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Im Auftrage der Freien Vereinigung der Krankenkassen mit jedenfalls nicht mehr verloren, als er dort gewonnen hat. Herr daß sie sonst ihren Kredit schädigen würde. v. Kröcher erklärt, freier Arztwahl in Berlin   befürwortet Dähne- Berlin   zwei Anträge v. Gali sei von einem Marquis de Charecours begleitet gewesen; daß er mindestens 40 000 W. gewonnen haben würde, wenn die doch ging das Gerücht, daß dies gar fein Marquis, sondern ein Pferde sämtlich sein Eigentum gewesen wären. Dr. Sello an

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ten ein großes intereffe für Sport herrschte.

Der§ 55 Abs. 1 soll folgende Fassung erhalten:" Dem Bevollmatfeur gewesen sei, mit dem er herum reiste. Gerüchtweise den Zengen Oehlschläger: Sie waren mit v. Kayser zusammen mächtigten der Krankenkasse, welcher an der Untersuchung des sei später auch erzählt worden, daß Herr v. Gali gar kein Baron, auf der Mittexakademie in Brandenburg  . Können Sie uns irgend Unfalles teilgenommen hat, wird unter Zugrundelegung des am sondern nur ein Herr Gali sei; er soll einmal einem Ober- welche Angaben darüber machen, wie der Angeklagte v. Kayser daju Orte für seinen Beruf üblichen Tagelohnes, für den halben Tag fellner das Anerbieten gemacht haben, mit ihm mit einem gekommen ist, ein so leidenschaftlicher Spieler zu werden? Beuge: die Hälfte und für längere Zeit das Volle des Lohusazes als Roulette Deutschland   und zu bereisen, Nein, ich kann nur sagen, daß schon dort unter den jungen Entschädigung gewährt. Guder der Oberkellner habe aber verlangt, daß auf der östreichischen 2euten ein großes Interesse für Sport herrschte. Von der Ortspolizeibehörde ist die stattgefundene Wahrnehmung Botschaft erst der Nachweis erbracht würde, daß er wirklich des Termins zu befcheinigen. der Baron v. Gali sei und dann sei v. Gali weiter gereist. Der Redacteur vom ,, Tageblatt". Jedenfalls sei v. Gali ein außerordentlich enragierter Spieler ge­Es wird sodann der Redacteur Moriz Friedländer vom wesen, der von Spielort zu Spielort reiste und sich mit Stolz den Berliner Tageblatt" vernommen, welcher erklärt, daß die Mitteilungen, roi des joueurs" nennen ließ. Er hatte immer viel Geld bei sich die dem Artikel des Tageblatt" zu Grunde lagen, von Dr. Korn und spielte nur bar. Rechtsanwalt Dr. Schachtel: Herr blum herrühren. Er habe diesen seit Jahren oberflächlich gekannt v. Manteuffel hat ja das Decernat über die Spieler. Ist ihm von und Dr. Kornblum habe im Dezember v. J. schriftlich ihn um ein Herrn v. Gali etwas bekannt gewesen?- v. Manteuffel: Rendezvous gebeten und bei legterem die Juterna aus dem Spieler­freise erzählt. Das Aeußere des Dr. Kornblum sei so gewesen, daß man ihn bei oberflächlichem Blick wohl für einen Offizier in

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Außerdem sollen in§ 58 Abfay 2 des Unfallversicherungs­Gefeßes Sind versicherte Personen in Folge des Unfalls förper­lich verlebt, so ist sobald als möglich die ihnen zu gewährende Entschädigung festzustellen die Worte: so ist so bald als mög lich", durch die Worte: so ist von der fünften bis zum Ablauf der dreizehnten Woche die ihnen zugewährende Entschädigung fest

Die Harmlosen" vor Gericht.

Zwölfter Tag.

Aufmerksamkeit der Mitspieler durch Gespräche abzulenten wußte und dann die Karten mit großer Fingerfertigteit so mischte, daß immer große Schläge hinter einander für ihn erfolgen mußten. Auf Befragen des Rechtsanwalts Dr. Shwindt erklärt der Benge, day b. Kröcher ant dem Abend, als der Vorfall mit b. Schrader passierte, nicht im Victoria- Hotel anwesend war und daßz v. Ströcher im Centralhotel einmal eine sehr unglückliche Bank hatte. Verdächtige Spieler.

