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fa, Unter- Wekelsdorf, Braunau  , Märzdorf  , Barz dorf zur Staatsgrenze bei Lhota. Weiters verbleibt die bisherige Staatsgrenze bis Belintas Müble bei Gießhübel, die abgetreten wird. Auf tschechoslowaki fcher Seite der Demarkationslinie verbleiben Vysoká na Jizerou, Jilemnice, Horni und Dolni Kalná, Nová Paka  , Königinhof, Reštov, Jaroměř  , Zálesy, Úpice, Sedlonov und Bohdašin- Starfstadt, Police 1. M., Hronov  , Náchod und N. Hrádek. Der mährische Abschnitt

Im Abschnitt des Adlergebirges und weiter nach Osten resp. Süden und im Abschnitt von Nord­Mähren werden von den deutschen   Truppen folgende Orte besetzt: Gießhübel, Sattel, Sláska, Bielai, Ro­fitnik, Niederdorf  , Vetrowis, Linsdorf, Erlig, Wal­tersdorf, Böhm.- Rothwasser, Dreihöf, Ribnik bei B. Trübau, Strofele östlich Leitomischt, Lauterbach, Hochwald, Polička  , Dittersbach, Deutsch- Bielá, Strö nau, M. Trübau, Dreibuchen östlich von M.- Trü­bau, Müglik, Lautsch westlich von Litovel  , M.- Neu stadt, Sternberg  , Hombot, Marienthal, Groß- Wister nis, Kozlau, Mittelswald, Bodenstadt, Ohrensdorf, Bölten, Hogendorf, Neutitschein  , Stramberg  , Nessels dorf, Freiberg  , Königsberg  , Polanfa, Schönbrunn  , Sulischin, Bettfowitz, Ludgersthal, Antofchowitz bei Oberberg  .

Auf tschechoslowakischem Staatsgebiet verblei ben folgende Orte, Sněžné südöstlich Náchod  , praš tice, Pečin, Kunwald, Klášterec  , Jablonné, Patros bice, Dolni. Dobrouč, Lanšberk, Libchavy, Brandys 11. Orlicí, Ústí   n. Orl., Leitomischl, Oldřiš und Sá­det westlich Polička  , Trhovice, čtyřy Dvory, süd­öftlich Polička  , Hlasnice, Bradlová, und auf mäh

rischem Gebiete Chrastová, Malonice, Běla u Sla­tiny, Jevičko  , Pacov, Mezibořy, Vesely südwestlich Mügliz, Loštice  , Litovel, Bohunovice, Bukovany öst­lich Olmüz, Velká Bystřice  , Velky Újezd, Siaňkov, Bonkov, Olšové, M. Weißkirchen, Spičky und Hu­stopeč östlich Weißkirchen, Freňstát, Vetřfovice, Bela und Mähr. Ostrau.

Noch Abweichungen möglich!

