G

852

-

-

Naturen, die sozusagen ans niedrigster Bettlersphäre zu Geld,[ nicht mehr wüßten, ale wir durch Geschmad und Geruch von ihr er­schwerer Wohlhabenheit gekommen find. All sein Lebtag hat fahren, so würde es recht schlecht um unsre Gelehrsamkeit auf diesem Ackermann hart gearbeitet, sich nichts gegönnt, sondern nur Gebiete bestellt sein. Die chemischen Vorgänge aber beeinflussen immer Pfennig zu Pfennig, Thaler zu Thaler. Goldkrone glücklicherweise auch die mechanischen und optischen Zustände und zu Goldkrone gelegt. Darüber ist er Junggeselle geblieben. Nun, werden uns dadurch sichtbar als Veränderungen im Raum und als da der Achtundfünfzigjährige fich zur Ruhe gefeßt hat, will er Umwandlungen der Farbe. Letztere spielen im Vergleich zu ersteren seinem Golde einen Leibeserben hinterlassen. Denn die Verwandten nur eine geringfügige Rolle in der Forschung. Die Beobachtung sollen nichts kriegen teinen roten heller. Ackermann wohnt jegt der Veränderungen im Raum muß die Grundlage für die wissen­bei einer Sekretärswitwe, die es im stillen auf ihn und sein Geld schaftliche Betrachtung und Vertiefung sein. Auch die Elektricität ist, gritte, sie es in five of unders: Der alte wie noch andre Begriffe von straften, fur eine billsborifericit iſt, abgesehen hat. Narr begehrt deren Tochter, ein blutjunges Ding, die eine Reihe von Erscheinungen im Raume zu erklären. Gilbert hat mit einem Studenten der Chemie so gut wie verlobt sie vor etwa 250 Jahren geschaffen, indem er gewisse Vorgänge auf iſt. Ackermann kriegt also einen Storb. Wenn er mum die Aeußerungen oder Wirkungen einer Kraft zurücführte, die er den Entschluß wahrmacht, auszuziehen, so gerät die Vermieterin in Elektricität nannte. Die späteren Forscher behielten seine An­eine furchtbare Zwangslage. Sie hängt beim Hauseigentümer mit schauung bei, weil sie eine große Zahl von natürlichen Vorgängen der Miete und wie der Gerichtsvollzieher tommt, stellt einheitlich zusammenfaßte. Wenn man nun aber meint, es gebe fich heraus, daß ihr, entgegen ihrer Angabe, sogar nicht einmal die da draußen in der Natur etwas Gesondertes, das unsrer Vorstellung Möbel im Zimmer des Studenten gehören. Das alles weiß Acer  - von Elektricität entspricht, so ist das ein Irrtum. Die Vorstellung mann, er kann die Wittib also leicht ruinieren. Angesichts besteht nur in unfrem Geist, der eine Anzahl gleichsam telegraphischer dessen bleibt ihr feine andre Wahl, als sich zu den Ab- Zeichen aus der Außenwelt in einen Streis gebannt und dessen Inhalt sichten des berliebten Alten zu bekehren. Die Tochter als Elektricität benannt hat. Was in der Natur selbst den in diesen opfert, obwohl mit viel Thränen, den Studenten und wird Kreis der Vorstellung enthaltenen Vorgängen entspricht und wie ihre Ackermanns Frau. Acht Monate später schenkt sie ihm schon einen Ursachen zusammenhängen, wissen wir nicht. Höchstens kann soviel Erben... Nim hat Ackermann, was er gewünscht. Sein Vaterstolz, mit Gewißheit behauptet werden, daß die von uns beliebte Bu­sein Glück ist so groß, wie sein Wahn. Längst hat er seine Frau fammenfassung in der Natur nicht vorhanden ist und daß es also im Verdacht der Untreue, die Che ist so unglücklich, wie man sich keine individuelle Naturkraft der Elektricität giebt. Wenn wir diese denken kan. Wenn Ackermann Beweise erhält, wehe der Geburt unsrer geistigen Vorstellung auf wirkliche Raumborstellung Ungetreuen: splitterfasernackt" schwört er, sie vor die Thür zurückführen könnten, so würde dadurch vielleicht noch nicht einmal zu setzen. Was kann ihm auch an der Frau viel liegen. etwas gewonnen sein, denn auch sie würde sich weiterhin nicht er­Er hat ja sein" Kind, seinen Erben. Daß vielleicht klären lassen, so daß nur ein neuer rätselhafter Begriff an die Stelle doch jener Student der Vater des Jungen sei, nein und tausendmal des alten getreten wäre. Es geht wohl mit allen unsren Vorstellungen nein! Dennoch ist's so und nicht anders. Eines Tages bringt ihm der Natur und ihrer Kräfte ebenso, und die Frage: Was ist...? der Mann seiner gehaßten Schwestertochter untrügliche Beweise läßt sich überhaupt nicht beantworten, gleichviel worauf sie sich be­darüber. Num kennt seine Wut feine Grenzen mehr. Er gebärdet zieht. Wir können nicht weiter kommen als bis zu einer Ver­sich wie wahnsinnig, er flucht, er flennt und jammert. Heller fnüpfung unsrer Vorstellungen und zum Aufbau einer höheren Vors Wahnsinn ist auch die folgende That. Niemand soll erben, stellung durch die Zusammenfassung einzelner.- was sein" Ich" ausmacht, feiner foll das Geld be= fizen. Und so packt Ackermann alle im Schrank sorglich aufgespeicherten Wertpapiere und wirft fie, eins unis andre, ins lodernde Kaminfeuer. Damit besiegelt Ackermann auch sein eignes Schicksal, denn so will es die Nache an andern, daß sie auch zugleich den Rächer vernichtet. Rauch qualmt auf und ist das Ende... Recht besehen, find das alles Vorgänge, die uns bekannt erscheinen, weil sie sich oft im Leben wiederholen und auch schon vielfach im Roman behandelt wurden. Aber was an dieser ,, tragischen Komödie" frappiert, ist doch die eigenartige Behandlung. Wir werden dem Drama teine Stelle unter den Bühnenwerken von bleibender Dauer zuweisen, aber wir müssen ihm doch hervorragende Qualitäten nachrühmen. Der Stoff ist sicher herausgegriffen und ohne Hang zu fünstlicher Konstruktion lebens­wahr gestaltet. Milieu und Charakterzeichnung, treffsichere bühnenwirksame Führung von Anfang bis zum Ende ver­raten einen um seine Mittel nie verlegenen Dichter, der, wenn uns nichts trügt, auch zu einem Tamatiker ungewöhnlichen Schlages das Rüstzeug hat. Emanuel Reicher   aber war doch der Träger des durchschlagenden Erfolges. Man empfand, daß sein bis" mul Ackermann so und nicht anders gegeben werden kann. Was der Künstler gab, war einfach stupend, es war mit einem Wort eine so großartige Menschendarstellung, daß sie kaum einen Bergleich zu läßt. Er verdunkelte die, was ebenfalls anerkannt sei, durchaus Die Leitung des Schauspiel­vorzüglichen Leistungen, welche vor allen andern Anna Müller: hauses läßt nun erklären, daß sie von den Einnahmen des Gast­Linke( Frau Wilfe). Gertrud Eysoldt  ( Trude). Richard ein bestimmtes Pauschale; es liege ein reiner Pachtvertrag vor. spiels nicht einen gewissen Prozentsaz bekomme, sondern pro Abend Vallentin( Dr. Benckendorf) und Hans Waßmann  ( Student Emil Grassow) im Rahmen ihrer mehr oder weniger dank- Die Sache ließe fich weiter ausgestalten; so, daß man schließlich baren Rollen boten. Mit diesem Drama, als dessen vermutlicher weder Direktor noch Schauspieler mehr anzustellen brauchte, dafür Autor Felix Holländer  , der erfolgreiche Berliner   Roman aber das Theater das ganze Jahr verpachtete. schriftsteller, im Theater genannt wurde, dürfte das Kleine Theater" fein eigentliches Zugstück gefunden haben. e. k.

