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festgehalten, sehen, daß die bei ernsteren Bergehen notwendigen| Sprenger gar schon die Berufung ins Ministerium in der Tasche Büchtigungen nur nach beendeter Unterrichtsstunde und, sofern hatte? Oder verfehrt er auch jezt noch zwar mit Hirsch- Dunderschen irgend ausführbar, nach Besprechung mit dem Hauptlehrer, Reftor Gewerkvereinlern, lehnt aber den Verkehr mit den viel größeren und oder Schulinspektor vorgenommen werden." bedeutenderen Gewerkschaften ab?

Schließlich werden die Eltern abgefanzelt, die ihre Kinder mit dem Inhalt des Erlasses vom 1. Mai in einer Weise be­fannt gemacht haben, welche die Autorität des Lehrers in den Augen der seiner Erziehung und väterlichen Zucht an­vertrauten Kinder ernst gefährden muß." Ja, wenn die Eltern in dieser Weise ihre Kinder belehren sollten, daß das Prügeln menschenunwürdig set, so steht die Unterrichtsverwaltung nicht dafür ein, wenn von den Lehrern gleichsam in be rechtigter Notwehr auch das Büchtigungsrecht überschritten werden sollte:

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Wenn Böswilligkeit und unverstand es auf diese Weise der Unterrichtsvertvaltung zur Vermeidung größerer Uebelstände unmöglich machen sollten, Ausschreitungen des Büchtigungsrechts überall wirksam vorzubeugen, so würde sich die Unterrichtsverwaltung frei wissen von der Ver­antwortung für Fälle, wie fie der Anlaß zu der Verfügung Berfügun

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bom 1. Mai d. 3. waren, wie fieber Vinlaß zu ber

Damit wird die Verantwortung für körperliche Mißhand­lungen von Schülern den Eltern zugeschoben.

In jedem Falle fann weiter geprügelt werden! Natürlich, wie es im Reiche Bosse Sitte ist, mit" thunlichstem" Maß­halten. Herr Bosse ist der Mann des Thunlichft". Die Wissenschaft muß frei fein, soweit es thunlich ist. Ein Gelehrter darf eine Gesinnung haben, nur muß er sie thunlichst in einer anstoßfreien" Form" aussprechen; sonst wird er gedelbrückt. Das Prügeln ist thunlichst einzuschränken, aber natürlich steht dem Lehrer das gesetzliche Recht zu, wenn es nötig ist, auch den Stock zu brauchen. Kurz, man muß thunlichst das Gute thun, nur ist das Gute zumeist nicht thunlich. Herr Bosse hat sich selbst widerrufen. Die Zickzack Politik erstreckt sich selbst auf die Rohrstock- Taktik!-

Deutsches Reich  .

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Jedenfalls hat sich Herr Sprenger durch jene Ablehnung den guten Ruf eines einfichtigen Socialpolitikers verscherzt.

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Gerechtigkeit fein Vaterland! Brot und Freiheit!" zur Petöfi­Statue, wo sie zwei Kränze niederlegten. Einen Arbeiter, der das tonfiszierte Partetorgan emporhielt, wollte die Polizei verhaften, mußte aber wegen der drohenden Menge davon Abstand nehmen. Holland.

