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Br. 293. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 15. Dezember 1899.

Die Ehrung der Revolution,

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müsse der Senat dem Bezirksausschuß völlig beitreten. Der Bau bekommt 571 200 M. für die Kehrichtbeseitigung und 2,50 M. für würde in den weitesten Kreisen als eine Ehrung der in der die Fuhre Schnee. Er hat bei der diesmaligen Submission für die die nach polizeilicher Weisheit in dem Bau des bescheidenen Fried- Märzrevolution Gefallenen aufgefaßt werden. Das sei durchaus Kehrichtbeseitigung den Mindestbetrag von 787 000 m., für die die nach polizeilicher Weisheit in dem Bau des bescheidenen Fried- erklärlich, wenn man den Zusammenhang der Verhandlungen in den Schneebeseitigung 2,70 M. pro Fuhre gefordert. hofsportals liegen soll, ist, wie wir gleich vorweg mitteilen wollen, städtischen Körperschaften berücksichtige, aus denen schließlich der 2560 Schneeschipper sind mit dem gestrigen Tage von der in der gestrigen Sitzung des Ober- Verwaltungsgerichts unter Beihilfe eines wundervollen juristischen Apparats glücklich Magistrat mit seinem Plan für einen Portalbau herausgekommen städtischen Straßenreinigung Berlins   eingestellt worden. Außerdem inhibiert worden. Die unterthänige Appellation des Berliner ſei. In diesem Zusammenhange könne der Portalbau sehr stehen 1200 Lastwagen zur Fortschaffung der Schneemassen bereit. inhibiert worden. Die unterthänige Appellation des Berliner   wohl als Re st einer Ehrung" aufgefaßt werden, die erst durch Troß dieses gewaltigen Aufgebots von Menschen und Material, zu Magistrats gegen die ablehnenden Entscheidungen von Polizei- ein förmliches Denkmal, und als das scheiterte, durch die Nieder- denen noch das Personal der ständigen Straßenarbeiter hinzuzurechnen Troß dieses gewaltigen Aufgebots von Menschen und Material, zu präsidium und Bezirksausschuß wurde, was ja als ganz selbstverständlegung eines Kranzes dargebracht werden sollte. Und das umsomehr, ist, werden noch weitere Hilfsarbeiter eingestellt werden. Der Tage­lich vorauszusehen war, von diesem Gerichtshof verworfen. Es muß entsetzlich sein für ein polizeifrommes Gemüt, in der als das unter allen Umständen monumentale Portal zu dem kleinen, lohn ist für diesen Winter auf 2,25 M. festgesetzt. Der Schnee wird, Bewunderung der preußisch deutschen Land- und Wasserherrlichkeit versteckten, einfachen Friedhof mit seiner lofen Einfaffung so wenig wie in den Vorjahren, teils in die Spree, teils auf die umliegenden passe, daß darin mehr zu erblicken sei, als ein gewöhnliches fortwährend durch den Anblick lebendiger Toter gestört zu Friedhofsportal. Die Thatsache sei so klar, daß es der angebotenen Felder geschafft. Der medizinische Zopf. 8u der Nachricht, daß eine hiesige Deutiche erfahren, daß ein Boet, der ſeit 43 Jahren auf dem Friedhof Auſſtellung eines Modells in der Größe des gewünschten Portale Dane, Fräulein H., vom Kultusministerium die ärztliche Approbation nicht erst bedürfe. Der geplante Bau tönne sehr wohl eine von Montmartre   eingefargt liegt, ungeniert im deutschen   Proletariat umherwandelt und ihm unterricht giebt, wie man das Kind mit Ehrung der Revolution und der in ihr Gefallenen angesehen erhalten und dann als Untersuchungsärztin bei der Berliner   Sitten­großem Kürbiskopf verfäufen oder verbrennen muß. Und gestern stiegen werden und sei so geeignet, die revolutionäre Gesinnung im polizei angestellt werden solle, erfährt die Deutsche Med. Wochen­Wolfe zu beleben, zu fördern und zu heben, sowie die schrift", daß allerdings Versuche gemacht worden sind, für Fräulein H die Toten der Märzrevolution aus den Gräbern und bewiesen flipp und klar, daß sie durch nichts als ein häuflein beileibe nicht frei- öffentliche Ruhe und Sicherheit unmittelbar die Approbation zu erlangen, die Versuche aber völlig ergebnislos liegender, sondern fest mit Cement   zu einem Portal zusammen: gefährden. Bei der Leidenschaft, mit welcher das Publikum verlaufen find. Das jubilierende Deutschland  . Es wird berichtet: Die gemauerter Ziegel der Reichsherrlichkeit den Untergang bringen politische Fragen zu erörtern pflege, tönnte das Portal unmittelbar zu Ruheſtörungen den Anlaß geben. Es möge anerkannt Jahrhundertfeier wird nach Bestimmung des Kaisers von allen Wir, die legitimen Erben jener Toten, aber stehen und lachen. werden, daß dem Magistrat die Absicht der Ehrung Erziehungs- und Unterrichtsanstalten begangen Lachen, weil in der Aera des permanenten Bidzacjubels die Kämpfer ferngelegen habe, aber darauf komme es nach dem vorher werden, und zwar ist dafür der letzte Schultag vor den Gesagten absolut nicht an. Die objettive Schädlichkeit Weihnachtsferien ausersehen. einer Zeit noch lebendig sind, über deren Gräbern die Geschichte des Baues für die öffentliche Ruhe und Sicherheit sei nachgewiesen, vom 11. d. M. Der Kaiser legt außerdem Wert darauf, daß dem beim normalen Verlauf der Entwicklung schon seit langem leiden­und das genüge. schaftslos den Palmenzweig niedergelegt hätte.

