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Humoristisches. Wuatansenfel.

geistigung zu empfinden. Sie besigen jedoch einen Normalton, nach daß dieje Lage den Justinkt der Jungen noch einige Zeit nach der dem die verschiedenen Musikinstrumente eingestimmt werden. Sie Geburt beherrscht, denn man erzählt, daß sie nach dem Hervortreten unterscheiden Streichinstrumente( die aus Judien eingeführt sind), noch eine Zeit hindurch in langen Kettenlinien schwimmen, wobei Blas- und Schlaginstrumente; Flöten und oboeartige Nohr jedes folgende Tier mit dem Munde die Schwanzflosse des Vorder­instrumente sind aus Holz hergestellt. Wohl kein Volk der manus berührt. ( Brometh.") Erde hat eine folche Menge Schlaginstrumente aufzutveisen wie das chinesische, und in der That haben chinesische Beden und das chinesische Gong oder Tamtam auch in unsren Orchestern vor allen andern Fabrikaten den Vorzug. Der Eindruck jedoch, den die chinesische Musik auf das europäische Ohr hervorruft, hat etwas völlig Unverständliches und ist mehr einem Geräusch ähn lich als einer Tonordnung; allerdings ergeht es den Chinesen mit unsrer Musik genau ebenso. Die chinesische Musik bietet unsrem Ohr teinerlei Anhalt zum Erfassen in melodischer und harmonischer, wohl aber in rhythmischer, Beziehung, so daß auch hier das Wort Bülows Im Anfang war der Rhythmus" bestätigt wird. Die Musik der Chinesen erscheint nach Ritter   als eine auf bourdonierenden Tönen ( das ist Brummstimmen ähnlichen) ruhende sogenannte türkische Musit.

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Archäologisches.

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Der Laubriß ging, es kam der Jul; Die Witterung ist ziemlich fuhl. Im Mantel geht der zarte Wicht, Stein Cimber aber thut das nicht. Beim Wotan! Teutschlands grimmer Sohn, Der Hermannsenkel, der Teuton, Der friegt vom Froste keine Beul! Heul!

Die Brust ist weit, der Arm ist start, Die Knochen füllt das deutsche Mark: Ein welscher Hund ist, wer sich puyt, Wer Haar und Bart sich zierlich stutzt, Wer sich mit Nedensarten spreizt Und sich nicht in die Finger schneizt. Das Geckentum ist mir ein Greul. Heul!

Ich schreite fühn, buffah! hoiho! Mit langem Schritt aus dem Bureau, Ich saß den ganzen Tag am Tisch Und schrieb so manchen Tintenwisch. Das Methorn her! Versinkt das All, Dann tausch' ich felig in Walhall  Den Federhalter mit der Keul. Heul!

Notizen.

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( Simpl.")

aus­

Die Tempel von Sunion. Die Köln  . 3tg." schreibt: Aus Athen   wird soeben das Ergebnis der Ausgrabungen bekannt, welche die griechische archäologische Gesellschaft durch Dr. Stais feit mehreren Sommern bei dem hochberühmten Tempel auf dem Vor­gebirge Sunion veranstalten ließ. Jedem, der einmal die einzig­artige Meerfahrt vom Piräus   in das Juselmeer hinein etwa nach Shra oder gar bis Konstantinopel   gemacht hat, find ja die ge waltigen elf Säulen unvergeßlich, die dort an der Südwestecke Attitas noch heute 60 Meter über dem Meere zum Himmel ragen als ein stolzes Wahrzeichen griechischer Größe, und die dem Vorgebirge den Beinamen Kap Kolomiaes eingetragen haben. Dem Archäologen aber boten sie seit lange ein schwieriges Problem, da Pausanias  von dem Athene  - Tempel auf Sunion spricht, andre Schriftsteller da­gegen von dem Poseidon- Tempel. Die Entscheidung in dieser alten Streitfrage ist nun unwiderleglich durch den Spaten gegeben. Stais Der vom Allgemeinen deutschen Sprachverein" ließ zuerst den Tempel bis auf die Grundmanern freilegen, in der Hoffnung, Stücke des Giebelschmucks zu finden. Es fand sich jedoch gesetzte Preis von 200 Wark für einen Aufsatz über die Frage, wie nur ein einziger Block mit der Darstellung eines kämpfenden Giganten die vom Sprachverein unternommenen Bestrebungen zur Pflege der Dabei wurde aber festgestellt, daß die Fundamente des Tempels im deutschen Muttersprache am besten in die breiten Schichten des Volts Norden und Westen bis auf 21/2 Meter Tiefe von Menschenhand zer zu tragen find, ist dem Gymnasial- Oberlehrer Dr. Balleste in stört find, ohne daß sich erkennen ließ, zu welcher Zeit. Da mm fest- tattowiß zuerkannt worden. Eine neue ethnographische Zeitschrift mit dem steht, daß die Tempelruine früher lange von der Landbevölferung als Titel Völkerschau  " wird demnächst in winchen erscheinen. der Balast der Königstochter" bezeichnet wurde, so ist wohl glaublich. Das Blatt wird von Frl. Dr. L. K. Stenz herausgegeben. daß die Nachgrabungen stattgefunden haben, um die vermeintlichen Schäße dieser Königstochter zu finden. Neben den Fundamenten, die mun­mehr wieder erneuert sind, um das ehrwürdige Baudenkmal zu er: zwar eine Stomödie, geschrieben, die dem modernen Leben eut­halten, fanden sich an der Nordseite vier Wasserbecken zur Aufnahme nommen ist. Das Stück wird zu gleicher Zeit in Kopenhagen   und in Stockholm   aufgeführt werden. des Regenwassers vom Tempeldach und in einem derselben lag ziemlich wohlerhalten eine Inschrift, die dem Tempel seinen richtigen Namen wiedergiebt. Es ist ein Beschluß, gefaßt von den auf dem Vorgebirge Sunion stationierten Soldaten zu Ehren ihres Komman­danten, an deffen Schluß steht, daß der Stein iur Heiligtum des Poseidon aufgestellt werden soll. Dieses tann fein andres als der Tempel sein, bei dessen Eingang noch die Ein­arbeitungen in mehreren Steinen erhalten sind, die zur Auf­nahme solcher Ehren- Inschriften bestimmt waren. Vor dem Tempel fanden sich weiter, da wo der Weg vom Lande herauf führt, die Propyläen, die in den heiligen Bezirk führten, und an fie anschließend zwei Säulenhallen, 25 Meter lang und 9 Meter breit, wohl bestimmt zur Aufnahme der Festpilger bei Regen oder großer Hize. Wie aber fonnte Bausautas, der sonst so vorzüglich unter­richtete Bädeker Griechenlands  , vom Tempel der Athene sprechen? Morgenstunden des 10. Jannars veranstaltet. t. Zum Leiter der Licksternwarte ist an Stelle des ver­Auch dafür fand eine überraschende Erklärung. Eiwa 400 Schritte entfernt von dem erhaltenen Tempel auf einer etwas storbenen Professors Keeler der Astronom Professor Campbell bestimmt worden. tiefer gelegenen Terrasse wurde noch ein Gebäude in seinen Grund­mauern freigelegt, 19 Meter lang und 15 Meter breit, in dem ein zweiter Tempel erkannt wurde, ohne Zweifel der gesuchte Athene­Lempel.­

