es müssen sich alle Verantwortlichen darüber

Deutsche   Hochschüler wegen Militärverrats verurteilt

Mit

Schweizer   Urteil

über das deutsch  - tschechische Versöhnungswerk

Die von uns öfters zitierte Basler, Na= tional- Rei tung" beschäftigte sich am 5. März im Leitartikel mit diesem großangelegten Versuch", bespricht dort unter anderem die Eng­land- Reisen der SdP und sagt dann in diesem Busammenhang:

wurde. Der Täter, der geflohen war, konnte nach= mittags verhaftet werden. Daß es sich um einen politischen Racheakt handelt, kann daraus gefol= gert werden, daß Vienert keinerlei Geld bei sich trug, ein Raubüberfall also ausgeschlossen erscheint.

Neue deutsche Partei?

Nach Meldungen aus Brünn   beabsichtigt die aus der SdP ausgetretene Brünner Oppositions­gruppe Zientek die Verbreiterung ihrer Arbeit. Das energische Vorgehen der Zienteck- Gruppe löst ,, Unterdessen hat England aber jemanden auch in anderen Orten eine stärkere Aktivität der ganz anderen empfangen, nämlich den Vertreter Opposition aus. Darüber hinaus aber laufen der deutschen   Aktivisten in der Tschechoslowakei  , den Verhandlungen zwischen der Zienteck- Opposition jungen und Klugen Abgeordneten I a tsch, der mit und anderen, schon außerhalb der SdP stehen­einem Kollegen zusammen eine Europa  - Reise den Oppositionsgruppen mit dem Ziele, eine neue unternommen hat, um einmal den Standpunkt völkische Partei zu gründen. Partner bei diesen derjenigen Deutschen   klarzulegen, die bereit sind, Verhandlungen sind die Deutsche Arbei Toyal mit der tschechoslowakischen Regierung zu ter pariei unter der Führung des ehemaligen sammenzuarbeiten. Jaksch hat nun wirklich die nationalsozialistischen Abgeordneten Simm, die Aufnahme gefunden, die der Henlein  - Gesandte mährischen Gruppen der Deutschsozialen gerne hätte finden wollen: er stieß auf ein inten- Varte i( Payer), die Anhänger des ehemaligen sives Interesse in allen englischen Kreisen und zer- nationalsozialistischen Senators Dr. Jesser und störte vor allem die Legende, die, wie der Man- die Gruppen der Ko patschet Oppo= chester Guardian" schreibt, im allgemeinen insition.

