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Theater.

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in Anbetracht der glücklichen Wirkung seiner Impromptus", im Hof- Ium große Abweichungen handelt, aus der Frühwintertemperatur in burgtheater schriftlich die Erlaubnis erteilt, in heiteren Stücken zu Norwegen   und der Temperatur, die in Deutschland   in den ersten egtemporieren; und es versteht sich von selbst, daß er davon aus- drei Monaten stattgefunden hat, gewisse Schlüsse auf die zukünftige giebigsten Gebrauch machte, zum großen Aerger Meigners, der ver- Ernte machen können. Von der Witterung der späteren Monate ist zweifelt gegen diese Konkurrenz anfämpfte. In Shakespeares Biel der Ernte- Ertrag scheinbar durchaus nicht so abhängig. Beim Sommer Lärm um nichts" gelangte die Nebenbuhlerschaft der beiden Komiker getreide spielen scheinbar die Niederschläge die bedeutendste Rolle. zu besonders drastischem Ausdruck. Im fünften Aft, wenn der Lieb- Der Vortragende hat die im April bis Juni an 15 verschiedenen haber Claudio ausruft:„ Ich will nichts hören mehr; von seinem Orten gefallenen Niederschläge mit der Schäßung der Haferernte ver Munde hab ich Gift getrunken!" pflegte Beckmann als Holz- glichen und dabei gefunden, daß in den Jahren, in denen die ge­apfel ganz aufgeregt umherzulaufen und zu schreien: Er hat ringsten Niederschläge gefallen waren, die Ernte am fleinsten war, Gift getrunken! Schnell, Milch! Milch! Milch!" Das dröhnende während in den Jahren mit reichlichen Niederschlägen die Haferernte Gelächter der Zuschauer war dem Schlehwein- Meigner jedesmal den bedeutendsten Ertrag ergab.­höchst unangenehm, und als eines Abends Beckmann wieder um " Milch" rief, öffnete Meixner das Fenster und schrie wie ein Be­sessener:„ Eine Amme! Schnell eine Amme!" Natürlich war sein Schiller Theater: Der Richter von 8alame a. Rivale durch dieses drastische Ertempore übertrumpft. Laubes strenges Schauspiel in 5 Aufzügen von Calderon de la Barca  .- Regime machte derlei Freiheiten ein Ende, denn, wie er sehr treffend Ausverkaufte Häuser scheinen in dieser Saison im Schiller- Theater bemerkte, ein Publikum ist bald verzogen". Trotzdem wird noch keine Seltenheit zu sein. Aber ist es auch ein Wunder? Im heute im Burgtheater viel extemporiert, natürlich nur im Lustspiel Berliner   Theater wirtschaftet man, als ob man jede Spur und in erlaubten Grenzen. Wenn Hartmann in Magnetische geschäftlicher Vesimmmg( von jeder andern ganz zu schweigen) Kuren" auf die Frage: Haben Sie eine Griechin bei sich?" verloren hätte. Das Barnaysche Erbe ist längst aufgezehrt. antwortet:" Ich werde nachsehen!", oder wenn Thimig als Was jetzt getrieben wird, kann man getrost Raubbau nennen. Schmählich dem Baron ins Ohr flüstert: Machen Sie Wenn diesem System nicht absolute Gleichgültigkeit gegen die Zu­feenen Gebrauch davon, ich bin Sie der Keenig von kunft des Berliner   Theaters zu Grunde liegt, kann es nur als ein Sachsen  !", so bringt dies heitere Wirkungen hervor. Scholz und verzweifeltes Va banque- Spiel begriffen werden. Jede normale Nestroy erduldeten zahllose Polizeistrafen wegen ihrer Extempores, geschäftliche Berechnung versagt. Und weiter! Im Lessing- Theater und die Gallmeyer war wegen ihrer schlagfertigen Aperçus bekannt. ein Mißerfolg nach dem andern, bis schließlich Blumenthal wieder­Den größten Erfolg hatten und haben natürlich immer die von der kam und nun die Unmündigen mit sinnigen Späßen erfreut. Und Behörde verpönten politischen Anspielungen. Heute zum Beispiel weiter! Im Neuen Theater die Blamage Wolzogens und ein dürfte Scholz nicht mehr zu dem kleinen Buben im Zwillings- Repertoir, das im allgemeinen dem Geschmack eines schlecht begabten bruder" sagen: Wo bist den her? Aus Prag  ? Armer