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Tann fommt eine Zeit, wo Trübner, durch den Erfolg der Geschichtsmaler verführt, historische und mythologische Bilder malt: die Amazonenschlacht", den Kampf der Centauren". Hier tommt Trübner zu einer reicheren Palette; die Bewegungen find temperamentvoll gegeben; jedoch gerade das beste, die Farben­and Tonschönheit, ist verloren gegangen. Aus dieser Unklarheit befreit fich der Künstler durch ein energisches Studium vor der Natur. Gine ganze Reihe von Landschaften, die nun folgen, erläutern diesen Weg. Allmählich findet er sich von der Freilichtmalerei, der er zuerst folgt, in der er helle Farben bevorzugt, zu der Schönheit feiner alten Töne zurück. Er schildert mit diesen alten Mitteln die Lichiphänomene in überzeugender Weise. Er hat den alten, breiten Strich wieder; er wählt wieder aus unter all den vielen Farben, die die Natur bietet. Meift bleibt er bei einem stumpfen Grün, das in Fülle wuchert, und einem matten Grau, und nur auweilen ist noch ein Braun, ein Gelb eingefügt.

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Nachdem der Künstler fich fo wiedergefunden hatte, er war mittlerweile ein Fünfziger geworden bildete er ein spezielles Gebiet aus. Er wandte sich Pferde- und Reiterbildnissen ausschließ­lich zu und brachte es darin im Zechnischen zu einer verblüffenden Meisterschaft, wenn auch das Psychologische zurüdtrat. Mit einer Bravour ohne gleichen sette er solche Erscheinungen hin; jeder Strich saß. Er erreichte damit eine Monumentalität im Malerischen und diese mit breitem Binsel wie hingehauenen Bildnisse bedeuten den legten Triumph seiner Arbeit.

3.

Kleines feuilleton.

