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hervorzuheben: die halbkreisförmigen Steine( Moonstones"), die zur Folge. Man trank verschiedene Sorten, Herben und füßen Wein, reich verziert, die unterste Stufe der Treppen zu den Heiligtümern schweren, leichten, aromatischen und edeln. Auch den nach Erde zu bilden pflegen; die" Yogistones", quadratische Steinblöde, die schmeckenden tannte man, und der beste hieß Nettartropfen. Beson mit 9-25 fleinen rechteckigen Nischen versehen sind; das Heiligtum dere Eigenschaft schrieb man einem in Arkadien wachsenden Weine Botru", ein Ableger des berühmten Baumes, unter dem Siddartha zu, von ihm mußten die Frauen trinken, denen Mutterfreuden versagt Gautama zu dem letzten Grade der Vervollkommnung durchdrang waren, und der Wein soll Wunder verrichtet haben. und zum Buddha wurde; die Ruinen des Bronzepalastes", der ursprünglich ein Kloster von 900 Zellen war und wegen seiner reichen Metallverzierung diesen Namen führte u. a. Einem Stein zeitalter ist man, das führt Bruyas an anderer Stelle aus, auf Ceylon noch nicht auf die Spur gekommen. Die älteste Kulturperiode stelt vielmehr das Bronzealter vor. Merkwürdigerweise ist aber aus der Epoche der großen buddhistischen Bauten nicht ein einziger anderer Zenge dieser Kultur, wie Scherben, Bronze, Kupfer oder Eisen, erhalten.­

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Kulturgeschichtliches.

Humoristisches.

könnt Ihr denn zu Hause schon alles lesen? Was steht denn zum -Berdächtig. 2ehrer: Nu fagt mir einmal, was Beispiel auf Euren Staffeetassen?"

1. Schüler: Dem lieben Bapa!" 2. Schüler: Bahnhof Halle. Lehrer:" Sehr gut, und auf Deiner?"

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( Jugend.")

k. Sein Geschäft. In Michigan ist fürzlich ein Gesetz erlassen worden, wonach eine Licenz zum Heiraten erforderlich ist. Nun hat ein unternehmender Friedensrichter die Gelegenheit benutzt, um dadurch Geld zu verdienen. Er ließ folgendes durch Cirkulare bekannt machen: Wenn ein Mann sich verliebt, ist das fein Ge­schäft. Wenn ein Mädel sich verliebt, ist das ihr Geschäft. Wollen sie heiraten, so ist das mein Geschäft. Thomas Tall.-P. S. Jch behalte mir stets das Recht vor, die Braut zu küssen. Bedingungen nach Belieben. Auf Wunsch längere Zeit Frist. Holz wird als Teil­zahlung angenommen." Die Folge war, daß Clayton in Michigan , wo der Richter Tall wohut, zuni Wallfahrtsort für fortgelaufene Paare geworden ist, und daß hier durch den Richter täglich mehr Chen geschlossen werden, als im ganzen übrigen Staat.

Wie und was die alten Griechen aßen und tranfeu. Die alten Griechen, schreibt man der Köln . 3tg.", machten zwar ihren Bauch nicht zum Gott und das Essen nicht zu einer Beschäftigung, wie die reichen Römer zur Kaiserzeit, fie aßen aber doch gern etwas Gutes. Die Speisen wurden bei ihnen von Köchen bereitet, die sehr in Ansehen standen und gut bezahlt wurden. Sie besaßen auch einen gewissen Grad von Bildung und viele von ihnen waren Künstler in ihrem Fach. In den Deipnosophisten des Athenäus ist uns ein Vortrag erhalten, den ein Oberkoch seinen Schülern hält: Der Koch muß schon im Kindesalter in die Geheimnisse der Kochtunst eingeführt werden. Der Meister in der Kochkunst, Sition, lehrte uns Astronomie, Architektonik und Strategit. Die erste muß der Koch kennen wegen der Bewegung der Gestirne, wegen des Aufgangs und Unter­gangs von Sonne und Mond, um zu wissen, in welchem Sternbilde die Sonne steht. Denn verschiedene Speisen und Pflanzen werden davon beeinflußt. Die Architektonik dient dem Koch beim Erbauen der Koch- und Backöfen, damit sie nicht zu viel Licht bekommen, daß Rain", cin modernes Schauspiel von Ernst Prange, sie gut ziehen und der Rauch nicht auf die Speisen schlägt. Auch ist vom Berliner Theater angenommen worden; es gelangt strategische Kenntnisse muß ein Koch haben, denn Ordnung ist immer noch im Laufe dieses Monats zur Aufführung.

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Notizen.

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In Hamburg wird ein neues Theater für Schau­spiel und 2ustspiel errichtet werden. Jm Opernhause geht- wenn nicht wieder etwas da zwischen kommt am Dienstag zum ersten Male Mudarra", große Oper in einem Prolog und 4 Aften von 2. Tiercelin und 2. Bonnemère, deutsche Uebersetzung von A. Brünnemann, Musik von Ferdinand Le Borne, Ballet von Emil Graeb, unter Kapellmeister Strauß' Leitung in Scene. Die Handlung spielt im Prolog in Afrika , in den übrigen Akten in der Bretagne . Zeit: 14. Jahrhundert.-

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Für die diesjährige akademische Kunstausstellung, erzählt das B. T.", war eine Blatattonturrenz ausgeschrieben, zu der eine ganze Anzahl Entwürfe eingesandt wurde; als sich die Kom­mission mit ihrer Brüfung befaßte, wurde allgemein der Ent wurf eines unbekannten Künstlers für preiswürdig erachtet. Man fragte nach dem Urheber, und als es sich herausstellte, daß er noch Schüler der akademischen Hochschule war, lehute man die Prämiierung wegen luselbständigkeit des Ver­fassers ab.-

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imd überall eine weise Einrichtung. So war die Kochkunst den Ein Gastspiel französischer Bühnenkünstler alten Griechen fast eine Wissenschaft. Sie aßen viermal am Tage, wir im Neuen Opernhause( früher Kroll) am 2. Mai be­des Morgens, des Mittags, in der Dämmerstinde und zur Nacht. ginnen und vier bis sechs Tage dauern.- Nach beendigter Toilette wurde das Frühstück eingenommen, Brot mit Milch oder Wein. Das Mittagsmahl folgte dem allgemeinen Bade, dessen die Ringer und Läufer, furz alle, die sich an den llebungen beteiligten, bedurften, um sich von dem Del, mit dem sie sich ein­gerieben, und dem Staub, der sich darauf festgesetzt, zu reinigen. Nach dem Essen hielt man auch sein Mittagsschläfchen, ging dann feinen Geschäften nach und hatte zur Dänunerstunde wieder Hunger, das war das Vesperbrot. Die Abendmahlzeit folgte dann beim Einbruch der Nacht. Von Fleischarten waren am beliebtesten und wurden als sehr nahrhaft betrachtet: Lammfleisch, Biegenfleisch und Rindfleisch, das mit allen möglichen Tunken bereitet wurde, wenn es nicht am Spieß gebraten wurde. Die Fleischbrühe war bei den größeren Mahlen immer der erste Gang. Fische waren sehr beliebt, und auch die Mayonnaise wußten sie zu bereiten. Von den Fischen galt der Aal als besonders wohlschmeckend; wie er aber bereitet wurde, ist nicht überliefert. Zu den Fleischspeisen und den Fischen wurde Brot gegessen, gesäuertes und ungefäuertes, aus Roggen, Weizen- und Gerstenmehl. Selbst giviebad und die ungefäuerten Fladen, die die Neugriechen zum Fastenmontag hente essen, fante man schon im Altertum. Als Nachspeise man Käse und Kuchen, mit Sesain bestreut, und ein Gebäd, das einem in fatholischen Gegenden heute zur Fastenzeit in den Zuckerbäckereien bereiteten ähnelt und ohne Butter und Eier aus Mandeln, Pistazienkernen, Storinthen, Buder und Weizenmehl hergestellt wird. Zum Schluß gab es Feigen, und zwar attische Feigen als die besten. War es doch in Attika ver­boten, Feigen auszuführen, die die Athener eben lieber selbst aßen. Der Name Sykophant, Berleumder, hat seinen Ursprung von diesem Berbot; so