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auftragt. Das war im Jahre 1895. Die Dantesantwort, die Herr schon giebst Du argen Geruch von Dir; nach diesem Leben aber Aus den Nachbarorten. v. Mirbach damals den Stadtverordneten schickte, enthielt zwar keine wirst Du erst recht scheußlich duften." Zur Stadtverordnetenwahl in Spandan wird uns von dort direkten Vorwürfe, aber auch sie wurde in ihrer lakonischen Kürze Erfabrener zweifeln, wohl aber daran, ob ein Blatt, wie die in seiner gestrigen Nummer auch unsern Barteigenoffen Scholz als An der objektiven Wahrheit dieser Sentenz wird gewiß kein geschrieben: Infolge eines Mißverständnisses führt der Vorwärts" schon als Rüffel aufgefaßt umso mehr, da die Kaiserin gleich Germania", die gar nicht forsch genug über Herrn Preuß herfallen gewählt auf; dieser ist vielmehr mit 30 Stimmen hinter der umso mehr, da die Kaiserin gleich­zeitig dem Magistrat in einem gnädig gehaltenen Schreiben selber konnte, sehr im Sinne moderner Religiosität gehandelt hat, als sie absoluten Majorität zurückgeblieben und kommt gleich den Genossen für seine Glückwünsche dankte. Der Herr Ober- Hofmeister schrieb: in die ernste Stimmung, die einer der heiligsten Feiertage der Rieger und Kunkel in Stichwahl. Gewählt find die Genossen Im allerhöchsten Auftrage ihrer Majestät der Kaiserin und Katholiken fordert, mit einem derart groben Wige einsprang. Schröer, Halleder und Pieper. Dieses Resultat bedeutet Königin soll ich den Stadtverordneten der königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin den Dank für die ihrer Majestät zum Geburts Eine Goethe- Feier wollen die hiesigen Studenten veranstalten. Arbeiterschaft Spandans, welche sich bei dieser Wahl in anerkennens einen glänzenden Sieg und einen schönen Preis für die socialdemokratische tage übersandten Glückwünsche aussprechen." Der Rektor der Berliner Universität, Professor Fuchs, hat, wie dem werter Weise darum bemühte, die Schlappen, welche wir in den Man brauchte damals nicht lange darüber nachzudenken, warum Berliner Tageblatt" mitgeteilt wird, sämtliche Docenten der hiesigen letzten beiden Jahren erlitten, wieder gutzumachen; letzteres ist ihr der Ton dieses Briefes so wenig verbindlich ausgefallen war. Im Universität in einem Schreiben aufgefordert, sich an der ganzen fast völlig gelungen. Durch die Wahl der drei Genossen sind von Mai 1895 hatte die Stadtverordneten- Versammlung den Magistrats- aufs engste zusammen, daß Professor Erich Schmidt feine Festrede Goethe- Feier der Studentenschaft nicht zu beteiligen. Damit hängt uns 3 wei Mandate( Schröer und Hallecker) hinzu antrag, zur Vollendung des Turmes der Kaiser Wilhelm- Gedächtnis- bei der Feier am Goethe- Denkmal und ebenso seine Beteiligung an abgegeben wurden von 9000 Wahlberechtigten der III. Abteilung gewonnen und ein Mandat( Pieper) behauptet worden. firche 300 000 Mart zu bewilligen, abgelehnt ein Beschluß, der der Theateraufführung bei Kroll zurückgezogen hat. Als Ursache insgesamt 1619 Stimmen; die abfolute Majorität betrug fomit bekanntlich den Erbauer genannter Stirche zu dem Architekten dieses Zwistes zwischen Universitätsbehörde und Studentenschaft wird 810 Stimmen. Auf unsere Kandidaten entfielen: Schröer 843, scherz" der Kameelsinschrift anfeuerte. Die Stadtverordneten angeführt, daß der studentische Ausschuß der Goethe- Feier seiner Zeit Pieper 829, Halleder 828, Scholz 780, Rieger 774, haben den Schmerz über das 1895 er nicht liebenswürdige den allgemeinen Studentenfonds, der von den Lehrern der Universität untel 745 Stimmen. Die Kandidaten der Gewerkvereine er Schreiben des Herrn von Mirbach verwunden und weiter verwaltet wird, um die Summe von 3000 M. zur Bestreitung des gratuliert, sie werden den Schmerz über das 1899er unliebens- Festes anging, aber nur 1000 W. erhielt. Darauf sollen die Ein- hielten: 681 bis 724 Stimmen, blieben also durchschnittlich um etwa 70 Stimmen gegen unsere Kandidaten zurück. Die social würdige Schreiben des Herrn Ober- Hofmeisters ebenso ver- die seiner Beit im Ausschuß für den Studentenfonds gegen die Mehr- Parteigenossen werden hoffentlich bei der Stichwahl wieder ihren ladungen zum Fest mit Ausschluß derjenigen Professoren erfolgt sein, demokratischen Stimmen haben sich gegen 1897 verdoppelt. Unfere winden und weiter gratulieren. Sie baten in ihrer Gratus bewilligung stimmten. lation von 1896 die Kaiserin, die Glückwünsche anzunehmen mit Mann stehen und den Sieg der Socialdemokratie Spandaus zu einem der Huld, die uns und Mitbürger so beglückt Die Tegeler Wasserwerke sollen vergrößert werden. Die vollständigen machen. und mit Stolz erfüllt hat", sie werden auch in ihrer Gratulation befizern behufs Ankaufs eines großen Terrains in Unterhandlung jeitsinger von jeber to reid beatit städtischen Behörden ſtehen bereits mit einigen Tegeler Grund­von 1900 zeigen, daß sie bereits wieder vergessen haben, wie wenig Das neue Terrain soll mit dem nahen Tegeler See durch einen huldvoll die vorige Gratulation angenommen wurde. Daß unsere Stichkanal verbunden werden. Genossen im Roten Hause diese schon etwas altertümliche Mode nie mitgemacht haben und nie mitmachen werden, versteht sich

