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" Sozialdemokrat"

( Adelsmarschälle),.. Gelehrte, Kadis, Muftis  .

Bosnische Geschichtenbiken( Bischöfe) und feine Damen. In dieser

Zwei Männer gingen Schafe stehlen. Einer von ihnen war stark, der andere schwach. Als sie in die Hürde eingebrochen waren, nahm der Starke in jede Hand ein Schaf, ein drittes nahm et zwischen die Beine und ein viertes hielt er mit den Zähnen. So schleppte er vier große, ſchöne, fette Schafe davon. Der Schwache war froh, daß es ihm gelang, eines von den Tieren zu fassen und wegzutragen. Vor der Hürde sagte der Starke zu dem Schwachen: ,, Gib gut acht, daß dir das Schaf nicht entläuft, denn auch von diesem gehört ein Teil mir."

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Ein Gerechter durfte einmal einen Blick in das Paradies tun. Der Fromme bemerkte da auch einen Bären und wunderte sich darüber sehr. Der Bär aber brummte: Staune nicht zu sehr. Ich habe einmal einen Kadi gefressen und für diese qute Tat belohnte mich der Herr mit einem Platz

im Paradies."

In Afghanistan   lebte einmal ein großer Dichter namens Omar. Einmal berief ihn der Sultan zu sich und sagte: Omar, besinge mei nen Ruhm!" Das kann ich nicht." erwi­derte der Dichter. Warum nicht?" wollte der Herrscher wissen... Weil du keinen hast." lautete die Antwort.

Gesellschaft wird es mir besser gefallen, als in der ewigen Wonne."

Ein alter Mann hütete seine Kuh auf seinem Felde. Es war heiß und der Alte schlief ein. Die Kuh besuchte indeſſen den Heuſchober des Stach barn. Der schrie vor Zorn und schleppte den Al­ten vor den Kadi. Dort forderte er 100 Dutaten für das von der Kuh gefressene Heu.

" Wie alt bist Du?" fragte der Kadi den Alten. Fünfzehn." Du willst mich zum Narren halten! Ist denn Dein Vart nicht grau?" ,, Leichter ist es zu glauben, daß ich fünfzehn Jahre alt bin," sagte nun der Alte, als sich vor­zustellen, daß meine Kuh in einer Stunde um 100 Dutaten Heu fressen kann."

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Drei Fuhrleute: ein Türke, ein Raja( christ­licher Bauer) und ein Zigeuner, ruhten sich ein­mal auf der Wiese eines Spahi aus und ließen ihre Pferde grafen. Der Spahi kam gelaufen und schrie: Ihr Landstreicher, wie kommt ihr dazu, mein Gras zu stehlen?" Nach einer Atempause jeste er fort: Ich wundere mich nicht über den Türken, denn wir stehen auf türkischem Boden, noch über den Raja, denn er ist unser Knecht. Aber ich staune über die Frechheit des Zigeuners. Haltet ihn und gerbt ihm die Fußsohlen, damit Der erzürnie Sultan   ließ den Dichter in ein das Zigeunervolk Achtung vor unseren Wiesen finsteres Verlies werfen. Dort befand sich außer lernt." Und der Türke wie auch der Raja gehorch ihm nur noch ein Räuber. Oft weinte der Dichter ten dem Spahi und zerschlugen dem Zigeuner die und sprach seine Verse vor sich hin. Und immer, Fußsohlen, daß dieser vor Schmerz mit den Zäh­wenn er so tat, brach auch der Räuber in Tränen knirschte. Und wieder sprach der Spahi: ., Höre, Du Wallach. Bei meinem Barte, auch Du solltest meine Wiese schonen. Ich brauche das Gras für meine Pferde. Wenn Du auch Deinen Aga hast und im türkischen Lande lebst, so bist Du doch nicht so frei, wie ein Türke.. Und nun, haltet den Raja. Möge auch er Achtung vor unseren Wieſen lernen." Er hatte noch nicht ausgespro­chen, da wurden dem Wallachen bereits die Fuß­fohlen zerschlagen. Und wieder sprach der Spahi: Und Du, Türke? Du, der Du dem wahren Glauben anhängst? Es wäre recht und billig, daß Du besser wärst als diese beiden. Du bist an allem schuld und alſo ſchlechter als sie." Und er winkte. Und der Wallach und der Zigeuner warfen sich auf den Türken und beschlugen ihn ohne Huf­eisen und Nägel, so stark und so lang sie nur fonnten.

nen aus.