Pr a g.( TNO) Der Senat für Sachen des Militärverrates beim Straffreisgericht in Prag  hat nach neuntägiger Verhandlung unter dem Vorsitz des Gerichtsrates Jan Ptáčnik das Urteil gefällt, womit Otto Karl Kna hl, Hörer der Medizinischen Fakultät an der Deutschen Univer­sität in Prag  , früherer Redakteur der Zeitschrift Aufbruch" und ehemaliger Angehöriger der aufgelösten deutschen nationalsozialistischen Arbei­terpartei, des Verbrechens des Militärverrates schuldig erkannt und zu schwerem Kerker in der Dauer von 15 Jahren und zu einer Geld­strafe von 3000 verurteilt wurde; Ernst Bruch, Chauffeur aus Graupen bei Teplit­Schönau, ehemaliger Angehöriger der aufgelösten nationalsozialistischen Arbeiterpartei wegen des Das Ministerium für öffentliches Gesundheits- gleichen Verbrechens zu schweren Kerker in der wefen und förperliche Erziehung macht auf den Um- Dauer von zehn Jahren und einer Geld= stand aufmerksam, daß es in den Grenzen seiner strafe von 1000, Ernst Jankovsky, finanziellen Möglichkeiten für den Bau( Adaptie- Armin Fischer und Karl Endl, fämt­rung) von Infektionspavillonen bei Krankenhäusern lich Hörer Prager   Deutschen   Hochschulen wegen Beiträge bewilligt. Gesuche um Erteilung diefer Un- des gleichen Verbrechens, jeder zu schwerem& er­terstützung sind spätestens bis zum 31. Juli 1987 fer in der Dauer von fünf Jahren und zu beim Ministerium einzubringen. Damit jedoch sonst einer Geldstrafe von 1000. Bei allen wurde begründete Gesuche berücksichtigt werden können, ist der Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte ausge= es nottvendig, daß die Durchbehandlung der Bau- fprochen. ( Adaptierungs-) frage bereits soweit gediehen ist, daß Wegen Nichtanzeige des Verbrechens des die eigentlichen Vorbereitungsarbeiten noch in dem- Militärverrates wurden zu schwerem Kerker ver­felben Jahre, in welchem um die Subvention angeurteilt: Josef Christoph zwölf Monate, Wal­sucht wird, tatsächlich in Angriff genommen werden ter Czech zu zehn Monaten und Paula& nah! können. Gemäß des§ 15 des Gesetzes Nr. 286/22 werden bedürftigen Gemeinden Zuschüsse für die Gewährung kostenloser Hilfe armen Gebären Siebzigster Geburtstag. Morgen, Montag, den aus Staatsmitteln erteilt. Diese Unterstützun­feiert Genosse Heinrich Nohel in Trau­gen werden von den Landesämtern unter Berücksich tenau seinen siebzigsten Geburtstag. Genosse Nohel tigung der Gesuche bedürftiger Gemeinden bewilligt, war schon in den neunziger Jahren zu den Pio­fotveit die zur Verfügung stehenden finanziellen Mit­nieren der sozialistischen   Arbeiterbewegung Dit­tel ausreichen. Schließlich wird an die Unter- Die Erforschung des Joachimsthaler Lun­Ein Arbeiter Symphoniekonzert wird Sonn- böhmens gestoßen und machte sich um die Schaf ftüßungen erinnert, die für gealterte arbeits- und genkrebses. Gesundheitsminister Dr. Czech hat tag, den 14. März, in Schön linde vom fung der Eisenbahner- Gewerkschaft wie um die verdienstunfähige Geburtsassistentin für die mit der Erforschung des Lungenkrebses Bildungsausschuß der DSAP veranstaltet. Das Gründung des Trautenauer Arbeiter- Konsum= nen bestimmt sind. Diese Gesuche sind auf dem der Joachimsthaler Bergarbeiter betraute Kom- Programm enthält u. a. Kompositionen von Mo- vereines Vorwärts" verdient. Seit mehr als Wege der Bezirksbehörden einzubringen, welche nach mission des Gesundheitsministeriums den Ob- zart, Liszt  , Smetana und Dvořát. Dirigent iſt vierzig Jahren ist Nohel einer der besten Ver­amtlicher Erhebung der Vermögensverhältnisse der mann der Union der Bergarbeiter, Josef Zin-. 2. S ch w a n, Ehrenchormeister des Arbeiter- trauensmänner der Partei im Trautenauer Ge­Gesuchsstellerinnen die Gesuche spätestens bis zum ner( Faltenau) als Mitglied bestellt.( Bekannt gefangvereines Rumburg; von Schwan stammt biet, ununterbrochen bemüht, seine beste Kraft in 81. Juli d. J. dem Gesundheitsministerium vorlegen. lich hat Präsident- Befreier M as a rht einen Be- auch eine Suite, die das letzte Programmstück die den Dienst der Bewegung zu stellen. Das Trau­Später vorgelegte Gesuche werden, im heurigen Jahre trag von 3 0 0.0 0 0 Kronen für diesen Zivec ses vom Rumburger Konzertorchester durchgeführtenauer Echo" würdigt die Arbeit Nohels in einem nicht berücksichtigt. getvidmet.). ten Abends bildet. schönen Aufsatz.

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zu vier Monaten. Die Verurteilten, die überführt worden sind, haben fämtlich die Tat eingestanden und gegen das Urteil keine Rechtsmittel ergriffen. Der Staatsanwalt meldete die Nichtigkeits­beschwerde bei Josef Christoph, Walter Czech und Paula Knahl an.

England geherrscht habe, daß ,, die gesamte deutsch  - Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, sprechende Minderheit der Tschechoslowakei   etwa würde die völkische Opposition gegen die SdP auch einmütig hinter Henlein stände. Dem sei aber nicht in Nordböhmen   verstärkt werden. Dort hat vor so"... Am stärksten aber dürfte in England die allem die Deutschsoziale Partei einige wichtige positive Anstrengung wirken, die die tschechoslo- Positionen. watische Regierung im Rahmen ihres Verstän= Allerdings besteht kein Grund, anzunehmen, digungswerks zwischen Deutschen   und daß die neue Partei die SdP zunächst ernstlich ge= Tschechen   im Ministerrat zum Abschluß gefährden würde. Dazu sind die Verhältnisse inner­bracht hat. Von den sieben Punkten, die die halb der SdP noch nicht reif. Aber die neue Par­deutschen Regierungsparicien aufgestellt hatten, te fönnte in der ferneren Entwicklung eine gewisse sind fünf positiv erledigt und nur zwei zur Be- Molle spielen. schlußfassung an die Kammern weitergeleitet wor= den. Damit dürfte ein wesentlicher Beitrag zur Befriedung gewiffer Gegensätze geliefert worden fein."