von selbst.ded to go

to quit 010 000

Mirbachs Epistel

giebt selbstverständlich der Presse zu Betrachtungen Anlaß. Es läßt sich nicht sagen, daß dabei im allgemeinen ein für den Inhalt des Schreibens günstiges Urteil herauskommt. Selbst in Zeitungen, die vom Verdacht der Religionsfeindschaft ziemlich weit entfernt find, tommt ein, wenn auch gelindes Schütteln des Kopfes zum Vorschein. Am zutreffendsten giebt wohl die National- Zeitung" die Stimmung wieder, die im gebildeten Teil der an der heutigen Ordnung interessierten Elemente der Reichshauptstadt eingefehrt ist. Das genannte Blatt schreibt indigniert; Stimme be

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Wir glauben, daß in Berlin nur eine Stimme des Be­dauerns über die Absendung des Schreibens des Herrn v. Mirbach an die Stadtverordneten Versammlung sein wird. Nach unserm Dafürhalten mußte Herr v. Mirbach lieber sein Amt als Oberhofmeister niederlegen, als dieses Schreiben unterzeichnen, er mußte voraussehen, daß es bedauerliche Folgen, wie die oben berichteten, haben würde."

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eine Bersammlung für Frauen und Männer statt. Nach der Schöneberg . Sonntag findet bei Ę. Obst, Grunewald ſtr. 110, Versammlung gemütliches Beifammensein mit Tanz

sardorp Die Vertrauensperson. von der Postverwaltung lediglich als ein erster Verfuch betrachtet. einer neuen Rettorstelle zum nächsten Etatsjahr für ihre Der Nachtdienst bei den Fernsprechämtern Berlins wird Die Stadt Schöneberg muß 15 nene Lehrer stellen nebst Sobald günstige Erfahrungen über die Neuerung gemacht sind, soll Mittel- und Volksschulen schaffen, deren Besuch in den letzten zehn der Nachtdienst im Fernsprechwesen weiter ausgedehnt werden. In Monaten um 684 Schüler zugenommen hat. Aussicht genommen ist zunächst, die Vorteile eines ununterbrochenen Fernsprechdienstes den Vororten Verlins zu teil werden zu lassen. Weißensee. Die Parteigenossen werden ersucht, zu der am Später sollen andere große Städte des Reichs- Telegraphengebietes Sonntag stattfindenden Agitationstur zahlreich und piuttlich zu er Nachtdienst erhalten. scheinen. Diejenigen, welche nach Oranienburg - fahren, treffen fich um 6 Uhr, die übrigen um 7 Uhr bei Pfeifen- Müller, Stönigchauffee 38.

Der Stätteplak für Weihnachtsbäume soll für dies Jahr vom Lehrter Bahnhof nach den alten Hamburger Bahnhof , Einfahrt Invalidenstraße, vor dem Stationsgebäude verlegt werden.

Der Vertrauens mauu.

Exotische Gäfte, die hierher kommen, um auf großen Schau­bühnen, aber auch in kleineren Vergnügungslokalen ihre Künste zu zeigen, sollen von jetzt an regelmäßig durch einen Polizeiarzt auf Rigdorf. Die Wahl derjenigen socialdemokratischen Stadt­ihre Gesundheit untersucht werden. Diese Maßregel soll verhüten, verordneten, welche als Hausbefizer gewählt find, ist bekanntlich daß etwa tropische Krankheiten bei uns eingeschleppt werden. Für seiner Zeit angefochten worden. Herr Gentsch, der im Auftrage die Untersuchungen wird die Mitwirkung von Aerzten, die schon in des vielbeliebten Herrn Belß gegen die Wahl segen unserer den Tropen thätig waren, angestrebt. all spruch eingelegt hatte, machte geltend, daß die in Betracht besitzer oder Teilhaber und Nuznießer von Grundstücken feien. tommenden städtischen Vertreter eigentlich gar feine& aus­Die Stadtverordneten- Versammlung erklärte jedoch die Wahlen für gültig. Herr Gentsch, oder richtiger Herr Belß, beruhigte sich indessen Die Untersuchungsfache gegen Stein und Genossen wegen nicht. Er flagte noch beim Bezirksausschuß in Potsdam . Dieser Kuppelei nimmt einen bedeutenden Umfang an, da die polizeilichen hat nunmehr in der Sache auf den 23. November nachmittags Erhebungen fich nicht nur auf Vorgänge aus der letzten Zeit be- 12/2 Uhr Termin zur mündlichen Verhandlung angesetzt. Die zichen. Ueber den Aufenthalt des verschwundenen Fräulein Fischer Herren Gentsch- Beliz dürften gegenüber den unanfechtbaren That­war bisher nichts zu ermitteln; die Gesuchte hält sich vielleicht unfachen mit ihren Plänen nicht durchdringen. angemeldet in Berlin auf. Die Meldung, daß die" Cousine" der F. Einige Vertreter der Gemeinde Steglitz haben an di die Tochter eines in Hannover wohnenden Regierungsbeamten sei, Minister des Innern, den Oberpräsidenten, den Regierungspräsidenten, bestätigt sich nicht. den Landrat und an eine Reihe von Landtags: Abgeordneten eine stehenden westlichen Vororte Berlins bis einschließlich Groß- Lichter­Denkschrift eingesandt, worin sie die Notwendigkeit der Verleihung der Stadtrechte an alle noch unter der Landgenieinde- Ordnung felde nachzuweisen suchen. An die Eingemeindung in Berlin wagt heute niemand mehr zu denken, seitdem die Socialiſtenfurcht in leitenden Kreisen die urdrollige Jdee aufkommen ließ, daß durch die Aufrechterhaltung der jezigen unerquicklichen Zustände die Entwicklung des Umsturges" gehemmt werden könnte.

