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Schließlich bewies der Vortragende aufs Neue, daß auf Cypern sich schwerer mit dem Quecksilber. Um das Amalgam zu in grauer Borzeit zuerst von allen umliegenden Ländern die Er erzeugen, wird das Gold in feine Streifchen zerschnitten, findung, Kupfer aus dem Erze zu schmelzen, gemacht wurde; daher in einem Ziegel bis zum schwachen Rothglühen erhißt, sei auch von dieser Insel die Fabrikation von Kupferwaffen und Ge- dann das achtfache Gewicht reines darüber Quedfilber räthen ausgegangen und ebenso eine frühe Stupferzeitfultur, die gegeben, noch einige Minuten unter Umrühren erwärmt und dann namentlich durch die nach Millionen zählenden Thongefäße und deren in eine Schale mit Wasser gegoffen, um eine schnelle Abkühlung zu hervorragende Technik beglaubigt sei. Mit dem Bilde einer Aus- bewirken und Krystallisation zu verhindern, durch welche Körner ent­grabungsszene vom Lamberti- Hügel bei Tamassos   schloß der Vor- stehen würden. Das erfaltete Amalgam wird nun gedrückt und ge­trag. Im Vordergrunde das vorgeschichtliche Gräberfeld, im Hinter- fuetet, um das im lebermaße vorhandene Quecksilber zu entfernen, grunde die malerischen Gebirge mit den ältesten Kupferminen von bis es eine teigartige Konsistenz animmt und an den Wänden der Tamafios, denen die Insel Cypern ihre uralte Kultur und die Ent- Schale kleben bleibt. Der zu vergoldende Gegenstand wird zuerst er­stehung der Sage verdault, daß Agamemnon's   Panzer, der higt, daun gebeizt und abgetrocknet. Auf einer durch das Beizen matt funstreichste bei Homer  , ein Gastgeschenk des cyprischen Königs gewordenen Oberfläche haftet das Gold besser als auf einer glatten. Das Syniras war. Amalgam wird mit einer Messingbürste aufgetragen, welche zuvor_in eine verdünnte Auflösung von salpetersaurem Quecksilber, Quickwasser genannt, getaucht wird. Der Gegenstand wird dann abgespült, ge­trocknet und endlich auf eine Temperatur erhißt, bei welcher das Quecksilber sich verflüchtigt. Man nennt diese zum Zwecke der Queck­filberverflüchtigung vorgenommene Erhigung Abrauchen" und be­dient sich dazu eines Ofens von Eisenblech mit Holzkohlen gefüllt, über welche das Arbeitsstück auf einen Roft gelegt wird. Soll die Vergoldung stärker ausfallen, so wiederholt man das Verfahren zwei bis dreimal und nennt die Arbeiten deninach zweifach, dreifach im Feuer vergoldet. Der vergoldete Gegenstand wird, wenn er Glanz erhalten soll, mit einem Blutsteine polirt, wenn er matt bleiben soll, so wird er dem Mattiren unterworfen und zu diesem Zwecke mit einem Gemenge von Salpeter, Stochsalz und Alaun mit etwas Wasser, das in Breiform auf die vergoldeten Gegenstände aufgetragen wird, erhitzt.

Aus dem Thierreiche.