Freitag, 7. Oktober 1938

Mr. 286

schweren und unerbittlichen Entscheidungen der Einvernehmen mit ihnen. Die Behörden sind Es handelt sich hier im Wesen um eine entpolt. vier Großmächte betroffen werden, die Europa   ven denn Regierungsstellen darüber informiert, tisierte, konsolidierte Arbeitsregierung. Das gilt neu ordnen. Aber gerade deshalb, weil wir wis was zu tun ist und sie werden allen in jedem Falle auch von der Person des neuen Ministers des fen, wie wichtig es ist, nun unbedingte Einheit Schuß gewähren. Bedenket, daß jede Bevölke- Aeußern, dessen diplomatische Vergangenheit in zu bewahren, sich einig um die Regierung zu scha- rungsbewegung und jede übereilte und unbedachte Berlin   und Nom Dr. Beneš als Legitimation ren und sie in ihrem Bestreben um die Erneuerung lebersiedlung Eure ureigensten Intereffen schädi- zur Leitung unserer abgelösten und nicht vers und den Umbau des Staates durch feelisches gen würde. anferten auswärtigen Politit erschien, welche Gleichgewicht und Sorge für die Aufrechterhaltung Zum Schluß wenden wir uns an die Intelli- nun mit großer Umſicht und Vorurteilslosigkeit der Ordnung zu unterſtüßen, appellieren wir an gens, deren Aufgabe und Pflicht es ist, zu führen, organisiert werden muß. Die persönliche Zus die Bevölkerung der zu beseßenden Gebiete wie also an alle Lehrer, Professoren, Aerzte, Advokaten sammensetzung der neuen Regierung ist der Aus­auch der angrenzenden Gebiete, ruhig in ihren und insbesondere appellieren wir an die Bürger- druck von Benes' Ueberzeugung, daß sich nun Wohnorten und bei ihrer Arbeit zu verbleiben, meister und Gemeindevorsteher, durch eine ent- unsere Politik in Mitteleuropa   aufs neue ein denn überall bleibt das Privateigentum wie auch sprechende Belehrung der Bevölkerung an Ort und richten muß und daß fie innerlich auf Ordnung die persönliche Sicherheit nach Gesetz und Recht Stelle dazu beizutragen, daß die schwere Situation und Arbeit gegründet sein muß... An Stelle gesichert. Richtet euch nach den Weisungen der der Nation und des Staates nicht noch durch eine der Koalition der Parteien tritt nun die Koali­Behörden und handelt überall und stets nur im Massenpsychose verschlechtert wird. tion der Kräfte und des öffentlichen Dienstes,

Vor einer Einigung über Spanien  

Opferung der Republik  ?

Das Ausland über Dr. Beneš  

London  , 6. Oktober. Von ausländischen Koms mentaren zum Rücktritt des Präsidenten Dr. Beneš  gibt Reuter heute früh eine summarische Zusammens stellung und meldet aus Berlin  : Es wird in Wb. rede gestellt, daß der Rücktritt das Ergebnis einer

ernennung seitens Frankreichs   und Italiens   in Forderung Deutschlands   war, doch wird erklärt, er Paris   bziv. Rom   erfolgen. Franco- Angriffe

zurückgeschlagen

Bomben auf Valencia  

sei nach München   unvermeidlich gewesen. In dem Pariser   Bericht Reuters   heißt es: Der Rüdiritt Benes' wird sehr bedauert, um so mehr, als er einer

ber überzeugteften Freunde Frankreichs   war. Doch Tomme die Nachricht französischen politischen Kreisen nicht unerwartet. Aus Warschauer politischen Sereisen meldet Reuter, daß sie den Rücktritt Benes als die natürliche Folge seiner unrichtigen Politik betrachten, die auf einem unrichtigen Internatio nalismus und einer feindlichen Einstellung gegen seine Nachbarn aufgebaut gewesen sei.

Die englische Presse nimmt zum Rüdtritt des Präsidenten Beneš   in langen Kommentaren Stel lung. Diese heben die staatsmännischen Qualitä ten Benes' hervor und würdigen die Dienste, die er Europa   so lange in selbstloser Weise geleistet habe. Obzivar seine Entscheidung in London   nicht uner wartet fam, vertiefe sie den tragischen Eindrud, den die tschechoslowakische Opferung auf einen großen Teil der öffentlichen Meinung Englands machte, um so mehr, als für viele Engländer wie der Name Masaryks auch der Name Beneš  ' mit dem Begriffe Tschechoslowakei   gleichbedeutend war.

