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Nachdem es gelungen ist, auch ein brauchbares und billiges Acetylen- Glühlicht zu schaffen, hofft man, auf dem Wege der Gr­zeugung von Preß- Acetylen auch große Intensivlichtquellen zu era reichen. B. M. Grempe.

In wirtschaftlicher Hinsicht se idol was mad

Kleines feuilleton.

"

Arbeiter benötigen, verhälnismäßig sehr einfach. Für die Be-| iann, so ist damit doch noch nicht dieses Problem gelöst. Preßt man dienung einer Acetylen- Centrale genügt ein Mann, der auch nicht dagegen das Acetylen in gewisse poröse Massen, so ist jede Er einmal den ganzen Tag zu thun hat, sondern mit einer täglichen plosionsgefahr ausgeschlossen. Diese aus der Explosionstechnik bes Arbeitsaufwendung von einer Stunde die Anlage im Betrieb erhalten kannte Thatsache erklärt sich dadurch, daß die engen Kapillar­lann. Für die Sicherheit solcher Anlagen kommt in Betracht, daß röhrchen die Explosion hintenanhalten, was man dadurch zeigen man aus den bisherigen Erfahrungen genügend gelernt hat, um durch kann, daß es nicht möglich ist, in Röhren von 0,5 Millimeter aus zuverlässig arbeitende Anlagen garantieren zu fönnen, zumal die Durchmesser Acetylenexplosionen herbeizuführen. vom deutschen Acetylenverein aufgestellten Normen für den Bau und den Betrieb von Acetylen- Centralen eine wesentliche Verringerung der Gefahren mit sich gebracht haben. Es kommt ferner in Betracht, daß es jedenfalls den Bemühungen des Vereins gelingen dürfte, die gesetz­liche Anordnung von regelmäßigen Revisionen ähnlich wie bei den Dampffeffelanlagen zu erreichen. In wirtschaftlicher Hinsicht müssen jezt überhaupt die Acetylenanlagen besser arbeiten, da durch die Berbesserung des Carbids auch eine Erhöhung der Acetylenaus beute erreicht ist, so daß man selbst in Acetylen- Centralen aus einem Kilo Calciumcarbid   240 bis 250 Liter Gas gewinnen kann. Aller­dings empfiehlt sich die Aufstellung eines Wassermessers in jeder Centrale, damit eine Kontrolle des verbrauchten Waffers möglich ist. Da sich nämlich das Wasser, das pro Rubifateter 1100 Liter Acetylen Lost, zunächst selbst mit Gas sättigt, so muß natürlich die Ausbeute des Carbids unter die auch in Centralen leicht mögliche Grenze sinken, sobald zuviel Wasser dem Entwickler zugeführt wird und der auf diese Beise herbeigeführte Acetylenverlust muß das wirtschaftliche Ergeb­nis beträchtlich verschlechtern. Der Verkaus- Preis von 1 Subitmeter Acetylengas   stellt sich in Centralen, auf 1,50 bis 2,50 wt. Hierbei ist aber zu bedenten, daß Acetylen eine ungefähr sechzehnmal so große Leuchttraft als Steinkohlengas hat; in Bezug auf den Hetztvert stellt sich das Verhältnis allerdings nicht so günstig, da Acetylengas   nur Den 2% fachen Heizeffekt des Steinfohlengajes befigt, wenngleich auch hier durch das Carburierings- Verfahren, das heißt durch die Schwängerung des Acetylengafes mit leichtflüchtigen Stoffen, wie Benzin, Spiritus, Benzol usto. bessere Resultate zu erzielen sein dürften.

Die angeblich so große Explosionsgefahr ist im Vergleich zu der des Steinfohlengases recht gering. Wenn man in einem Zimmer alle Hähne einer Acetylenanlage 10 Stunden lang offen läßt, so ist noch nicht ein Drittel der Acetylenmenge vorhanden, die zur Bildung eines explosiblen Gemisches notwendig ist. Während Steintohlengas Vergiftungen herbeiführt, find derartige Er fcheinungen bei Acetylen noch nicht beobachtet worden. In hygieni­scher Hinsicht ist das Acetylenlicht beim Schreiben, Lesen c., nament­lich wenn es durch eine Milchglasglocke abgeblendet wird, einwands­frei, zumal es in Anbetracht seiner geringen Site- Entwicklung zu feiner Belästigung des Kopfes führt. Für photographische Kopier prozesse haben sich die Strahlen des Acetylenlichtes als sehr wirksam

ertotejen.

Große Bedeutung hat auch schon die Beleuchtung von Häufer­blods mit Acetylen in fleinen Städten erreicht, da sich immer leicht einer von den angeschlossenen Teilnehmern bereit findet, die ge­ringen Bedienungsarbeiten der Anlage zu übernehmen.

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k. Im Konservatorium der Mimi Pinson". In Paris   hat die von Gustave Charpentier  , dem Komponisten der Louise", ins Leben gerufene Bewegung, die den Arbeiterinnen die Kunstgenitie erschließen will, auch zu der Begründung eines Stonservatoriums der Mini Pinson" geführt. Sie sollen hier Unterricht im Singen, Lanzen und Harfenspiel erhalten. Es herrscht ein friiches Leben in diesem Konservatorium; ein Befucher entwirft davon folgendes an ziehende Bild: Es ist acht Uhr abends. Unter den Ferierbogen der Maison Pleyel hört man Gelächter und freundschaftliche Begrüßungen. Es ist eine Berfammlung von Schülerinnen des Stonfervatoriums der Mimi Binson". Mit gewissenhafter Pünktlichkeit komt Gustave Charpentier  , der Begründer bes Konserbatoriums, und fein Gehilfe N. Lyon, der Direktor der Maison Pleyel, der das Gebäude den jungen Barijer Arbeiterinnen zur Verfügung gestellt hat. Denn dieje Schule­rinnen des Komponisten der Louise" sind alle Arbeiterinnen; ihr einziges Zeugnis für die Jumatrikulation ist eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers. Wohnen wir zunächst einer Uebung der Gesangsklasse bet. In der Mitte des Zimmers steht ein Klavier, vor dem W. Julien Torchet fikt. Er spielt eine Tonleiter, die gleichzeitig von einem schüchternen Neuling gesungen wird. Die Stimme ist rem, aber fie kommt schlecht heraus. Das Mädchen ist rot wie eine Mohnblume. Die Schülerinnen werden in zwei Abteilungen geteilt, von denen eine auf Tonleitern beschränkt ist, während die andere, obgicich sie noch weiter Tonleitern übt, fich an Chören erfreut wie" Symte an Victor Sugo"," Iphigenie auf Tauris"." Samjon und Dalila" nftv. M. Lantelme prüft die Stimmen. Im ganzen sind es dreißig Schülerinnen. Jede nimmt, wenn an sie die Reihe tommt, ihren Play neben dem Selavier ein, mit flammenden Wangen und glänzen den Augen. Und obgleich die Stimmen manchmal zittern und die Nerren der Anfängerin sehr mitgenommen werden, Herchcht doch der Geist der Kollegialität. An dem Harfenunterricht neben zwölf tell. und die Saiten flingen in einem seltsamen Gemisch, wenn M. Heyrang. der Lehrer, in die Hände flatscht, um den Rhythmus zu bezeichnen. Dies ist die dritte Stunde, die Fingerübungen bringt. Einige junge Mädchen können schon Klavier spielen, alle haben eine dee von den Tonleitern. Einige Schülerinnen lassen sich beim Harfenspiel so gut an, daß sie bald selbst in den verschiedenen Pariser   Stadtvierteln Unterricht geben werden." Mimi Binson" ist überall und arbeitet überall. Man findet sie in den entlegendsten Stadtvierteln. Bald wird jedes Stadtviertel feinen Mittelpunkt fünstlerifeyer Erziehung für die Arbeiterinnen haben. Von den in diesem Kursus einge schriebenen 1500 Schülerinnen find fahon 83 Pianistinnen und vor zügliche Wafiterinnen. In dem Tanzkursus lernen sie nicht eigentlich tanzen. Charpentiers Jdee ist nicht, den Geist der Mädchen von ihrer Arbeit abzuwenden, indem er ihnen einen Geschmack an theatralischen Fertigteiten giebt. Er wünscht eher, den Pariser Arbeiterinnen einen Im Bergwerkswesen sucht man feit langer Zeit nach einer solchen Begriff von der Kunst zu geben, daß sie später eine Art Ge­handlichen Gruben- Sicherheitslampe, die bei möglichst geringem Gesellschaft bilden können, die große Schauspiele ausführt, an denen Ge wicht eine recht große Lichtfülle liefern soll. Eine neue Acetylen sang, Harfe und Tanz ihren Anteil haben. So fernen sie eine befondere Sicherheitslampe ist nun in der Weise konstruiert worden, daß durch Art Tanz, einen Tanz anmutiger Stellungen und geschmeidiger Be eine besondere Anordnung der Wasserzufuhr die denkbar weit wegungen. Heut abend giebt Mlle. Couplet vom Odéon den Unter gehendste Sicherheit gegen die Explosion einer solchen Beleuchtungsricht. Aber was für Verrenfungen und welche Steifheit geht der Anmut gehendste Eicherheit gegen die Explosion einer solchen Beleuchtungs­quelle erreicht ist. Man kann diese Lampe hinfallen laſſen, ohne daßt. Die jungen Mädchen schreiten in und Geschmeidigkeit voraus! eine Störung ihrer Funktion eintritt. Diese Acetylen- Sicherheits- Gruppen zu vieren vor. Mit einer Hand ergreifen sie in gegen die lampe, die gefüllt nur 3 Pfund wiegt, vermag dem Bergmann Band befestigtes Ned. Dann hocken sie nieder, die Füße einige während 9 Stunden ein Licht von sieben Normalkerzen zu liefern. 20 Centimeter getrennt und auch die Knie weit auseinander. Diese Acetylen ist an und für sich nicht explosiv, doch erhält es diese häßliche Stellung ist sehr wichtig, um sie geschmeidig zu machen. Eigenschaft, sobald man es komprimiert. Bringt man Acetylen Lustiges Gelächter begrüßt die lintischen Versuche der Anfängerinnen, unter Trud, so hat es bei 3½½ Atmoſphären bereits eine Explosions- in das sie selbst mit einſtimmen. Mile. Souplet geht die Reihen wirtung von 18 Atmosphären, während bei einem Drud von entlang und verbessert jede Pose. In der Stellung bleiben. Nicht 20 Atmosphären die Explosionswirkung auf 200 Atmosphären steigt. nachlassen," ruft fie. Und so üben die Schülerinnen. erheben sich Nun werden allerdings die Stahlcylinder für komprimiertes Acetylen und fallen in diese Stellung und versuchen dabei den Oberforper völlig vor ihrer Verwendung mit einem wesentlich höheren Druck als gerade zu halten. Nach einigen Monaten wird man fehen, os 200 Atmosphären erprobt. Demnach tönnte also die Explosion von Charpentiers Traum fich verwirklicht Acetylen in einer Stahlbombe feine Bedenken haben, wem nicht die Erhizung komprimierten Acetylens die Explosionsgefahr wesent lich vergrößern würde. Sehr gefährlich ist verflüffigtes Acetylen, da bei seiner Entzündung, die allerdings durch Druck oder Stoß noch nicht beobachtet worden ist, sondern direkt erfolgen muß. Drucke bis zu 5000 Atmosphären auftreten.