Einmal fragte der Dichter den Räuber: ,, Warum weinst du, Bruder?"

Und der Räuber antwortete: ,, Wie soll ich denn nicht weinen, Bruder? Ich habe zu Hause einen Bock. Und wenn du zu reden beginnst, be­wegst du den Bart genau ſo, wie mein Bock es zu tun pflegt. Wie sollte ich da nicht weinen?" So wirken also meine Verse auf die Menschen," jagte der Dichter voller Bitterkeit, ging hin und bejang den Ruhm des Sultans.

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Zur Zeit der Türten predigte einmal ein Pope in einem Dorfe bei Ochrid  . Er schilderte den Bauern die Herrlichkeit des Paradieses und er zählte ihnen, daß nur rechtgläubige Christen sich seiner erfreuen dürften. Die Muselmanen aber, brüllte der Priester, müssen in der Hölle braten. Von Zeit zu Zeit dürfen sie an die Fenster kom men, um zu sehen, wie herrlich es die auf Erden von ihnen getretenen Christen im ewigen Leben haben. Da stand ein alter Bauer auf und sagte: ..Ei Pope, wenn die Türken bis zu den Fenstern des Paradieses fommen, dann ist das schlimm. Denn sie werden in das Paradies eindringen, uns in die Hölle stoßen und unsere Plätze in der Herrlichkeit einnehmen. Denn in ihren Händen ist

die Macht."

Nasradin- Hodža, der bosnische Eulenspiegel, unterhielt sich einmal mit seinem Nachbarn über das Paradies. ,, Ich," so sagte Nasradin ,,, werde gar nicht ins Dschenet( Paradies) gehen, son­dern gleich in die Dschehenna( Hölle)."

,, In die Dschehenna, Hodscha?"

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Ein Esel ruhte sich im Schatten eines Bau­mes aus. Da sah er eine Ameise, die zu ihrem Bau einen Strohhalm schleppte, der dreimal so schwer war als sie selber.

Die Wahlen

Donnerstag, 21. Juli 1938

Trager Zeitung

in die Prager   Bezirksausschüsse

Stadt Prag   fördert Geburtenerhöhung. Mit Beginn vom 1. Mai 1938 zahlt die Stadtgemeinde allen Müttern, welche nach diesem Datum das vierte oder ein weiteres Kind bekommen, einen Unter tüßungsbeitrag von 1000 aus. von denen 500 sofort nach Geburt des Kindes und der Reit nach einem halben Jahre überwiesen werden. Diese Unters stübung erhalten jene Mütter, deren bisherige Kins der bis zu 18 Jahre alt find, wenn die Bedürftigkeit nachgewiesen werden kann und die Familie vom eugenischen Standpunkt gesund ist. Außerdem muß, ich die Mutter mit dem Neugeborenen in der Mutter­beratungsstelle melden und nachweisen, daß sie bereits fünf Jahre in Prag   wohnt. Die Gesuche um eine derartige Unterſtüßung sind in der sozialen Abtei luna ienes Rathauses abzugeben, in dessen Sprengel die Familie wohnt.

Prag   I bis VII Bürgermeister F. Cervinka ( tsch. Nat.- soz.), Bürgermeisterstellvertreter Sy­net Prchal( tsch. Soz.- dem.), Prag   VIII Bür­germeister František Duřada( tſch. Nat.- ſoz.) Stellvertreter Dr. V. Holý( tsch. Soz.- dem.); Prag   IX Bürgermeister F. Parez( tsch. Nat.­soz.), Stellvertreter R. Lustig( tsch. Soz.- dem.); Prag   X Bürgermeister J. Kohout( tsch. Nat. soz.), 1. Stellvertreter Dr. J. Hanus( Nat. Ver.), 2. Stellvertreter V. Sebet( tsch. Soz.­dem.); Prag   XI V. Cón( tsch. Nat.- Soz.), Stellvertreter S. Neumann( tsch. Soz.- dem.); Prag   XII Bürgermeister J. Picht( tsch. Nat. Ententeflug des Aeroklubs. Das größte Flugs soz.), 1. Stellvertreter Dr. Rehner( Nat. Ver.), 2. Stellvertreter Dr. B. Svěrák( tsch. Soz.dem.); ereignis des Jahres 1938 ist für die tschechoslowakis Prag  . XIII Bürgermeister V. Ulman( tsch. Nat. schen Flieger der Flug um die Staaten der Kleinen foz.). Stellvertreter A. Slabová( tsch. Soz. Entente, welcher vom 27. August bis 4. September dem.); Prag   XIV Bürgermeister Josef Mayer vom Aeroklub RGS durchgeführt wird. Dieser Flug ( isch. Nat.- soz.), Stellvertreter J. Strup( tsch. Soz.- dem.); Prag   XV Bürgermeister V. Raicht wird von nun an jedes Jahr durchgeführt werden. Es ( tsch. Soz.- dem.), Stellvertreter A. Chmelit beteiligen sich nur Tschechoslowaken, Jugoslawen und ( tsch. Nat.- Soz.); Prag   VXI Ing. F. Novák Diumänen; eine eigene Kommission, welche aus den ( tsch. Nat.- soz.), Stellvertreter J. Marhaul Mitgliedern der Entente- Aeroklubs eingesetzt wird, ( tsch. Soz.- dem.); Prag   XVII Bürgermeister . Banset( tsch. Nat.- Soz.), 1. Stellvertreter R. wird sich mit der Leitung der Veranstaltung befassen. Tučková( Stomm.), 2. Stellvertreter A. Stocht Der Flug führt aus Prag   über Pyſtian- Bukarest­  ( tsch. Soz.- dem.); Prag   XVIII Bürgermeister Presburg- Prag und ist 3671.3 Kilometer lang. Die M. Rumišek( tsch. Nat.- Soz.), Stellvertreter Preise werden in einer Höhe von 80.000 ausges Stupka( tsch. Soz.- dem.); Prag   XIX V. Jiráset schrieben. ( isch. Nat.- soz.), 1. Stellvertreter B. Cibulka ( tsch. Nat. Vereinigung), 2. Stellvertreter Fr. Sláma( tsch. Soz.- dem.).

Die Ausflugszüge der Staatsbahnen ver­anstalten vom 24. bis 31. Juli 1938 Fahrten ins Riesengebirge   für 420, nach Starpathorußland für 490 und vom 30. bis 31. Juli Fahrten in die Böhmisch- Mährische Höhe  ( Deutschbrod  , Talsperre von Seč, Chrudim   usw.) für 149, einschließlich Unterbringung, Verpflegung, Ver­sicherung usw. Anmeldungen und Informatio­nen im Bajar neben dem Wilsonbahnhofe, Tele­ phon 388-  35.

Filme in Prager   Lichtspielhäusern

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Kotva: Lucerna:

