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Samstag, 1. Jänner 1938

Nr. 1

Ossletzky darf nicht ins Ausland Demeit tann mensch| lin die zukunftsfrohen Worte nieber, die heute Neue Sozialistenverhaftungen

Berlin  . Der Havasvertreter fragte Freitag bei den zuständigen deutschen   Stellen an, ob die Gerüchte zutreffen, daß Deutschland   dem Nobel­preisträger von Offickky die Reise nach der Schweiz   gestattet habe. Es wurde ihm mitgeteilt, daß von Offichty gegenwärtig in einem Berliner  Sanatorium in Behandlung steht, wo er vollkom­mene Freiheit genießt. Offictzky ,, habe nicht nötig", ins Ausland zu reifen und ,, verlange auch keine solche Bewilligung"..

der es im Herbst gekommen ist. Schien die Demo­Iratie in den Vereinigten Staaten  , in England un Frankreich   noch vor drei Jahren bedroht, steht fie heute in diefen Großreichen gefestigt da. Der Faschismus erobert die Welt nicht. In einigen Heineren Ländern ist der Kampf zwischen Faschis. mus und Demofratie, Stnechtschaft und Freiheit, Barbarei und Menschlichkeit noch nicht entschieden. aber in der Schweiz   und in der Tschechoslowakei. in Holland   und Belgien  , in Schweden  , Norwegen  und Dänemark   hat die Demokratie die Angriffe des Faschismus siegreich abgewehrt, bei uns war 1985 das Jahr der Entscheidung. Und bliden wir in halbfaschistische Staaten, so sehen wir, daß auch dort nicht alles verloren ist. In Polen   wächst der Widerstand gegen die Beck und Konsorten selbst in nationalen und Legionärtreifen und in Juzo­slawien hat es sich zuletzt beim Besuche Delbos gezeigt, daß die demokratischen Kräfte rege und mutig sind. In Rumänien   ist in den letzten Tagen ein Rud nach rechts eingetreten, aber die Massen der Bauern sind politisch noch lange nicht erledigt und die Diktatur in Polen  , Jugoslawien   und Rumänien   fann noch ein schlechtes Ende finden. Auch in der deutschen   Wüste ist nicht alles Leben ers loschen und die Sehnsucht nach Freiheit und Mensch­lichkeit lebt in Millionen Herzen. Weder Deutsch  land noch Italien   ist ein Friedhof, wo alles demo tratifdje Leben erstorben ist. Nicht alle sind tot, die begraben find! Um die Welt wird gerungen: Als Hitler   ins Rheinland einrückte, standen die

Demokratien vielfach ungerüstet da, feither ver­

wirklichen por allem Amerita und England ihr Rüftungsprogramm in einem Tempo, dem weder Deutschland   noch Italien   folgen fönnen. Gott  hält es mit den stärkeren Bataillonen hat Napo­ leon   gesagt und die stärkere wirtschaftliche Mach ist auf seiten der großen Weltdemokratien. Stonnte noch im 17. Jahrhundert der kaiserlich österreichische General Montecuccoli fagen, zum

N

n die edelsten Geiste: ebenso gelten wie damals und die ewig sind: auch zur Zeit der größten Erniedrigung geglaubt. Ich liebe das Geschlecht der kommenden Jahrs Als Deutschland   noch im Elend der Kleinstaaterei hunderte. Denn dies ist meine feligste Hoffnung, und engsten Philistertums verharrte, da die der Glaube, der mich start erhält und tätig, unfere Peitsche des Gutsherrn auf den Rücken leibeigener Enfel werden beffer fein als wir, die Freiheit Bauern niederfaufte, da erhob sich der deutsche muß einmal fommen und die Tugend wird besser Geist in nie vorher gekannte Höhen. In dieser gedeihen in der Freiheit heiligem, erwärmendent Enge verzweifelter Bustände schrieb der revolut. Licht, als unter der eistalten Bone des Despotis tionäre, freiheitsliebende Dichter Friedrich Hölders mus."

Franco- Truppen

E. St.

in Teruel   eingedrungen?