Physikalisches.

-

-

ss. Was ist Elettricitat? Arthur Wilke weist in dem Testen Heft der Centralzeitung für Optik und Mechanik" darauf hin, daß auf diese Frage eine Antiport überhaupt nicht erwartet werden könne, weil sie in sich selbst einen Frrtum enthalte, der aller­dings nicht so offen zu Tage liege. Unfre Erkenntnis der Natur wird uns durch die fünf Sinne vermittelt, aber es giebt Kräfte in unfrer Umgebung, die auf unsre Sinne nicht wirken und uns daher durch sie auch nicht verraten werden können. Entdeckt werden fie erst dann, wenn sie mittelbar unfren Sinnen zugänglich gemacht werden. Wie das geschieht, lehrt 8. B. eine solche Entdeckung wie die der Röntgenstrahlen. Die Naturvorgänge, die unsre Sinne un mittelbar beeinflussen, bilden nur einen kleinen Teil der Gesamtheit. Die finnlich nicht wahrnehmbaren Vorgänge dagegen gelangen doch schließlich in den Bereich unfres Fassungsvermögens, indem sie sich fortpflanzen, sich umwandeln und andre Geschehnisse veranlassen, die auf unsre Sinne wirken. Als Beispiel fönnen uns die chemischen Kräfte dienen. Durch die Bethätigung solcher können zwei unsrer Sinne, nämlich Geschmack und Geruch, erregt werden, die aber so umvollkonimen entwickelt sind, daß sie für unsre wissenschaftliche Er­Kenntnis nicht viel zu bedeuten haben. Wenn wir von der Chemie erantwortlier Redakteur: Carl Zeid in Berlin  .

-

-UT

Humoristisches. 7500

Schlau. Der Girglbauern- Nazi hat heute von seiner Dulcinea, einer drallen Bauerndirne, ein Brieflein erhalten. Da aber der Nazi, eine Kapacität auf dem Gebiete der Dummheit, nicht lesen kann, ruft er seinen Mitknecht Florian herbei. Du, Flori", beginnt er geheimnisvoll, mei Nest hat mir an Brief g'schrieb'n, möchst mir' n net vorlesen?"

"

Ja, warum net," bemerkt ganz trocken der Flori.

Du mußt Dir aber d'Ohren zuabind'n lassen," meint der Nazi. Selbstverständli," repliziert der andre.

Und der Flori beginnt zu lesen. Andächtig lauscht der Nazi. Ms der Brief zu Ende gelefen war, fragt der Nazi: Hast eppan was verstand'n?"

"

Net a Wört!!" entgegnet mit der aufrichtigsten Miene der

Florian.

-

-

notollius

esis( Jugend.") esalsJugend.")

sid

Notizen.de

geworden, welche die ungeheuer hohen Billetpreise gelegentlich des Pauschale nicht Anteil. Es waren Stimmen laut Sarah Bernhardt  - Gastspiels tadelten.

-

-Flavius Pacupius", ein Luftspiel in Bersen von Hermann Katsch, ist vom Schauspielhause zur Aufs führung angenommen worden.

-

-

Die Erstaufführung des Wildenbruch schen Dramas " König Laurin" im Schauspielhause findet am 5. oder 6. November statt.

-

Paul Dstar Höders Schauspiel Die Wappen. hänse" geht am 13. November im Hamburger Thalia. Theater erstmalig in Scene.

-

shill

Das Luftspiel Der Taubenhof" von Jerome ge langt demnächst, in der Bearbeitung von Wilhelm Wolters  , im Dresdener   hoftheater zur Erstaufführung.

- Die Maientönigin", ein wenig belamutes, einaftiges Schäferspiel von Glud, wird von der Dresdener Hofoper zur Aufführung vorbereitet.-

-

3000 M. mußten Keller u. Reiner der Stadt Leipzig  zahlen, damit sie lingers Beethoven  " zur Ausstellung bringen konnten.

-

Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Sonntag, den 2. November. Drud und Berlag: Borwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.