werden. Am Mittwoch mußte der normal- patriotische Buchthaus­

können.

Die Verhandlung verlief wie folgt:

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Lokales.

Die Angelegenheit unterstand dem vierten Senat des Ober­Verwaltungsgerichts. Den Vorsitz führte Herr von Meheren. Nach dem Vortrage des Ober- Verwaltungsgerichts- Rats Reichenau  , der Der polizeilichen Auflösung verfiel die für gestern abend nach 114 Stunde währte, nahm Justizrat Sleinholz als Vertreter dem Alten Schützenhause einberufene Versammlung des Wahlvereins des Magistrats das Wort. Er wiederholte die bekannten für den fünften Wahlkreis. Der Einberufer hatte nach Ansicht des rechtlichen Einwände gegen die Verfügung des Polizei überwachenden Beamten die gesetzmäßig erlaubte Frist verstreichen präsidiums und machte geltend, daß ein über das zu lassen, ohne die Versammlung zu eröffnen. lässige Maß hinausgehender Eingriff in das private Bau­

Das Urteil.

das

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wird.

Die Kabinettsordre datiert

Wechsel des Jahrhunderts auch von den wissenschaftlichen und Kunst­anstalten entweder zu Ende dieses oder zu Anfang des nächsten Vierteljahrs durch geeignete Veranstaltungen Rechnung getragen Der Senat der Universität wird erst am 20. d. M. über die Feier Beschluß fassen. Die Technische Hochschule   hat den 9. Januar Jnnerhalb der Akademie der Künste werden die dafür vorgesehen. akademischen Hochschulen für die bildenden Künste und für Musik einen Festakt vorbereiten.

Eine Ministerial- Baukommission besichtigte gestern die dem Fistus gehörigen und von diesem verpachteten Grundstücke Alexander­ftraße 10, 11 und 11a und Neue Friedrichstraße 5-8, die ehemaligen

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Mit uns

recht der Stadt vorliege. Das Ober- Verwaltungsgericht selbst Die Stadtverordneten- Versammlung habe entschieden, daß ein Eingriff in das Privatrechtsverhältnis mir hat gestern wiederum gezeigt, daß sie für kommunale stajernements und nahm gleichzeitig das jetzt ebenfalls zu Privat dann statthaft sei, wenn es sich im öffentliche Interessen und um Socialpolitit nicht zu haben ist principiel!" zwecken verpachtete ehemalige städtische Waisenhaus in der Neuen­eine unmittelbar bevorstehende Gefahr handele, die auf keine andere nicht. Die Magistratsvorlage, betreffend die einheitliche Friedrichstraße in Augenschein. Es wurde, trotz des Elends, das man Weise zu beseitigen sei. Durch den Bau des Portals könne eine Regelung des Submissionsverfahrens, war von bemerkte und über das wir berichteten gefunden, daß die Zustände solche Gefahr unmöglich herbeigeführt werden. Ferner bestritt Herr unseren Genossen als Anlaß benutzt worden, im Interesse der in den Kasernen feineswegs derartig feien, daß ein amtliches Ein­Kleinholz, daß der Magistrat, der den strittigen Beschluß an Arbeitnehmer die Aufnahme gewisser Bestimmungen unter die greifen geboten erscheine. Ueber den Befund soll dem Finanzminister geregt und weitergehenden Beschlüssen der Stadtverordneten Submissionsbedingungen zu beantragen. Vor allen Dingen sollten Bericht erstattet werden. Der wird auch alles vorzüglich finden. Sie Zustimmung versagt habe, die Märzgefallenen ehren und die Unternehmer, die mit der Stadt Geschäfte machen wollen, Immerhin wird gemeldet, daß die Gebäude nächstes Jahr abgerissen die Revolution hätte verherrlichen wollen. Er könne sogar behaupten, verpflichtet sein, ihren Arbeitern einen anständigen, durch werden sollen. daß die Stadtverordneten- Versammlung dies ebenfalls nicht beab- die Arbeiterorganisationen anerkannten Lohn Das Polizeipräsidium bringt in Erinnerung, daß bei ein fichtigt habe. Der Bezirksausschuß habe zu Unrecht bei seiner zu zahlen. Achnliche Forderungen hatte der Stadtv. Karl Gold­tretender Winterglätte die Bürgersteige, Granitbahnen und Entscheidung auch die Verhandlungen über den Antrag, ein Deutschmidt von der Neuen Linken  " gestellt, doch wollte er hinsichtlich mal zu errichten, und die bekannte Kranzangelegenheit berick- der Lohnfestsetzung den Arbeitnehmern einen weniger weit gehenden Rinusteinbrücken mit Sand, Afche oder anderem abstumpfenden fichtigt. Der Magistrat habe seiner Zeit feinen Zweifel Einfluß eingeräumt wissen. Der Ausschuß, dem die Magistrats- Material bestreut werden. Das Streuen hat so zu geschehen, daß darüber gelajien, daß er die Niederlegung eines Kranzes vorlage überwiesen worden war, hatte sich aus" Princip" während der Stunden von morgens 7 bis abends 10 Uhr der Ent­hatte sich aus Brincip" fiehung gefahrbringender Glätte vollständig vorgebeugt wird. Die erklärt, daß die Stadtverwaltung fich auf dem Friedhof im Friedrichshain   für eine unangebrachte dagegen in die Verpflichtung zum Streuen liegt den Besitzern derjenigen Grund­Unternehmer und ihrer Arbeiter hinein Ehrung der Revolution halte. Die hier in Betracht kommende An- Verhältnisse der stücke ob, welche und soweit dieselben an die öffentliche Straße das gelegenheit fei damit nicht in Verbindung zu bringen. Wenn menge; ſci- ein freie Eingriff in einzelne Stadtverordnete sich extrem geäußert hätten, dann gehe das Verfügungsrecht. Diefelben Einwendungen wurden gestern grenzen. In den Stunden von morgens 7 bis abends 8 Uhr müssen den Magistrat nichts an. auch im Plenum gemacht. Die socialdemokratischen Anträge vertrat Bürgersteige und Ninnſteinbrücken frei von Eis und Schnee sein. Herr Regierungsrat 3acher, der das Polizeipräsidium vertrat, unser Genosse Dupont. Er wies ihre Durchführbarkeit und Die verpflichtung zur Abräumung des Eises und Schnees liegt den nach, aber die Mehrheit der Befigern derjenigen Grundstücke ob, welche an die öffentliche Straße verlangte die Abweisung der Klage, ohne nenes vorzubringen. Er Annehmbarkeit überzeugend konstatierte, daß die Polizeibehörde die Befugnis zu ihrer Ver- Versammlung war von vornherein entschlossen, sich nicht über- grenzen, und erstreckt sich für den Einzelnen auf die ganze Aus­fügung aus den§§ 10 II 17 und 66 I 8 des Allgemeinen Land- zeugen zu lassen. Gegenüber den Ausführungen Duponts dehnung dieses Grenzzuges. Der Abraum kann auf den Fahrdamm rechts herleite. Nach dem ganzen Gange der Vorverhandlungen in und denen des Stadtv. Karl Goldschmidt   brachten zwei Unternehmer, geschafft werden, muß dort aber mindestens 0,3 Meter von der Grenze des Bürgersteiges entfernt niedergelegt werden. den städtischen Körperschaften und nach der objektiven Lage des die Stadtverordneten Lüben und Kleefeld, den einseitigsten Erwischt und entwischt. In einem großen Warenhause des Falles soll das im Verhältnis zu dem kleinen einfachen Kirchhof Arbeitgeber Standpunkt zum Ausdruck. Beide machten geradezu monumentale Portal nur den Zweck haben, die Gefallenen sich geradezu zum Sprachrohr des Unternehmertums. Ich spreche Nordens hatte eine Kundin, welche dort wiederholt zu regelmäßigen bou 1848 zu ehren und die Revolution zu verherrlichen. von meinem Standpunkt, ich spreche als Unternehmer!" Einfäufen erschien, schon lange den Verdacht erweckt, daß sie zu der edlen Herr Lüben mit Der vom Minister des Innern entsandte Staatsfommissar fagte dankenswerter Offenheit. Das Zunft der Langfinger in näheren Beziehungen stand. Aber trotz der Geh. Ober- Regierungsrat Mau ba ch sprach nur ein paar Worte, Princip", von dem sich die Mehrheit der Versammlung in größten Aufmerksamkeit wollte es nicht gelingen, die treue Kundin" leiten läßt, wurde durch einen zu erwischen. Vor einigen Tagen nun betrat die Dame wieder das indem er mitteilte, daß das Ministerium so dente wie das Polizei- socialpolitischen Fragen präsidium und der Bezirksansschuß. Er sei zur Verhandlung kleinen Zwischenfall recht treffend gekennzeichnet. Als der Stadt- Geschäftslotal und wurde von einer Verkäuferin beobachtet, die schon delegiert worden besonders in Rücksicht auf die Bedeutung, welche verordnete Dr. Preuß zu Gunsten der Goldschmidtschen Anträge be- öfter ihr Talent zum Detektiv bewiesen hatte. Hinter einer Säule der Sache im öffentlichen Interesse beiwohue, und im Hinblick auf merkte: Wie soll denn eine Kommune wie Berlin   sonst Social- verborgen, gelang es ihr, die schon so lange Verdächtige bei der die übertriebene Agitation in der Presse. politik treiben!" Da rief man ihm von allen Seiten zu:" Wollen That zu ertappen. Eine sofort vorgenommene förperliche Unter­wir ja gar nicht!" Nein, sie wollten es wirklich nicht, suchung ergab denn auch ein überraschendes Resultat. darum lehnten sie nicht nur die socialdemokratischen, sondern auch glaublicher Geschicklichkeit hatte die Diebin die verschiedenartigsten Nach 13 ft in diger Beratung publizierte der Vorsitzende die Goldschmidtschen Anträge glatt ab. Vom Magistrat wurde es Gegenstände in ihrem weiten Mantel untergebracht. Nach Angabe b. Meheren