Demonstration für die Sonntagsruhe.
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Zum Augsburger Maurerftreit. Die vom Regierungs-[ Mit allen gegen 4 Stimmen wurde hierauf beschlossen, den hagen, der über das Thema:" Bidzad, Tittat, Taftit" referierte. präsidenten angebahnte Vermittelung zwischen Unternehmern Unternehmern folgende Forderungen zu unterbreiten: Redner erörterte die socialen und politischen Bewegungen in den und Streitenden ist durch das Verhalten ber ersteren als ge- Die täglich längste Arbeitszeit beträgt 9 Stunden, und der einzelnen Staaten des Festlandes und tennzeichnete an einigen scheitert zu betrachten. Mindestlohn 65 Pf. Die Arbeitszeit beginnt in den Sommer- drastischen Beispielen die Unstätigkeit im politischen und wirtschaftAusland. monaten März bis November, morgers 7 Uhr und endet abends lichen Leben in unserem deutschen Vaterlande. Die heutigen um 6 Uhr. Diese Arbeitszeit wird durch folgende Pausen unter etwas für ganz selbstverständlich zu betrachten, und dasselbe am Machthaber gelangen in ihrer Hilflosigkeit dahin, heute Die Wiener Handlungsgehilfen haben am vergangenen brochen: 1/2 Stunde Frühstück, 1 Stunde Mittag, 1/2 Stunde Vesper. nächsten Tage unter Ausnahmegesez und Zuchthausstrafe zu stellen. Sonntag eine wirkungsvolle Demonstration zu Gunsten der Sonntagsruhe veranstaltet. Nach einer Verordnung der Statt- Dieſe Pausen gelten auch für den Winter mit Ausnahme der Vesper- Ueberall wohin man fieht, fein Ziel, kein Plan, nur ein hin- und halterei ist die Sonntagsruhe im Wiener Handelsgewerbe nach pause. An jedem Sonnabend ist eine Stunde früher Feier- herschwanken. Allerdings ein Tiftat in diesem Zidzad: auf seiten folgenden Grundfäßen neu geregelt worden: A. Nichtlebens abend, jedoch fällt die Besperpause fort.- An den Tagen der Unternehmer das Streben, die arbeitsthätige Bevölkerung zu mittel- Geschäfte.( Auch Verschleiß bei Produktionsgewerben, vor Ostern, Pfingsten und Weihnachten ist 2 Stunden früher Feier- willenlojen Stlaven zu degradieren, auf seiten der Arbeiter das Pfandleihern, Trödlern). Vom 16. Juni bis 30. September voll abend und zwar: Ostern und Pfingsten um 4 Uhr, Weihnachten um berechtigte Streben, an den Errungenschaften der Kultur voll teiltändige Sonntagsruhe. Vom 1. Oftober bis 15. Juni 8 Uhr. In der übrigen Zeit des Jahres beruht die Arbeitszeit bem Kampf für die Kultur. Zur Beschleunigung des Sieges in 3 zunehmen. Dort besteht der Tiftat, in dem Kampf gegen, hier in Warenverkauf bis 11 Uhr gestattet, Comptoirarbeit gäng auf freier Vereinbarung, darf jedoch 9. Stunden nicht übersteigen. diesem Kulturfampf ist lich verboten, alle übrigen Arbeiten( Ordnen des Lagers, Bei dieser Arbeitszeit ist an jedem Sonnabend eine halbe Stunde an ihrer bisherigen Tattit festzuhalten. Gefühlsduselei und Kulturkampf ist es Aufgabe der Socialdemokratie, Arrangieren der Auslagen, Berpaden, Expedieren, Agentieren, Muster: rüher Feierabend. Der Lohn muß jedesmal voll und gleich nach Stompensationspolitit seitens machen 2c. 2c.) gänzlich verboten. B. Lebensmitteleiniger unserer Genossen und geschäfte. Vom 16. Juni bis 30. September Verkauf von Lebens- Feierabend auf der Arbeitsstelle ausgezahlt werden; oder