Kerl, so Backfisches entspricht. Wenn man von den Hebbel  - Aufführungen des jung und schon a Böhm'!" Ein originelles, von Geistesgegenwart Schauspielhauses und dem Deutschen Theater absieht, bleibt schließlich zengendes Extempore lieferte Emerich Robert   in feinen Jugend- nur das Schiller Theater übrig, wenn man ins Theater jahren. Er fing ganz klein beim„ Niclas" in Mazleinsdorf an. gehen will, ohne seiner Menschenwürde zu nahe treten zu lassen. Einst spielte er auf dem fleinen Theaterchen den Grignon im Im Richter von 8alame a" stellt der Held einen sehr Damenkrieg". Die Gräfin Autreval fand im dritten äft feine bekannten Bauerniypus dar. Der ökonomisch unabhängige Bauer Klingel und um das Geräusch der Glocke zu imitieren, oder um bekommt in seiner ländlichen Einsamkeit leicht einen Zug von Kraft den Direktor zu ärgern, sagte sie kurz entschlossen:„ Bim bim!" und Selbstbewußtsein, den der Städter vermissen läßt. Der Städter Sofort trat Robert ein und sagte:" Frau Gräfin haben gebimst?". lebt immer in einer großen Menschenmenge; er vergleicht und wird - Die Beziehungen zwischen der Witterung und den bescheiden, oft genug befcheidener, als die Polizei eigentlich zulassen Ernteerträgen in Norddeutschland waren das Thema eines Vor- sollte. Dem reichen Bauern dem Großbauern fehlt die Ge­trags, den Dr. Meinardus in der letzten Sitzung der Berliner   legenheit, hierauf zu sehen. Er ist immer der Erste und so bildet Meteorologischen Gesellschaft" hielt. Die Entwicklung und Ver- fich notwendig ein gewisses souveränes Machtbewußtsein in ihm aus. breitung der Kulturpflanzen hängt, wie der Vortragende nach einem Da er nach Bauernart am Hergebrachten hängt, ist dieses Bericht der„ Voff. 3tg." ausführte, von verschiedenen meteorologischen Machtgefühl sehr oft mit starren, umbengfamen Rechts. der Der harte Eisenkopf, Elementen, Temperatur, Niederschlägen, Verdunstung, Sonnens begriffen vereinigt. von seinen scheindauer und Betvöllung ab. Temperatur und Niederschläge Forderungen Titelchen abläßt, ist in der Dichtung baben den größten Einfluß, die anderen Faktoren wirken nur wohl am häufigsten vertreten. Daneben finden sich aber auch andere modifizierend mit. In den wärmeren Gegenden sind die Pflanzen Spielarten desselben Typus. Das Machtgefühl kann beispielsweise mehr von Niederschlägen abhängig, während in den fälteren die mit Befitzgier verbunden fein. Dann steht vor unseren Augen eine Bolargrenze durch das Temperaturminimim festgesetzt wird. Jede Pflanze hat ein Maximum, Optimum und Minimum der Temperatur, bei dem sie gedeiht. Von den vier Haupt- Getreidearten, die in Norddeutschland gebaut werden, find zwei vorwiegend Winter­früchte, indem beim Weizen nur 7 Proz. und beim Roggen 11/2 Proz. auf Sommergetreide kommen, Hafer und Gerste dagegen sind ganz Sommerfrucht. Die Vegetationsperiode erstreckt sich bei der Winter frucht auf die Zeit vom Oktober bis Juli, bei der Sommerfrucht auf Im Mittelpunkt des Richters von Balamea" steht ein die Zeit vom März bis Auguft. Der Vortragende hat, um den Ein- Großbauer, der Vlacht und Recht zu vereinigen weiß. Soldaten fluß der Witterung auf den Ernte- Ertrag festzustellen, den Weg ge- entführen ihm seine Tochter und schänden sie. Der Zufall will es, wählt, daß er den Witterungs- Charakter ganzer Jahreszeiten mit daß er zum Richter ernannt wird, wie eben die freche That geschehen Er bittet den eigentlichen Auftifter und Missethäter einen dem Pflanzenwuchs auf größeren Gebieten verglich. Er hat hierbei ist. gefunden, daß der Ernte- Ertrag des Weizens und Roggens in einer abligen Staufmann zunächst kniefällig, feine Tochter zu heiraten. Abhängigkeit steht von der Temperatur, die in Deutschland   in den Mo- Als er indes nur höhnische Verachtung zur Antwort erhält, läßt er