Von Dr. Kornblum will der Zeuge nicht viel wissen: Dieser sei ihm sehr unsympathisch gewesen, obgleich er leider ein Verwandter von ihm sei. Er habe einmal Herrn Kornblum wegen einer groben Beleidigung eine Pistolenforderung zugestellt, Kornblum habe aber darauf nicht reagiert und dieser Vorfall habe mit dazu beigetragen, daß man den Wunsch hatte, einen Cirkel ohne Teilnahme K.'s zu bilden.- Der Bruder dieses Zeugen, Fabrit bejizzer v. Sch., tritt seinem Bruder in dieser Charakteristit Storn blums bei. Kornblum sei ein Mensch, den man lieber nicht fennt". Er bestätigt weiter, daß ihm sein Bruder seiner Beit in Leipzig   seine Beobachtungen über das Spiel des Marks mitgeteilt hat. Auch bei dem Vorfall mit Herrn v. Schrader ist der Zeuge anwesend ge­wesen. Wie der Offizier v. Schrader spielte.

Er hat gesehen, daß v. Schrader, der damals noch attiver Offizier war, die Karten einmal unter den Tisch hielt. Er hat dagegen protestiert und später mit festgestellt, daß mehr Karten vorhanden waren, als sein durften. Eine Schlußfolgerung will der Zeuge seinerseits hieraus nicht ziehen. Die Behauptung v. Kaysers, daß er( Stayfer) im Victoria Hotel viel Bech gehabt, wird durch den Zeugen bestätigt, er sagt dasselbe von dem Angeklagten v. Kröcher aus.

Nein.

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Vicekonsul a. D. Moos.

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er.