es ist so alle Kompromisse mit anderen Parteien von sich fernzuhalten. mitteln von 5 Uhr früh bis 10 Uhr vormittags gestattet. Vom viel früher Feierabend zu machen, als der Weg Zeit erfordert, Jede Reform, welche unter den heutigen Verhältnissen der Arbeiter1. Oktober bis 15. Juni Verkauf von Lebensmitteln von 6 Uhr früh um zum Bureau des Arbeitgebers zu gelangen. In fchaft zu gute fommit, nehmen wir als Abschlagszahlung, unverrückt unser Ziel im Auge haltend. So wollen wir weiter arbeiten und, ohne einen Fingerbreit von unserer bewährten Taktik abzugehen, eines Organisationsstatuts für den Reichstags Wahlkreis NiederHierauf beschäftigte sich die Versammlung mit der Schaffung barnim. Stadthagen, Günther und Gerstenberger be gründeten die Einführung eines derartigen Statuts damit, daß es dann eher möglich ist, die große Masse der Genossen in den einzelnen Orten einheitlicher und dauernder an den Arbeiten und Beratungen der Partei zu beteiligen, als es heute in einer KreisEntwurf wurden nicht gemacht und derselbe mit allen gegen eine versammlung der Fall ist. Einwendungen gegen den vorgelegten Stimme angenommen.
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vorwärts streben trotz alledem!
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Der Sieg des Volkes.
bis 10 Uhr vormittags und von 6 Uhr bis 8 Uhr abends gestattet. Accord und des Sonntags darf nicht gearbeitet werden. Wer abends arbeitet, muß den nächsten Sonntag ganz frei oder Ueberstunden und Nachtarbeit sind nur dann gestattet, wenn Leben und einen freien halben Wochentag bekommen. C. Comptoirarbeit Gesundheit in Gefahr sind, oder sonst Betriebs- und Verkehrsin Fabriken. Während des ganzen Jahres vollstörungen entstehen würden. Für jede Ueberstunde sind 75 Pf. ständige Sonntagsruhe. Das bedeutet eine Errungenschaft, von der wir, wie das hiesige zu bezahlen. Wenn Gesellen entlassen werden, so sind Handlungsgehilfen- Blatt" mit Recht sagt, hier im Reiche der größten diefelben eine Stunde vorher davon in Kenntnis zu sezen, damit Arbeiterfürsorge noch sehr weit entfernt find. Die socialdemokratischen sie ihr Werkzeug in Ordnung bringen können. Auf jeder ArbeitsHandlungsgehilfen Wiens, deren eifriger Agitation diese Maßnahme stelle muß ein verschließbarer Raum vorhanden sein, in welchem die namentlich zu danken ist, geben sich mit den Erfolgen noch nicht zu Arbeiter ihre Mahlzeiten einnehmen und ihr Werkzeug unterbringen frieden; sie wollen nicht eher ruhen, als bis für alle Comptoir tönnen. Ferner muß derselbe den sanitären Bedürfnissen entsprechen. angestellten die volle Sonntagsruhe für alle Sonn- Zimmerer, welche die Durchführung der vorgeschriebenen tage des Jahres erreicht ist. Üm für diese ihre Forderungen Unfallverhütungs Bestimmungen den in sanitärer Bezu manifestieren, hatten sie für Sonntagvormittag drei Versammlungen anberaumt. Nach Schluß der im VI. Bezirk abgehaltenen ziehung notwendigen Schutz der Arbeiter fordern, dürfen seitens Versammlung fam es zu einer sehr stürmischen Straßen- der Arbeitgeber aus diesen Gründen nicht entlassen werden. Dasdemonstration vor einem Geschäftslotal( Firma A. Jano- felbe gilt auch für diejenigen Zimmerer, welche für die Stärkung Die entrüsteten Kundgebungen des belgischen Volkes gegen die witer). Entgegen den Bestimmungen über die Sonntags- ihrer Organisation und für die Sammlungen im Intereffe derselben Ieritalen Wahlentretungs- Pläne der Regierung haben ruhe ließ die Firma ihre Angestellten arbeiten und sperrte eintreten und agitieren; ferner für diejenigen, welche den 1. Mai den Sieg davon getragen. Die Regierung hat eingelenkt, um es selbst dann ihr Lokal nicht, als auf Veranlassung mehrerer feiern. Um das Herumlaufen der Zimmerer von Bau zu Bau, nicht zum äußersten kommen zu lassen. Sie verzichtet vorläufig auf die Baffanten ein Bachmann den Firma Inhaber hierzu aufforderte. von Plaz zu Platz zu vermeiden, verpflichten sich die Arbeitnehmer Beratung ihres Gesezentwurfs und ist einverstanden, daß eine aus Die im VI. Bezirk versammelten Handelsangestellten, die hiervon gemeinschaftlich mit den Arbeitgebern einen Arbeitsnachweis zu allen Parteien zusammengesetzte Kommission Vorschläge zur verständigt wurden, zogen nun in der Stärke von 200 Personen zu den noch inimer geöffneten Geschäftslotal. Ihnen hatten sich noch gründen, in welchem beide Teile gleichmäßig vertreten sein müssen. Verbesserung des belgischen Wahlrechtes ausarbeite. Das bedeutet, viele zufällig des Weges kommende, ferner zahlreiche in der Nähe Da in der bisherigen, provisorischen Kommission bezüglich der wenig verhüllt, die glatte Preisgabe der geplanten Wahlentrechtung. dieses Geschäfts in ihrem Vereinshause weilende Buchdrucker Taktik Meinungsverschiedenheiten bestanden haben, machte sich eine Ueber die Situng der Deputiertentammer empfangen und andere socialdemokratische Arbeiter angeschlossen, so daß in Neuwahl notwendig und wurden nach einer lebhaften Debatte wir den folgenden telegraphischen Bericht: wenigen Minuten die Straße mit Demonstranten dicht gefüllt war. Th. Fischer, Hinrichsen und Liebenau als Kommissions- Brüssel , 4. Juli. Beim Beginn der Sigung erklärte Aus der sehr erregten Masse erschollen nun stürmische Rufe der mitglieder gewählt, die event. mit den Unternehmern in VerhandEntrüstung. Zusperren! Ausbeuter! Sonntagsruhe!" usw. ertönte lungen zu treten haben. Der Beitrag zum Streitfonds wurde nach Ministerpräsident Bandenpeereboom im Namen der von allen Seiten. Als bald darauf die Angestellten der Firma aus längerer Diskussion und nachdem ein Antrag, für die nächste Woche Regierung: Am letzten Freitage habe er erklärt, daß die Regierung dem Lokal kamen, wurden sie mit stürmischen Zurufen begrüßt. Es noch eine Mark zu steuern, abgelehnt worden war, von mehreren auf das lebhafteste zu einer Versöhnung und Beruhigung zu gegelang nur mit Mühe, einen der Chefs, der als legter das Geschäft Rednern wurde die Herabsetzung des Beitrages auf 20 Bf. gelangen wünsche. Mehrere Abgeordnete hätten neue Wahlvorschläge verließ, vor dem Ansturme der entrüsteten Menge zu schüßen. Die wünscht bis auf weiteres gegen eine große Minorität auf 50 Demonstration, die in der Umgebung bedeutendes Auffehen machte, pro Woche festgesetzt. war mun beendet, und die Demonstranten zerstreuten sich unter Abfingung des Liedes der Arbeit.
In gleich imposanter Weise verliefen die anderen zwei Verfammlungen.
Sociales.