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In Oesterreich  

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( B. G.) Während die österreichische Regie. sung ins Ausland berichten läßt, daß fie sit Weihnachten eine Anzahl politischer Gefangener es find zumeist Nazi amnestiert habe, hat sich in Wahrheit in der letzten Zeit der. Poli­zeiterror gegen bie österreichischen Sozialisten neuerdings verschärft. Anfang Dezember wurde in Wien   geradezu eine Maffenverhaftung früherer fozialdemokratischer Funktionäre vorgenommen. Unter den Berhafteten befinden sich zwei frühere fozialdemokratische Mitglieder des Wiener   Ge­meinderates, Karl Maisel   und Wilhelmine Woit, eine schwerkranke Frau, ferner ber frühere Sefretär der Angestelltengewerkschaft, Manfred Ackermann  , die früheren sozial­demokratischen Parteiredakteure Hand Pa v und Josef Boblipnig, sowie der frühere Ob. mann des Bundes der religiösen Sozialisten Otto Bauer  , der in fatholischen Kreisen des Aus­landes großes Ansehen genießt. Die Massenver­haftungen von Sozialisten widerlegen die dem Ausland gegenüber stets wiederholte Lüge des Derrn Schuschnigg, daß er den Kampf nicht gegen die Arbeiterschaft, sondern gegen die Nazi führe. ab, um von dieſem neutralen Hafen aus Barce. Weitere Telegramme: Seite 6 lona zu erreichen.

Unmittelbar vor Blattschluß langte die allerdings nicht mehr überprüfbare Nachricht ein, daß die Franco- Truppen unter Einsay von zahlenmäßig weit überlegenen Kräf­ten und von riesigem Waffenmaterial in Teruel   eingedrungen find.

Neber die Rämpfe am Donnerstag meldet die| Maschinen und zwölf Mann. Am 26. Oftober Agence Espagne: Der Angriff des Feindes hat kamen fie auf einem deutschen   Schiff wieder in Donnerstag den Charakter einer Gesamt Niel an und wurden beurlaubt mit der Weisung, aktion gehabt und fein Maximum an Intensität sich bereitzuhalten, am 1. Dezember wieder nach Spanien   abzugehen. auf den beiden Flanken erreicht.

Auf der rechten Flanke sind unsere Linien in. In Gibraltar   traf in einem Kleinen Ruber. takt gehalten worden, denn wenn wir auch im ersten Augenblick und unter einem fürchterlichen Luft boot, von La Linea kommend, der für die Sicher. bombardement zwei Bosten vor dem Cerro Gordo heit der Nebellen im Gebiet um Gibraltar   verant hatten aufgeben müssen, so konnten wir sie doch, wortlich gewesene Carabiniero- Hauptmann mit dank einem großartigen Gegenangriff, schnell Frau und Kind ein und reiste sofort nach Tanger  wie bererobern. Auf der linken Flanke haben wir mehrere Stellungen verloren, ohne daß die Sicherheit von Teruel   in Gefahr gebracht wäre, denn die Stadt ist durch sehr starke Linien ver. teidigt.

Die Rebellen haben große Mengen Artillerie, Flugzeuge und Tanks eingesetzt. In einem Luft­kampf wurden zwei republikanische Flugzeuge ab­geschossen, in einem zweiten Luftkampf eines. Man weiß nicht, ob die Nebellenluftwaffe Verluste er­litten hat.

Franco meldet Eroberung der Schlüsselstellung

Die Aufständischen meldeten Freitag: Die Truppen General Arandas, die den mittleren Teil der Regierungsfront bei Teruel   angreifen. eroberten Freitag vormittags nach heftiger Artil lerievorbereitung mit Hilfe von 50 dreimotorigen

Striegführen gehöre Geld, Geld und wiederum Bombenflugzeugen die Stellung amuela,

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Telegramm- Wechsel

Bukarest  - Moskau  

,, Befriedigung über die Zusammenarbelt ,, Litwinows Sympathien  " Moskau  . Das sowjetrussische Breßbüro Taß teilt mit, daß der neue rumänische Außen­minister Jstrati Micescu bem Boltskommis är für auswärtige Angelegenheiten Litwi. now ein Telegramm gefandt habe, in dem er seiner Befriedigung darüber Ausdruck gibt, mit ihm zusammenarbeiten zu können.

Litwinow   ersuchte den Minister Micescu, an den Sympathien und der Unterstützung der Sowjetunion   nicht zu zweifeln, die sie jeder fachlich auf den Schutz des allgemeinen Friedens gerichteten Politik gewähre.

Kleine Entente- Grundstein der Außenpolitik

Geld, so muß man im 20. Jahrhundert feststellen, welche die Stadt beherrscht. Alle republikanischen daß dazu Geld und Rohstoffe gehören vor Stellungen innerhalb Teruel   follen sich nun­Bukarest. Außenminister Micescu empfing am Freitag den tschechoslowakischen Ge allem bas lettere ist es, was den faschistischen mehr im Neuer der aufständischen Batterien befandten in Bukarest   Dr. Beverta. Im Verlaufe der sehr herzlichen Unterrebung be Staaten abgeht. Das weiß der deutsche und ta finden. Es wird erwartet, daß die Truppen des tonte der neue Außenminister, daß er mit dem tichechoslowakischen Gesandten auch in seiner Kieniſche Generalſtab und Bestwegen brauchen die Generals Aranda in kürzester Zeit mit ber Auf- Cischaft als Bräfident be Ständigen Blates bet kleinen Gutente spredje. Nach ver Aué­Temokratien nicht furchtsam zu sein. Sie müssen ständischen- Besatzung Teruels Fühlung nehmen sprache über die allgemeine Lage faßte Außenminister Micescu feine Meinung in der Versiche. nur entschlossen und einig sich ihrer Stärke bes werden. rung zusammen, daß für Rumänien   die Politik der Kleinen Entente   der Wegweiser und Grund­wußt werden.

Es hat Reiten gegeben, in denen es um die Sache des Fortschritts und der Freiheit noch schlechter stand als in unseren Tagen. Jahr tausende geht der Kampf um die Befreiung der Menschheit. Wer den Gang der Geschichte kennt. wer weiß, daß die aus der fozialen Entwicklung hervorgehenden Urkräfte langsam aber sicher wir fen, daß sie sich gleichsam unter der Oberfläche bilden, um dann in getvaltigem Ausbruch jene zu verschlingen, welche die Menschen knechten und den göttlichen unten in ihnen auszulöschen droher ter über die Ereignisse einiger weniger Tage oder Jahre hinauszublicen vermag, dessen revolus närer Wille ist ingebrochen wie eh und je. Nicht

Ihr laßt den Armen schuldig werden...

Von Margarete Neumann  

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Die fleinen Brotmodelle verpackt sie in einen Starton, erbittet die Amsel als Andenken. Sie geht mit Adele in die Kanzlei. Uebergibt sie dem Be

Deutsche Nichteinmischung

ftein der Außenpolitik ist und bleiben wird. Wahlreform

teilt werden, welche an der Wahl teilgenommen baben, einschließlich natürlich der Mehrheits. partei.

London  . Der Wiener   Korrespondent des Daily Expres" hat mit einem der 26 desertier­ten deutschen   Militärflieger gesprochen und mel­Bukarest. Wie der Timbul" melbch, Die jetige Regierungspartei hat bei ben bet darüber: Der Flieger fagte, daß er zum foll in den ersten Tagen des nächsten Jahres das Wahlen ein Zehntel der Stimmen erhalten. Da Geschwader Richthofen  ", Standort Mannheim  - geltende Wahlgefet durch ein Defret abgeändert Goga sicher nicht daran denkt, einer der anderen Sandhofen  , gehört hat. Anfangs Auguft wurde werden. Im Mittelpunkt des geltenden Wahl Parteien die Mehrheit zu verschaffen, kann die ihnen befohlen, sich freiwillig" für den Dienst gefehes steht bekanntlich der Grundsay des angekündigte Wahlreform nur der Ausdruck sei­nach Spanien   zu melden. Ein deutsches Trans- 40prozentigen Mindestquorums. Hiezu meldet der ner Ueberzeugung sein, daß er die anderen Par­portschiff beförderte von Kiel   46 Flugzeuge und Timpul": Die Abänderung soll in dem Sinne teien bis zu einer neuen Wahl vernichter tann, rund 200 Mann nach Spanien  . Sie tamen nach erfolgen, daß jene Partei, welche die relative bzw. daß es ihm gelingen wird, durch die Ve Salamanca   auf einen Flugplatz, auf dem aus- Stimmenmehrheit erhält, auch die Wahlprämic schung aller Verwaltungsstellen mit seinen An­schließlich Deutsche   und kein einziger Spanier   bekommt, also die Hälfte der Kammermandate. kängern rumänische Wahlen" mit dem im vor­waren. In 14 Luftkämpfen verloren fie sechs Die andere Hälfte soll unter alle Barteien ver- hinein festgelegten Resultat vorzunehmen.

spielen, junge Mädchen sonnen sich, überall pultigam des Reser!! Nein, dös geht net, dös Madi sierendes Leben. tarf mir net mehr ins Lokal!"

..Niemals nahm ich mir Reit, während des Tags mal auszuspannen!"

" Refert, Reserl!" stammelt Bolbi. Die Strantenschwester winkt ihr, gang beiseite zu treten. Poldi folgt.

Poldi! Hilf! Loist- hilf thm!"

Mit dem Aufgebot aller Kräfte stößt es Re­hervor. Poldi eilt wieder zu der Kranken: ..Ja, ja, Reserl,' s wird alles gut, sicher, glaub mir!"

In der Türöffnung stehen der Anstaltsarzt und ein Kriminalbeamter.

Aber Frau Seibt, Sie verlieren heut gans ten Kopf! Die Poldi ist bet ihrer Schwester, weil Adele sitt an der Sonne. Tiefe innere Ruhe man sie verständigt hat, dös arme Reserl stirbt, erfüllt sie. Stunden vergehen. Die Rathausuht das ist Nummer eins. Nummer zwei: Weder's Re- ferl schlägt. 1-2-3-4-5-61 Nach Hause!" sert, noch die Poldi fann man für die Tat Loisls ,, 28-0-5- i- n??"..Nach Hause!" In die verantwortlich machen. Drittens: Merkens denn enge Stube?" Zurück- in- die- Belle-?" nech immer nichts? War jemals das Caféhaus so Dele, bist du wahnsinnig! Nach Hause, in deine roll? Na?' s steht ja schon alles haargenau in det Stube, in de in Heim, erinnere dich doch, Adele Beitung und die Leut fommen doch grad wegen Bergner, in dein Heim!" Ich mag nich:, der Poldi und weil der Loisl von dem Weiler ich geh nicht! Ich will frei sein frei-1" Hier bei Ihnen, eine Stunde vor seinem Tod, er ..Hoffentlich muß das Fräulein nicht lange Adele nimmt den fleinen Starton, steht auf. wartet wurde. Die Leute kommen doch grad wegen warten!" Dann verabschiedet sie sich herzlich vorgeht langsam durch den Park. Sie weiß genau, der Sensation! Die arme Poldi ist für die Leut' Adele, die nun wartet, bis die letzten Formalitäten der Weg, den sie einschlägt, führt entgegengeiegt, ein Objekt zum Anstarren geworden." erledigt werden. Während sie wartet, kommt eine nicht in die Lengsfeldstraße. Dennoch gebt sie wei­Frau auf sie zu: ,, Verzeihen Sie mir, oh, verzeihen Sie mir!" Adele weicht zurück.

amten mit den Worten:

..Die Binder!"

Adele ist immer sanftmütig gewesen, hat niemals wissentlich jemanden getränkt. Jeßt aber fann sie sich nicht beherrschen:

,, Weg, weg!" schreit sie so laut, daß der Be­amte aufschaut und sagt: Frau Binder, verhalten Sie fich ruhig. Lassen Sie Fräulein Bergner in Rube!"

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Malchen Seibt wischt sich die Tränen aus ter. Der Blid ist nach innen gerichtet, die Füße ten Blauaugen. Sie ist eine mollige, immer Ins berühren mechanisch den Boden. Jetzt schweber: stige Wienerin und das Lachen steht ihr näher als sie über den großen Play! Dort- drü das Weinen. Die start rot gefärbten Lippen iver­ben! auf der anderen Seite schreitet ihr ein junger den raich abgetupft, dann entringt sich ihnen ein Mann entgegen. Ausgestreckt die Arme- Ma Befreiungsruf: rion! Jemand ruft etwas, schreit- Adele hört es nicht. Sie flüstert: Marion! dann verfintt alles um sie.