An

zustellen", ersegt werden. Die Anträge werden gegen den Widerspruch des Hofdachdecker- Jm ,, Großen Monarchen" zu Aachen  . meisters Eichstädt- Weimar angenommen. Es folgt die Vernehmung des Zeugen Simson, welcher Civil hätte halten tönnen. Nach seinen Erzählungen fei es oft Als Ort für die nächste Jahresversammlung wird Geschäftsführer in dem Hotel Großer Monarch" in Aachen   war, in vorgekommen, daß ihn Offiziere mit Herr Kamerad" angeredet Nürnberg   gewählt. Aus der Debatte ergiebt sich, daß Nürnberg   bent Herr v. Schrader und der Angeklagte v. Kröcher wohnten. Es hätten, so daß er mehrfach habe erwidern müssen ich bin nicht deshalb gewählt ist, um auf die skandalösen Versicherungsverhältnisse in Bayern   einzuwirken. Es wird der Wunsch ausgesprochen, den habe sich in dem Zimmer ein Roulette und eine grüne Wachstuch- attiv". Er sei allerdings etwas klein und habe öfter gesagt: für den er seiner Größe zulegen könnte, freisinnigen Magistrat von Nürnberg   in die Versammlung zu bringen, bede mit großen schwarzen Zahlen befunden, ebenso eine Anzahl jeden Centimeter, Spiele Starten, aber wer diese Gegenstände mitgebracht hat, witrde 3000 er Mart geben.( Heiterkeit.) Dr. Kornblum um ihn von seiner Feindseligkeit gegen die Ortstassen zu heilen. weiß der Zeuge auch nicht. Ju dem Hotel hätten die habe wiederholt betont, daß es ihm darauf ankomme, einer Eine weitere Anzahl Anträge behandelt eine Reihe interner organisatorischer Fragen, vor allem das Vorgehen gegen melde Herren v. Schrader, v. Kröcher und v. d. Go I gewohnt. Persönlichkeit, die sich in die Spielerkreise eingeschlichen, unschädlich fäumige Arbeitgeber. Wolff, der auch zu den Spielabenden erschienen sei, habe in einem zu machen. Er durchschaue diese Persönlichkeit ganz genau und habe Ein besonders intimer Verkehr zwischen auch vor ihr gewarnt, dies fei aber fruchtlos geblieben, weil zwei Mit den üblichen Dankreden schließen die Verhandlungen. anderen Hotel gewohnt. v. Kröcher und Wolff ist dem Angeklagten nicht aufgefallen. Herren mit jener Persönlichkeit in Verbindung getreten seien und ihn Oberstaatsanwalt: Haben Sie etwas von Herrn v. Schrader schützen. Dr. Kornblum habe weiter gesagt, daß es ihm nicht darauf gehört? Beuge: Ja, er ist nach Ostende   gereist und ankomme, fehr vielen angesehenen Leuten Unannehmlichkeiten zu hat sich dort vergiftet. Oberstaatsanwalt: Wissen machen, sondern daß er nur Herrn Wolff hinaus Sie weshalb?-3enge: Ich glaube wegen Spielschulden. haben wollte. Der Artifel des Tageblatt" ist denn auf Der Angeklagte v. Ströcher läßt sich von dem Zeugen bestätigen, daß Grund jener Mitteilungen von dem Zeugen selbst verfaßt worden. Der Vorsitzende, Landgerichtsrat Denso, eröffnet die Sigung in dem Hotel feine Orgien gefeiert wurden und daß er durch regel- Am Tage nach der Veröffentlichung sei Dr. Kornblum bei ihm mäßigen Gebrauch des Brunnens und der Bäder eine regel erschienen und habe ihm gejagt, daß ihm die Sache sehr unangenehm um 9 1hr, wobei er die Hoffnung ausspricht, daß die Beweis- rechte kur durchgemacht hat. Er bleibt dabei, daß v. Schrader sei, da v. Kayser und Vicekonful Moos ihm die Verfaſſer aufnahme heute zu Ende gelangen wird. Die ersten heute ver- das Ronlette in seinem Beisein in Aachen   gekauft habe. v. Schrader schaft direkt auf den Kopf zugesagt haben und auch sonst andere nommenen Zeugen werden über die Vorgänge im Victoria- Hotel ver- wollte ihn mit diesem Spiel bekannt machen, da sie beabsichtigten, Bersonen die gleiche Ansicht über den Ursprung des Artikels geäußert nommen. Fiechtskandidat v. Schreiber ist zugegen gewesen, bemnächst nach Namurs zu reisen, wo Roulette gespielt wird. Er hätten. Dr. Kornblum habe gebeten, alle weiteren Artikel doch als im