Urania Kino: Ich suche einen Mann." Lucie Alfa: Duchačet schafft alles."- Apollo:..Die Vers Englisch  . Adria: Die Korallenprinzessin.". D. fuchung." Gary Cooper  , Dietrich. Avion: Jar čas Professor." Wanta. Fénix: Professor Boles zajew." R.- Flora: San Francisco  ." Gable, J. MacDonald. Hollywood  : Der Heiratsschwind­ler.". D. Hvězda: Kein Wort von Liebe." Julis: ,, Konzert in Tirol." D. Kinema d. VI. B.: Journale, Grotesfen, Reportagen. Koruna: Alt. Th.: Journale, Grotesfen, Reportagen. ..Die Schlacht." Annabella, Boher. Fr. Der schwarze Sahara  - Herrscher." Robeson  . Metro: Scotland Yard befiehlt." A.- Passage: ..Das Schweigen im Walde."- Praha  :., Der Graf von Monte Chrifto." Stant: Am Tage vor der Hinrichtung." L. Stone. A. Světozor: Der König amüsiert sich." Fr. Veletrhy: Am Tage vor der Belvedere  : Brüder Hordubal." Hinrichtung. A. Tich. Carlton: Ein Kamel geht durch ein Nadel­öhr." Illusion: Ritter ohne Rüstung." Tich. Lido II: Londoner   Nächte." A. Louvre: Rose Die Strafanftalt Born aus Bilfen nach Brag. Marie." A.- Maceška: Der erste Kuß. Großer Aufmerksamkeit der Fachleute und der Be- Olympic: San Francisco  ." J. MacDonald, Gable. jucherschaft erfreut sich auf der Pilsner Jubiläums- A. Perštýn: Die Gerechtigkeit in Arizona  ." A. ausstellung der tschechischen Sozialdemokratie die Rory: Lieben verboten!" Lamač. Tsch. Erposition der Strafanstalt Bory. welche Minister Tatra- Weinberge: Harmonika." Pešek. Plachta. Dérer am Sonntag besichtigte. Das Modell des Ge- Tich. 1 Vejvodi: Für ein Weilchen Glück." fängnisses, dessen Grundriß 6 Meter umfaßt, wurde Irene Dunn. A.- Valdek: See- Kadetten." Barry­von Sträflingen in mehrmonatiger Arbeit fertig more, Young. A.

Weitere 20.000 Kinder nach Prag  . Die Aftion ..20.000 Provinskinder nach Prag  " zeitigte einen so großen Erfolg, daß sich der Prager   Stadtbildungs­ausschuß entschlossen hat, weitere 20.000 Kinder vom Land, und das in drei Etavven zu je 5-6000 Stin­dern, nach Prag   einzuladen. Der Termin für die bei Da wunderte sich der Esel und sagte: Jeden ersten Exkursionen ist bereits festgesetzt: es iſt mehr ich Dich anſche, desto mehr muß ich mich den wundern. Wie kannst Du nur so große Lasten der 28. September und der 28. Oktober. tragen. Ich breche unter jeder Last, die mehr wiegt als ich selbst, zusammen."

,, Einfältiger," antwortete die Ameise ,,, das kommt daher, daß Du Lasten für andere trägst!" Amon.

Junge Arbeiterin aus Westböhmen, welche durch die Gleichschaltung eristenzlos geworden ist, fucht eine Stelle als

Hausgehilfin oder Kindermädchen

gestellt und enthält alle, auch die kleinsten Einzelhei ten der Einrichtung. Auf dieser Sonderausstellung

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find sveitere Arbeiten der Sträflinge zu sehen, die mit Derlanget überall

genauen Daten versehen sind. Die Fachleute bezeich nen diese Ausstellung als auf der Welt einzig dastehend. Nach Beendigung der Pilsner Ausstellung wird man daher diese Sonderschau nach Brag über­freigegeben wird.

Ja," antwortete Nasradin. Denn im Pa­radiese werden lauter Blinde, Hinkende, Schie= lende, Ausjäßige, arme Teufel, Niemande und solche Stänkerer, wie Du, sein. In der Hölle aber lauter vornehme Herren: Paschas, Alabegs in Prag  . Anfragen an die Administration d. Blattes. tragen, wo sie der Allgemeinheit zur Besichtigung

Das Bild

Von Johannes Foerster

Man wird alt. Ja, ja, es ist gar kein Zwei­fel, daß man alt wird. Gestern erzähle ich eine Geschichte, und da sagt doch so ein Naseweis: Das hast du uns schon erzählt! So spricht er und nicht etwa: Es könnte sein, daß mir einiges daran be. fannt vorkommt oder so, nein, das hast du uns schon erzählt, damit man ja merkt: Jetzt ist man alt. Aber wartet nur, ich werde es euch schon zei­gen! Mir zu sagen, daß ich- Was? Ich soll mich nicht so aufregen? Nein, ich werde auch nicht, ich werde euch eine Geschichte erzählen, und dann verden wir ja ſehen, ob einer daherplappern kann:

Das hast du uns schon erzählt.

schichte.

passieren. Die Frau Schönemann war eine liebe,[ 3st das nicht ein Greis, in dessen Gesicht ein gute Frau. Ja natürlich, ich habe sie ja gekannt. namenloses Leid brennt? Sie hat nicht mehr so laut gelacht, wie die Toch- Wir sind ausgewiesen," sagte der Mann ter, die Elſe, aber sie hat immer so ein stilles müde. Die Frau steht trostlos da und wiederholt: Lächeln getragen, und das sind mir gar Feine," Wir sind ausgewiesen." Es ist unser Glück, daß wir fremde Staats­die dieses Lächeln tragen. Was wollt ihr? Es fam eine andere Zeit. Sie sind beim Tisch gesessen. bürger sind. Sonst wäre ich nicht herausgekom Es klopft. Herein!" sagt der Dr. Schönemann. men."" Wo warst du, Vater?" fragt die Toch­und es kommen solche Gestalten, weiß der Teufel, ter. Der Vater reißt sein Stind an sich: Du! Du woher sie auf einmal kommen." Hausdurchsu bist ja das junge Leben! Du! Um deinetwillen chung." Der Dr. Schönemann lächelt: Was ist lohnt sich doch das alles! Im deinetwillen will denn? Ich habe doch nichts getan." Ja, da ist er ich ja weiter leben, was ich sonst nicht könnte." Der Dr. Schönemann hat nicht viel erzählt, an den Rechten geraten: Halt dein Maul! Wenn

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Dolkszünder!

aber die Mutter ist kvant." So sagt sie und ist den Nachmittag nicht zum Spielen gehen zu be wegen gewesen. Drei Tage später kommt sie nach Hause geheßt:" Du, Vater, die Else ist schon wie­der in der Schule. Und gelacht hat sie sogar. Ihrz Mutter hat auch gelacht, also kann sie es auch fun, hat sie mir erklärt. Und da hat sie doch Recht."

Das ist so eine Zeit lang gegangen, und ich habe mir gedacht: Was hat sie mit der Else? Und dann, ich weiß es noch ganz genau, es war so im Frühling so sonderbar. Es wollte und wollte nicht nen, wenn es nur einen Tag schön gewesen war. jvarm werden. Immer wieder fing es an zu reg

wir es ſagen, so hat es schon ſeine Bewandtnis!" was geſchehen war. Er iſt mit der Familie weg- Da kommt die Tochter aus der Schule. Sie ſtelli deßt hat der Dr. Schönemann wissen wollen, was gefahren. Er hat alles dagelaſſen, und ist zurück- sich zum Fenster und schaut hinaus. Ich frage: es denn eigentlich gäbe. Die haben sich garnicht gekommen in die Heimat. So habe ich sie kennen Num, was hast du dort für eine Sensation, daß Ich habe ein Schulbild, ja, so ein altes Bild. darauf eingelassen, sondern haben die Wohnung gelernt. Die Elſe iſt herumgesprungen und hat du dich nicht vom Fenster wegrühren kannſt?" Die Töchter sind darauf, wie ſie klein waren. Und durchsucht. Die Frau iſt ſtill dageſeſſen und in den alles Mögliche gemacht, damit die Eltern mit ihr Die Tochter dreht sich garnicht um: Die Mut­auf der ersten Bant sist ein kleines Mädel. Die Augen war das Lächeln erloschen. Die Elſe ſtand froh ſein können. Ja, wenn sie es doch gekonnt ter von der Elſe ist gestorben." Schnell nimmt sie Augen sind schwarz, tiefschwarz. So sehen Men bei ihr und hat sie gestreichelt, denn sie hat sich hätte. Die Frau hat ſtill gelebt, niemanden wollte ein Buch und liest und spricht nicht mehr darüber. schen aus, denen jemand Liebes gestorben ist. Und nicht ein bißchen gefürchtet. Diese Kerle haben den sie sehen. Der Dr. Schönemann hat versucht, jezt müßt ihr wissen, daß das einmal ein Kind Dottor zu guter lebt mitgenommen. Er hat zu irgendetwas zu verdienen. Manchmal ist es ihm Sie ist besonders zärtlich zur Mutter geive war, das lachte den ganzen Tag, als wenn es nie lächeln versucht, aber es ist ihm doch nicht so ge- gelungen, öfter nicht. Die Frau hat sich hingelegt. sen in diesen Tagen, so daß man ganz genau ge aufhören wollte. So ein paar Grübchen hat es lungen, wie er gewollt hat; denn dazu hat er schon Sie ist richtig eingegangen, wie eine Blume ein- wußt hat, was für Gedanken sie gehabt hat. Die dann gehabt. Ja, und auf dem Bild, da hat es zu viel gewußt. Die Frau hat es gesehen und geht. Dabei war sie jung. Etwas über dreißig. Else ist noch einmal in die Schule gekommen. Die schon aufgehört zu lachen. Aber das ist meine Ge- springt auf und klammert sich an ihn. Die reißen Die Elſe hat sich zu ihr gefeßt und hat ihr Ge- Lehrerin hat vorher gesagt: Jeßt wollen wir sie weg. Und der Mann ist fort, und die Frau schichten erzählt. Wenn die Mutter garnicht froh recht, recht gut sein zur Else." Das war eben auch Else hat das Mädel geheißen, Else Schön- und das Kind haben eine Woche nicht gewußt, werden wollte, hat sie gesagt: Ja, schau Mut- so ein guter Mensch. Vor den Ferien hieß es dann, mann. Der Vater hat in einer Stadt gelebt, weit wohin er ist. Das war, als wenn ein helloderndes ter, warum willst du denn garnicht mit mir daß die Else ins Waisenhaus kommt und aus die­von hier. Was soll ich euch den Namen sagen, Feuer plößlich in sich zuſammenkriecht und man lachen?" Die Mutter hat sie angeschaut: Mein ser Zeit stammt das Bild.- Mädchen! Wohin wenn ihr doch nicht wißt, was damit anzufangen. mühsam versucht, es aufrecht zu erhalten: So war liebes Kind, ich möchte schon wieder froh sein, ist denn dein Lachen verschwunden? habe ich mir Er war ein gesuchter Arzt, und es ist ihnen be- das Leben der Familie Schönemann. Leise geht aber es fehlt mir etwas und das verstehst du gedacht. Ich habe mir fest vorgenommen, mich um stimmt nicht schlecht gegangen. Sie hatten eine die Frau. Wie sie einen Augenblick Zeit hat, geht nicht." sie zu kümmern. Ich habe es vergessen, weil man richtige Wohnung. Und die Else konnte in den sie zum Fenster und schaut, ob nicht der Mann Eines Tages kommt mein Mädel nach Hause Teine Zeit hat. Wenn ich das Bild jetzt nehme, so Garten gehen, sie durfte sogar prüfen, ob die Kir- tommt. Diese Else sitzt jetzt in der Schule auf und druckſt herum. Ich sag:" Was hast du denn?" sehe ich inmitten all dieser Unbekümmertheit ein schen schon süß genug seien. Ja, so ist das: Da einer besonderen Bant, weil ihr Vater ein Ver- ,, Die Else tommt jest nicht in die Schule." Menschenkind, dessen Augen schwarz wurden, dem jißen die Menschen und meinen, wenn sie arbeiten dächtiger ist. Nach einer Woche kommt der Mann. Nun ja, da wird sie eben frant sein." Die Toch das Lachen verloren ging. Keine Ahnung habe ich, und wenn sie gesund sind, dann kann schon nichts| Ist das noch der Mensch, der weggegangen ist? Iter   schüttelt den Kopf: Nein, sie ist nicht krant, was aus ihr geworden sein mag. Bezugsbedingungen: Bei Rustellung inshaus oder bei Bezug durch die Bost monatlich 17. bierteljährig 51.- halbjährig 102. aanzjährig 204.-- Inserate werden laut Tarif billigt berechnet. Rüditellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- u. Telcarabhendirektion mit Erlak Nr. 18.800/ VII/ 1930 bemilliat kontrollpoftamt Braba 25. Druderei: Orbis". Drud. Verlags- u. Bettungs-.- 6. zaa.

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