-

-

24

-

Humoristisches.

Unfere üblichen Weinkarten; finden wir zuerst im 17. Jahre I leer sei, sondern von einem widerstehenden Mittel angefüllt werde, hundert und zwar in der Form reichgeschnitzter mit Karyatiden und Die neuesten Untersuchungen über die Umlaufszeit des Winnecke'schen Traubenbehang gezierter buntbemalter Holztafeln, auf denen im Rometen haben aber ergeben, daß die ungenaue Kenntniß der Planeten­schwarzbemalten Untergrund die Namen der Weine in weißer Farbe massen die scheinbare Werkürzung des Kometenlaufs bewirkte.- verzeichnet waren und zwar folgende Sorten: Rhein   Wein, Mossel, Döningerbleicher, Wertheimer, Hasslacher, Stein, Lenten, Wargräfler, Kräuter, Ein fürchterlicher Mord steht in dem nahe bei champagne, weißer und rother. Burgogne weiß und roth, Pontack, Medoct, Mouscat weiß und roth, Lünel, Frontignant, Emden   belegenen Dorf Wolthusen bevor, wenigstens droht der Ge Mallaga Sect, Alicant  , spanischen so auf der bekannten ältesten meindevorsteher einen solchen in einem Bekanntmachungs- Gitterkaften Die Bekanntmachung lautet wörtlich: Wolthufen, 81. Des Tafel, eine andere um einige Jahre spätere, verzeichnet noch außerdem: Cortibenedicten, Wurmüth, spanischen Sect und Meth  , sember 1897. Den Restanten in Sperlingstöpfe wird bekannt ge weiß und rothen. Preise der Weine finden sich auf diesen Tafeln geben, daß der Ortsdiener K. de Boer beauftragt ist, bis zum nicht; es ist aber anzunehmen, daß diese auf dem hinter den Namen 10. Januar 1898 ihre Köpfe oder auch pro fehlenden Kopf eine Gebühr von 10 Pf. in Empfang zu nehmen. Zugleich wird derselbe freigelassenen Plägen eingeschrieben wurden." nach Maßgabe der vorhandenen Gebühren ab da Räufer sein für Sperlingstöpfe pro Stück 10 Pf. Der Gemeindevorsteher. gez. H. Rösingh jr."

-

-

-

Gesundheitspflege.

an.

"

- Bosheit. Aus Erlangen   wird geschrieben: Am Eingang zum städtischen Redoutenhaus, einem aus der Mark grafenzeit stammenden Gebäude, in dem in der Konzertsaison Sänger und Klaviertünstler tonzertiren, fand sich am Morgen des Dreikönigstages eine jener Tafeln angeheftet, wie sie in den letzten Wochen vielfach an den Grenzmarken umliegender Gemeinden zu sehen waren. Die Tafel, die ein Spaßvogel jedenfalls auch von bort in dunkler Nacht weggeschleppt, trug die Aufschrift: Warnung wegen Ausbruchs der Maul und lauenseu che".

"

"

"

80

-

( Flieg. Bl.")