London  , 6. Oktober. Die Bestrebungen Cham­berlains, die Münchner   Vereinbarungen zu greif baren Ergebnissen der internationalen Politik in Gegenden auszubauen, wo, wie im Mitte I- me er, im Hinblick auf die ständige Zuspizung der Lage in Palästina das Interesse Englands die Ausschaltung aller Großmachtsrivalität dringend Barcelona.( Havas.) Ein amtlicher Bericht verlangt, führten zu einer starken Intensivierung des republikanischen Ministeriums für Nationals verteidigung meldet, daß alle die heftigen An­( der   englisch- italienischen und der   englisch- franzö= griffe, welche die Truppen des Generals Franco iischen Verhandlungen betreffend eine Neuord- auf die Coten 350 und 341 am Passe von Codo nung des Verhältnisses zu   Rom und dem italie- unternahmen, zurückgeschlagen wurden. Bei einem nischen Empire. In gut unterrichteten diploma- Fliegerkampf wurde ein Franco- Flugzeug des tischen Londoner Kreisen rechnet man damit, daß Typs Messerschmidt" abgeschossen. In der Nacht eine Einigung in der spanischen auf Mittwoch und am Mittwoch selbst haben Frage, die aber unzweifelhaft bloß eine grund- feindliche Flugzeuge einige Angriffe auf Barce­fäßliche sein wird, für die allernächsten Tage zu lona und zahlreiche Orte an der fatalanischen ebenfalls in fürzester Zeit zu erwartenden eng­erwarten ist und den Weg freigeben wird, zu der Küste unternommen. Dem Bombardement fielen einige Zivilpersonen zum Opfer. Die bezeichnete Linie ist noch nicht die end- lischen und   französischen Anerkennung der italie­gültige Grenzlinie, die von der internationalen Ab- nischen Groberung in Abessinien. Die Grundlage Valencia  .( Havas.) Auf   Valencia wurden grenzungskommission erst später bestimmt wird. Der Einigung scheint zu sein, daß England und in der Mittwoch- Nacht drei Bombenangriffe Nach dem   Münchener Abkommen hat die Kom- Frankreich sich damit zufrieden geben, daß   Italien unternommen. Um halb 1 Uhr warfen 16 mission das Recht, den vier Großmächten Abän seine Infanterietruppen aus   Spanien zurückzieht, Franco- Flugzeuge etwa 50 Bomben über der derungen und Abweichungen von der Offupations­während die   italienischen Spezialmannschaften, Stadt ab, von denen jedoch die Mehrzahl ins linie vorzuschlagen. die bekanntlich eine ausschlaggebende Rolle ge- Meer fiel. Um 341 Uhr warfen drei Franco­In   Mähren umfaßt die Okkupation das ganze Gebiet von   Zwittau, den sogenannten Schön spielt haben, weiter dort verbleiben sollen. Im Flugzeuge über dem Hafenviertel 30 Bomben ab, hengitgau, einschließlich von   Hohenstadt, das über- Falle des Rückzuges der   italieniſchen Infanterie durch deren Exploſion jedoch niemand getötet publik Dr. Eduard   Beneš verabschiedete sich gestern wiegend tschechisch ist. Diese tschechische Sprach- und nach einer Klärung des Nichteinmischungs- wurde; auch die an den Häusern angerichteten insel wurde über Entscheidung der Vertreter der ausschusses, daß die Vorbedingungen für die fen zehn Flugzeuge über dem Stadtviertel Grao Burg verließ und sich nach seinem Privathaus in Schäden sind unerheblich. Um 1 Uhr nachts war- Präsidenten der Republit, worauf er die   Prager vier Großmächte mit der Begründung in das Ot- Durchführung des britischen Planes betreffend acht Bomben ab, durch welche vier Häuser zer- Sezimovo Úst i begab. Tupationsgebiet einbezogen, daß es sich hier um der Rückleitung der Freiwilligen erfüllt sind, stört wurden. Durch das Feuer der Abwehr­einen Ersatz für die Iglauer deutsche Sprachinsel würde die französisch- spanische Grenze hermetisch geschüße wurden die Flugzeuge vertrieben. Sie handelt, die nicht offupiert wird. Aehnlich ver- geschlossen werden und gleichzeitig die Botschafters entfernten sich in der Richtung auf Castellon. fuhren die Vertreter der Großmächte auch in der Gegend von   Troppau und in   Nordmähren, wo als Kompensation für die deutsche Bevölkerung in einigen Städten und kleinen Sprachinseln in Mäh­  ren und in der   Slowakei nicht nur das ganze

Dr. Beneš' Abschied  

Prag. Der zurüdtretende Präsident der Re­von den Beamten und Offizieren der Kanzlei des

Ungarisches Militär abgezogen  Prag, 6. Oktober  .( Tsch. P.-B.) Die Einheiten der ungarischen Grenzwache, die Mitt­überschritten und in ihrem Vormarsch aufgehalten wurden, haben sich Donnerstag auf Grund eines Befehls des ungarischen Militärkommandos wie der auf ungarisches Gebiet zurückgezogen.

War unsere Außenpolitiken, weil einerseits in dieſen Ländern die Beuke woch eigenmächtig die tschechoslowakische Grenze

Troppauer Schlejien, sondern auch das Gebiet von richtig?

Arawarn mit einer beträchtlichen Einwohnerzahl tschechischer Nationalität in das deutsche Okkupa­tionsgebiet einbezogen wurde. Außerordentlich hart ist es, daß sowohl im Gebiete von   Zwittau als auch im nordmährischen Ottupationsgebiete die Grenzlinie auch die Haupteisenbahnlinie treuzt, und zwar mehrmals.

Das Diktat

_

für das Dritte Neich nicht so begehrenswert war wie bei uns, andererseits ist auch noch nicht für dieje Staaten die Entwicklung mit allen Unan­Die tschechische Oeffentlichkeit wird sich wohl nehmlichkeiten abgeschlossen, wie wir zweifellos in der nächsten Zeit vielfach mit der Frage befassen, bald genug sehen werden. Es gab also für uns ob die Außenpolitik, welche die   Tschechoslowakei überhaupt keine fehlerfreien Erlösermethoden. zwanzig Jahre hindurch betrieben hat, richtig ge- Jede hatte ihr Rijito, wie übrigens das ganze Die Räumung der Zone IV wesen ist oder nicht. Als erster ergreift dazu das historische Leben unserer Nation nicht aufgehört Wort F.   Peroutka in der Přitomnost". Er hat, ein Risiko zu haben, welches aus unserer schreibt: Lage hervorgeht und durch kein Mittel heilbar  

Schlesien und   Nordmähren wird besetzt

Nach der schrittweisen Räumung der Rand­

gebiete in Südweſt-, Nordwest- und   Nordböhmen begannen die tschechoslowakischen militäriſchen sogenannten IV. Zone in   Nordmähren. Diese Einheiten Donnerstag mit der Evakuierung der Räumung wird in zwei Etappen Donnerstag und heute durchgeführt. Geſtern bis 8 Uhr früh zogen sich die tschechoslowakischen Einheiten in  Nordmähren hinter die Linie zurück, die von der Löwenkoppe an der Staatsgrenze in östlicher Die Gründe des Rücktritts Richtung des Lindewieser Tales gegen Frei Von den Pressestimmen über den Verzicht Nieder- Hillersdorf führt und entlang der Stadt waldau und weiter über Dittersbach gegen Dr. Benes' auf sein hohes Amt führen wir die   Olbersdorf an der Grenze endet. nachstehende Aeußerung der ,, Lidové Novinh" an,