folgendes Urteil: nicht für nötig gehalten, zu den Anträgen Stellung zu nehmen. ihres Namens wurde die Spigbübin durch einen Beamten nach der Die Berufung des Magistrats ist nicht für begründet erachtet Er wußte im voraus, daß er ihre Annahme nicht zu befürchten Wache transportiert und gleichzeitig begab sich auch die Verkäuferin, und darum abgewiesen worden. Die Polizei habe die Bau- brauchte, deshalb kounte er es sich ersparen, dagegen zu sprechen. Fräulein H., zu ihrer Vernehmung nach dem Polizeibureau. Nach erlaubnis für das geplante Portal versagt, weil sie von dem Bau dieser Vernehmung aber gelang es der raffinierten Diebin zu ent­eine Störung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit befürchte. Zur Beschaffung von Brennmaterial bekommt die Mehr fliehen, ohne daß ihre Wiederergreifung möglich gewefen wäre. Nach Nach Annahme des Magistrats solle nu die Ortspolizeibehörde zum zahl der ständigen Almojen bezw. Pflegegeld- träglich stellte sich auch heraus, daß der angegebene Name ein Erlaß dieser Verfügung nicht zuständig gewesen sein. Es könne Empfänger der Stadt alljährlich eine besondere Winter- fingierter war. Das Warenhaus wird aber wohl jetzt vor der eigen­dahingestellt bleiben, wenn der Einwand berechtigt unterstützung von 6-10 m. Im Jahre 1898/99 wurde diese artigen Kundin Ruhe haben. wäre, die Klage nicht doch abgewiesen werden müßte, da der Unterstützung, die von den Armen Holzgeld" genannt wird, an Vor dem Betreten der Eisflächen der Flüsse und Seen vor Bolizeipräsident auch Landes- Polizeibehörde fei. Der Eintvand ſei 26 902 Almosenempfänger und 4924 Pflegegeld Empfänger gezahlt. der polizeilichen Freigabe der Eisbahnen kann nicht dringend gemug aber hinfällig, denn der beklagte Polizeipräsident übe unbestritten 3m ganzen wurden 251 852 M. dafür aufgewendet. Die Auszahlung gewarnt werden. Auf dem Müggelsee befanden sich gestern schon die Baupolizei in Berlin   als Orts- Polizeibehörde aus. Und hierbei des Holzgeldes erfolgt immer erst im Januar. Das mag viel- viele Hunderte von Schlittschuhläufern, trotzdem die amtliche Frei­fei fie feineswegs beschränkt auf Wahrnehmung der bau leicht für milde, erst spät beginnende Winter angehen. Wenn aber der gabe noch nicht erfolgt ist. Ein 14jähriger Snabe geriet auf eine technischen Anforderungen, wie sie in der Regel und auch in Winter, wie in diesem Jahre, schon in der ersten Hälfte des Dezember schwache Stelle. Wiewohl Hilfe sofort am Plage war, konnte der Berlin   durch Baupolizei- Verordnungen festgelegt werden. Vielmehr träftig einsetzt, dann muß es von vielen Bedürftigen als hart Verunglückte doch erst nach längerer Zeit aufgefunden und aus dem habe sich ihre baupolizeiliche Thätigkeit nur in den empfunden werden, daß sie erst im Januar Holzgeld bekommen. Der Waffer gezogen werden. Nur unter großer Mühe gelang es, den Schranken zu halten, die das Gesetz im§ 10 II 17 Allg. Landr. Wunsch, daß die Organe der städtischen Armenpflege ihre Thätigkeit Stnaben ins Leben zurückzurufen.- Die Efel, die fich in Berlin  den Befugnissen der Polizei überhaupt sebe. Auch der weniger nach der Schablone ausüben, ist in diesem Jahre immer mehr einbürgern, sind neuerdings auch in den Dienst des Baupolizei sei der Schutz der öffentlichen Ruhe und Sicherheit und ganz besonders berechtigt. Noch in anderer Hinsicht sollte man bei Eissports gestellt. Auf verschiedenen Eisbahnen veranstaltet man Ordnung überhaupt zuzugestehen, oder sie habe, wie der Behandlung der Holzgeld Angelegenheit weniger bureaukratisch bereits zur größten Belustigung des Publikums Eselschlittenfahrten. § 66 I 8 Allgemeinen Landrechts sage, dafür zu sorgen, daß zum verfahren. Das Holzgeld ist Anfang der 90er Jahre für einen Teil Schaden oder zur Unsicherheit des Gemeinwesens der Empfänger erhöht worden, aber seitdem ist der Durchschnitts- Sterbend aufgefunden wurde gestern morgen von Arbeitern tein Bau vorgenommen werde." Jezt zur thaifächlichen betrag pro Person Jahr für Jahr ziemlich derselbe gewesen. Ob der der 60 Jahre alte Bauwächter Sentow aus der Swinemünder­Begründung: Bahlreiche Aeußerungen in der Presse, in Versamm Winter früh oder spät beginnt, ob er hart oder milde ist, ob die straße 32 auf dem Neubau Stargarderstr. 63, den er zu bewachen lungen und in öffentlichen Körperschaften seien vielfach auf Feuerungsmaterialien, wie in diesem Jahre, teuer oder ob sie billig hatte. Hier faß Sentow gestern morgen um 7/2 Uhr, als die eine abstrakte Rechtfertigung eines Rechtes find das alles hat keinen merklichen Einfluß auf die Höhe des Arbeiter tamen, bewußtlos an dem warmen eisernen Ofent. Er auf Revolution hinausgelaufen und es sei auch die Frage Holzgeldes. Mit durchschnittlich noch nicht 8 M. für Feuerung starb unter den Händen eines Arztes, der sofort gerufen wurde, aufgeworfen worden, ob sich nicht die Revolution von tommt man ohnedies nicht weit, selbst in günstigen Wintern reicht wahrscheinlich an einem Schlaganfall. Die Leiche wurde nach dem 1848 historisch rechtfertigen lasse und eine große Be- das bei weitem nicht aus, um Stube und Küche ein paar Monate Schauhause gebracht. Sentow war verheiratet. deutung für das preußische Staatsleben habe. Diese Frage hindurch notdürftig zu erwärmen. In ungünstigen Wintern Die Elektrische". Gestern Morgen blieb ein vierachsiger habe nach Maßgabe des geltenden Polizeirechts müßte das Holzgeld mindestens das Doppelte be- Sammlerwagen in der Französischenstraße stehen und verhinderte die hier gänzlich auszuscheiben. Es sei nicht die Auftragen, und es würde auch dann noch nicht völlig die Kosten der Durchfahrt. Zeitweise war der Verkehr über den Spittelmarkt ge­gabe der Polizei, an stelle der Politiker oder Geschichts- Heizung decken. sperrt und die Pferdebahnwagen mußten infolgedessen über den fchreiber über die Bedeutung von Revolutionen zu Christbaumschmuck thüringischer Parteigenoffen. Wie im Schloßplay und Hausvoigteiplaz nach dem Dönhoffplatz geleitet Gericht zu ſizen. Sie habe vielmehr allen Ber vorigen Jahre, so haben auch jetzt einige Berliner   Genossen von den werden. Auch die Siemens u. Halstesche Bahn hatte gestern abend suchen, die öffentliche Sicherheit   durch die Pflege rebo tutionärer armen Arbeitern in Hohenlauscha, Thüringen  , einen Posten Christ eine größere Verkehrsstörung zu verzeichnen. Bei einem Motorwagen Gefinmig zu gefährden, soweit entgegenzus baumschmuck übernommen, der im Konsumverein Nord, hatte sich in der Lindenstraße der Stromzuleiter gebogen und bald treten, als ihre Mittel reichten. Darum dürfe sie jede Revolution unter feinem anderen Gesichtspunkte Binetaplag 1, sowie bei Friz 3u bei!, Reichenbergerstr. 182, of fammelten sich 15 Züge an. Erst nachdem durch Einschaltung eines behandeln, als dem eines positiven Angriffs rechts 1 Tr. zum Verkauf gebracht wird. Wir richten die Bitte an Rades ein provisorischer Stromzuleiter hergestellt war, konnte die gegen die bestehende staatliche Ordnung. Der Ver- sere Leser und Leserinnen, beim Einkauf diese Verkaufsstellen zu Fahrt fortgesetzt werden. treter des Magistrats habe geltend gemacht, daß aus den Reden berücksichtigen und so den armen Parteigenossen in Thüringen   eine einzelner Stadtverordneten nicht gefolgert werden könne, daß die Weihnachtsfreude zu bereiten.

