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ein politischer Feldzug gegen die Republik   geführt werde, und sie werde nicht erlauben, daß nicht autorisierte Gesell­schaften, welche über Vermögen verfügen und es in verwerflicher Weise anvenden, sich dem Gesetze entziehen.

Die Municipalität gab dem Minister Millerand einen Ehrenpunsch, bei welchem Millerand cine Rede hielt, in der er sich beglückwünschte, daß er dazu habe beitragen können, der socialistischen Partei einen Anteil an der öffentlichen Gewalt zu erringen. Er habe feine schwierige Aufgabe übernommen, um den arbeitenden Massen zu zeigen, was die Republik   für sie thun wolle und was sie für sie thun fönne. Hierauf zählte Millerand   auf, was seit seinem Amts­antritt zur Berwirklichung dieses Gedankens geschehen sei, und schloß mit der Zurückweisung des Vorwurfs, die Socialisten seien Utopiſten und Männer der Gewaltthätigkeit und mit einer Aufforderung zur Zusammenarbeit.( Beifall.)-

Laß schwatzen!

Der Parteitag der Socialdemokratie ist fein Diplomaten­Kongreß. Er ist dazu da, daß wir unter einander zur Klarheit und Einheit über die Wege und Mittel zum Ziele gelangen, und wir baten gar feinen Ehrgeiz, so zu reden, wie es unsern Gegnern gefällt. Wir suchen die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, und darum dürfen wir keine diplomatische Rücksicht nehmen. Ebenso

legen wir wenig Gewicht darauf, was die Gegner über uns sagen. Wir hören nur ein bißchen zu und wundern uns, trop langer Gewöhnung, immer wieder darüber, wie armselig doch all das ist, was über uns geredet wird.

Der publizistische Leierkasten der bürgerlichen Bresse hat zwei Lieder auf der Walze, ein demokratisch- freisinniges und ein konfer vativ- scharfmacherliches. Die einen erflären: Nun find fie ganz gemaufert. Abgeschworen haben sie die grundsätzliche Neberwindung der kapitalistischen   Gesellschaft, aufgegeben den proletarischen Klassen­tampf. Noch ein kleiner Schritt und die Socialdemokratie ist ganz bei uns, den Hütern der bürgerlichen Ordnung." Wir antworten auf die zarte Werbung, zur Bourgeoisie zu kommen mit der ein­fachen, flaren Aufforderung: Wenn die demokratischen, freisinnigen und national socialen Leutchen feine Unterschiede mehr zwischen uns und sich selber zu erkennen vermögen, ei, so mögen sie doch zu uns kommen; wir werden dann sehen, ob wir sie brauchen können.

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Genau das Gegenteil versichern die Staatsstreichler der Neaktion, die unablässig von Gewalt, Unterdrückung und Blut träumen. Sie malen uns nach ihrem Bilde und in den Wirren der Kanal­angelegenheit ist es ihnen besonders bequem, das rote Gespenst zu citieren. Ob Bernsteiner oder Radikale alle sind sie gleich in ihrem revolutionären Wüten, ein Raubgesindel, das auf die Ber­förung aller Kulturgüter fint. In Wahrheit ist den harmlosen Junfern unfere grindsätzliche, d. h. revolutionäre Ueber= windung der kapitalistischen   Anarchie schr uninteressant; unfer Endziel, an das diese ideallose Gesellschaft nicht glaubt, dient ihnen als Schreckmittel zur Einschüchterung der Dummen und Feigen, zur Beeinflussung der Elemente, die ihrer maßlosen Selbstsicht dienen sollen. Was die Ferren in irtlichkeit fürchten, ist unsere prattifche Tagespolitik, von der sie eine Schädigung ihrer Interessen schaudernd vorausschen. Indem sie uns in alter Berlogenheit als Hengabel- Revolutionäre denunzieren, find fie bemüht, unsere prat tische Thätigkeit zu unterdrücken. Von der Revolution, fir die sie im Innern nur Spott haben, reden sie, unsere heutige Arbeit, vor der ihnen ernstlich bangt, meinen sie. Die Herab­segung des Getreidezolls um nur eine Mart ist ihnen wichtiger ale aller Umsturz. In der Verleumdung unserer Zukunftsgedanken suchen fie unsere Gegenwartsmacht zu treffen.­