Man wird nun viel darüber diskutieren, ob ist. Wir hatten in tausend Jahren gewiß manche unsere auswärtige Politik die richtige Linie ein- hervorragende Männer: niemandem von ihnen ge­Diese ungefähre Otfupationslinie wurde ben gehalten hat, wenn sie die Sicherheit des Staates lang es, ihre Nation für ewig zu sichern; es war tichechoslowakischen Bertretern in der   Berliner auf die Verträge mit den Verbündeten gestellt hat. das nicht ihre Schuld, sondern die Schuld der Kommission als fertige Entscheidung aller vier Nach dem Ergebnis, welches nicht ermunternd ist, mitteleuropäischen politischen Natur und Geogra­Vertreter der Großmächte vorgelegt. Trotz allen ist es leicht, sie zu verurteilen. Aber kehren wir phie. Erinnern wir uns nun daran, daß Maja­Einwänden und Protesten unsererseits wurde an ohne die Vorurteile, zu denen die Kenntnis des rt, als er 1918 als Präsident ins Vaterland zu ihrer Festlegung nichts mehr geändert. Die For- Ergebnisses reizt, in die Vergangenheit zurück. rückkehrte, nach dem Zeugnis vieler nicht gejubelt derung nach llebergabe dieses tschechoslowakischen Selbst gehöre ich zu denen, welche vom ersten hat, sondern von tiefer Sorge erfüllt war. Staatsgebietes bis zur festgesetzten Offupations- Augenblick, da sie die politische Feder in die Hand linie an die Truppen der   deutschen   Wehrmacht nahmen, sich in Erwägung unserer geographischen wurde von den Vertretern der vier Großmächte Lage für gute Beziehungen zu   Deutschland expo­in ultimativer Form mit einer kurzen Frist vor- niert haben. Einige stürmische Episoden meiner gelegt. Das einzige, was erzielt werden konnte, journalistischen Karriere sind gerade wegen dieser war die Zusicherung, daß sich die tschechoslowaki Frage entstanden. Dennoch kann ich mir, in die sche und die reichsdeutsche Eisenbahnverwaltung Vergangenheit blickend, nicht gut vorstellen, wie über die Aufrechterhaltung des Betriebes auf den unsere Politik einem der zwei Fehler hätte aus­von der Offupationslinie überkreuzten Eisenbahn weichen können. Denn sowohl mit dem Westen strecken einigen sollen. Da die Offupationslinie ale auch mit   Deutschland zu gehen, war im be von den Vertretern der Großmächte als bloße stimmten Sinne ristant und in gewisser Hinsicht ein Fehler. Eine dritte Möglichkeit hatten wir als fleiner Staat taum. Ein kleiner Staat, wel­cher sich selbst gegen einen mehrfach stärkeren

technische Durchführung des Münchener Abkom= mens bezeichnet wurde, das die   Tschechoslowakei feinerzeit angenommen hat, und da gegen die

zunehmen.

с

weil darin auf die Gründe des Rücktritts ange-   Deutschland abgetreten wurde, schließt außer den Das Gebiet, das gestern in   Schlesien an spielt wird. Das Blatt schreibt: ſcheidung eher angedeutet als mitgeteilt. Aber mantel,   Niklasdorf,   Hermannstadt, Johannes Dr. Beneš hat die Gründe seiner Ent- Jauernig, Seßdorf, Friedeberg,   Weidenau, Zud­bereits angeführten noch die Orte ein: Stadt die Oeffentlichkeit, welche die Rundfunk- Kund- thal, Hennersdorf, Rudelsdorf und Hoßenplos. gebungen aus der Nachbarschaft verfolgt hat, braucht keine besonderen Informationen, um zu bisherige Staatsgrenze im Norden gestern um Die   deutschen Einheiten überschritten die begreifen, daß der abtretende Präsident ſeiner 8 Uhr früh.