naten Samar, Februar und März beobachtet wird. Da diese Temperatur den Schurken verhaften und aufhängen. Darin that er als nun wieder, wie frühere Untersuchungen des Vortragenden ergeben Mensch recht; aber als Richter unrecht, denn der Gehängte unters haben, eine große 1lebereinstimmung mit der Temperatur zeigt, die stand dem Kriegsgericht, nicht ihm. Damit ist der tragische Konflikt vom November bis Jamar in westlichen Norwegen   beobachtet gegeben, aber Calderon   läßt ihn fallen, kaum, daß er auftaucht. wird, so ergiebt sich eine auffällige lebereinstimmung zwischen dem Der König ein Ausbund von Weisheit und Milde erscheint Ertrage des Weizens sowie Roggens und der Temperatur im west- nuf der Bühne und sagt dem Richter etwa folgendes:„ Du hast lichen Norwegen  . Zur Feststellung der Temperatur in Deutschland   zwar im Kleinen gefehlt, aber im Großen Recht gehabt. hat Meinardus die Mittelwerte von Königsberg, Berlin   und Aachen   bleibst Du Dein Lebenlang Richter in Zalamea". gewählt, während er für Norwegen   die Temperatur von Chriftian- mant sicht: Calderon   entläßt uns so flug, als er fund für maßgebend erachtet hat. Um den Ernteertrag festzu­uns empfing. Er weicht dem Konflikt aus, indem er einen stellen, hat er die Ergebnisse der Ernteschätzung, die in Preußen König einführt, der zwar nicht den Konflikt aufhebt( das kann kein erst im Oktober, dann im Juli stattgefunden hat, gewählt, indem Sterblicher), der aber das Opfer des Konflikts begnadigt. In der er dieje Schäßung, die gewöhnlich zu niedrig ausgefallen ist, um rauhen Wirklichkeit geht es nicht so gemütvoll her, wenn die Militär­10 Proz. erhöht hat. Er hat somit vollständige Zahlenreihen von gewalt mit der bürgerlichen Rechtsprechung an einander gerät. Das 1846( bei Christiansund erst seit 1863) bis 1802 erhalten. Es hat Stück ist nur möglich, wenn ein weiser König vorhanden ist. Ein fich hierbei ergeben, daß, wenn in Christiansund die Temperatur vom Stück aber, das auf dieser einen zufälligen Bedingung beruht, ist November bis Januar unter 0 Grad betragen hat, die Weizenernte ästhetisch möglich. Das darf bei aller Frende, die die Auf­in Preußen im folgenden Jahr einen Ertrag von 88, die Roggen führung gewährt, nicht unausgesprochen bleiben. Die Titelrolle cente einen solchen von 89 Proz. ergeben hat. Betrug die Tem- wurde von Wax Pategg mit viel Geschmack und Tüchtigkeit ge­peratur mehr als 1 Grad, so war die Weizenerute 91, die Roggen spielt. Neben ihr giebt es eigentlich nur noch die Rolle des ernie 93 Proz. Bei 2-3 Grad waren die Verhältniszahlen 92 und Don Lope, in der Herr Thurner mehr that, als sich mit seinen 93, bei 3-4 Grad 106 und 105 und bei über 4 Grad 112 Stimmmitteln und unserem Geschmack vereinbaren ließ. Zumal in and 110. Allerdings schwanken die Zahlen für die eingehren der Auftrittsjcene überschrie er sich, daß einem angst und bange Jahre, aus denen diese Mittelwerte find, gewonnen nicht unerheblich, aber die lebereinstimmung zwischen Erziehung und Unterricht. der Temperatur und dem Grute Ertrag ist doch sehr k. ie die Kinder in der Oberlausit im in die Augen fallend. Man wird immerhin, besonders wenn es sich lgahre 1770 lefeu lernten. In dem soeben erschienenen

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strenge, grausame, herrische Gestalt, die aber durch ihre eminente Kraft schließlich doch noch imponiert. Es scheint, daß man die ver­schiedenen Abarten des Großbauerntypus überall findet, wo es mur immer eine Bauernlitteratur giebt. Man begegnet ihnen in den norvegischen Thälern, in Jütland  , in der schleswig- Holsteinischer Marsch, in Westfalen  , in den Dichtungen Anzengrubers und sogar im Spaniern des 16. Jahrhunderts.

wurde.

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Darum Wie

E. S.