fonzile, wie früher in Ephesus   und Nicäa  , die die Gegensäge ver- I was in der Broschüre steht, wohl richtig ist, aber nicht gesagt werden kleistern sollen. Die socialdemokratischen Dogmatiker wehren sich darf. Da Echönberg den Vortrag aus dem Gedächtnis hielt, so fiel gegen den Fortschritt, können ihn aber nicht aufhalten. Die der Vortrag vielfach noch viel schärfer aus. Der überwachenbe Opportunisten decken sich noch mit den alten Formeln wie die Beamte hatte sich die Stede stenographiert und so war ein ganzer Kirchenväter, fie nennen sich noch revolutionär, aber sie deuten Rattenkönig von Anklagen die Folge. Das Landgericht verurteilte das Wort, lassen das schnarrende r weg und machen daraus ihn deshalb dieser Tage zu sechs Monaten Gefängnis.

evolutionär."

Aehnlich träumt der national- sociale Leitartikler der ,, Welt am

Montag":

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die revolutionäre Form hat reformerischen Inhalt be­fommen. Noch ist die Masse der Socialdemokratie nicht Das Einigungsamt des Gewerbegerichts wird sich am für Bernstein  . Aber einen größeren Erfolg konnte er nicht Donnerstag mit dem Streit der Posamentiere be erträumen, als daß man ihn nach seiner schroffen Kriegs- fchäftigen. Die Arbeitgeber haben sich gestern bereit erklärt, mit erklärung an den Maryismus in der Partei beließ. So den Streifenden vor dem Einigungsamt zu verhandeln. Die Ver­kann er denn in ihr weiter wirken. Und mit der Gewißheit, handlung findet im Gerichtsgebäude, Bimmerftr. 90/91, im Bimmer 7 mit der richtige Gedanken sich immer in der Geschichte durchsetzen, statt und wird um 11 Uhr beginnen.

fann man voraussagen, daß seine praktische Reform ebenso über

die revolutionäre Phrase siegen wird, wie die vor 10 Jahren noch Die Petroleumkutscher der Norddeutschen Eiswerke in so verlegerte Bollmarsche Stompromißtaktit diesmal bereits mit Rummelsburg  , 40 Mann, befinden sich seit gestern im Abwehr­überwältigender Mehrheit über ein paar verbohrte Berliner   und streit. Die Direktion will den Kutschern einen Teil der Provision, Leipziger   gefiegt hat, die noch immer nicht für den Landtag die sie bisher erhalten, in Abzug bringen. Eine Kommission der wählen wollten. Bernstein   darf bleiben, darum wird Kutscher   wurde daraufhin am vergangenen Sonntag bei der er triumphieren." Direktion vorstellig. Dieser wurde bedeutet, Dieser wurde bedeutet, daß, wer mit Wie anders müssen die von Stumm ausgehaltenen ,, Berliner   der Neuregelung der Provision nicht zufrieden sei, ein­fach gehen könne. Die Betroleumfutscher haben daraufhin am Neueste Nachrichten" urteilen: werden ersucht, ihre im Kampfe stehenden Kollegen dadurch zu unter­Montag früh einmütig die Arbeit niedergelegt. Die Kutscher Berlins  fügen, daß sie einstweilen die Norddeutschen Giswerke meiden. Die Streifenden sind fast sämtlich im Centralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter organisiert. Die Lohnkommission.