Amsterdam  , 27. Juli.  ( Eig. Ber.) In den letzten Wochen Mit der Auflösung des Reichstags spielt die Kreuz haben in Holland   die Gemeinderatswahlen stattgefunden. Der 8eitung". Das Blatt meint, in Sachen der Buchthausvorlage Ausgang war ein großer Erfolg für unsere Bartel, nicht sowohl was On Spielt die fet noch nicht das letzte Wort gesprochen, und es hofft, die Gewinnung von Mandaten, als was den Fortschritt der Stimmen­ daß die Fühlung mit den Wählern und die fefte Stellung zahl betrifft. Kandidaten brachten wir nur in einer Anzahl Dörfer nahme der Regierung doch noch zur Annahme der Vorlage der Provinzen Friesland   und Groningen   durch und in den Städten führen könnte. Die Frankfurter Beitung" allerdings ist Winschoten  , Arnheim   und Harlem  . In letzterer Stadt, wo auch die entgegengesetter Ansicht, fie hält die endgültige" Ab- Mitglieder des Socialistenbundes in Vereinigung mit unserer Partei lehnung des Entwurfes im Herbst für sicher und glaubt auch, in an der Wahl teilnahmen, gewannen die Arbeiter fünf von zehn diesem Falle werde die Regierung von einer Auflösung des Reichs- Mandaten. In einer Reihe anderer Gemeinden unterlagen wir erst tags abfehen. Wir halten denn doch mehr von der" social- in der Stichwahl. So in Groningen  , Zwolle  , Amsterdam  , Utrecht  politifchen Einsicht" der sogenannten staatserhaltenden Parteien, und, zum größten Entfeßen der katholisch- konservativen Partei, auch als daß wir glauben tönnten, alle die Lehren der letzten Beit in Mastricht, im Herzen des katholischen Südens. In Amsterdam  könnten von ihnen in den Wind geschlagen werden. Unter diesen besteht noch einige Aussicht, daß wir in einer günstigen Nachwahl Parteien" darf man freilich nicht die Reichstags frattionen fiegen.

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verstehen; denn bei den Wahlen würde der Wind wohl ein Die Erhöhung unserer Stimmenzahl innerhalb zwei Jahren ist wenig anders wehen als bei der ersten Lesung des Arbeits- sehr erfreulich. Die Zahl der Wahlberechtigten ist für die Gemeinde­willigen- Gesezes, und welchen Einfluß dieser Wind haben würde, ratswahlen ungefähr die gleiche wie für die Kammerwahlen, dürfte sich schon im weiteren Verlaufe der parlamentarischen Be- so daß ein Vergleich sich ermöglicht. In Amsterdam   hat die handlung des zum Jubel der Socialdemokratie so schnöde be- Stimmenzahl sich gesteigert von 1150 auf 8100, in Rotterdam   von Handelten Entwurfes zeigen." 300 auf 1500. In Arnheim   hatte in einem der drei Wahlkreise der Wir möchten der Regierung dringend raten, den Wahlwind zu socialdemokratische Kandidat jetzt ebensoviel Stimmen ivie 1897 probieren.- in der ganzen Stadt. Ueberall ist Fortschritt, nirgends Stückgang. Köller, der Retter in der Not. Der Freisinnsflüngel In Gemeinden, wo wir vor zwei Jahren gar nicht kandidierten, er­Der Schleswigfchen Städte hatte bekanntlich in den letzten Jahren zielten wir jetzt febr nennenswerte Erfolge. Kurz, die Socialdemokratie Hollands   hat wieder gezeigt, daß sie durch Erhöhung des Wahlcensus dafür gesorgt, daß die Teil­nahme der Arbeiterschaft den städtischen Verwaltungen in stetem, kräftigem Aufschwung ist. ausgeschlossen war. Nun hat aber das Ober­Frankreich. Verwaltungsgericht entschieden, daß alle diese Erhöhungen des Die Affaire". Der" Figaro" hat mit den neuen Veröffent Wahlcensus nachdem Inkrafttreten des Einkommensteuer- Gesetzes lichungen zur Affaire", die er vor einigen Tagen ankündigte, be­vom 1. April 1892 unzulässig waren. Die Socialdemokraten gonnen. Zunächst publiziert er einen Brief des verstorbenen schicken sich bereits in allen in Betracht kommenden Städten Obersten Sandherr an den damaligen Chefredacteur des" Echo de an, die neugeschaffene Sachlage für sich auszuüzen. Da erscheint l'armée" Tivry, vom 5. Januar 1895, in welchem Sandherr diesen der Herr Oberpräsident von Köller auf dem auffordert, feinen Artikel über Geständnisse des Dreyfus Plan und verlangt zur Korrektur des Erkenntnisses des Ober- Ver- zu veröffentlichen. Dreyfus habe teine Geständnisse Weitere Opfer der Herner   Unruhen. Aus Bochum   wird waltungsgerichts in Bezug auf die Auslegung des Gemeindewahlrechts gemacht, es sei daher von Geständnissen des Dreyfus nichts zu uns berichtet: Am 28. Juli erschienen wieder 5 Bergleute vor den in Schleswig- Holstein   sobald wie möglich die Einführung halten und dieselben könnten dem Proteste desselben nicht gegenüber­uns berichtet: Am 28. Juli erschienen wieder 5 Bergleute vor den des Dreitlassenwahlrechts daselbst, um den unteren lassen gestellt werden. Schranken des hiesigen Landgerichts. Die Betreffenden waren seit der Bürgerschaft die Teilnahme an der Kommunalverwaltung zu Weiter veröffentlicht Figaro" einen Brief des Kapitäns Frey­den Vorgängen in Herne   in Haft; mur einer von ihnen sichern, zugleich aber die Gemeinden vor einer Klassenherrstätter, Mitgliedes des Kriegsgerichts von 1894, in welchem dieser wurde freigesprochen. Die Aeußerung des 17 jährigen W. Paz zu haft der Socialdemokratie zu schügen.- den Kaffationshof ersucht, ihn zu verhören. Freystätter bittet in einem anscheinend nach der der Zeche von der Heydt" auf Verrohung der Jugend. Vor der Marburger Straffammer diesem Briefe den Präsidenten des Rasfationshofes, man möge mit seinem Gewissen Arbeit gehenden Kameraden: Friz, bleib Du von der Schicht, damit stand dieser Tage der Standidat der Medizin Josef Klett. Er hatte ihm Gelegenheit geben, fich Dir nichts pafftert", brachte ihm wegen versuchter Nötigung" fich wegen Tierquälerei zu verantworten. Selett befand sich einander zu setzen. Er hoffe, der Präsident werde die ernſten 5 Monate Gefängnis. Zwei andere haben je einen Stame- am Abend des 11. April gegen 11 Uhr in der Nikolaischen Gast Erwägungen begreifen, welche ihn zu