Die" National- Zeitung" hatte nämlich noch auf folgenden Um­stand hingewiesen: Bei der Verlesung dieses Schreibens, dessen Inhalt vorher bekannt geworden war, erhob sich nur ein Teil der Versamm lung; außer den anivesenden Socialdemokraten blieben auch eine Anzahl anderer Mitglieder fiken. Bei den Worten des Schreibens, daß der Ausgleich zur Beseitigung der firchlichen Schwierigkeiten von einer großen Zahl der Stadt. verordneten nicht gefördert, sondern verhindert worden sei, erhob vierten städtischen Realschule in der Dieſtelmeyerstraße ausgebrochen. Die ägyptische Angenkrankheit ist unter den Schülern der fich ein lebhaftes Murren in der Versammlung. Vor acht Tagen erfrankte zuerst ein Quartaner, dann im Laufe der Die Deutsche Tageszeitung" meint: Man muß ge- Woche noch ein Quartaner, ein Quintaner und zwei Sertaner. Am stehen, daß der Stadtverordneten- Borsteher auf das immerhin Donnerstagmittag ist die Anstalt geschlossen worden, einstweilen eigenartige Schreiben des Oberhofmeisters nicht ungefchidt bis zum Donnerstag nächster Woche. Alle Näume werden bis dahin geantwortet hat, und kommt zu dem Resultat:" Unter diesen Um- gründlich gesäubert und erneuert. ständen kann natürlich nicht darauf gerechnet werden, daß das Schreiben des Oberhofmeisters die gewünschte Wirkung haben Zu dem Geldfund auf dem Begräbnisplatz der Jerusalem - Weißensee. Gemütsmenschen sind die Mehrzahl der Mitglieder werde." Uebrigens wartet das Blatt mit einem, von jedeni Gemeinde erfahren wir, daß die polizeilichen Absuchungen nach der hiesigen Bäcker- Junung. Vor Monatsfrist erging eine Elementarschüler leicht zu korrigierenden Irrtum auf, wenn es die weiteren Geldrollen eingestellt worden sind. Im ganzen wurden Polizeiverordnung, welche die Beschäftigung von Kindern jeltfame Entdeckung als Thatsache fonstatiert, daß wir vorläufig 5000 M. aufgefunden. Da Leisdorf 10 000 m. versteckt hatte, so ist in gewerblichen Betrieben einschränken sollte. Diese Verordnung be­noch in einem christlichen Staate leben, worin andere Religions- es möglich, daß die fehlenden 5000 M. von Kirchhofsbesuchern ent- stimmt n. a., daß schulpflichtige Kinder in der Zeit von 8 Uhr bekenner nur geduldet sind. deckt und mitgenommen worden sind. Der Defraudant, welcher abends bis 6 Uhr morgens früh nicht zum Austragen von Milch und Der in der Bekundung seiner religiösen Anschauungen vom 8000 M. bejizt, hat allem Anschein nach Berlin verlassen und dürfte anderen Gegenständen verwandt werden dürfen". Dies scheint die Kl. Journal" abgesehen dem Freiherrn v. Mirbach wohl am nach dem Auslande geflüchtet sein. Herren Jnnungsmeister arg verschnupft zu haben. Beileibe aber. nächsten stehende Reichsbote" tommt bei der Geschichte auf den nicht etwa deshalb, weil persönliche Interessen der Herren christlichen Lieblingsgedanken zurüd, staatsstreichelnd Berlin nach den Einer der größten Dachstuhlbrände, die Berlin seit Jahren Meister durch diese Verordnung berührt beeinträchtigt für Kaserne und Polizeistube geltenden Principien zu dem gewaltigen Eckhause zwischen Schöneberger Ufer und der Widerstandes erlebte, ivitete Freitag gegen Abend an der Potsdamer Brüde. In werden tönnten. Berordnung berührt oder Onein! Die wahren Gründe ihres regieren: gegen diesen unliebsamen behördlichen Gint­" Je mehr in der Stadtverordneten- Versammlung Social- Rarlsbadstraße war gegen 1/25 Uhr das Fenter auf noch nicht er- griff in ihre wohlerworbenen Rechte unbeschränkter Kinderausbeutung demokraten, Juden und Demokraten die Uebermittelte Weise ausgekommen, und zwar nach der am Landwehrkanal förderten diese Herren in ihrer letzten Hnungsmeister- Versammlung macht bekommen, desto bringen der erscheint die Frage, ob belegenen Front. Auf die erste Meldung hin rückte Branddirektor zu Tage. Zunächst so wurde ausgeführt seien die Verhältnisse es länger angeht, ein so großes, weit über den Stadtcharakter Giersberg mit ans, der dann