Selbst die bürgerlichen Anhänger einer sogen." Mauserung" der Socialdemokratie sind nach dem jetzigen Parteitag etwas zweifelhaft geworden, ob die vermeinlich gemauserte Socialdemokratie mum weniger gefährlich sei; man muß am Ende doch zugeben, daß ein Gebäude leichter umzustürzen ist, wenn erst seine Funda­mente unterhölt sind, als so lange es noch auf festem Grunde stcht."

Deutsches Reich  .

"

Die gefinnungsverwandte Rheinisch- Westfälische Zeitung" Tagen Gefängnis auf Grund des§ 153 der N.-G.-O. verurteilt. Arbeiterehre. In Lüneburg   wurde ein Zimmerer zu drei die neulich die Hilfe der Socialdemokraten gegen die Kanalrebellen Er hatte einem Kollegen den Verbandsbeschluß mitgeteilt, der dahin aurief, schreibt: Mit Bebel waren Liebknecht, Molkenbuhr und Kautsky   darin ging, für die arbeitswilligen Maurer feine Arbeiten zu liefern. einig, daß die alte Fahne hochgehalten werden müsse, ebenso das Du willst; wenn Du aber noch einen Funken Ehrgefühl im Leibe Daran hatte er die Bemerkung gefnüpft: Du fannst es halten, wie alte Programm, die alte Taktit, furzum, daß die Partei bleiben hast, weißt Du, was Du zu thun hast". Deswegen die Verurteilung, müsse was sie war und ist eine revolutionäre, die der bestehenden die auch von der Berufungsinstanz aufrecht erhalten wurde. Die Staats- und Gesellschaftsordnung den Krieg bis aufs Messer, bis enßerung sei im gegebenen Falle eine Beleidigung des Angeredeten gum llutergang erklärt. Und so wird es sein. Zwischen den Zielbewußten" vom Bebelschen Schlage und den Taktikern" gewesen. Anerkannt wurde, daß im übrigen das Verhalten des à la Bernstein können wohl heftige Nebekämpfe und" Meinungs- Bimmerers nicht strafbar sei, denn die öffentliche Ordnung sei nicht verschiedenheiten entstehen, wie gegenwärtig auf dem Hannoverschen gestört worden. Parteitag. Die offenfundig revolutionäre Richtung fann wohl mit der verhüllt revolutionären zeitweilig hart aneinandergeraten. Aber im Grund ihrer Seelen find sie ganz einig und streben alle ohue Ausnahme demselben schönen Endziel" zu. Das zeigt auch der bisherige Verlauf der Verhandlungen in Hannover   dentlich. Eine Zer setzung dieser Partei in absehbarer Zeit oder gar deren Mauserung" zu einer friedlichen Reformpartei fönneit nur noch ganz naive Gemiter erwarten."

" Was uns der Feind lehrt", erzählt die" Post":

herrschenden Kreisen und auch bei den Richtern über die Arbeiter Das Urteil ist recht bezeichnend für die Anschauung, die in den obwaltet. Die fein ausgebildete Standesebre" der Offiziere, der Beamten findet selbst vor den Gerichtsschranken die gebührende Be­rüdsichtigung, bei der Aburteilung der Duelle z. B. häufig eine all­" große. Erhebt mun auch der Arbeiter nicht den Anspruch auf eine besondere Standeschre", die doch häufig genug nur auf Standes­dinlet" hinausläuft, so hat er doch ein Klaffenbewußtsein, Korps, geist. Es ist nun einmal in den Kreisen der Arbeiter als verwerf lich, bei Streits den Ausständigen in den Rücken zu fallen. Und dieser Vis an das Endziel reichen die Differenzen nicht heran. Widerwille gegen Arbeitswillige" ist vollauf berechtigt; handelt Für alle bleibt, wie Ginger in feinem Schlußworte hervorhob, es sich bei Streits doch nicht um Ehrenhändel" von der Sorte, wie der Grundfaz: Durch Einigkeit zum Ziel, zum Endziel der sie häufig durch blutige Duelle ihre Erledigung finden, sondern um Socialdemokratie! Geschlossen wird Front gemacht gegen das die Erringung einer höheren Lebenshaltung oder um die Aufrecht­Bürgertum und die bestehende Gesellschaftsordning. Alle erhaltung ihres wichtigsten Nechts, des Koalitionsrechts. Diese Ehr­Differenzen verschwinden, wo es sich um die Bekämpfung der begriffe im Arbeiter zu ertöten bezw. ihn dafür hart zu bestrafen, allen verhaßten Institutionen von Staat und Gesellschaft handelt. liegt wahrlich nicht im Interesse der herrschenden Klasse. Aus diesem Vorgehen des gemeinsamen Gegners sollten die staatserhaltenden Parteien lernen, daß es auch ihre Aufgabe ist, Korrespondent schreibt uns: Ich hatte Ihnen unter Benutzung eines den chriftlichen Gewerkschaften. Unser Kölner  inter   Burücksetzung fleinerer Meinungsverschiedenheiten fest zu Berichts der Düsseldorfer Bürgerzeitung" über eine Rede geschrieben, fammenzustehen in der Bertretung einer monarchischen und vaterländi die der Katholische Arbeiterfefretär Giesberts in Düsseldorf  der saß fämpfung der Kanalvorlage, die ja voraussichtlich dem nächsten von ihm Gesagten nicht überein. Seine Aeußerung laute folgender­Landtage, wenn auch in veränderter Gestalt, wieder vorgelegt maßen: Die specielle Aufgabe der chriftlichen Gewertvereine Die freifinnig demokratische ,, Wolfe- Zeitung", in­der wir inseren anständig sten Gegner schäyten, meint u. a.: den objektiven Beobachter des Turniers steht die bemerkens gegen uns heyt, sucht die" Post" die umstürzlerische Thätigkeit ihrer schaftlichen Misstände auf socialem Gebiete zu beseitigen, die Wie man ficht, fammelt Bedliß unentivegt fort, und indem sie besteht nicht darin, den öffenen Kampf gegen die Social­demokratie zu führen, sondern vielmehr darin, die wirt­werte Erscheinung im Vordergrunde, daß in der socialdemokra- Leute vergessen zu machen. tischen Partei ein ungemein reges geistiges Leben pulsiert. Es gebeihen in ihr die verschiedenstent politischen Individualitäten, die Raum genug finden, ihre Kräfte zu entfalten. Es giebt keinen Parteipapft, der sich mit Nullen umgiebt, um als Einer besser zur Geltung zu kommen."

Es ist bebauerlich, daß wir unter diesen Umständen von unseren Gegnern so wenig lernen können. Wir lassen sie schwatzen und be­gnügen uns mit der Wiedergabe von ein paar Stichproben:

Der Artikel schließt:

Das Spiel mit dem revolutionären Gedanken, das in Hannover   nicht vergessen worden ist, ist eben nur ein Spiel, auts dem nach Lage der Sache schlechterdings kein Ernst werden kami. Und selbst in der Bebelschen Resolution wird die Gewerkschafts­und Genoffenschaftsbewegung zur Erringung größerer politischer Macht, werden Stompromisse mit bürgerlichen Parteien nicht schlecht weg als Todsünde verworfen. diun

werden wird."