Reise- Ausweise

für deutsche Flüchtlinge London.( Havas.) Der hohe Stommissär

Berufung hinsichtlich der Offupation möglich ist, Lage, sich auf irgend jemandes Wort verlassen zu Entscheidung der   Berliner Kommiſſion keinerlei Nachbarn nicht verteidigen kann, ist immer in der Nation und seinem Staat den Weg gemäß dec blieb der tschechoslowakischen Regierung fein müssen. Die Frage war, sollten wir uns mehr neuen Orientierung, die er selbst empfohlen hat. derer Ausweg, als diese Auslegung des   Münche auf das Wort des Westens als auf das Wort erleichtern will. Nachfolger des Präsidenten ist ner Abkommens als unwiderrufliche Entscheidung  Deutschlands, in leßter Zeit schließlich Hitler­bis zur Wahl eines neuen Präsidenten die Ge­der vier Großmächte und als fertige Tatsache an-   Deutschlands, verlassen, oder wie sich die Dinge famtregierung. Es ist also notwendig, im Sinne zum Schluß entwickelten, hätten wir uns mehr zu haben, daß genau so wie Präsident   Masaryk Wir erfüllen die schwere Berichterstattungs- auf den Mut der   Franzosen und Engländer oder seinen Nachfolger empfohlen hat, auch Präsident des Völkerbundes für die Flüchtlinge aus pflicht, wenn wir diese harte vor uns stehende auf die Barmherzigkeit der   Deutschen verlassen Beneš das Steuer des Staates Männern über   Deutschland teilt mit, daß das Uebereinkommen Tatsache zur Kenntnis bringen. Trotz aller fellen. Wer kann das entscheiden? Vielleicht hat gibt, welche er selbst ausgesucht hat, damit sie vom 10. Feber 1938 betreffend das Statut für Grausamkeit der uns aufdiktierten Bedingun= uns das Wort enttäuscht, das uns im Westen ge= unter den neuen Verhältnissen eine neue Politik die   deutschen Flüchtlinge am 27. Oktober in gen wird die Bevölkerung aufgefordert, überzeugt geben wurde. Aber Desterreich wurd leiten. Nach dieser Seite hin kann niemandem Wirksamkeit tritt, da es von der britischen Re­zu sein, daß die Regierung und alle ihre Organe durch das Wortenttäuscht, da 3 der Charakter der neuen Regierung entgehen. gierung am 26. September und von der belgi alles unternehmen werden, was Menschenkräfte ihm von   Deutschland gegeben Wenn die Person des Vorsißenden und die Teil- schen Regierung einige Tage früher ratifiziert vermögen, damit auch bei dieser Okkupation oder wurde. Wer das Programm des Dritten Rei- nahme zweier Generäle in Ressorts ein Reichen wurde. Das Abkommen gewährt den   deutschen als Folge davon keinerlei Störungen und Ver- des tennt, das die Vereinigung aller   Deutschen in ist, daß das hauptsächliche innerpolitische Ele- Flüchtlingen das Recht des Aufenthaltes und der wirrungen in der öffentlichen Verwaltung und im einer Grenze zum Ziele hat, kann es als unsicher ment der neuen Regierung die Armee mit ihrem Ansiedlung in den Staaten, die als Zufluchts­Wirtschaftsleben entstehen. betrachten, daß uns   Deutſchland überhaupt je das Sinn für Ordnung, dienſt und Disziplin iſt, ſtätten beſtimmt sind, und ſept feſt, daß an Stelle Wort gegeben hätte, niemals nach dem Anschluß wenn die Nationalverteidigung, das Innere und von Reisepässen Reiseausweise treten. Es wurs der Sudetengebiete zu streben. Es scheint also die Justiz einer ausgesprochen unpolitischen Lei- den auch Verwaltungsmaßnahmen festgelegt. Wir fühlen mit allen gemeinsam den eher, daß wir nur zwischen zwei Fehlern, zwei tung anvertraut werden, ist es auch offenbar, daß durch welche das Recht der betreffenden Regie­Schmerz und die Erregung erfaßt uns um so Nisifen, zwei Sich- Verlassen die Auswahl hatten. die Besetzung der Ministerien für Landwirtschaft rungen über die Ausweisung der Flücht mehr, als wir im Zentrum dieses ungleichen Wit Polen oder   Jugoslawien und Sozialfürsorge mehr die Fachlichkeit als die linge und der Rücksendung nach deut­Kampfes stehen, in dem wir immer wieder von können wir uns nicht verglei= politische Färbung der neuen Männer betont. Schen Gebieten beschränkt wird.

Die Trauer des Landes