t. Was muß man thun, um gut zu schlafen? Je mehr Anforderungen an die geistige Bethätigung des Menschen durch die Aufgaben des modernen Lebens gestellt werden, desto dringlicher wird die Nothwendigkeit, feinen Schlaf nicht un nöthig zu verlängern, aber auch nicht unnöthig abzufürzen; das erstere würde einen Verlust an Arbeitszeit, das letztere einen Verlust an Arbeitskraft herbeiführen. Die Hauptfache ist aber nur der gesunde Schlaf, zu dem natürlich eine vollkommene oder annähernd vollkommene Gefundheit gehört. Da fich nun aber nur wenige Menschen einer vollen Gesundheit er­freuen, so muß man dem Schlaflosen den gefunden Schlaf auf andere Weise zu verschaffen suchen. Um gesund schlafen zu können, Verblümt., Glauben Sie, daß der Herr Nath trinkt?" muß man tagsüber die Aufmerksamkeit ermüdet haben, und nicht " Ich glaube nicht aber wissen Sie, wenn ich eine Flasche nur Der Körper, sondern auch der Geist muß sich nach Ruhe fehuen, ferner muß das Willenszentrum beruhigt und Rognat wäre, möchte ich nicht allein mit ihm im Zimmer fein."- der Blutandrang Aber der vom Gehirn abgezogen werden. Erreicht Ein gesundes Schloß. Käufer: wird dies am beften durch gleichmäßige und ruhige nahe Sumpf! Gewiß ist das Schloß ungefund!? Agent: Gewohnheiten und eine gewisse Einförmigkeit leichter abendlicher Gar nicht! Seit dreihundert Jahren spukt' ne Gräfin drin und Beschäftigung, während eine große Verschiedenheit abendlicher is noch ferngesund."- Pflichten dem Nachtschlafe ungünstig ist. Man darf weder mit leerem noch mit vollem Magen zu Bette gehen, es ist daher flug, vor dem Schlafengehen eine leichte Mahlzeit einzunehmen. Die bes tannte englische Wochenschrift" Spectator" giebt den Schlaflosen als vorzüglichstes Mittel das folgende Rezept eines warmen Bades. Das Bad soll in einem Zimmer mit einer Temperatur von 18 bis 20 Grad Celsius genommen werden. Man soll sich zunächst vor die Wanne stellen, so daß der Kopf über deren Rand reicht und sich dann den Kopf und das Gesicht mit Wasser von 37 Grad Celsius besprengen. Die heiße Besprengung des Kopfes und die gleichzeitige Abkühlung des übrigen Körpers durch die Luft treiben zuerst das Blut nach dem Gehirn und erweitern dessen Blut gefäße. Dann kommt der ganze Körper mit Ausnahme des Ropfes in ein Bad von 36 Grad Celsius, das schnell bis auf 39 oder 40 erhöht wird, das Bad wird nach wenigen Minuten verlassen und der Körper in Tücher gehüllt, die die Feuchtigkeit aufnehmen. Der Patient soll dann mit möglichst geringer förperlicher Anstrengung zu Bette gehen und vielleicht ein wenig warme Flüssigkeit genießen und fich einer Wärmflasche bedienen.-

Medizinisches.

-

Vermischtes vom Tage.

Kalender Eigenthümlichkeiten. Der Oftober beginnt stets an demselben Wochentage mit dem Januar, der April mit dem Juli, der Dezember mit dem September. Februar, März und November fangen stets au demselben Wochentage an, Mai, Juni und August aber unter sich je an einem anderen Wochentage. Indeß gelten diese beiden Regeln nicht für Schaltjahre. Ein Jahr­hundert fann niemals mit einem Mittwoch, einem Freitag oder einem Sonnabend anfangen. Das gewöhnliche Jahr eudet stets an dem Wochentage, mit dem es begann. Die Jahre wiederholen sich infofern, als jedes Mal nach 28 Jahren derselbe Kalender wieder tehrt. In der hundert Jahre alten Rolonie Sandhausen   bei Oranienburg   ist am 1. Januar der erste Nachtwächter aus gestellt worden.- - Fünfhundert Hirsche giebt es jetzt in der Rominter Haide.- In mehreren Gemeinden bei Groß Becsteret( Ungarn  ) k. Peft und Ratten. Die große Bedeutung der Natten ist infolge großen Nothstandes der Hungertyphus zum Aus­für die Uebertragung der Best, illustrirt ein Aufsatz des Gießener bruch gelangt. Privatdozenten Dr. Stider, eines Mitgliedes der vorjährigen Bei Compiègne   bemerkten Jäger vor einem Wassers deutschen   Pestkommiffion für Indien  , in der neuesten Münchener   durchlaß eines Feloweges eine Menge Federn eines anscheinend vou Med. Wochenschrift". Als aralte Heimath der Pest gelten die großen einem Fuchse zerrupften Vogels. Da sie ersteren in dem Durchlaß Alpenländer des Himalaya  . Hier hauft der Erreger der Best in den vermutheten, verstopften sie ihn auf beiden Seiten mit Reisig und Geschlechtern der Hatten und Mäuse, und begnügt sich gewöhnlich damit, Stroh und zündeten dies an, um ihn auszuräuchern. Als sie später unter diesen Thieren Berheerungen anzurichten. Eine Ueberschwemmung, zurückkehrten, um sich von dem Erfolg ihres Beginnens zu über­ein Erdbeben, eine lange Dürre treibt die Schaaren der pestkranken sengen, bemerkten sie in dem Durchlaß die verkohlte Leiche Ratten aus den Bergen in die Ebene zu den Wohnungen der eines Mannes. Dieselbe war diejenige eines schwachsinnigen Menschen, und giebt so durch das Zusammenleben der Hausratten Bauers, der den Durchlaß zur Lageriait anserkoren und vor dem mit den Menschen Beranlaffung zu den Pestläufen, die von Zeit zu felben die Federn eines zerrissenen Kopftiffens verloren hatte, welches Zeit verderbenbringend über die Erde ziehen. Als Zwischenträger er mit hineingenommen.- In Athen   sollen einer 104 Jahre alten barm. der Pest zwischen Ratten und Menschen dienen vornehmlich Insekten. die an der lebendigen oder todten Pestratte sich nähren und herzigen Schwester" während der letzten zwei Monate vier Später zufällig auf den Menschen gelangen: Ameifen, Flöhe, neue Zähne gewachsen sein.- Milben und andere Schmaroger. Der pestkrante Mensch,

die Bestleiche, das Pestgewand find an sich weit weniger gefährlich und stecken zumeist wieder vermittelst des kleinen Ungeziefers an. Auch kann die Pest von Menschen wieder auf die Ratten zurück gehen, wo eine mangelhafte Leichenversorgung diesen Thieren das Annagen der Bestkadaver erlaubt. Dieser Zusammenhang zwischen Thier und Menschenpest, der jetzt sicher erkannt ist, macht neben der Jfolirung der Kranken und der Ueberwachung des Handels­verkehrs Maßregeln erforderlich, die sich gegen die thierischen Best­verbreiter und ihre Zwischenträger zu richten haben werden.-

Aftronomisches.

-

-

Im Londoner   Vororte Bedford machte eine Frau am Abend des Dreifönigstages einen kleinen Ausgang. Als sie nach

einigen Minuten wieder zurückkehrte, fand sie ihre vier Kinder im Alter von 4 Monaten bis 4 Jahren todt in ihren Betten. Sie waren lebendig verbrannt.

"

Die Londoner Morning Post" meldet die Entdeckung von großen Goldlagern in Labrador. Sie seien von einer Reichhaltigkeit, die den Goldfeldern von Klondike nichts nach­gebe.- Temperenzler Betränke. Rürzlich wurde in London  

die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf die Beliebtheit sogenannter Mäßigkeitsgetränke gerichtet, und eine chemische Analyse derfelben zeigte, daß sie mehr Alkohol enthielten, als mancher Schnaps. Eine ähnliche Entdeckung hat neulich die Gesundheitsbehörde des amerikanischen   Staates Massachusetts   gemacht in betreff der dort unter dem Namen Tonicas" oder Bittere" gebräuchlichen Ges tränke. Darunter bewiesen besonders diejenigen, die gerade als Mäßigkeitsgetränke anempfohlen wurden, einen Alkoholgehalt von 13,2 bis 41,6 pt. auf.­

Der Winnede'sche Romet ist in einer der letzten Nächte auf der Lick- Sternwarte   in Kalifornien   von Mr. Perrine am Morgenhimmel wieder aufgefunden worden; er stand im Sternen­bilde der Wage, 5 Grad nordöstlich von dem hellen Stern ß, und erschien noch sehr lichtschwach. Dieser Komet hat eine Umlaufszeit von 51/2 Jahren um die Sonne, und die scheinbare Verkürzung der felben hat längere Zeit die Auficht gestüßt, daß der Weltraum nicht Verantwortlicher Redakteur: Angnst Jacobeh in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .­