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lichkeit, die sich in eigener Bahn bewegt; furz ein Virtuose Blattstiele beugen und daß sich die Blattfläche durch eine Drehung der bor großer Anmuth und fleinem Charakter. Jm Stiele in ihrer Lage verändert. Der russische Pflanzenforscher erklärt gleichen Saale   ließ Fräulein Rosa Olizka eine der schönsten dieses Senten der Blüthen und Blätter durch die Annahme, daß die und zugleich eine aufs unkünstlerischeste behandelten Altstimmen Steigekraft des Saftes in der dem Schlage zugewandten Seite er hören. Das Organ flang zuweilen wie dunkle, tiefleuchtende Musik schlafft. Diese Erklärung wird wahrscheinlich das Richtige treffen. Die und bewegte sich in einem selten ausgedehnten Umfange. Aber alle Empfindlichkeit ist nach dem Alter und der Individualität des Baumes Schatten mangelhafter und willkürlicher Tonbildung, alle eigen- verschieden. Wenn man einen Zweig mehrmals hinter einander an sinnigen Geschmacklosigkeiten freizügiger Bühnenthätigkeit, alle un verschiedenen Punkten schlägt, so tann man die Lage der Blätter sich statthaften Eitelkeiten eines virtuosen Primadonnenthums verdunkelten rasch verändern sehen, jedoch tritt diese Wirkung allmälig immer das Wohlgefallen an diesem Prachtmaterial. In zwei Arien aus langsamer ein. Nach einiger Zeit zeigt dann der Ast wieder sein Bruch's" Achilleus  " und Meyerbeer's" Prophet" ließ ein zweifellos gewöhnliches Aussehen. Der Ahorn ist sogar so empfindlich, daß mächtiges dramatisches Talent die Schwächen der Sängerin auch ein starker Regen dieselbe Wirkung hervorbringen fann wie ein wenigstens nicht störend hervortreten; aber der Liedervortrag schwelgte Schlag. Es ist übrigens nicht unwahrscheinlich, daß der Ahorn diese in komödiantischer Manier, düsterster Vokalisation und zuweilen be- Eigenschaft noch mit einer größeren Anzahl anderer Pflanzen theilt, leidigend nasaler Tongebung. Das Aufsehen einer ungewöhnlichen sicher festgestellt ist dieselbe nämlich auch bei den Blumenblättern des Persönlichkeit mit bedeutenden Vorzügen und noch stärkeren Mängeln Schölltrautes( Chelidonium majus). erregte demnach Frl. Olizka in jeder Beziehung.

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Kunst.

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Die Große Berliner Kunstausstellung 1898 ist am Freitag mit der üblichen Feier eröffnet worden. Der Katalog zeigt, daß bis jetzt die Kunstausstellung von deutschen und aus­ländischen Künstlern mit 1137 Gemälden und 337 Bildwerken be­schickt ist. Zeichnungen, Stiche und Radirungen sind durch 43 Aus­steller mit 89 Nummern, das in diesem Jahre zugelassene Kunst­gewerbe durch 30 Aussteller mit 61 Nummern vertreten.

Medizinisches.

Meteorologisches.

Neues über den Regenbogen. Aus Wien   wird be­richtet: Direktor der meteorologischen Zentralanstalt Professor J. M. Bernter hat beobachtet, daß die Bildung des Regenbogens sowie dessen Farbenfolge und die Lage und Breite derselben einzig von der Größe der Regentropfen bedingt ist. Ein Regenbogen entsteht, wenn die Sonnenstrahlen in die Regentropfen eindringen und nach ein- oder mehrmaliger Reflexion wieder austreten. Hierbei werden die Sonnenstrahlen gebrochen und in Farben zerlegt. Diese Reflexion erfolgt nicht nur zweimal, wie es den Anschein hat, weil wir nur

erkennen.

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Humoristisches.

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Schwer zu sagen. Hannes: Da hat mir Einer gerathen, ich soll für mein Gliederreißen Wachholderthee trinken, ein Anderer, daß ich mich mit Dachsfett einreiben soll. Vier Wochen sind schon' rum und noch nicht ist's besser! Jetzt weiß ich nicht, hat mir der Thee nichts geholfen oder' s Dachsfett?!"