Itches Unglück hat sich im se ohlenbergwert Kring Rog Arbeiterrifiko. Aus Odessa wird berichtet: Ein entfezereignet. Bei Sprengung eines Kohlenschachtes ist durch unvor fichtigkeit eines Bergmannes eine Dynamitpatrone zu früh explodiert. 41. Bergleute sind tot, über 20 schwer verwundet.
Der ftete Rückgang der Handweberei in Schlesien wird wieder durch den Bericht der Schweidniger Handelskammer dargethan. In diesem Bezirk, der die Kreise Reichenbach, Schweidniß und Waldenburg umfaßt, hat sich die Anzahl der Handweber, die im Jahre 1896 von 7300 auf 6759, also um 7,4 Proz., und im Jahre 1897 von 6759 auf 6310, alfo um 6,6 Proz. zurückgegangen war, im Jahre 1898 wiederum um 91/3 Proz. vermindert, da sie von 6310 auf 5721 zurückging.
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Die Rabinputer beschlossen in ihrer letzten Versammlung, den Beschluß, 8 M. in den Fonds zu zahlen, aufzuheben und von nun an wieder 25 Pf. zu zahlen. Die Streifunterstügung wird wieder wie bisher mit 3 m. pro Tag ausgezahlt. Nie te bedauert die Saumfeligkeit der Kollegen in der Ausführung der Baukontrole; es wird jeder Kollege aufgefordert, die Liste einzureichen.
,, Die augenblickliche Situation im Droschkenfuhrgewerbe
angekündigt. Die Regierung willige ein, dieselben in Empfang zu nehmen und sie einer Kommission, in welcher alle Parteien vertreten sein würden, zur Prüfung zu unterbreiten. Er bitte diejenigen Mitglieder, welche Vorschläge zu machen hätten, dies bald zu thun. Die Regierung sei bereit, zu der gewünschten Verständigung zu ge, langen.
Der unabhängige Deputierte Theodor bringt einen Antrag
Der Socialist Vandervelde erklärt, daß die beiden linken
und die von einigen Befihern angedrohte Lohnverkürzung ein, welcher eine vollständige verhältnißmäßige Vertretung im lautete der erste Punkt der Tagesordnung, welche die Hofvertrauens- ganzen Lande fordert. Aljährlich im Frühjahr und Sommer, wenn sich bei dem Droschte Gruppen der Kammer sich dem Vorschlage der Regierung anschlössen männer der Droschkentutscher in ihrer letzten Versammlung beschäftigte. fahrenden Publikum die Reiselust regt, gehen die Einnahmen der Droschkentutscher zurück. Natürlich hat dies auch eine Rüdwirtung auf und fügt hinzu, die Vorschläge seien im wesentlichen gleich bedeutend die Geldbeutel der Fuhrherren. In den Jahren vor 1899, wo als Grund- mit der Zurückziehung der Regierungsvorlage, lohn bei den meisten Fuhrwerksbesitzern nur 1 M. und die bestimmten Seine Partei billige die Bildung dieser Kommission, denn wir Prozente gezahlt wurden, war um die sogenannte Sauregurken werden dort nicht die Gruppen der Linken, sondern das Land vertreten, zeit" die Mißstimmung wegen des geringen Verdienstes bei den Fuhrherren immer schon groß, wie viel mehr erst jetzt, wo dieselben welches soeben einen großen Sieg davongetragen hat."( Rufe infolge der glücklich durchgeführten Lohnbewegung der Kutscher links: Sehr gut!) Jm weiteren Verlauf seiner Rede erklärte 1,50 M. Grundlohn zahlen müssen. In Besitzerfreisen hat man Vandervelde, er sei überzeugt, daß angesichts der Meinungsverschieden Ueberstundenarbeit in Rußland . Die Bestimmungen bezüg- fich von vornherein mit dem Gedanken getragen, bei der ersten heiten der Parteien die einzige Lösung darin bestehe, das Land lich der zulässigen Ueberstunden in Fabriken haben durch ein kürzlich fich bietenden Gelegenheit diese 50 Pfennige wieder abzuziehen, erlassenes Cirkular des faiserlich russischen Departements für Handel oder, wenn irgend angängig, einen anderen Modus der Lohnberech zu befragen entweder durch die nächsten Wahlen nach der Aufund Industrie folgende offizielle Erläuterung erfahren: Nach nung, nur Prozente ohne Grundlohn, zur Einführung zu bringen. Lösung der Kammer oder auf dem Wege des Referendums. Er bitte, dem Sinne des bezüglichen Gesetzes ist die Ueberstundenarbeit, die In Kreisen der Droschkenbesizer scheint man nun den Zeitpunkt für alle Vorlagen, welche bereits eingebracht sind oder noch eingebracht werden vom gesamten Arbeiterpersonal oder von einzelnen Arbeitergruppen gekommen zu erachten, einen Borstoß nach der gedachten Richtung sowie die Referendumsangelenheit der Kommission zu überweisen. Im desselben geleistet wird, zulässig; nur muß in jedem ein hin wagen zu können und die faum erst eingetretene Nuhe zelnen Falle der Leiter der betreffenden Fabrik mit den im Droschkengewerbe durch Heraufbeschwörung eines neuen Lohn Namen der Parteien der Linken erkläre er, daß diese einig bleiben Arbeitern ein Uebereinkommen treffen. Die Fabrits In- tampfes zu unterbrechen. Derartigen Gelüsten gegenüber sprach würden, um sich der Rückkehr der Regierung zur Offensive zu widerspektionen dürfen solche Abmachungen nicht hindern, wohl aber sich die gut besuchte Versammlung( 110 Droschtenhöfe haben sehen und neue Eigenmächtigkeiten zu verhindern.( Beifall links.) find sie gehalten, fich davon zu überzeugen, daß die Arbeiter zu der bereits Vertrauensmänner gewählt) einstimmig in einer Resolution Woeste bekämpft das Wahlsystem mit verhältnismäßiger Ber Ueberstundenarbeit nicht gezwungen werden. Die Leiter der Fabriken dahin aus, unter allen Umständen an den Lohnsatz von 1,50 M. find daher verpflichtet, die Fabritinspektion jedes Mal über die in Grundlohn und 25 Proz. der Einnahme, und über 10 m. Einnahme tretung der Parteien und spricht sich für das Uninominal - System dieser Richtung getroffenen Abmachungen zu verständigen. Die Ar- 30 Proz., festzuhalten und die alte Tattit beizubehalten. Im aus. Er fügt hinzu, daß die Rechte einig bleiben werde in der beiter, welche die Verpflichtungen eingegangen sind, Ueberstunden - weiteren beschäftigte die Versammlung die Frage der Sonntagsruhe Verteidigung der konstitutionellen Freiheiten. arbeit zu leisten, können dieselbe zu jeder Zeit lösen, ohne sich des und wurde diesbezüglich beschlossen, in nächster Zeit die Agitation Vertragsbruches schuldig zu machen. für die Sonntagsruhe im Droschten- Fuhrgewerbe in geeigneter Weise einzuleiten.
Versammlungen.