Das Seibt Tschechert"

Dann aber siegt Adeles Gutmütigkeit. Sie an der Ede der Lengsfeldstraße ist voll besetzt. schaut die Binder näher an. Wie alt die Frau ges Verzweifelt jammert Malchen Seibt: morden ist, wie verfallen. Auch sie muß viel ge= Grad heut muß dös passieren, wos Lokal litten haben. q'stedt boll is!"

Draußen, vor dem großen Tor. fteht die Bin. der, wartet. Ich überlebe nicht, wenn Sie mir nicht berzeihen!" schluchzt sie.

Da reicht Adele der Binder die Hand:

Der Student Matthias Strobel tröstet die Sammernde:

Aber Frau Seibt, denken Sie doch auch ein wenig an die arme Boldi!"

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Na, wenn dös so is, natürlich, i bin doch nie ein Unmensch gewesen, Herr Matthias, man ist halt nicht so gebildet, wie Sie, merkt alles zu spät Wenn dös ſo is."

" Sie ist ja vernehmungsfähig, spricht doch!" sagt der Beamte zum Arzt.

Ausgeschlossen, das kann ich nicht verant torten! Daschen Sie!" Der Hustenanfall wiederholt sich, wieder begleitet von einem Blutsturz.

schließt die Türe, läßt den Beamten draußen ste Entschuldigen Sie mich!" sagt der Arzt, hen, Teistet Reserl Hilfe. Als Poldi zugleich mit dem Arzt Reserl verlassen, hat diese schon das Bes toußtsein berloren. Der Arzt teilt es dem Beamten mit, der schüttelt ungläubig den Kopf. Der Arzt läßt ihn in das Krankenzimmer. Endlich hat er sich selbst überzeugt: Er steht vor einer Sterben­den, notiert: Haftunfähig!" und verläßt dann

eder gar niAugenblid tommt Poldi. Sie ist die Anstalt.

dem

biaß, noch kann sie den Abschied von der Zwil Ingsschwester nicht überwinden. Poldi sitzt in die Ede des Coupés gedrüdt, Reserl, Reser!! Warum hast du mir nicht dieser Stimmung tommt sie in das Seibt- Café, das sonst lustige Mädel weint vor sich hin. In alles anvertraut!" Resert liegt im Bett, heftische wo sie als Stassiererin angestellt ist. Die Seibt Röte bedeckt die Wangen. Die Augenbrauen bilden einen geraden Strich. Das Reichen, daß Reserl umarmt sie. ungehalten ist. Sie hustet, Blutstropfen zittern an den Lippen. Poldi wischt sie ab.

,, Anvertraut? Ich hab doch selbst nichts ges ußt. Poldi. Loisl- 1" Ein Sustenanfall hin­dert das Weitersprechen, hört nicht auf. Die Krankenschwester drängt Poldi beiseite.

it gut. Frau Binder. Wir alle sind nur Dös is ta Entschuldigung nicht. Herr Mat Menschen, jeder von uns kann mal straucheln! Jb thias! Pflicht bleibt Pflicht. Uebrigens, es ist verzeih: Ihnen!" schrecklich Wenn ich dent, dort in der Eden Nicht weit vom Landesgericht ist die Lengs- is er g'fessen, und hat auf den eigenen Mörder feldstraße. Adele macht einen Umiveg. Ueber die gewartet! Jessas, i vergeß ia gans, 8'Neserl is sa Ringstraße geht fie, in den Rathauspart. Kinder die Schwester der Poldi und der Mörder der Bräu- dritte seit gestern,

" In Ruhe lassen, Sie sehen doch!" Poldi sieht genug. Ein Blutsturz ist es, der

..Die Leut' sind alle wegen Dir da. Poldi!" Malchen Seibt will das Mädchen damit auf­heitern. Poldi hört die Worte, erst überlegt sie, dann tritt sie in die Mitte des Lokals.

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Ich danke allen für die Teilnahme- fa­da schauts nur gut her! Beschaut euch das Wuntertier! Ihr- Ihr-1"

Kortfehung folgt.)]