- Ein Messerstüd zwölf Jahre im Oberliefer. amei, den Haupt- und den Nebenregenbogen, sehen, sondern auch Ueber einen interessanten und seltenen Fall der operativen Entfernung zwanzigmal und es bestehen auch eben so viele Regenbogen; wir eines vom Bindehautsack des rechten Auges bis in den Oberkiefer  - tönnen sie nur nicht wahrnehmen theils wegen der Schwächung des knochen eingedrungenen Fremdkörpers berichtet in den„ Dr. Zehender- Lichts, theils wegen der Blendung durch die Sonne. Im Experimentir­schen flinischen Monatsblättern für Augenheilkunde" Dr. Heinrich faale hingegen gelang es, auch noch den neunzehnten Regenbogen zu Zenter. Nach der Untersuchung des Patienten im Januar d. Js. wurde das Vorhandensein eines Fremdkörpers im Oberliefer konstatirt und erst nach eingehender Befragung über allenfalls erlittene Ver­legungen konnte sich der Patient erinnern, daß er vor 12 Jahren einen Messerstich am Auge erlitten hat. Es entstand damals eine oberflächliche Wunde an den Augenbrauen, die er mit falten Umschlägen be­Handelte; nach zwei Tagen konnte er schon wieder mit der Arbeit beginnen. In den letzten Jahren mun machte sich eine immer mehr Dilemma. Bräutigam( dessen Verlobte Klavier spielt): zunehmende Eiterung des Auges und dadurch bedingte Abnahme des Jezt weiß ich wahrhaftig nicht, was ich machen soll! Lob' ich ihr Sehvermögens bemerkbar, die den Patienten denn auch veranlaßte, Spiel, dann spielt sie mir sicher noch etwas vor, und sag' ich ärztliche Hilfe aufzusuchen. Durch Sondirung und Abziehen des Libes wurde alsbald ein zwei Zentimeter langes, im Knochen stedenbes Eisenstüd sichtbar, dessen Entfernung mit der gange jedoch mehrmals Knochen theilweise zu entfernen. Der Fremdförper konnte munmehr mit vergeblich versucht wurde, so daß die Nothwendigkeit flar wurde, den der Bange feft gepadt werden, und nach längeren, ziemlich an strengenden Versuchen, wobei er erst durch andauerndes Rütteln nach rechts und links gelockert werden mußte, kam ein 5,2 Zentimeter Tanges, 2 Zentimeter breites und am Rücken 2 Millimeter startes Messerstück zum Vorschein, dessen Rückseite starken Rostansatz zeigte. Nach nur fünfwöchigem Aufenthalt in der Anstalt konnte der Patient mit reizlosem Auge und normalem Sehvermögen wieder entlassen werden. Auffallend ist hierbei, daß der Patient während dieser zwölf Jahre nie eine Wahrnehmung von dem Vorhandensein eines solchen ungewöhnlich großen Eisenstückes machte.

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Aus dem Thierreiche.

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(„ Flieg. Bl.") gar nichts, dann spielt sie erst recht!"- - Bequemer Ausweg. Polizei- Inspektor( zu Detektiv:„ Bis jetzt noch nicht. Aber wir haben dem Kerl einen so fürchterlichen Schreck eingejagt, daß er völlig von der Bild­einem Detektiv):" Nun, haben Sie den Mörder?" fläche verschwunden ist!" fläche verschwunden ist!"

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Vermischtes vom Tage.

In Lünern   bei Dortmund ers choß ein Gutsbesizer feinen necht, mit dem er des Essens wegen in Streit ge

rathen   war.

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Bei einer Lanzenübung entfiel einem Husaren auf dem Ererzierplay in Strieß bei Danzig   die Lanze so, daß die Spite nach oben tam. Das Pferd ging vorwärts, und die Lanzenspite durchbohrte dem Soldaten das Herz, sodaß er auf der Stelle todt war.

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-In Kalt bei Köln   ergoß sich der Inhalt einer explos direnden Benzinflasche über die Kleider einer Kaufmanns­frau und eines Dienstmädchens. Letzteres lief in den brennenden Kleidern auf die Straße und brach dort zusammen. Es ist seinen Verlegungen erlegen. Die Frau wurde leicht verletzt.

In Hochstein( Pfalz  ) stieß ein Lehrjunge bei einem Streit einem anderen ein glühendes Eisen in den Leib. In Roth bei Karlsruhe   wurde ein Ehepar, das während

Eine neue Fledermausart. Das Pariser natur­historische Museum hat, wie der Magdeb. 8tg." geschrieben wird, unlängst ein Exemplar einer neuen Fledermausart zum Geschenk er­halten, die der französische   Forschungsreisende und Kolonialarzt Dr. Maclaud auf der Insel Konatry in Französisch- Guinea   entdeckt hat. Professor de Busargues hat das neue Thier zuerst wissenschaft­lich untersucht und ihm zu Ehren des Entdeckers und zum Unter­schied von dem Rhinolophus luctus Indiens   den Namen Rhinolo­phus Maclaudi gegeben. Noch kein Forscher hat bisher ein Exemplar dieser Fledermausgattung nach Europa   gebracht. Dasjenige im eines Gewitters am Fenster stand, vom Blige erschlagen. Museum ist in Spiritus gesezt und ein Weibchen, das beim Säugen Die bayerischen Behörden sollen die Recherchen über Theil­feiner Jungen erbeutet wurde. Das Hauptmerkmal, wodurch sich die nehmer an früheren Haberfeldtreiben fortsegen. Die Be neue Fledermaus von ihren Verwandten unterscheidet, besteht in völkerung lebt in großer Unruhe. Einzelne Einwohner wurden bes einer absonderlichen Bildung der Nase und in übermäßig großen, zu reits, da sie eine Verhaftung befürchteten, flüchtig. ihrem Körper in gar keinem Verhältniß stehenden Ohren. Das Thier mißt 96 Millimeter, die Ohren sind allein 44 Millimeter lang.-

Aus dem Pflanzenleben.

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Bei einer Hochzeitsfeier in Mez fiel die Braut auf dem Standesamt in Ohnmacht, weil sie zu start geschnürt war. Dem tonnte abgeholfen werden, und man zog in die Kirche. Hier fiel nun der Bräutigam in Ohnmacht, weil seine Stiefel zu eng waren und ihn fürchterlich drückten.

-Ein 19jähriger Uhrmacher in Mülhausen   i. E. versuchte seine Geliebte aus Eifersucht durch einen Revolverschuß zu tödten und erschoß sich darauf selbst. Das Mädchen liegt hoffnungslos dar­nieder.-

t. Die Empfindlichkeit des Ahorns gegen Schläge. In der Naturforscher Gesellschaft der russischen Uni­versität Charkow hat W. Talieff eine merkwürdige Eigenschaft einer unserer gewöhnlichsten Ahornarten, des Acer platanoides  , besprochen. Dieser schöne Baum zeigt eine große Empfindlichkeit gegen heftige Berührung. Wenn man einen blühenden Zweig träftig schlägt, so Jm katholischen Ländchen Obwalden( Schweiz  ) wurde ein neigen fich die Blüthenstiele sofort herab und zwar in der Richtung nach junger Ehemann mit 60 Frants Buße bestraft, weil er drei Ser getroffenen Stelle. Befindet sich bereits junges Laub an den Monate nach der Verehelichung Vater wurde! Das Vergehen" Zweigen, so bewegen sich auch die Blätter in derselben Weise. Es war nicht einmal im Halbtantönlein Obwalden, sondern im Kanton läßt sich beobachten, daß die Blätter mit ihren Flächen sämmtlich Luzern   begangen worden. die gleiche Stellung einnehmen, nämlich diejenige, in der die Blatt In Simferopol   fing die Polizei eine Diebesbande flächen von dem getroffenen Punkte den geringsten Abstand haben. ein, deren Führer ein ehemaliger Polizei Offizier Die Bewegung erfolgt dadurch, daß sich die Blüthenstengel bezw. die I war.-

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Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  , Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

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