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ohne daß sein Verhalten zu dieser
Die Parteien der Linken veröffentlichen ein Manifeft, in welchem es heißt, daß die Parteien, nachdem sie von der heutigen Die Holz- und Bretterträger nahmen in ihrer Versammlung Erklärung der Regierung, welche die durch die Erhebung des Landes am Montag den Bericht der Lohnfommission entgegen. Danach find hervorgerufene Zurückziehung der Regierungsvorlage bedeute, Kenntdie bereits mitgeteilten Forderungen etwa 150 Betriebsinhabern Die Zimmerer Berlins und der Vororte( Vertrauensmänner unterbreitet worden; davon haben bisher nur 52, teils zustimmend, niß genommen, sich verpflichten, einig zu bleiben, damit keine WahlCentralisation) hielten am Montag bei Cohn, Beuthstraße, eine gut teils ablehnend geantwortet. Karnal und Hinge tabelten die reform zugelassen werde, ehe das Land befragt sei. Das Manifeſt iſt und die zukünftige Regelung derselben zu beraten. Der Vertrauens- trieben sei ein Stundenlohn von 36-38 Pfennig noch üblich und besuchte Versammlung ab, um über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse vielfache Lässigkeit eines großen Teiles der Kollegen. In vielen Be- von allen liberalen und socialistischen Abgeordneten unterzeichnet. mann Th. Fischer verweist zunächst darauf, daß mit den Zimmerern bei Accordarbeiten werde die Arbeitszeit oft über die Gebühr weit auf lange Zeit von der Bildfläche verschwinden werde. In politischen Kreisen glaubt man, daß die Wahlreform Vorlage centraler Richtung eine Verständigung stattgefunden hat und ein ausgedehnt. Wie von einer Anzahl anderer Redner mitgeteilt wurde, gemeinsames Borgehen geplant ist. Er schilderte hierauf Vor dem Parlamentsgebäude ist eine große Menschenmenge verDie fortgesetzten Stämpfe, die sich im Bimmerergewerbe ab- haben sich leider schon viele Streifbrecher gefunden, welche sich erboten, fammelt, welche singt:„ O Bandenpeereboom!" gespielt haben und meint, daß der beständige Kleinkrieg, der noch unter den bisherigen Bedingungen zu arbeiten, z. B. für einen sammelt, welche singt:„ Vandenpeereboom!" einerseits viel Opfer kostete, boch das erstrebte Reſultat nicht ge- Bretterträger überzeugt, daß die Forderungen von einer Anzahl Lehte Nachrichten und Depeschen. Stundenlohn von 30 und 35 Pfennig. Nichtsdestoweniger sind die zeitigt hat. Es feien wohl eine ganze Reihe von Errungenschaften zu verzeichnen, aber fie mußten immer, oft bei jedem Wechsel der Unternehmer als gerechtfertigt anerkannt, binnen kurzer Zeit bewilligt Arbeitsstelle, von neuem erkämpft werden und es waren niemals werden. Um den übrigen Gewerkschaften nicht zur Last zu fallen, Paris , 4. Juli. ( W. T. B.) Wie der„ Temps " aus Rennes eigentlich stabile Lohn- und Arbeitsverhältnisse vorhanden. Bei jeder wurde beschlossen, daß innerhalb der ersten 14 Tage die erfährt, hat Dreyfus seiner Frau erzählt, im Herbst 1896 sei er, Gelegenheit, insbesondere bei schlechter Geschäftskonjunktur versuchten Ausständigen feine Unterſtügung erhalten. Dagegen hat ein obgleich heftig fieberkrank, zwei Monate lang in Eisen jeder Bretterträger, der bereits unter den neuen Be die Unternehmer, vielfach mit Erfolg, die Löhne zu reduzieren bezw. bingungen arbeitet, 2 Mart pro Woche für den Streit gelegt worden, bie Arbeitszeit zu verlängern. Angesichts dieser Zustände und in- fonds zu entrichten. Zu diesem Zwed werden Streit- Kontroll- Maßnahme irgend einen Anlaß gegeben habe. Außer seinen folge der veränderten Verhältnisse, daß auch nun die Unter- farten verausgabt und alle Ausständigen veranlaßt werden, unaufhörlichen Unschuldsbeteuerungen in seinen Briefen habe man nehmer den