Victoria  - Hotel der Borfall mit Herrn v. Schrader habe von Aachen   aus kleine Abstecher nach Namurs und Ostende   ge- lieber zu unterlassen, dies wurde auch zugesagt, da ja das Ziel, vor fich ereignete, bei welchem nach dem Weggange des leyteren mehr macht und dort mit Erfolg gespielt. einem Falschspieler zu warnen, erreicht sei, aber es wurde ver Karten im Spiel vorgefunden, als vorhanden sein durften. Der sprochen, die Sache nur ruhen zu laſſen, wenn nicht von anderer Zeuge ist auch in Leipzig   gewesen und hat dort mit Levin und Seite Widerlegungen gegen den Artikel des Tagebl." erscheinen Marts gespielt. Er will bestimmt beobachtet haben, daß Marks die Nach kurzer Pause wird der Zenge Vicefonful a. D. Moo 3 würden. Gegen v. Kayser habe Dr. Kornblum keinerlei noch einmal vorgerufen und nach den verschiedensten Richtungen hin Anschuldigungen erhoben, im Gegenteil, er habe gesagt, über seine Beziehungen zu Herrn v. Kayser vernommen. Es ergiebt v. Kayser fei ſein bester Freund, er werde nächstens mit ihm haud sich, daß der genge den Angekl. v. Kayser eine Summie im Spiel in Hand in den Turf klub eintreten Kornblum habe schuldig geblieben war und v. Kayfer ohne Rücksicht die Bezahlung der von dem Angeklagten v. Kayser mit großem Respekt ges Schuld verlangt, ja sogar beabsichtigt hatte, den Beugen zum Offen- sprochen und ihn für einen der wenigen Leute gehalten, als flüger feien barungseid zu zwingen. Der Zeuge hat darauf einen fulminanten die ( Heiterkeit.) Da die Erwiderung Brief an v. Stayfer gerichtet und darin sehr deutliche Drohungen aus auf den Artikel des Tageblatt" nicht ausblieb, seien noch gesprochen, daß er an die öffentliche Meiming appellieren und Anzeige zwei bis drei Artikel erschienen, dann habe Herr v. Manteuffel erstatten werde. Der Zeuge behauptet in dem Briefe u. a. auch, das Erjuchen ausgedrückt, daß der Verfasser des Artikels mit ihm daß v. Kayser gar kein Recht zu solchem energischen Vorgehen habe, Rücksprache nehnten möchte. Er habe darauf Herrn da er selbst sich wiederholt in Bedrängnis befunden habe. Der Zenge v. Manteuffel, den er da erst tennen lernte, nach v. Schreiber habe ihm sogar einmal, als er dem Angeklagten Geld etwa 2-3 agen besucht und mit ihm über die ganze Spiel­leihen sollte, warnend gejagt: Ne lui donnez rien, il ne paie pas" affaire gesprochen. Schließlich habe sich eins aus dem andern er ( Geben Sie ihm nichts, er bezahlt nicht). Der Zenge v. Schreiber geben, das Material zur Affaire sei von allen Seiten eingegangen erklärt dies entschieden für falsch, schon aus dem Grunde, weil ihm und die verschiedensten Herren hätten sich bei ihm gemeldet und Herr v. Staifer uie etwas schuldig geblieben sei und er demselben allerlei mitgeteilt. So habe sich beispielsweise auch ein Herr aus durchaus freundlich gefimt war. v. Stayfer bestreitet, daß er London   gemeldet, der gegen Honorar sehr interessante Ent jemals vom Zeugen Moos   Geld geliehen habe. Im übrigen habe er hüllungen anbot und als Probe seiner Wissenschaft gleich Dieses schriftliche es für angemessen erachtet, gegen Moos ohne Rücksicht vorzugehen, 30 bis 40 Namen angab. weil dieser in einem Falle sich thatsächlich sofort an das erbieten sei aber abgelehnt und der Brief an das Post­es nicht darauf Regiment eines Offiziers telegraphisch   gewandt amit in London   zurüdgeschickt worden, habe, der ihm Geld fchuldig geblieben sei. Auf Befragen angekommen sei, Personen bloßzustellen. Personen Der Benge erklärt des Juftigrats Dr. Sello giebt Beuge die Auskunft, daß er noch, daß auch zu den übrigen Artikeln die Mitteilungen zum Titular- Vicekonsul a. D. sei und für französische und englische Finanz- großen Teile von Stornblum herrührten und daß in allen Artikeln Zeitschriften arbeite. Justizrat Dr. Sello: Schwebten gegen den des Tagebl." von Herrn v. Kayser keine Rede gewesen sei. Korn­Beugen noch andere Klagen als die des Herrn v. Stayfer? 8 enge: blum habe bei den Unterhaltungen mur einmal gesagt, Herr Später sind erst noch andere Klagen eingeleitet worden. Benge v. Kayser scheine eine Art Mentor des Herrn v. Kröcher zu sein. Moo 3 giebt eine umfangreiche Darstellung des Falles, in welchem Auch die Mitteilung von der Anschuß in Sicht"-Depesche rühre von er gegen einen Lieutenant v. B., der seine Versprechungen zur Rüd- Herrn Dr. Kornblum her, der fich auf Leute berief, die die Depesche zahlung einer ihm geliehenen fleinen Summe trotz wiederholter gesehen haben wollten, die Namen aber nicht namiten. Nach Ansicht Mahnungen nicht erfüllte, eine telegraphische Meldung an den des Zeugen ist Dr. Kornblum absolut fein leerer Schwäger gewesen, Ein als Zeuge vernommener Corpsbruder des Angeklagten Regimentskommandeur erstattet hat. Ihm thue dies nachträgs sondern sehr zurückhaltend. Angeklagter v. Kröcher: Sie be v. Kayser bekundet, daß das Corps ihm trotz des gegen ihn eröffneten lich ja sehr leid, er habe aber die telegraphische Meldung mur dauern doch wohl selber, Herr Zeuge, daß Sie Herrn Kornblum Strafverfahrens das Band gelassen und an ihn einige freund- ans Princip" gethan. Herr v. B. habe die Sache dadurch erledigt, Ihre Spalten geöffnet haben?-8euge: Das ist eine iche Beilen in das Untersuchungsgefängnis gerichtet hat. daß er ihm eines Tages mitgeteilt habe, er habe das Geld einem Frage, auf die ich unter vier Augen Herrn v. Kröcher sehr gern beſtimmten Oberfellner überwiesen. Die Sache sei auch richtig ges Antwort zu geben bereit bin. Hier lehne ich eine Antwort auf Der anonyme Geldverleiher. v. Kröcher: Sie müssen doch wesen; nach der Befundung des Oberkellners habe v. B. das Geld solche Fragen entschieden ab.- Der Zeuge Gutsbesiger Brüttner ist mit dem Angeklagten aflerdings deponiert, in derselben Nacht aber Unglück gehabt und es zugeben, daß der Artikel Un richtigkeiten enthält. 8euge giebt b. Schachtmeyer seit langer Zeit bekannt und giebt diesem bas beste wieder abgehoben. Die Sache sei schließlich so erledigt worden, daß einzelnes Unrichtige zu. v. Kröcher: In einem der Artikel iſt Zeugnis. Von der Anklage wird hervorgehoben, daß, als der Zeuge Herr v. B. ihm nicht gram geblieben sei. In jener Gesell- die falsche Nachricht verbreitet worden, daß sich bei mir die Sache einmal vorübergehend in Verlegenheit war und eine größere Geld- haft jei es gar nichts Seltenes gewesen, daß man fompliziere, da ich bei meinen ersten Vernehmungen eidlich festgelegt fumme brauchte, v. Ströcher ihm angeboten hat, ihm das Geld fagte: Wenn Sie nicht pünktlich bezahlen, werde worden sei und meine Bekundungen mehrfach mit den Thatsachen durch einen ihm bekannten Herrn zu beschaffen. ich mich an das Regiment wenden. Speciell habe in Widerspruch ständen. Davon ist doch gar keine Rede. Der Die Vermutung, daß Wolff dieser Herr gewesen sein könnte, wird Herr Kornblum, den gerade Herr v. Kayser wieder in die Beuge erklärt, daß auch diese Nachricht von Herrn Dr. Kornblum vom Zeugen verneint. Den Wunsch, den Namen des betr. Herrn zu Gesellschaft hineingebracht habe, nachdem er aus derselben herrühre, und giebt zu, daß jezt durch den Gang dieser Ver nennen, erklärt v. Ströcher nicht erfüllen zu können, da er nicht zum Angeber herausgeschmissen worden war, mehrere Herren sofort angezeigt. handlung in einzelnen Punkten die Unrichtigkeit von Behauptungen werden wolle. Es handle sich um einen Herrn, der in der Gesell- Ueber die persönlichen Verhältnisse des Zeugen, seine Einfünfte, sein der Artikel erwiesen sei. schaft" verkehre, sehr elegant auftrete, sich wie ein Kavalier bewege, Berhalten Mitspielern gegenüber und verschiedene andere Dinge, die Bräs.: Hielten Sie den Dr. Kornblum für eine glaubhafte Rechtsanwalt aber hinten r'um" Geldgeschäfte machen solle. die Glaubwürdigkeit des Bergen erschüttern sollen, richtet Justizrat Person? 