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Kleines feuilleton.

K.

schließen, eine auffallende Aehnlichkeit mit dem Gaudod der russischen   Für Gaspar da Saloer hieß eigentlich Gaspar Bertolotti- Landbevölkerung und mit einer Art Geige, die noch in Zeilen von spricht wieder der Umstand, daß bei Aufzählung der anläßlich einer Norwegen   und Jsland aufweist, so wird man annehmen dürfen, daß Oper Orfeo  " von Monteverde in Mantua   1607 benutzten Instrumente die Fiedel ihren Weg vom Osten und Norden nach dem Süden und unter anderem auch zwei Violinen genannt sind, also die erste Westen genommen hat, zum Unterschied vom Rebab oder Rebec, das Urkunde über das Wort Violine erbracht ist. Daß um Gaspar da bom Süden und Südwesten her nach Norden kam. Das nun Salos Zeit oder schon früher der Musikinstrumentenbau in Brescia  folgende Zeitalter der Troubadours und Ritter war auch des armen und Cremona   blühte, ist erwiesene Tatsache. Gasparos Schüler Spielmanns   goldene Erntezeit. Bunächst ziehen die Spielleute in Giovanni Paolo Maggini   beschränkte sich hauptsächlich auf Ileinen Banden durchs Land. Die Fiedel über den Rücken ge- den Geigenbau. Die Violine scheint also damals schon allgemein schwungen, in auffallendem Gewande, mit einer Pfauen- oder im Gebrauch gewesen zu sein. Unter den Meistern des Geigenbaues Hahnenfeder auf dem Hute, in furzem Rod und engen nehmen ferner Andrea Amati   nebst seinem Sohn Nicolo in Hosen": fo fehen wir den Spielmann   auf dem Cremona   und Andrea Guarneri einen hohen Nang ein. Beide Zrumscheidt" auf einem Bilde. Ueberall, wo was los war sind durch fünf oder mehr berühmte Namen vertreten. Als größter spielten sie auf. Auch zogen sie zu den Burgen empor, um dort zu Meister deutscher Zunge tritt uns der Tiroler Jakob Stainer  musizieren. Manchmal hielt sich ein Rittersmann sogar seine eigene entgegen. Sein Leben war Not, Gefängnis und Wahnsinn im Alter, Aller- dem er 1683 erlag. Er soll seine Violinen um Bande von Spielleuten, die ihm überall hin nachfolgten. 12 M. das Stüd dings in den Augen der Welt standen diese fahrenden Musikanten verlauft haben, um nur egiftieren zu können. Und doch gehören oder Spielmänner noch immer im niedrigsten Ansehen. Nur ein seine Instrumente zu den herrlichsten Erzeugnissen. Der größte aber Schritt trennte sie von dem ausgesprochenen Strolch, Lump und von allen Meistern ist der Cremonenser Antonio Stradivari  . Bösewicht. Trotzdem galten die Spielleute doch in den Augen des Nach ihm, und überhaupt als eine faszinierende Persönlichkeit, leuchtet Boltes viel. Ihnen schloffen fich gern die fahrenden Schüler an, Guiseppe Gurneri del Gesu hervor. Ueber den Geigenbau zuweilen auch wohl ein entlaufener Mönch oder ein wirtschaftlich in Frankreich  , England, Deutschland   bis heute, über das Geheimnis heruntergekommener oder sonst unglücklicher Edelmann, der das der alten Cremonenser Meister, was Formgebung, Holz, Lad, Ton­Leben eines wandernden Minstrels( Sängers) und Musikanten erzeugung betrifft, über die Entwidelung des Geigenspiels, dessen wählte. Zu den letzteren Klassen gehörten die Troubadours und Koryphäen, Mufifliteratur usto. in Europa   erzählt Paul Stoeving Minnesänger. Doch herrschte zwischen ihnen und dem gewöhnlichen in seinem Eingangs genannten Werke so viel des Interessanten und Boll der fahrenden Sänger und Spielleute ein strenger Unterschied. Schönen, daß wir nur raten können, fich selbst an dieser köstlichen Sie waren in der Regel die Dichter und Stomponisten ihrer Lieder. Quelle Belehrung und angenehmes Ergößen zu holen. Die Violine, Das Singen und Spielen überließ er seinem Minstrel oder dies fleine Ding, so einfach und doch: welch großartiges Wunder