"

Von

Wie einen so nahrhaften Boden für den Socialismus bilden." In der edlen ,, Deutschen Tageszeitung" singt Oertel: Giesberts weiter bemerkt, ist es ihm nicht eingefallen, den christs Zwei gute Wirkungen wird das Hannoversche Bossenspiel lichen Arbeitern überhaupt, z. B. in den konfessionellen( katholischen) doch haben. Einmal wird der fünftig für einen unbewußten Arbeitervereinen oder als Anhänger einer politischen Partei, die Menschen", einen politischen Triddelfig gehalten werden, der sich Aufgabe abzusprechen, gegen die Socialdemokratie zu kämpfen, so von dem Giapopeia des Mauserungsmärchens noch ein- oft und so weit dies nötig erscheint".. Durch diese Richtigstellung Iullen läßt. Wer mun noch außer dem Genossen a. D. wird der sonstige Inhalt der Korrespondenz im Vorwärts" nicht Stephany von der Bosi. Zeitung", dem in dieser Beziehung berührt. Selbstverständlich kann man den Mitgliedern der christ­mildernde Umstände zuzubilligen sind von den Manjerungs- lichen Gewerkvereine nicht verivehren, daß sie außerhalb des getvert mäßchen sich düpieren läßt, der verdient die spöttische Berachtung schaftlichen Gebiets die Zugehörigkeit zum Centrum oder zu einer der Genossen in vollem Maße. Ferner wird die Regierung nicht anderen politischen Partei bethätigen. umbin tönnen, aus der Bebelschen Rede die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Bebel hat zugestanden, daß die Socialdemokratie auf sturz und Enteignung, auf mehr oder minder gewaltsame Um wälzung unserer Rechtsordnung binarbeite. Eine Regierung, die eine solche Partei ruhig arbeiten läßt und als gleich berechtigt behandelt, untergräbt die Grundlagen ihrer eigenen Egiftenz."

Zur Ablehnung des Altobolantrags bemerkt der Schmutzian der Deutschen Tageszeitung":

Am Klarsten war Bebel, der sich ganz entschieden gegen die Anträge erklärte, weil er genau weiß, was die Partet dem Alkohol verdaukt."

Tage ein Maurer, der während des Maurerstreits gegen den§ 158 Es geschehen noch Wunder! In Dresden   ist dieser gefimdigt haben sollte, vom Gericht freigesprochen worden; es war der erste Freispruch, der in den vielen Anklagen wegen des letzten Maurerstreiks erfolgte. Der Angeklagte sollte arbeitenden Maurern zugerufen haben: Kommt nur auf einen anderen Bau, taput!". Der Polier beeidete, daß die Aeußerung so gefallen sei, die Ihr gottver. Hunde, dann schlagen wir Euch die Knochen Strafe in das Ermessen des Gerichts. Nach kurzer Beratung erfolgte anderen Arbeiter hatten nichts gehört. Der Staatsanwalt stellte die die Urteilsverkündigung, die auf Freisprechung lautete. In der Be­wurde angenommen, daß fie feinen ernsthaften Versuch einer Drohung gründung wurde bemerkt, daß durch die Aussage des Poliers zweifellos festgestellt wurde, daß die Aeußerung gefallen ist. Jedoch darstelle, daß sie vielmehr lediglich eine im Ummut fallen gelassene

Die Alten" stehen mithin, auch wenn sie sich als Theoretiker hartnädig dagegen sträuben, als prattische Parteimänner nicht so weit ab von Bernstein  , wie es bei oberflächlicher Betrachtung fcheinen fönnte. Nach unserer Auffassung hat die Socialdemokratie gerade dem Umstande ihre Stärke zu verdanken, daß sie gelernt hat, mit der Welt in der Welt zu leben, zu rechnen und zu ämpfent, und in dem Umfange eine Reformpartei zu sein, in sem es ihr dermalen gestattet ist. Und sie wird den herrschenden Klassen der Bourgeoisie um so weniger gefährlich sein, je verständiger sich diese darin zeigen, die berechtigten Forderungen des vierten Standes zu erfüllen. Jeder Versuch der Aeußerungen im allgemeinen werden, in diesem Falle doch nur Diese etelhafte Gemeinheit wird dem Blatt, so leicht ihm derlei Bourgeoisie, die sociale und die demokratische Entwicklung, nach dadurch möglich, daß es alle Berichte über den Parteitag unter­der die Zeit drängt, mit den Anschauungen und Mitteln des schlagen hat und statt objektiver Berichterstattung die Selbst- Redensart jei. Feudalstaates oder des reinen Manchestertums aufzuhalten oder zu fabrikation plumper Fälschungen billiger und wirksamer ge= hintertreiben, wird die Socialdemokratie in ihrer taftischen finden hat. Ilebrigens ist nur eine Partei dem Alkohol Geschlossenheit befestigen, und zwar in so hohem Maße be gut Dank verpflichtet, die, welche die Deutsche Tages festigen, daß auch die schärfsten theoretischen Staßbalgereien" geiting" vertritt. Denn der Bund der Landwirte wird wesentlich über das Programm nur ein unschädliches Kongreßbergnügen miterhalten durch die Fuseljunker und Schnapsmordbrenner Oft bleiben." elbiens von den harmloſen Sektfäufern ganz zu schweigen. Mit dieser Probe moralischer Verkommenheit wollen wir einst­weilent unsere Citatensammlung beschließen.