wurden diejenigen genannt, welche die dem Verbote zu widerhandelnden auzeigten. Sehr beliebt war auch der Honig; von ihm wurde immer genascht, denn er galt als sehr nahrhaft und follte die Eigenschaft haben, ein langes Leben zu verleihen. Vom Demokrit aus Abdera wird erzählt, er habe durch Honigessen sein Leben verlängert, als die Jungfrauen dieser wunderbaren Stadt darum baten. Zu Tische erschien man immer geschmückt und wusch fich vor und nach der Mahlzeit, zu der man nicht saß, sondern lag. Messer und Gabeln gab es nicht, man mit allen zehn Fingeru, Der Schweizer Botaniker August Gremly ist in und da war ein Waschen natürlich notwendig. Zu allen Mahlzeiten Eggelshofen( Kanton Thurgan) gestorben. gab es aber Wein, den die alten Griechen ebenso liebten wie die Ju Rußland soll endlich der julianische Kalender Reugriechen; Bacchus regierte überall, nur tranken die alten den abgeschafft werden. Die ersten Schritte sind hierzu kürzlich von Wein fast immer mit Wasser verdünnt. Im Mischkrug wurde der der astronomischen Gesellschaft in Petersburg unternommen worden. Wein gemischt und aus diesem in die schalenförmigen Trink Das Verkehrsministerium hat der Regierung den Vorschlag unter­gefäße und Becher geschöpft, dann dann wacker gezecht und breitet, einen allmählichen Ausgleich durch Aus­das Gefäß immer bis zum Boden geleert, besonders bei schaltung der Schalttage im Zeitraum von 1900-1948 zu den Sympofien. Bernünftige Leute mußten drei Strateren trinken, den erzielen. Der Antrag wird mit der Wichtigkeit, die der Termin im ersten für die Gesundheit, den zweiten zum Lieben und zur Luft, internationalen Handel spielt, begründet.

- Die ägyptische Regierung wird mit Unterstützung des Britischen Museums eine Intersuchung der Nilwässer vornehmen lassen, namentlich der den Strom bevölfernden Fische. Die gesammelten Fische werden dem Britischen Museum eingesandt, von dem fischkundigen Gelehrten Vouleger untersucht und bestimmt werden und dem Museum verbleiben. Die Untersuchung wird drei Jahre in Anspruch nehmen.-

Vom Bodensee wird dem Schwäbischen Merkur" bes richtet: Gegenwärtig blüht an vielen Stellen des Seenfers eine wunderschöne Art von Vergißmeinnicht( Myosotis Rech­steineri). Das in den verschiedensten Farbenabstufungen von Blau und Not weite Strecken des Ilfers schmückende, auf nur einen Centi­meter langem Stiele fizzende Blümchen war früher am Bodensee nicht gekannt und wurde erst vor wenigen Jahren aufgefunden. All­jährlich blüht es regelmäßig in den ersten Wochen des April und wird alsdann von dem steigenden See überdeckt.

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den dritten aber, um schlafen zu können. Sie haben aber oft noch c. Ein Männer Muff. In London erregte fürzlich ein mehr geleet, dem es wird von ganzen Nächten gesprochen, die Gigerl großes Aufsehen, weil seine Hände in einem Muff durchgezecht wurden, dann gehörte der vierte der ungezwungenen steckten. Unterhaltung, bei der man es mit dem Stoff nicht genau nahm und die Wize oft nicht für ein weibliches Ohr bestimmt waren. Der fünfte hatte dann, wie alle folgenden, Geschrei und wüsten Standal Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Druck und Verlag von Max Vading in Berlin .

Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Sonntag, den 16. April.