Arbeiterorganisationen gegenüber, wie es scheint einen anderen Standpunkt einnehmen, fei es angebracht, mit den sich im Arbeitsnachweis- Bureau der Holz- und Bretter- ihm nichts vorwerfen können. Die unverdiente Strafe habe ihn Unternehmern in Verhandlung zu treten, um die Lohn- und Arbeits- träger Berlins und Umgegend, Restaurant von Kind cowsky, jedoch gerettet, weil dadurch seine Widerstandskraft gerettet worden bedingungen auf eine bestimmte Frist festzulegen und einigermaßen Bretterträger find verpflichtet, gemäß dem einstimmig gefaßten wollen. Berlin S., Reichenbergerstraße 16, zu melden. Alle Holz und fei; er habe damals geglaubt, man habe ihn allmählich umbringen stabile Verhältnisse im Baugewerbe zu schaffen. Allerdings würden Beschluß der Versammlung überall da, wo die Forderungen bis zum ( W. T. B.) Paris , 4. Juli. In der Deputiertenkammer die Kämpfe damit noch nicht gänzlich beseitigt, da die Unternehmer der Iegte das Ministerpräsident Budget für faum dazu bereit sein werden, die Lage der Bimmerer, wie es not 4. Juli nicht bewilligt werden, die Arbeit einzustellen und 1900 bor. der Lohnkommission sofort mitteilung zu machen. wendig ist, zu bessern, aber es sei schließlich ein ruhigeres Arbeiten Die Wiederaufnahme der Arbeit unter den neuen des Arbeitsverhältnisses durch Dekret zu regeln, zur Sprache Beauregard brachte den Beschluß der Regierung, die Frage für die gutunft ermöglicht. In längeren Ausführungen er- Bedingungen fann ebenfalls nur mit Zustimmung, der Täuterten hie uf Myler und Lehmann die gemein- ohntommission erfolgen. Die Bekanntmachungen derselben und bestritt, daß die Regierung das Recht habe, diese ſam mit der centralorganisierten Kollegen aufgestellten Forde werben nur im„ Vorwärts" erfolgen. Alle weiteren Mitteilungen Angelegenheit durch Dekret zu regeln. Handelsminister Millerand rungen. No einer längeren Distuſſion, in der fich faft alle erwiderte, die Regierung habe keineswegs die Rechte der Kammer beund etwaige Beschlüsse über den weiteren Verlauf der LohnRedner fürfe geplanten Verhandlungen mit den Unternehmern aussprachen und in der von mehreren Rednern die bei den Maurern bewegung, erfolgen in einer am Donnerstag, den 6. Juli, cinträchtigen wollen. Ein von dem Ministerpräsidenten bekämpfter zu stande gekommenen Einigungsbedingungen als teilweise ungünstig admiral straße 18c. stattfindenden Versammlung im„ Märkischen Hof" in der Antrag, die Anfrage Beauregads in eine Interpellation umzuwandeln, Mit der Mahnung des Vorsitzenden Linken und dem Widerspruch der Rechten verlas Waldeck- Rousseau wurde mit 338 gegen 186 Stimmen abgelehnt. Unter dem Beifall der für die Arbeiter bezeichnet wurden, gelangte folgende Resolution zur arnal: treu im Kampfe auszuharren und die Versammlungs- sodann ein Dekret, durch welches die Session geschlossen Die in Cohns Festfälen tagende öffentliche Versammlung der beschlüsse zu befolgen, wurde die Versammlung mit einem kräftigen Simmerer lokaler Richtung beschließt, dem Ersuchen der Verbands- Hoch auf die Arbeiterbewegung geschlossen.
Annahme:
wird.
mitglieder stattzugeben und gemeinsam mit diesen die Unternehmer Rummelsburg . Eine socialdemokratische Parteiversammlung Ruhe. Die Regierung ist entschlossen, energisch zu handeln und, zu Unterhandlungen aufzufordern. Die zu wählende Kommission für den Kreis Nieder- Barnim, die hier am 2. Juli tagte, hörte einen wenn es nötig sein sollte, die konstitutionelleu Garantien hat aber, bevor Abmachungen getroffen werden, Bericht zu erstatten. interessanten Vortrag des Vertreters des Kreises, Genossen Stadt- außer Kraft zu sehen.
Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.