Die freifinnige ,, Boffische Zeitung" behauptet, mit dem Ver­lauf des Parteitages sehr zufrieden zu sein. Diese Finte der Gegner wird uns nicht veranlassen, gegen unsere eigene hohe Zufriedenheit mißtrauisch zu werden:

Partei- Marhrichten.

Polizeiliches, Gerichtliches ufiv.

Ein für Dresdner   Gerichte sehr verständiges Urteil!

Der freifinnige" Stadtmagistrat Nürnbergs  , der be­fanntlich) päpstlicher ist als der Papst, hatte im vergangenen Sommer eine Gewerkschaftsversammlung verboten, in der Genosse Ohlsen aus Kopenhagen   über die Arbeiteraussperrung sprechen sollte. Begründet war das Berbot damit, daß das Thema ein politisches sei und politische Angelegenheiten in Geivertschaftsversammlungen nicht er örtert werden dürften. Auf die Beschwerde der Einberufer rektificierto das bayrische Ministerium des Junern den Magistrat dahin, das für das Verbot tein Anlaß vorgelegen habe. Der arbeiter Ansicht wie wir." Er hätte sagen sollen:" Doch noch etwas frei­freundliche" Herr von Schuh   nahm die Entschließung mit den elegischen Worten zur Kenntnis: das Ministerium ist halt anderer finniger."

Ausland.