angesichts der großen Gefahr noch weißensees ganz eigenartige. Die Mehrzahl der Bevölkerung seten hinausgewachsenes Gemeinwesen wie Berlin im Rahmen einer mehrere Züge nachbeorderte. In kurzer Zeit fandten drei am Land- Arbeiter, welche frith zur Arbeit gehen und ihr Frühstück vor 6 Uhr Stadtverwaltung von gewählten Vertretern verwalten zu wehrkanal angelegte Dampfsprißen und vier Handdrucksprigen riesige morgens ins Haus gebracht verlangen. Die armen Eltern bettelten laffen, deren Wahl keineswegs eine Garantie für die zu einer Wassermengen in die Gluten. Schon vorher war es den Be- förmlich um die Beschäftigung ihrer Kinder, wie könne man wohl folchen Verwaltung nötige Qualifikation bietet. Wie lange wird wohnern der oberen Stockwerke gelungen, über die stark ver- verantworten, diesen Bitten kein Gehör zu schenken. - es dauern, so ist die Verwaltung von Berlin ganz in der Hand qualmten Treppen ins Freie zu gelangen. Ein Schwerkranker war könnten so viel Badware mit nach Hause nehmen, daß durch Nachbarn ebenfalls aus dem Dachgeschoß herabgetragen, bevor die armen Eltern nicht nötig hätten, hierfür Geld auts­Der Reichsbote" sollte mit dem pofitiven Vorschlag kommen, rajender Schnelligkeit auf das Nachbargebäude, Schöneberger Ufer 25, Frühstückaustragen ihre Einſegnungsanzüge usw. der Rückweg vollständig abgeschnitten war. Da das Feuer mit. zugeben. Diarmen Sungens uerbiente die minder tüchtigen Elemente des preußischen Unteroffiziercorps zu übergesprungen war, fo galt es, dasselbe zu isolieren. Branddirektor lanter gute, stichhaltige Gründe, der lautersten Menschenfreundlichkeit Stadtverordneten zu degradieren. Beachtenswert ist die verschiedenartige Beurteilung, die der vor- Giersberg ließ deshalb über mechanische Leitern und über die Nachbar- entsprungen. Wie konnte die Polizeibehörde mit rauher Hand diese gestrigen Affaire in den beiden hier erscheinenden katholischen dächer vorgehen und schnitt dadurch dem Elemente nach 1/ 2stündiger edlen Triebe der Bethätigung wahrhafter Nächstenliebe stören? Blättern zu teil wird. Die Märk. Volts- 3tg." findet für das Ber - harter Arbeit den Weg ab. Von den Häusern Potsdamerstr. 123a Wäre die Sache nicht so verdammt ernst, man könnte über diese, im halten der Stadtverordneten Versammlung ihre Gründe und weist und Schöneberger Ufer 25 wurde der Dachstuhl total ein Schweiße ihres feisten Angesichts mühsam zusammengesuchten auch die darauf hin, daß der Konsistorialordnung von 1573, mit der die geäschert und oberen Etagen hatten stark ge- geistigen Erzeugniffe dieser Herren lachen. Gegen die Verordnung Frommen offiziell gegen Berlin operiren, selbst durch die Mehr Bostamt 71 hatte gleich zu Beginn des Brandes die Bücher werden. Es bleibt abzuwarten, ob dieser diesem Rotschrei gequälter litten. Das im Hause Schöneberger Ufer 25 untergebrachte foll Beschwerde bein Regierungspräsidenten in Potsdam erhoben heit des Abgeordnetenhauses Recht und Billigkeit abgesprochen" werde. Auch in Betreff des Herrn Dr.Preuß, und Wertgegenstände in Sicherheit gebracht. Gefahrdrohend für die Seelen ein williges Ohr leiht. der die Gesangbuchverse so schlagend travestierte, meint das katho- gestellte Telephonständer, der etwa 100 Drähte faßt und jeden Augen­Löschmannschaften war der auf dem Dache des Postamtes auf­lische Blatt milde: Ueber die zweite Rüge uns zu äußern, haben wir keine Ver- blick umstürzen konnte. Viel Arbeit hatte auch die Polizei, um den anlaffung; auch wir haben f. 3. das Auftreten und die schlecht Riesenverkehr über die Potsdamer Brücke aufrecht zu erhalten. Nach angebrachte Spötterei des betr. Stadtverordneten( Dr. Preuß) be- 3weistündiger Arbeit konnte der größte Teil der Wehr wieder ab= dauert und getadelt. Uebrigens hat Herr Dr. Preuß sich selbst rücken, doch dürften die vollständigen Ablöschungs- und Aufräumungs­nachträglich öffentlich entschuldigt." arbeiten die ganze Nacht in Anspruch genommen haben.

der Umsturzparteien."

für christliche Liebe:

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Gerichts- Beitung.

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Er hat schon und in London

Seit zwei Jahren in Untersuchungshaft! Eine unendliche Arbeitslast wälzt der schon seit zwei Jahren in Untersuchungshaft figende Kaufmann Alfred Eugen Richard Connor auf die Gerichte. Ganz anders operiert die Germania". Zunächst denunziert nia" t Richtigstellung. Wir erhalten folgende Buschrift: In der Er ist ein durch Lupusfrankheit im Gesicht entsetzlich entſtellter, fie den sich unabhängig fühlenden Teil der Stadtverordneten- Ber- Beilage Nr. 269 Ihres Blattes bringen Sie eine Notiz, daß im höchst abenteuerlicher Mensch, der in dem Verdacht steht, einer inter­fammlung wegen des Sigenbleibens. Dann zetert das Organ Frauen- Asyl, Fusilierstraße 5, durch Flaschenverwechslung eine Frau nationalen Diebesbande anzugehören. Er ist zu Königsberg als der auzereheliche Sohn eines kommerzienrats geboren und bezieht von Agnes Müller sich schwer verlegt hätte. Dieses beruht auf einem Der zweite Teil der Beschwerde in dem Schreiben des Ober- Irrtum. Es ist im Frauen- Asyl ein derartiges Unglück nicht passiert, seiner in London lebenden Mutter eine Jahresrente. Citierung von Worten der hl. Schrift und von einer Strophe aus nicht verwendet. Hochachtungsvoll Hermann Plischke, Kurator deswegen Bostraubes erheblich vorbestraft, soll auch an vielen großen Hofmeisters der Kaiserin richtet sich gegen die mißbräuchliche auch wird eine derartige Flüssigkeit im Frauen- Asyl bei der Wäsche ein böses Strafregister aufzuweisen und ist wegen Urkunden­fälschung, Betruges, versuchter Erpressung Erpressung vielen großen einem evangelischen Kirchenliebe in der Berliner Stadt- Frauen- Asyle. verordneten- Versammlung durch den jüdischen Stadtverordneten Verbrechen, die in England verübt worden sind, beteiligt gewesen Dr. Preuß. Wir haben diesen Fall bereits eingehend besprochen Aus den Beobachtungen des Leonidenschwarmes auf der fein. Nachgerade hat sich auch seine Mutter von ihm losgesagt und und dargelegt, daß es sich hier um eine schwere Ver Treptower Sternwarte" taun gefolgert werden, daß die schriftlich erklärt, daß sie von dem Berbrecher, nichts mehr wifien legung des christlichen Empfindens handelt, für Erde am 16. November morgens früh seitlich durch den Kometen wolle. Seine Mutter hat seiner Zeit hier in Berlin im Hause gläubige Protestanten sowohl wie für Katholiken. Nach unserer hindurchgegangen ist. Als Grund hierfür müssen die Störungen der Wittenberg - Play 3 vorübergehend gewohnt. Bei der in demselben. Ansicht hat dieses durchaus ungehörige und das chriftliche Gefühl beiden Planeten Jupiter und Saturn angesehen werden. Mittwoch, Hause wohnenden Witwe des Geh. Justizrats Gi3loe wurde anx verlegende Citieren des Stadtverordneten Dr. Preuß aus der den 22. oder Donnerstag, den 23. November, wird der zweite an- Abend des 26. August 1894 ein Einbruch verübt, bei