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Das Paffage- Panoptikum hat in diesem Monat' ein umfang reiches Specialitäten Programm zusammengestellt, in dem kaum Revolution verherrlicht werden solle usw. Diesen Angriffen gegen Um die Kehricht abfuhr der städtischen Straßenreinigung, eine Gattung des Variété fehlen dürfte. Besonderes Juteresse über müsse anerkannt werden, daß die Begründung des die vom 1. April 1900 ab auf 3 Jahre neu zu vergeben ist, haben erregen die Minstrelniggers in ihren seltsamen Gejangs- und Tanz­Bezirksausschusses thatsächlich nicht ganz einwands sich diesmal ungewöhnlich viel Unternehmer beworben. Von 18 Be- vorführungen, sowie der Rollschuhkünstler Thornton. Auf dem Ge­frei sei, und zwar insofern, als der Vorder- werbern wollen 6 die gesamte Abfuhr übernehmen; die anderen 12 biete der Akrobatik zeichnen sich aus die drei Bauernburschen Barowsky, richter ein entscheidendes Gewicht auf den bewerben sich nur um 1 oder 2 Lose bezw. Abteilungen. Bei den die Reckturner Milton und die Trapeztünstlerin Pira. Die erheiternden 8wed der Bauausführung lege. Der 8wed tönne nicht einzelnen Bewerbern gehen die Preise für ein und dasselbe Los sehr Künfte werden gepflegt von der Roberts Company mit ihrer Schattens entscheidend sein. Für die Polizei tönne uur maßgebend weit auseinander, doch spricht hierbei der Umstand mit, daß die Lage pantomime, den Borerparodisten Tommy und Milles und den musi­sein, ob das Bauwerk geeignet sei, die öffentliche Ruhe, Ordnung eines Lofes für verschiedene Unternehmer verschieden günstig ist. falischen Excentrics Lesardo und Trepp. Das bekannte Panorama und Sicherheit zu gefährden. Diese Frage sei allerdings nicht bloß Aber auch die für die ganze Abfuhr geforderten Preise sind sehr des Passage- Banoptikum, der Golf von Neapel   wird auf einige Monate nach den Absichten des Magistrats zu beantworten, sondern es feien ungleich. Sie schwanken für die Kehrichtbeseitigung von 787 600 M. feine. Heimat verlassen, um in der Internatial Woman Exhibition in vielmehr alle die Umstände zu berücksichtigen, die überhaupt Aufschluß bis 885 000 M., für die Fuhre Schnee von 2,481/ 2 M. bis 2,95 M. Earls Court- London   einen der Hauptanziehungspunkte zu bilden. zu geben im stande seien. Und von diesem Standpunkte ausgehend, Der Unternehmer, der noch bis zum 1. April 1900 die Abfuhr hat, Nach langen Berhandlungen mit dem dortigen Ausstellungskomitee;

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