Die focialdemokratischen Massen hören nicht auf die Be lehrungen, die ihnen aus dem Munde der bürgerlichen Parteien zu teil werden; Echriften, welche die Unhaltbarkeit der social genosse Wilhelm Michels. Ein ehentaliger Arbeiter, war er schließlich Totenliste der Partei. In Köln   a. Rh. starb der Partei demokratischen Ansichten darthun, werden einfach verlacht. Aber Surch Maßregelungen aus seinem Berufe heraus und in die die Socialdemokrate ift genötigt, Selbstkritik zu üben, und gegen journalistische Laufbahn gedrängt worden. Er war erst als Berichte Diese kann sie ihr Ohr nicht verschließen. Eine solche Selbsttritit erstatter für unser Kölnisches Parteiblatt thätig und trat später in hat in umfassendem Maße Bernstein   in seinem Buche geübt, die Redaktion ein, wobei er sich eine längere Gefängnisstrafe zuzog. Provinz städten ist nun durch den Entscheid eines Schieds­Der Konflikt der Tischler in den sieben dänischen und an Selbstkritik haben es auch die Nedner in Hannover   nicht Die Redaktion der Rheinischen Zeitung" betrauert in ihm einen gerichts erledigt. Bekanntlich entstand die große dänische Arbeiter­fehlen lassen. braven und lieben Kollegen. Je weniger die Socialdemokratie fich durch ein feindliches aussperrung auf Grund eines Stonflittes im Tischlerfach in sieben Verhalten der Behörden genötigt sicht, sich zur Abwehr von An dänischen Provingstädten, weil die Gesellen einen Vergleichsvorschlag grift zusammenzuschließen, je mehr man ihr Zeit läßt, Moderne Staatsretteret. Große Erregung unter den anfangs nicht annehmen wollten, der sie ungünstiger stellte, als über sich selbst nachzudenken, desto mehr hat sie Veranlassung, Leibtragenden rief Sonntagnachmittag das Vorgehen der Giebichen- die Gesellen an anderen Orten; aber schließlich waren sie auch dazu Selbstkritik zu üben. Leute, die in so übergründlicher Weise steiner Polizei bei dem Begräbnis des verstorbenen Genossen Albert bereit. Beim Abschluß der Aussperrung wurde bestimmt, daß dieser debattieren, wie es in Hannover   geschehen ist, haben keine Steigung, Jabus hervor. Der Genosse Jahns war Mitglied des Metallarbeiter- Stouflikt durch Schiedsgericht entschieden werden solle. Dieses Urteil Barrikaden zu bauen oder Verschwörungen zu machen. Es liegt Verbandes und auch Vorturner bei der Turnabteilung des Arbeiter- ist nun gefällt. Diese Entscheidung ist ein absoluter Sieg der Ge­im höchsten Interesse des Staates, nicht durch verschärfste Straf- Bildungsvereins, infolgedessen sich zur Beerdigung eine erhebliche fellen. Sie haben alles wieder erreicht, was sie im April vorigen gesezte oder Ausnahmemaßregeln den geistigen Entwicklungsprozeß, Teilnehmerschaft eingefunden hatte. Das Leichenbegängnis, dem ein Jahres verlangten und worum die große Arbeiteraussperrung ver­der in der Socialdemokratie begonnen hat, zu unterbrechen." rotes Banner mit der Aufschrift Turnverein Freiheit, Turnabteilung hängt wurde. Rofig ficht das ewig hoffnungsvolle ,, Berliner Tageblatt" in die Zukunft: Der Margismus spielt bei dem rechten Flügel nur noch eine Ihm ist der kollektivistische Zukunftsstaat in die Polizei ein und verbot das Weitertragen des Banners. Unter waltung von Saint Gilles   in Belgien   besoldet fünftig nach einer Gleicher Lohn für gleiche Leistung. Die Gemeinde Ver gefchichtliche Rolle. nebelhafte Ferne gerit. Er will Reformen für die Gegenwart. Protest der den Zug leitenden Personen wurden die Genossen gestürzlich eingereichten Vorlage die von ihr angestellten Lehrkräfte nach Er deutet die marristischen Formeln um. Die Socialdemokratie zwungen, das Banner zusammenzulegen. dem Grundsatz: für gleiche Arbeit, gleiches Gehalt; also werden die ist somit in die nachklassische Periode der Kirchenväter ge- Zur Warnung. Eine teure Jungfernrede hielt im Februar Lehrerimen pehmiär ebenso gestellt sein, wie ihre männlichen tommen, die doch auch damit begann, daß man das End- dieses Jahres der Mechaniker Schönberg in einer Arbeiterversammlung Kollegen. Denselben Grundsatz hat bereits die Verwaltung von ziel, die Wiederkunft Christi und die Umwandlung aller in Frankfurt   a. M. Er hatte sich zu dem Vortrage eine Broschüre Jette Saint Pierre in einer Sigung im November 1898 an­Dinge, innerweltlich auffaßte. Man bält Einigungs von Most zur Unterlage genommen, ohne zu bedenken, daß vieles, genommen.

Mar

des Arbeiter- Bildungsvereins" voraufgetragen wurde, war angemeldet und bewegte fich durch mehrere Straßen bis auf den Friedhof. Aus der Frauenbewegung. Raum batte aber der Bannerträger den Friedhof betreten, so schritt

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