ss. Eine eierfressende Schlange. Bei dem Orte Mpala am Tanganyika- See   wurde unlängst ein merkwürdiger Fang gethan, dessen Gegenstand der Bater Guilleme von dem Orden der Weißen Väter an das naturgeschichtliche Museum zu Paris   schickte. Es war eine Schlange von der Art Dasypeltis scabra  ( Staube Natter), die in dem Augenblicke überrascht wurde, als sie ein Entenei ver schluckte. Der Hals der etwa 70 Zentimeter langen Natter hat noch nicht einmal die Dicke eines fleinen Fingers, während der Quer­durchmesser des verschluckten Eies 41/2 Zentimeter erreichte. Die Schlange wurde nach dem Fang fofort in Alkohol gestedt und be­findet sich so noch in ganz derselben Verfassung, wie in dem Moment, als sie gefangen wurde. Das Ei steckt noch unversehrt im Schlund, der an der betreffenden Stelle zu einem verhältniß mäßig ungeheuren Umfang angeschwollen ist. Das Thier wurde mun von dem Zoologen Vaillant in Paris   untersucht. Schon im Jahre 1834 hatte Jourden der Pariser Akademie der Wissen­- Serenissimus geruhen allerhöchst eine neue Karte von schaften eine Schrift über die Dasypeltis überreicht, in der das Auf- dero unterthänigstem Lande in Augenschein zu nehmen. fallendste die Entdeckung war, daß die Schlange mitten in ihrem „ Sagen Sie doch, mein lieber Kindermann, äh- was ist denn „ Das bedeutet

Humoristisches.

Leibe eine Art von Zähnen befizt. An der Unterſeite der Wirbele das Grane hier et Waffer, Hoheit."

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" Soäh und das Grüne hier?" " Das bedeutet Wald und Wiescu." So, aber fagen Sie blos

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äh mein lieber Kindermanu, was ist denn das für eine schwarze Linie, die da gerade bei meiner äh Residenzstadt vorbeigeht?"

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„ Das, Hoheit, ist der zweiundfünfzigste Breitengrad." So? sehr merkwürdig. Ist mir noch nie aufgefallen. Machen Sie mich doch das nächste Mal, äh wenn wir darau vorbeikommen, darauf aufmerksam."-( Simpliciffimus".)

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Die Dame mit dem guten Herzen. Dame( zu einem Jungen, der ein Vogelnest ausgenommen): Pfui, Du ab­scheulicher Junge! Schämst Du Dich nicht? Denkst Du denn gar nicht an den Schmerz der armen Mutter?" Junge: Die hat keinen Schmerz-die figt ja ganz ruhig ( Jugend.") auf Ihrem Hut droben!"

Notizen.

zentren nämlich, vom 24. Wirbel beginnend, fißen 7-8 Inochige Auswüchse, hintereinander, die wie echte Zähne mit Email bekleidet find. Schon damals hat man in diesem Apparate den Zweck ver­muthet, die Schalen der Eier, die vielleicht die ausschließ­liche Nahrung dieser Schlangen bilden, innerhalb der Speise­röhre zu zerbrechen. Diese Enthüllung machte in der Natur wissenschaft damals vieles Aufsehen, besonders wegen der in die Augen springenden biologischen Nüglichkeit. Es ist Klar, daß durch diese Einrichtung Einrichtung einem Verlust an Nahrung vollkommen vorgebengt ist, während ein Theil des Ei­Juhaltes nach außen ausfließen müßte, wenn die Schlange die Schale im Munde zerbräche. Es giebt noch andere eierfreffende Schlangen, wie den Heterodon in Madagaskar  , die die Eier mit der Schale verschlucken, ohne sie durch immere Zähne zu zerbrechen. Bei jener gelangt das Ei in unversehrtem Zustande bis in den Magen, ivo die Schale einfach durch die Verdauungsfäfte aufgelöst wird. Bei der Natter vom Tanganyika- See   dürfte das Vorhandensein des Apparates zum Zerbrechen der Eier dadurch zu erklären fein, daß das Ei zwar noch durch die Speiseröhre hindurchgepreßt werden tann, daß aber bei einem weiteren Fortgange eines unverhältniß­mäßig großen Körpers der Verdauungskanal leicht beschädigt werden tönnte. Deshalb also muß das Ei vor dem Eintritt in letteren-Der Botaniker und Egyptologe Franz Boenig ist zerbrochen werden. Der Gegenstand ist aber im Verhältniß zu der im 47. Lebensjahre in Leipzig   gestorben. Einige seiner Arbeiten Ausdehnung des Maules so außerordentlich groß, daß man sind auch in Metlam's Universalbibliothek erschienen.­" Die keusche Susanne" von Georg Engel   foll den Schlund zu bringen vermag. Es ist freilich bekannt, zu Fastnacht im Lessing Theater in Szene gehen.- ,, in ihren Bissen hinein­daß die Schlange gewissermaßen friecht": fie öffnet den Raum zwischen den Sinnbaden so weit als möglich und drängt sich damt unter Benußung ihrer sämmtlichen Stüy- Bewegungsorgane über den zu verschluckenden Körper hinweg. Dieses Verfahren ist sehr geeignet für das Verschlingen eines mehr oder weniger weichen Thieres, also eines Kaninchens, weniger wirt­fam aber jedenfalls bei einer harten und glatten Oberfläche der Beute. Der Heterodon von Madagaskar   hält das Ei, das er ver­schlucken will, mit einer Windung seines Leibes fest und zwingt es dann langsam in das Maul hinein. Bei der Dasypeltis, die noch weit größere Eier verschluckt, kami der Vorgang nicht so sein. Diese Schlange hat ziemlich stark entwidelte Hautlappen auf jeder Seite des Maules, und diese dienen wahrscheinlich dazu, das glatte Ei erst In geringer Entfernung vom Hafen von Sidney wurde, einmal im Maule anzutleben und so lange festzuhalten, bis die wie die Frff. 3tg." berichtet, eine Brieftaube an Land ge­Arbeit der Kinnbacken den übergroßen Bissen allmälig weiter nach schwemmit, die wahrscheinlich aus Europa   dorthin verschlagen ist. hinten gleiten läßt. So gelangt das Ei langsam in den Schlund Sie trug an einem Bein ein Blechbaud, das den Stempel: 1898 und durch die Speiseröhre hindurch, wird durch die Bauchzähne A 617 trägt.- zerbrochen und giebt dann seinen Juhalt an den Schlangen­magen ab.