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Aus dem Tierreiche.

- August Strindberg  

hat ein neues Bühnenstück, und

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- Die Franz Liszt Gesellschaft in Budapest   hat ein Preisausschreiben für eine Oper mit ungrischem Sujet erlassen. Der erste Preis beträgt 4000 kronen. Die Parti­turen find bis zum 31. Dezember 1902 einzufenden.-

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Der Württembergische Sunstverein veranstaltet im nächsten Jahre zur Feier feines 75jährigen Bestehens eine unstausstellung, die uur Werte württembergischer Stünftler umfassen soll. Das Wallraf Richary Museum in Köln   hat ein Bild von Frans Hals   Der Mann mit dem Krug" für 45 000 M. angetauft.

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-Eine internationale, wissenschaftliche Vallon­fahrt zur Erforschung der höheren Luftregionen wird in den

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Bücher- Einlauf.

-Korfiz Holm  : Mesalliancen". Novellen. Münchent. Albert Langen  . - Emile Zola  : Die Erdbeeren". Novellen. München  . Albert Langen  . Pariser Ehemänner". Marcel Prévost  : Novellen. Autorisierte Ueberfegung von F. Gräfin   zu Reventlow. München  . Albert Langen.- Lea". Marcel Prévost  : Roman. Autorisierte Ueberfegung von F. Gräfin   zu Reventlow. München  . Albert Langen  . Gerolamo Enrico Nano: Der böse Blick ( Malocchio)". Drama. Autorisierte Uebersetzung von Eduard Wüst  . Lahr   i. B. Otto Schauenburg u. Co.

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Lebendig gebärende Fische. Gordon Smith be richtet im Field", wie er eines Tags beim Besuche einer der kleinen Jufeln des japanischen Golfs das Netz ausgeworfen habe und unter andren ein Dugend Fische darin fand, die ihm durch ihre Dicke auf­fielen. Sie hatten eine Anschwellung am Bauche, und als er daselbst einen leichten Druck ausübte, traten zahlreiche junge Fische hervor, die, obwohl sie nur 3 Centimeter lang und durchsichtig, vollkommen entwickelt waren, Schuppen und Kiefer, aber keinen Dottersack be­faßen und gewandt im Wasser umberschwammen. Es handelte sich unt Ditrema Temminckii aus der Familie der Embiotociden( Stnochen fische), deren Angehörige sämtlich lebendig gebärend find. Smith inter­essierte sich für die Zahl der Jungen, welche die verschiedenen Mutter­fische beherbergten, und sah bei dem einen 42, bei einem zweiten 48 und bei einem dritten mehr als 50 hervorkommen. Die Beobachtung ist interessant, dem Agassiz   zählte bei andren Arten mur 18 bis 20 Junge, die allerdings beinahe 8 Centimeter lang waren, als sic ausschlüpften. Sie liegen in der gekammerten Tasche meist so ge­schichtet, daß immer der Schwanz des einen neben dem Kopf des audren zu liegen kommt, weshalb eben die höchstens drei Pfund J. G. Vogt: Die illustrierte Welt der Er schweren Fische so viele Jungen enthalten können. Es scheint nun, findungen. Lieferung 6-10. Leipzig  , E. Wiest Nachfg. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

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-Ferdinand Gregori  : Josef Kainz  ". Moderne Essays zur Kunst und Litteratur. Heft 2.. Berlin  . Gose u. Tezlaff. Dr. Fr. Servaes: Moderne Haus Thoma". Effays zur Kunst und Litteratur. Heft 3. Berlin  , Gose it. Tezlaff.­W. Bölsche: ie Greberung des Wenschen". Eine Silvesterpredigt zum neuen Jahrhundert. Berlin   und Bonn  , Akademischer Verlag für sociale Wissenschaften  .-