seinem Vorgehen raden mit dem Stod geprügelt; Urteil: 9 refp. 12 Monate wirtschaft, wo noch 10-12 Gäste faßen. Einer derfelben hatte aus bestimmten. Die Aussage Freystätters ist auf einen Buntt Gefängnis. Der Bergmann Th. Fürkötter foll noch am Scherz dem Klett eine Kaffeebohne ins Bier geworfen, beschränkt. Er giebt an, Henry habe bei seiner ersten Vernehmung 29. Juni eine Versammlung unter Er wollte fort und behauptet, daß Dreyfus schuldig sei, ohne daß er jedoch andere Zeugen­den Streikenden ge- rivorüber Letterer aufgebracht wurde. lief seinen Zedel. plant haben, mit einem ,, roten Fähnlein" int der Hand Diefer aber folgte nur widerwillig und schaften als die feinige dafür anführte. Bei seiner zweiten Bernehmung habe er sich mit seinen Verbündeten nach einem freien Feld slett noch mehr und mit den Worten: Wollt ihr einen toten Hund er nicht nennen wolle, wisse, daß Dreyfus dem Auslande Dokumente ieß sich von den anderen Gästen herbeirufen. Darüber ergrimmte habe Henry versichert, eine ehrenhafte Persönlichkeit, deren Namen begeben wollen; bie Polizei verhinderte aber die Zusammenkunft. sehen?" nahm er den Teckel, begab sich mit ihm auf die Straße, ausgeliefert habe. Zugleich habe Henry auf eine Bemerkung Wegen groben Unfug und Aufreizung zum Ungehorsam gegen die faßte ihn an den Hinterbeinen und schlug ihn des Majors Gallet erklärt, es gebe gewisse Geheimnisse eines Geseze erhielt er drei Monate Gefängnis und drei Wochen mehrmals aufs Cementtrottoir, so daß er leblos wurde. Offiziers, die deffen Stäppi nicht wissen dürfe. Diese Erklärung, Haft. Auch mit Ausweisungen geht man bereits vor. Eine Dann nahm Klett   das Tier und begab sich damit in das Wirtslofal fagte Freystätter, habe auf ihn großen Einfluß ausgeübt und Familie tam gestern mit Polizeibegleitung hier an und soll an die zurück, wo er es mit den Worten: Nun seht ihr, daß ich mein Wort ihm die Haltung Henrys gegenüber Dreyfus erklärlich gemacht. böhmische Grenze gefchubt" werden, weil das Familienhaupt sich an gehalten habe", in die Stube warf. Nach der Aussage eines Zeugen Die Ueberzeugung von der Schuld des Dreyfus sei durch der Agitation für den Herner   Streit beteiligt hat. rief die Handlungsweise allgemein ergernis hervor und man bezeichnete die Aussagen ziveier Sachverständigen herbeigeführt worden, fie als Gemeinheit". Auch soll der Hund versucht haben, sich noch welche das Bordereau mit Bestimmtheit Dreyfus zuschrieben. " Der Kaiser kommt!" In der Rheinisch- Westfälischen Ar- mals aufzurichten, worauf ihm Klett einen Fußtritt gab, ihn aber- Nachdem die von zwei anderen Schreibsachverständigen dar beiter- Beitung" lesen wir: mals erfaßte, um ihn draußen zum zweitenmal aufs Trottoir zu gelegten graphischen Ünähnlichkeiten von Bertillon   erklärt worden Der Tag der Dortmunder   Reife des Kaisers ist noch völlig schlagen und dann ins Wasser zu werfen. Klett war dieserhalb beim waren, habe das Bordereau in den vier Sizungen unbestimmt. Wenn die Lokalblätter Termine angeben, fo ist das Schöffengericht angeklagt wegen Tierquälerei. Er behauptete in der des Kriegsgerichts die einzige Grundlage der nichts als Reporterflunkerei. Nach der R.-W. 8tg." dürfte der Be- damaligen Verhandlung, er habe schon immer die Absicht gehabt, anklage gebildet. fuch erst 2 bis 3 Tage vorher bekannt werden. Das Blatt emden Hund zu töten, weil derfelbe unfolgsam gewesen sei und sich Außerdem bringt der Figaro" die Aussage Lépines, welcher pfiehlt deshalb, die Ausschmückung der Stadt möge beschleunigt stets von anderen Leuten hätte herbeirufen lassen. Am Abend des den Verhandlungen des Striegsgerichts 1894 als Polizeipräfeft bei­werden. Als furiose Folge dieser dauernden Empfangsbereitschaft 11. April sei er nim ohchin färgerlich gewesen und so habe er in wohnte. In diesen Aussagen heißt es, die Verhandlungen des ergiebt sich hieraus, daß Dortmund   vielleicht einige Wochen lang als der Aufregung seine Absicht, den Hund zu töten, ausgeführt. Striegsgerichts hätten feinen besonders feierlichen Charakter