welchem dem Diebe Mitte der Stadtverordneten- Versammlung eine allzu schwache gesagte Sternschnuppenfall stattfinden: Alle Interessenten, die bereits etwa 15 000 M. in Wertpapieren, ein Sparkassenbuch über 300 M., mehrere Rüge erfahren, während hier die scharffte Rüge am Blake ge- beim Beginn des Leonidenschwarmes telephonisch geweckt sind, werden hundert Mark in Bar, Brillanten, ihren und Goldsachen in die Hände wesen wäre, auch hat Herr Dr. Preuß nicht sogleich, sondern erst auch in diesen Nächten, falls der Sternschnuppenfall ein reicher wird, fielen. Nach etwa zwei Monaten schrieb der Oberinspektor der Abz später, als die Entrüstung über seine Citate fich geltend angerufen. Neu- Anmeldungen für das Wecken zu dem bevorstehenden teilung für Kriminaluntersuchung in London an Frau Güßloe, daß machte, dem Bedauern darüber Ausdruck gegeben wie wir es Sternschnuppenfall sind bis Dienstagabend schriftlich bei der Direktion Connor verdächtig sei, den Diebstahl begangen zu haben. Der gegen borausgesagt hatten." der Treptow Sternwarte einzureichen. Sonntagnachmittag 5 Uhr ihn erhobene Verdacht verstärkte sich aber erst im Jahre 1896 so, Wie wenig gerade die Germania " befugt ist, derart spricht Direktor Archen hold über Ein Ausflug in die Sternen- daß seine Verhaftung erfolgen konnte. Es hatte sich nämlich in erbost zu thun, möge sich aus folgendem Fall ergeben. welten" und um 7 Uhr über Das Zusammentreffen des Bielaschen London ein Mann gemeldet, der bekundete, daß er in dem Zum Allerseelen feste, dem crustesten katholischen Feier- Stometen mit der Erde ". Auch findet Dienstagabend 9 Uhr ein Vor- Besitze des Connor eines der gestohlenen Wertpapiere, eine tage, brachte das Blatt eine Betrachtung über die Bedeutung trag statt über" Die Bewohnbarkeit der Welten". Zu allen diesen Hibernia- Attie, gesehen habe. Nach längeren Unterhandlungen des Tages. Nachdem der Ton anfangs erbaulich geflungen, ging Vorträgen haben die ermäßigten Vereinsbillets Gültigkeit. Der zwischen den auswärtigen Aemtern wurde Connor im Juli 1897 au an er allmählich in leichteres Geplauder über; und zum Schluß er Mond wird bis Mittwoch, den 22. November, jetzt jeden Abend mit die deutschen Behörden ausgeliefert. Er bestritt entschieden, an dem immerte der Artikel mit Behagen an einen fernigen, wenn auch nicht dem Riesenrefraktor gezeigt. Diebstahl beteiligt gewesen zu sein, zu seiner Belastung dienten aber sehr appetitlichen Spruch, der in einem schweizerischen Kloster an der Im Cirkus Schumann wird die Ausstattungs- Pantomime Der außer den übrigen verdächtigen Umständen auch die Renommijtereien Thür zum fetreten Ort stehen soll, und in einer, am wenigsten zur schwarze und der weiße Ritter" heute Abend zum erstenmale ge- über seine verbrecherischen Heldenthaten, in denen er sich seinen Uebelfeit reizenden Umschreibung folgendermaßen Lautet: Hier geben. Mitgefangenen gegenüber gefiel und bei denen auch der Einbruch

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