8euge: Damals hielt ich ihn dafür. Oberstaatsanwalt: Mir genügt es, daß nach der Bekundung Dr. Sello noch eine Reihe von Fragen an den Bengen, die der Schachtel: Hat Dr. Kornblum Ihnen nicht die ungeheuerliche des Zeugen der p. Wolff dieser Mann nicht gewesen ist. Beuge Beuge energisch in einem Sinne beantwortet, daß ein Vorwurf gegen Summe von 500 000. genannt?-8euge: Ja. Brittner befindet weiter, daß der Jahresetat des Angeklagten ihn nicht zu erheben sei. Es kommt dabei zur Sprache, daß der v. Kröcher seiner Zeit von den Bekannten auf 30 000 m. geschäßt Beuge einmal zu Dr. Leipziger gesagt haben soll: Wenn v. Kayser sun, Tageblatt" und Polizei. ihm eine Ehrenerklärung abgebe, würde er als Beuge Dinge be Bert: Wie viele Zuſammentiinfte haben Sie mit Herrn Die Drohung mit dem Bezirkskommando. funden, die v. Stayser entlasten würden. Der Beuge bestreitet dies b. Manteuffel gehabt?-8euge: Genau weiß ich es nicht, fagen Längere Zeit beansprucht die Vernehmung des Kaufmanns und und will nur gejagt haben, daß, wenn v. Kayser ihm keine Ehren wir 5-10 mal. Bert: Bei Ihrer ersten Bernehmung hat der Reservelieutenants intermann. Es handelt sich bei erklärung abgebe, er ihm nach seiner Freisprechung seinen Kartellträger Untersuchungsrichter ein Protokoll anfertigen lassen? Beuge: ihm im wesentlichen darum, festzustellen, ob er durch v. Kayfer, aufchicken werde. Zeuge befundet auch noch allerlei Aeußerungen des Gewiß, ein außerordentlich sorgfältiges und gewiffenhaftes Protokoll. dem Spiel er aus 5000 M. Schuldet, besonders Herrn Korublum, der allerdings sehr viel und auch viel Böses über Bert: Wie tam es denn, daß Sie nach 2 Tagen eine große Be bedrängt und ihm mit einer Anzeige bei dem Bezirkskommando die Angeklagten gesagt habe. So habe er kurz vor seiner Abreise richtigung des Protokolls verlangten?-Beuge: Die Frage in nach zwei gedroht worden sei. Die 5000 m. stehen heute noch von hier gesagt: er habe von dem Spiel ein Plus, wie er es felten Richtungen unrichtig. Ich habe nicht nach 2 Tagen eine große" unbeglichen offen, wie der Zeuge jagt, weil inzwischen das erzielt habe, Ein anderes Mal habe er fich dahin geäußert: Was Berichtigung verlangt, sondern am folgenden Morgen nur einige Strafverfahren eingeleitet und v. Kayser verhaftet worden sei. geht es mich an, daß Herr v. Manteuffel gern fleine Busäße zu meiner Aussage gemacht, die der Untersuchungs­Der Zeuge bestreitet, je gesagt zu haben, daß v. Kröcher der Polizeirat werden möchte; wenn er mir 10 000 m. richter lächelnden Mundes als völlig unwesentlich bezeichnete. Schlepper für Wolff" gewesen sei. Aus einer zur Verlesung ge- giebt, dann erzähle ich ihm allerlei, bis jetzt habe ich ihm vert.: Haben Sie nicht Herrn v. Manteuffel gegenüber einmal die brachten reichen Korrefpondenz, die zwischen dem Angell. v. Kayser noch nichts gesagt." Befürchtung ausgesprochen, daß die ganze Geschichte im Sande ver und dem Zeugen über die Begleichung der Spielschuld gewechselt his Sagelschlag. laufen tönnte? 8euge: Daß ich den Ausdruck Befürchtung" worden ist, geht hervor, daß v. Kayser sich auch an den Vater des Der folgende Zeuge ist der Rennstallbefizer Gustav Oehl gebraucht habe, glaube ich nicht. Bert.: Was hat Ihnen Herr Oehlgebraucht Zeugen gewandt und dadurch dessen starken Unmut hervor läger, der Sohn des bekannten verstorbenen Rennstallbefigers.. Manteuffel darauf erwidert? 8euge: Das sei wohl - Bert: Weiter nichts?- gerufen hat. v. Kayser erklärt, daß dies nur geschehen sei, um er kennt nur die beiden ersten Angeklagten, mit v. Stayfer nicht zu befürchten.. die Adresse des Zeugen von dem Vater zu erfahren. Auch hat er sich an den Adjutanten in tameradschaftlicher Form gewandt ist er auf der Schule gewesen. Er hat mehrmals die Spiel- h glaube, er hat binzugesezt: Sie würden mir einen großen Ge Bert: Wer hat Jbnen die Mitteilung von der Ver= und von diesem ist ihm anheimgestellt worden, sich an den Komman gesellschaft besucht und an v. Kayfer 1160 Mart verloren, fallen thun, wenn Sie nichts mehr über die Angelegenheit veröffent­Rechtsanwalt Dr. Schwindt: lichen. wovon er 60 M. abbezahlt hat. deur zu wenden, wobei er nicht vergessen solle, daß er dann aber Kennen Sie b. Kröchers Rempferd Hagelschlag"? Kennen Sie b. ftröchers Rempferd Hagelschlag"? 8euge: haftung v. Schachtmehers gegeben?- 8euge: Die ist auf dem selbst wegen Spielens Unannehmlichkeiten haben würde. v. Slayfer Sa, es ist ein gutes Hürdenpferd, das Aussicht auf Ge- normalen Wege der Berichterstattung an mich gelangt. Ich habe hat den Schritt zum Bezirksfommandeur nicht gethan. Rechts­Rechts- winne bietet.- Auf Antrag des Angeklagten wird Auf Antrag des Angeklagten wird über mir die Nachricht von Herrn v. Manteuffel bestätigen laffen.- anwalt Dr. Sello: Die Verteidigung muß sich vorbehalten, einen diesen Punkt der Lieutenant v. Lottow vernommen. Er er- Angell. v. Kröcher: Von wem haben Sie die Anklageſchrift? ganz bestimmten Beamten vorzuladen, der einem Offizier so nachflärt, brücklich mit dem Bezirkskommando gedroht hat, daß dieser ihn einen lärt, daß er dem Angeklagten v. Kröcher zum Anlauf des Pferdes 8euge: Das möchte ich nicht gern fagen. v. Krocher: Ich rüdsichtslosen Kunden" genannt. Der Oberstaatsanwalt hält geraten habe, v. Ströcher habe 4400 m. dafür gezahlt. Das Pferd möchte es aber gern wiffen. 8euge: Ich verweigere die Ant habe in Starlshorst, in Hamburg   und anderen Rennplägen bedeutende wort, da ich niemandem Unannehmlichkeiten bereiten will. Ich er­diese Beweisaufnahme für unerheblich, weil es sich hier nicht darum handle, Gewinne erzielt. Dr. Schwindt: Wie hoch schätzen Sie die Gesamt- fläre aber ausdrücklich, daß ich sie nicht von Herrn v. Manteuffel was Dritte gethan haben. Dr. Schachtel: Wenn 200 das fumme? Beuge: Mindestens 10000 M.- Oberstaatsanwalt: Wie habe. felbe thun, so tann man doch nicht drei herausgreifen und ihnen hoch belaufen sich jährlich die Unkosten für ein Renmpferd? Darauf wird die Verhandlung bis Mittwochvormittag 9 Uhr zum Vorwurf machen, was alle übrigen auch thun. 8euge: Etwa 4000 m. Angell. v. Kröcher: Es wird mir bertagt.snis dolog shilim sad thin Marquis oder Marqueur? zum Vorwurf gemacht, daß ich mir mehrere Rennpferde hielt. Ich Auf Wunsch des Angell. v. Kayser äußert sich der Beuge mache darauf aufmerksam, daß die übrigen Pferde nicht mir gemondig b. Reccum noch über den Baron v. Gall, der so ungeheuere Summen hörten, sondern nur auf meinem Namen liefen. Oberados Lokales, und mod hatte das für einen 8wed? im Klub verloren haben soll. Der Beuge hat Herrn v. Gali in staatsanwalt: Was - Beuge v. 2ottow Achtung, 48. Wahlbezirk( Gesundbrunnen  )! Diejenigen Oftende tennen gelernt und ihn hierselbst in bem Klub eingeführt. b. Se röcher: Das tommt häufig vor. Er hat in Ostende   selbst eine große Summe an Herrn v. Gali ver- bestätigt dies. Mancher Geschäftsmann scheue es, ein Pferd Genossen, welche heute abend Flugblätter verbreiten wollen, möger loren, ebenso ein anderer Herr, und v. Gali habe hier auf den eigenen Namen laufen zu laffen, da fie fürchteten, sich bei Brinkmann, Bringen- Allee 21, melden. da obispe

wurde.

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Beuge:

duting 12 8 Jun 02 2