In wie schnellem Maße das Lichtbedürfnis wächst, läßt fich aus der vielfach gemachten Beobachtung erkennen, daß bei auf dem Lande errichteten Centralen die Bevölkerung immer sehr bald die zuerst verwendeten Heinen Acetylenbrenner durch größere zu er feben pflegt.

Für die Metallindustrie dürfte das Acetylen zum Löten und Schweißen Bedeutung erlangen. Wenn man nämlich Sauerstoff mit Acetylen unfer Berwendung eines geeigneten Brenners mischt. Sann erhält man eine Flamme von so hoher Temperatur, daß man damit Eiſen ſowohl in ſehr kurzer Zeit schmelzen, als auch zusammen­schweißen kann.

Leffing Theater.

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Theater.

Leffing Theater. Das Theaterdorf". Rustspiel in 3 Aften von Ostar Blumenthal mud Gustav Kadel burg. Die Nuffenfeer leben schlecht und recht wie ihre Bäter. Alle fünf Tage mur tommt die Post in das entlegene Alpendorfchen Eine Erhöhung der Explosionssicherheit von fomprimiertem und im Sommer giebt es feit Jahren im Dorffrug einen regel Acetylen hat man dadurch erreicht, daß man es in Aceton, welches mäßigen Surgaft. Da führt der Zufall eine Justizratsfamilie und etwa das 25fache feiner eignen Menge aufzunehmen vermag, löst. auf ihrer Spur einen jungen thatendurstigen Schauspieler in dieses Aceton ist eine bei 56 Grad Celsius siebende Flüssigkeit, die bei friedliche Jdyll. Alsbald gerät alles in wilde Bewegung. Ehr den Wenn nun auch auf geizige Träume, emen Kurgajt zu verhundertfachen, der Essigfabrikation erzeugt werden kann. diesem Wege eine Erhöhung der Explosionssicherheit erreicht werden haben schon lange in den Häuptern der Russenseer, wenn