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kin( Bique Dame). Thaderay( Der Diamant), Tolstoi  ( Dia Kosalen), fowie Sammelbänden holländischer, italienischer uno franischer Novellen. Deutscherfeits intereffieren: mehrere Bände Deutschen Humors, wobei natürlich erst abzuwarten wäre, was für Humor und welche Humoristen dargeboten werden. Zweckmäßig ist die Einbeziehung der beften Humorifien von vornherein; nur dürfen auch die Satiriker nicht vergessen werden! Neben Goethe ( Die Leiden des jungen Werther  ), Budwig( Zwischen Himmel und Erde), Bschokke( Hans Dampf, Kleine Ursachen), Gebrüder rimm( Märchen), Jean Paul  ( Dr. Kaßenbergers Badercise), Eichendorff  ( Aus dem Leben eines Taugenichts  ), E. A. 2. Soffmann( Eligiere des Teufels und Klein Baches). Achim  v. Arnim( Der Kronenwächter), Justinius Kerner  ( Seherin von Brevorst), Gerstäder( Flußpiraten), Holtey( Die Baga­bunden), Heinrich König  ( Die Klubisten von Mainz  ), find auch einige neuere Schriftsteller berücksichtigt. In Anbetracht dessen. da die Auslese aus älteren Autoren meistens nur Werfe bietet, die auch in allen Groschenbliotheken zu haben sind, wäre das Haupt­gewicht auf gute, aber wenig beachtete Nomanschriftsteller der Gegens wart zu legen. Der erfte Anlauf ist mit Telmann, Mag Kreber( Die Sphing in Trauer), Hans Hauptmann  ( Auf tönernen Füßen), Karl Grunert  ( Der Marsspion) und Frie drich Spielhagen( Deutsche Pioniere) gemacht worden; aber das ist noch sehr dürftig. Es müßten da namentlich solche Werfe der erzählenden Dichtung herangezogen werden, die im Laufe der lebten dreißig Jahre entstanden, jedoch trot ihres künstlerischen Gehaltes in der Flut der Unterhaltungsliteratur verfoffen find. Dabei ist natürlich Süddeutschland  , Defterreich, Tirol und die Schweiz   einerseits, Niederbeutschland andererseits nicht zu unt gehen. Die ersten Bände des Unternehmens liegen uns bereits vor. Jedes Wert ist mit geschmackvollen Zllustrationen von tüchtigen modernen Künstlern geschmüdt. Entsprechend ihrem gediegenen Guy de Maupassant   über die herrschenden Klassen. In den Gehalt präsentieren fich die Bücher in geradeswegs mustergültiger nächsten Tagen wird eine neue französische   Gesamtausgabe der Ausstattung: holafreies Papier, großer flarer Drud, dem Auge Werke Maupassants erscheinen, die u. a. die noch ungedruckte Korre- willkommen, und sehr geschmackvoller moderner Leineneinband. Was Spondenz des Dichters mit Flaubert   enthalten wird. Die jedoch bei dem allem der höchste Borzug ist: Jeder( illuftrierte) Band, Sumanié" gibt daraus einen vom 10. Dezember 1877 datierten in Großoftab mehr als 800 Seiten umfassend, foftet nur 7o Pi. Brief wieder. Maupaffant, der damals im Marineminifterium an- Aehnliche Vorzüge weisen allerdings auch die Bücher der Hamburger  gestellt war, schrieb:" Schon lange, mein verehrter Meister, will Dichter- Gedächtnis- Stiftung auf. Jedenfalls schlägt das neue Bers ich Ihnen schreiben, aber die Politik hat mich daran gehindert. liner Verlagsunternehmen jede Konkurrenz. Einige Beispiele mögen Sie hindert mich, auszugehen, zu arbeiten, zu denken, zu schreiben. das Flar machen: Kerners Seherin" und Gerstäders Flußpiraten Ich bin wie die Gleichgültigen, die am leidenschaftlichsten, wie die tcften bei Reclam  ( Universalbibliothek) gebunden je 1,50 M., Hier Friedlichen, die Wilde werden. Ich lache nicht mehr und bin in je 75 Pf.; Dickens Klein Dorit" fogar 2,50 M., hier bei gwei richtige But geraten. Die Aufregung, die bie niederträchtigen Bänden nur 1,50 M. Dabei hat der Leser bei Reclamschen Aus­Manöver diefer Glenden hervorrufen, ist so intensiv, heftig, unaufgaben mit nicht illustrierten Büchern in dem bekannten für die hörlich, daß fie einen verfolgt wie Mückenstiche... Es sieht wohl Augen nicht sehr angenehmen Drude vorlieb zu nehmen. Diese aus, als ob ich Phrafen machte nun, um so schlimmer. Ich wenigen Gegenüberstellungen mögen einstweilen genügen, um die fordere die Abschaffung der herrschenden Klassen, Vorzüge der Bücher des Deutschen Hauses" ins rechte Licht zu dieses Haufens ftumpffinniger Herrlein, die in den Unterröden rüden. der frommen und albernen Diene, die man die gute Gesellschaft" nennt, herumtändeln. Ja, ich finde jeht, daß 1793 fanftmütig, daß die Septembermörder mild waren. Marat   war ein Lammi, Danton   ein weißes Kaninchen und Robespierre ein Turtel­tauber. Da die alten herrschenden Klassen heute ebenso unintelli­gent find wie damals, ebenso unfähig zum Regieren, ebenfo feil, betrügerisch und läftig, muß man sie heute niederschlagen wie damals und die idiotischen schönen Serren mit samt den schönen vornehmen Dirnen erfäufen. D. Ihr Radikalen, obwohl 3hr oft hirnlos genug feib. befreit uns von den Nettern und von den Militäre, die im Kopf nur einen ewigen Refrain und Weihwaffer haben." Natürlich muß man einen Literaten, der einmal einen solchen Butanfall bekommt, noch für leinen Revolutionär halten. Aber wenn man ficht, daß nicht einmal ein so unpolitischer Mensch wie Maupassant  , von umftüralerischen Anfällen frei war, so erkennt man, daß man niemand trauen darf, der die Feder führt.

Literarisches.

Geographisches.

deutendste deutsche Geograph aus der zweiten Hälfte des 19. Jahr­Richthofens Tagebücher aus China. Der be hunderts, Ferdinand v. Richthofen, ist durch ein umfassendes, uns as er in langjährigen Reisen wissenschaftlich erschloß, in Forscher­gemein reiches und anregendes Werk über das unermeßliche China  , treifen des In- und Auslandes eine anerkannte Autorität geworden. Aber boltstümlich fonnte er damit nicht werden. Er hatte zwar felbst den Plan auszuführen begonnen, eine populäre Schilderung seiner Reiseerlebnisse au geben, war aber damit nicht fertig ge worden. Dr. Tiefsen hat aber jetzt aus dem Nachlah Richthofens eine solche volkstümliche Darstellung herausgegeben, die fich auf Richthofens sehr sorgfältige und interessante Tagebücher stützt. Der Herausgeber schreibt darüber: An Büchern über China   hat es im letzten Jahrzehnt eine Hochflut gegeben, aber es muß woh heute noch gesagt werden, daß nach Richthofen niemand ähnliche Reisen in China   gemacht hat. War schon die Ausdehnung feiner Reifen eine ungewöhnlich große, so erhalten sie ihre besondere Gegen den Sch und versucht der Buchverlag des Bedeutung durch die hervorragende Persönlichkeit, durch den tief Deutschen Hauses"( Wilhelm Wagner, Berlin  ) durch ein in eindringenden und ftets eine Vielheit von Erscheinungen um­feiner Art zeitgemäßes Bibliotheksunternehmen anzufämpfen. Jn faffenden Forscherblick. Diese Merkmale prägen fich in den Tage­wieweit dieser Kampf seine Berechtigung hat, das lehrt die mehr büchern aus, indem die mannigfaltigsten Intereffen, die mit einem und mehr um sich greifende Best der Hintertreppen- Romane. Eine fo merkwürdigen Land und Boll verknüpft sind, darin zum Aus­zweite Frage ist: ob die Bestrebungen des Verlags unterstützt werden brud kommen. Der Naturforscher findet plastische Schilderungen önnen. Als Herausgeber dieser Hausbibliothek zeichnet dudolf der Landschaft, Beobachtungen über Tier- und Pflanzenwelt, weit­Presber. Presber hat sich als liebenswürdiger Poet und flotter ausblickende Gedanken über die Entwickelung der Gebirge und Plauderer ein gewiffes Renomee verschafft. Wird er bei der Aus- andere Bodenformen Schöpfungen des Richthofenschen Geistes, wahl der zu bietenden Lektüre einen ästhetischen Standpunkt ein- die zum Teil eine große Bebeutung für die Entwickelung der Erd­nehmen? Soll dem besseren, oder foll dem vulgären Lefebedürfnis funde gehabt haben und in diesen Tagebüchern in ihrer ersten und Geschmack gedient werden? Steht der Herausgeber dafür, daß Form bei ihrer ursprünglichen Konzeption auftreten. Aeußerst weder dem Byzantinismus, noch der Muderei und Lüfternheit Vor- wichtig werben ferner die zahlreichen Aufklärungen über den fchub geleistet wird? Sollen wirkliche boltsbildnerische Charakter, die Lebensweise, die Industrie, die Handelsbetätigung Tendenzen obwalten? Alles dies find Fragen, die wohl geftelt usw. der Bevölkerung in den verschiedenen Provinzen von China  werden dürfen und müssen. Daraufhin wollen wir uns einmal fein, von denen Richthofen alle bis auf drei bereift hat. das Programm der vorerst in Aussicht genommenen Schriften an- Der Inhalt dieser Tagebücher läßt sich in solchen Andeutungen sehen. Es gewährt volle Beruhigung; denn die besten Namen der nicht erschöpfen. Ihr persönlicher und biographischer Wert wird Weltliteratur find vertreten. Borwiegenderweise ältere, deren noch dadurch befonders erhöht daß ihnen als Ergänzung einzelne Werke längst honorarfrei nachgedrudt und verbreitet werden können. Familienbriefe eingeflochten find, in denen der so lange von der Wir begegnen da folgenden Auslandsautoren: Balzac  ( Die Frau Heimat Getrennte zusammenfassende Berichte über seine Grleb von dreißig Jahren), Björnson( Synöve Solbaffen), Didens nije, Stimmungen und Eorgen nach Hause fandte. Und einen ( Weihnachtsgeschichten und Klein Dorit), Maupassant föftlichen Schmud haben diese Tagebücher durch die Aufnahme von ( Nobellen), Merimée  ( Carmen), Murger  (( Bohème), Petöfi Brichnungen erhalten, die Richthofen wäs rend der Reise von Land­( Dorfgeschichten), Poe( Der Mord in der Rue Morgue), Buschhaften, Boltsszenen usw. entworfen hei und die eine geradezu