Jongleur. Dieser hieß Troubeur Bautard", wenn er die Dichtung werk! Das flingt und fingt, das jubelt und weint, das lacht und feines Herrn in Mufit sezte. Die soziale Stellung der Minstrels trillert, wenn Meisterhände daran rühren. Dann erwachen alle war etwas besser als die ihrer deutschen   Kollegen. Sie taten fich großen Genien des Spiels: ein Viotti   Corelli  , Tartini  , Paganini  , Confrèrie einer Gesellschaft La des Ménétriers" in Bériot  , Lauterbach, Ernst, Joachim, Helmesberger e tutti quanti, Baris zusammen und bewirkten später auch in anderen um der Violine als ihrer Erwederin sowie als aller Menschheit Ländern eine den Fiedlern und Pfeifern zustatten tommende holdeste Trösterin zu huldigen. Veränderung. Die Spielleute fiedelten fich als Zunft in den Städten an. Die Minnesänger, noch mehr die Minstrels und Spielleute waren es also, die in erster Linie das Verlangen nach Instrumenten und in zweiter das nach ihrer Vervollkommnung hervorriefen. So hat dem­nach der Fiedler des 11. und 12. Jahrhunderts wirklich ein großes Mittelalterliche   Scherz- und Spottnamen. Bürgerliche Zunamen Verdienst an der endlichen Schaffung der Bioline. Es ist ein weiter Weg der Entwickelung von der Fiedel bis zur Geige. Die finden sich schon Anfang des 18. Jahrhunderts in einzelnen städtis erstere war bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts besonders in schen Urkunden vor, jedoch nur sehr spärlich. Im ältesten Frank­Südeuropa fehr verbreitet. Das bezeugen Berordnungen, die das furter Bürgerbuche von 1811/12 beträgt die Zahl der nach bloßen Biolafpielen bei Nacht verbieten( Bologna  , England), sowie zahl- Bornamen angegebenen Bürger noch 66 Broz, 1851 dagegen nur lose poetische Verherrlichungen und Abbildungen. Diese lassen die noch 34 Proz. aller vorhandenen Namen. Die Bürgermeister des Fiedel in verschiedenen Veränderungen sehen; nämlich: manchmal 14. Jahrhunderts werden noch allgemein in den damaligen Ürkunden mit ihren Vornamen angeführt. Je mehr natürlich wie die spanische Guitarre angewandt( ohne Bogen), manchmal nur Stadt wuchs, um Το mehr tourde mit dem Bogen gestrichen und endlich auch mittels eines die mittelalterliche einzelnen Bürger durch Zunamen näher aus tolophonierten Pferdehaaren bestehenden Rades gespielt, es nötig, die bezeichnen, die zunächst entweder nach der Heimat welches im Schallförper angebracht war. In dieser lezteren Gestalt zu war es in Frankreich   unter dem Namen vièlle"( augenscheinlich( Sachs, Schwab, Coneze Frankenford 1365) und dem Gewerbe eine Ableitung von dem Worte, viole"), in Deutschland   als Schmidt, Müller) oder dem städtischen Wohnplaze gewählt wurden, Bettlerleyer", in England als Hurdy- gurdy" befannt." wie Meeze an dem Felde( Frankfurt   1830), Konrad an der Eden Es gab Bazviolen, Tenor- und Distantviolen usw. mit wechselnder 1338, Hartmud mitten in dem Dorf 1340, Rule by der Bach 1344, Saitenzahl. Daneben bis ins 16. Jahrhundert hinein ver- Gerlach unter der Lynden 1345. Bald aber finden sich auch Zus  schiedene Gruppen von Violen mit besonderen Kennzeichen; so in namen, die der Gestalt der Bezeichneten ihr Dasein verdanken, zum Italien   die Viola di spalla"( 3. B. auf Raffaels Gemälde Apollo Beispiel der fable Wigand( Frankfurter   Bürgerbuch 1848), Bolez im Barnaß"); ferner bie Viola bastarde"( mit 6 Saiten), zwischen Spizebart 1334, Coneze Krumpfug, Hans Begenbart 1880, Albrecht den Knien gespielt, bie, Viola di lira" und die Viola di bardone  ", Langnafe 1354. Ebenso wachsen sich die Bezeichnungen von besonderen ein etwas ungeheuerlich aussehendes Ding mit 6 Saiten, unter Eigenschaften zum Familiennamen aus, Henrich ane Angest( ohne welchen nicht weniger als 22 mittlingende Saiten hinliefen"; endlich Angst), Konrad Brolich, Heinrich Frischgemud, wie auch an besondere gab es noch die Viola d'amour  ", bie noch heutzutage gelegentlich in Borkommniffe Namen antnüpfen, wie Heyle Durchdenbusch, Heyle Stonzerten zu Gehör gebracht wird. Die Konstruktion aller dieser Facildanz, Jacob mit der lieben Dubin( Taube), Eule Wurstenbendil, großen Instrumente führte übrigens zur Einfügung von Edflögen, die Heyle Drittehalbphund. einen wichtigen weiteren Fortschritt in der Instrumentalbautunſt be zeichnen. Durch fie wurde nämlich eine vorher unmögliche Ver­mehrung der Spannung des Resonanzkörpers und damit eine freiere Uebertragung der Saitenzitterung erzielt. Nun war endlich das Zeitalter für die Violine gekommen, an deren Erschaffung das Neuerwachen des geistigen und künstlerischen Lebens in Europa  Solche Spott- und Scherznamen waren im 14.- 16. Jahrhundert die Renaissance!- ihren Anteil gehabt hat. Nun machte sich das Berlangen nach einem Bogeninstrument von praktischerer, hand- recht allgemein. Daher finden sie sich nicht nur als Familiennamen licherer und anmutigerer Form als die alten Armbiolen geltend. in den Städten, sondern auch als Bu- und Spitznamen im Rittertum Als Schöpfer der modernen Violinform werden Gaspar da Salo und Adel. Eine reiche Auswahl derselben ergeben die westfälischen und Gaspar Duiffoprugcar angesehen. Für legteren er Adelsregister und Urkunden jenes Beitabschnittes. Es tommen da Stammte aus Freifing und Tieffenbruder war sein echt bajutvarischer bor: 1436 Johann Bentyned der Onbescheydene", 1330 Detmar b. Bockenforde gen. Zuckerfaß, 1443 Henrich Stobbenrod de Sliper", Name darf aber das Prioritätsrecht erhoben werden. 1409 Deidert b. Metelinghusen- Schnapümme, 1355 Gerhard waren richtige Geigen, die er baute, wenn auch etwas schtverfällig in den Verhältnissen, mit b. Mengede- Schudüvel, 1460 Elisabet   b. Moddenhorst- Duivel  , 1428 den bekannten charakteristischen Kennzeichen, den abgerundeten Schultern, den ausgeprägten Biegungen Johann b. Debete- Klopnagel, 1359 Hunold von Plettenberg- Blaffen­und den Eden an den Seiten, den Schwellungen von Dede und bred, 1410 Johann Graf von Solms  - Springinsleben oder Ziegen­Boden, der Schnede und den F- Löchern. Außerdem waren sie von bart, 1350 Johann Bullenspit- de Hunt, 1589 Wilhelm von Byffhauß­ausgezeichneter Arbeit: die Müdseiten reich mit Holz eingelegt und Süberich, 1423 Heinrich Brede- Supetut, 1463 Jan Vogt von Elspe mit in Del gemalten Madonnen- und Heiligenbildern sowie mit Bepersad usw. farbigen und goldenen Wappen geschmückt; die Seiten bedeckten Sprüche und die Intarsien- Aederchen waren zart und oft doppelt Die Ausstellungen des Kunstsalons Casper  und in Arabesten auslaufend ausgeführt." Fünf Violinen von haben einen eigenen Charakter. Man könnte ihn einen Vorläufer Tieffenbruder find bekannt. Auf ihren Inschriftenzetteln stehen die von Caffirer nennen. Er gibt die französische   Sanft aus der Mitte Jahre 1510-1517. Eine dieser Violinen befindet sich in Aachen  . dieses Jahrhunderts und bereitet so auf die französischen   Künstler Tieffenbruder starb zwischen 1570/71 in Lyon  , in Elend und Schulden". der Gegenwart vor, die der Salon Caffirer bringt. Das ist von

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Breiten Spielraum findet der mittelalterliche Humor bei der Namensgebung, denen Gewohnheiten des ursprünglichen Trägers zu Grunde liegen. So Hannsechin Schenke in das Glas, Frankfurt   1487, Ebirlin Lerencruch 1352, Heinrich Becherer 1333, Suchetin 1345, Gerhard Windrang 1348, Heinrich Nuneglode( Weinglocke), Hennetin Dusentherese, Heinrich Surmilch.

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Kunst.