ge­jubelnde Feststadt dastehen wird. Der Weg, den der Kaiser in der Uebrigens sei der Hund schon bei dem erstmaligen Aufschlagen tot babt, vielmehr sei die Vernehmung ihm hohl erschienen. Stadt zurücklegt, beträgt 7 Kilometer und diese ganze Strede wird gewesen. Außerdem habe er das Recht gehabt, seinen Hund zu Drei Thatsachen machten auf Lépine besonderen Eindruck: laut Beschluß der Stadthäupter, die sich genieren, aller Welt töten. Die Zengen sind zum größten Teil anderer Ansicht und einer Zuerst die Aussage Henrys, welcher auf ihn den Eindruck eines den schlechten Zustand des Dortmunder   Pflasters zu offenbaren, mit behauptete, das Tier habe unzweifelhaft noch gelebt, als Silett mit lichters machte, als er mit erhobener Hand auf Dreyfus hinweisend Sand bestreut. Dieser schämige Beschluß foftet den Steuerzahlern ihm in das Gaftzimmer zurüdgelehrt sei und es in die Stube ausrief:" Das ist der Verräter, ich weiß es, ich schwöre es!" Ferner allein 30 000 m., d. h. mit soviel hofft man auszukommen. geworfen habe. Das Schöffengericht hatte daraufhin Slett frei- meint Lépine, daß es fchien, als ob die Aussagen Bertillons feien. Bezüglich der Verteidigungs­Wenn es nun beim Empfang regnet, wird sich der Sand in gesprochen. Gegen dieses Erkenntnis hatte der Staatsanwalt nicht begriffen worden einen Sumpf verwandeln und trotz der 30 000 m. ist Dortmund   Berufung eingelegt. Slett blieb in der Berufungs  - Ver- rede des Advokaten Demange erklärt Lépine, dieselbe sei sehr blamierter wie ohne die Pflasterschminke. Vielleicht gelingt es auch, handlung bei seinen ersten Aussagen. Der Staatsanwalt- schön gewesen, habe sich aber nur auf einen Bunft erstreckt, Demange die kommenden Gäste über das Dortmunder   Bahnhofselend hinwegschafts Vertreter bemerkte in seinen Ausführungen, Sie habe lediglich dargelegt, das Bordereau fönne nicht von einem zutäuschen. Zu diesem Zweck sollte man sich einige tüchtige Theater Handlungsweise des Angeklagten fei um so schwerer zu verurteilen, Artillerie- Offizier und insbesondere nicht von Dreyfus herrühren. maler kommen und von ihnen den peinlichen Bahnübergang am als er sich doch sicher zu den Gebildeten rechne. Bildung aber be- Die Nichter hatten, wie Lépine meint, ihr Urteil bereits gefaßt. Burgthor mit Coulissen wegpinseln lassen." stehe nicht darin, daß man sich etwa auf einer Universität ein ge- r( épine) habe wohl gesehen, daß sich die Züge des Dreh­Der Berl. Lot.- Anz." weiß aus" bester Quelle" den wirklichen wisses Maß von Kenntnissen aneigne, sondern in angemessenem fitt- fus bei einer Stelle der Aussage Bertillons verzogen hätten, Grund der Absage der Kaiserreise mitzuteilen. Die Ursache sei die lichen Verhalten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe aber er habe die von Bertillon   berichteten angeblichen Worte des tiefgehende Verstimmung" über die Aufnahme gewesen, die das von vier Wochen. Das Urteil lautete wegen Tierquälerei und groben Angeklagten der Elende" nicht gehört. Lépine bestätigt, daß er vom Kriegsminister mit Nachforschungen bezüglich der Spieler­Bielefelder Telegramm des Kaisers in einem Teile der Unfugs auf eine Geldstrafe von 40 M. gewohnheiten und der Beziehungen Dreyfus' zu Frauen beauf­Presse gefunden hat. Der Kaiser habe auf hoher See den Wort­tragt war. Taut dieser Depesche festgestellt, der lediglich die Kanal­Chronik der Gewaltthätigkeiten. Die famose Enquete Beaurepaires wird in den revisionistischen borlage" und feineswegs das Buchthausgeset" Aus Buer wird dem Bochumer   Voltsblatt geschrieben: Wie Blättern von der heiteren Seite genommen und mit echt als Narrens­im Auge hatte. Da tamen die vielfach so unfreundlichen man sich irren kann! Nach dem Rechtsbewußtsein des Volkes müßte poffe behandelt. Besonders spottet Bernard Lazare   in der Aurore" über Kommentare, man fprach bon Einflüsterungen aus ein Beamter, der seine Stellung zu lebergriffen benutzt, be- bie Feigheit der sogenannten Beugen Beaurepaires, die nicht einmal ihre kleinen, aber mächtigen Partei" der Kanalgegner, so daß sonders strenge bestraft werden. Das Schöffengericht von Buer Namen zu nennen wagen. Wenn man Quesnay   glauben darf," so ber Kaifer, barliber höchlichst erzürnt, kurzer Hand ſeinen steht auf einem anderen Standpunkt. Vor demselben hatte sich schreibt er, befinden sich unter den Zeugen Offiziere, wenn diese Besuch in Dortmund   abfagen ließ. Es ergingen die lakonischen der Steiger Buschmann von Beche Nordstern" wegen Miß- Offiziere nicht die legten der Feiglinge und Schurken find, wenn sie Telegramme an die beteiligten Minister. handlung eines Pferdejungen zu verantworten. Buschmann war etwas anderes zu thun wissen, als aus dem Versteck anzuflagen, Herr Krupp, dem es die Dortmunder   schulden sollen, wenn nicht Vorgesetzter des Mißhandelten, doch wollte er demselben eines dann müssen sie sich nennen, sich bei Colonel Jouaust melden. der Kaiser nun doch noch komme, hatte die folgende Eingabe an das Tages kommandieren, über die Arbeitszeit hinaus im Geschirr zu Hofmarschallamt gerichtet: bleiben. Als er die Antwort bekam, es sei doch Feierabend, griff England. " Ich bitte Ew. Ercellenz berichten zu dürfen, eine wie große er den Jungen an den Hals, schlug ihn auf den Kopf, zunächst London  , 27. Juli.  ( Eig. Ber.) Die Frage der Alters. Bedeutung der von Sr. Majestät geplante Besuch des bergischen mit der Hand, dann aber wie sinnlos mit dem Meter versicherung ist in England ein Stück politischer Seeschlange, oder Landes haben würde. Ich habe mich durch eigenen Augen- tod, so daß der Mißhandelte wie tot zu Boden fant, auch, wenn man will, politischen Fangballs. Die Parteien werfen schein überzeugen können, mit welchem Enthusiasmus man Ob, wie von anderer Seite behauptet wurde, B. auch mit der sie einander zu, und Projekte bekämpfen einander um den Rang der ben bevorstehenden Besuch erwartete, und welche tiefe Nieder- Lampe geschlagen, fonnte der Malträtierte selbst nicht einmal wedmäßigkeit und Brattizierbarkeit. Eine königliche Kommiffion, geschlagenheit die Absage Seiner Majestät Besuch her- befunden, weil er gleich nach den ersten Schlägen bewußtlos die fich mehrere Jahre mit Berhör aller möglichen Zeugen und vorgerufen hat. Wenn es in meiner Macht liegt, durch Verzicht geworden. Der Amtsanwalt hielt eine strenge Strafe hier am Brüfung aller möglichen Vorschläge abgab, kam zu feiner Ginigung, Leistung auf die Freude des kaiserlichen Besuches bei mir auf Blaze. Er bemerkte noch besonders, daß bei ähnlichen Bergehen und als vor einigen Monaten die Regierung eine neue Kommission, Villa Hügel   den Besuch des bergischen Landes zu ermöglichen, gegen Bergleute mit aller Strenge vorgegangen werde. Er mit dem Minister Chaplin, einem Erztory, beauftragte, irgend einen so bin ich gern bereit, das schwere Opfer zu bringen. schwerend für die Beurteilung fomme in Betracht, daß der An- Vorschlag zur Altersversorgung der unverschuldeten Armen auszu­Mit der Andeutung dieser Möglichkeit möchte ich den Beweis liefern, geflagte wegen gleichen Vergehens schon einmal arbeiten, sagte fast alle Welt ein negatives Resultat voraus. welches Interesse es hätte, wenn dieser Teil unseres Vaterlandes, in vor bestraft sei. Mildernde Umstände könnten nur darum zu- Merkwürdigerweise hat sich diese Verhersage nicht bewahrheitet. dem seit einem halben Jahrhundert kein Landesherr gebilligt werden, weil Buschmann in seiner Eigenschaft Die Kommission hat einen positiven Vorschlag zu stande gebracht. gewesen, des Kaisers Majestät die Ehre Sr. allerhöchsten Anwesen- als Beamter gehandelt!!! Der Herr Amtsanwalt hielt Offiziell wird er zwar noch geheim gehalten, aber einige Blätter heit und damit dem vorzüglichen Geiste der Bevölkerung daher eine Geldstrafe von 100 m. für angemessene Sühne! Das haben doch schon Wind von seinen Hauptbestimmungen. Sie sind, eine verdiente Anerkennung zu theil werde ließe. Ich wäre Ew. Gericht schloß sich diesem Antrage an."- Excellenz zu großem Danfe verpflichtet, wenn der Inhalt dieses Briefes zur Kenntnis Sr. Majestät gelangen würde."

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Ausland. Oestreich- Ungarn  .

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wenn man bedenkt, daß die Mehrheit der Kommission Konservative waren, immerhin besser als man erwarten durfte. Es soll nach ihnen jeder Engländer( oder Engländerin) zu einer Penfion von 5 bis 7 Schillingen   wöchentlich berechtigt sein, der das 65. Lebensjahr erreicht hat und 1. teine Verurteilung erlitten hat, auf die Gefängnis ohne Alternative einer Geldbuße steht; 2. während der letzten 20 Jahre keine Armenunterstützung er­halten hat, außer in besonderen Ausnahmefällen oder in Form bon ärztlicher Hilfe;

8. nicht über 10 Schillinge wöcheetlich aus anderen Quellen als Einkommen bezieht;

Herr Sprenger. Dem neuen Decernenten im Reichsamt des Innern für Socialpolitik, Herrn Geheimrat Dr. Sprenger, rühmt die Volkszeitung" nach, daß seine alljährlichen Berichte ein großes Petöfi   Gedächtnisfeier. Aus Anlaß des 50. Todestages des Verständniß für die Arbeiterfragen betundeten. Das haben auch wir Dichters Alexander Petöfi   fanden Sonntag überall in Ungarn   Ge nicht geleugnet, wiewohl selbst die Voltsztg." nicht verhehlen kann, dächtnisfeiern statt. Unter Anwesenheit von Vertretern der Regierung, daß sich in den Berichten des Herrn Sprenger auch Bemerkungen des Reichstags, der Komitate, der Behörden, litterarischen und künst finden, die anders gedeutet werden können." lerischen Gesellschaften, Lehranstalten und Vereinen wurden in Buda­Weiter aber schreibt die Bolkszeitung": Es ist auch nicht pest und in Segesvar vor den Denkmälern des Dichters glänzende richtig, wenn der Vorwärts" Herrn Sprenger als Gegner der Festlichkeiten veranstaltet. Bei der Feier vor dem Budapester Betöfi­Arbeiterorganisation hinstellt. Wenigstens deutet der Umstand, daß Denkmal trug Moriz Jokai, der ein Jugendfreund Petöfis ist, ein er in Gewerk vereinen Vorträge gehalten hat, nicht darauf hin." Festgedicht vor. Nach dem Absingen einer Hymne wurden Seränze Wir müssen gestehen, an die Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine am Fuße des Dentmals niedergelegt. Auch am Denkmal in Segesvar  haben wir, als wir von Arbeiterorganisationen sprachen, allerdings find eine große Anzahl von Kränzen niedergelegt worden. nicht gedacht. Sicher ist, daß Herr Sprenger noch vor nicht allzulanger In Budapest   bemusten die Arbeiter die Gelegenheit zu einer Verwaltung der Gelder soll Pensionskomitees unterstehen, die aus Beit es ablehnte, mit den Vertretern der Organisation der Bäckerei Demonstration. In geschlossenen Reihen, zwanzigtausend Mann den( in England vom Volke in direkter Wahl gewählten) Armenräten arbeiter zu verhandeln. Geschah dies etwa als und weil Herr start, zogen sie unter den Rufen: Algemeines Wahlrecht! Ohne und gewissen Verwaltungsbeamten zusammenzusetzen sind.

4. in irgend einer Weise durch Fleiß oder vernünftige Er­sparnis für sich und die auf ihn durchaus angewiesenen Familien­mitglieder Borsorge zu treffen sich bestrebt hat.

Die Entscheidung über die zu gewährende Pension und die

Die