es gar nicht begreift,

wie die Schlange das Ei bis in

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Die Proben zu der überhaupt ersten" Aufführung des Bäreuhäuter" von Siegfried Wagner   in München   leitet nicht der Regisseur, auch nicht der anwesende Komponist, sondern- dessen Frau Mama. Der 17. Kongreß für innere Medizin findet vom 11.- 14. April 1899 in Sarlsbad statt. In Japan   besteht bereits eine Gesellschaft für 3ivil Ingenieure", die jett 2000 Mitglieder zählt; sie ist der entsprechenden Gesellschaft in England nachgebildet.

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Das zwischen der Maas   und der Ourthe sich ausdehnende Condro 3( Belgien  ) wimmelt von Raben, die in ganzen Schaaren eindringen und großen Schaden anrichten.-

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- Etwas noch nie Dagewefenes, ganz Außerordentliches" foll auch die nächste Pariser Weltausstellung bieten, nämlich- einen Vesuv  . Unweit des Marsfeldes soll ein 100 Meter Technisches. hoher, über 150 Meter im Durchschnitt haltender künstlicher Amalgamation von Metallgegenständen. Bergtegel errichtet werden, dessen Krater Feuer und Lava Das Amalgamationsverfahren wird nur für Vergoldung und Verspeien wird, wenn anders der Versuch gelingt. Auf dem Berg filberung angewendet; man nennt dasselbe, wie wir der Fach- abhang und rundum Anlagen, Rasen und Bäume, Wirthshäuser zeitschrift Kraft und Licht" in Düsseldorf   entnehmen, gewöhnlich und Meßbuden. Im Innern des Berges unten die Hölle, darüber mit lebenden Bildern, Feuervergoldung" oder" Feuerversilberung". Zur Vergoldung das Paradies nach Dante, heißt es

benügt man möglichst reines Gold, wenn man eine rein gelbe Ver bestirntem Himmelsgewölbe, fabelhaften Ueberraschungen: Wunder goldung erzielen will. Mit Silber legirtes Gold giebt eine grüne, der Unter- und Oberwelt. Sostenpunkt: Sechs Millionen init Kupfer legirtes eine röthliche Vergoldung und amalgamirt| Francs.

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Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .