forscher." Da war eS Asmussen. als ob plötzlich eine un- bekannte Gewalt� von der er nie gewußt, die gar nicht aus seinem Innern, sondern aus einer weiten Zukunft zu kommen schien, ihm ein Wort auf die Lippen legte: »Ich ich" sprach er zögernd,ich möchte ja wohl Dichter werden!" Und schnell setzte er hinzu:Wer das ist ja natürlich Unsinn." Dann gab es einen Tag. da gingen John und Asmus lange schweigend nebeneinander her. t Fortsetzung folgt.) (Nachdrtnt verboten.) Der Derr von Kaarnajam. Von Juhani Aho.  Äus dem Finnischen übersetzt von Laura Feil. (Fortsetzung.) Jawohl. Ihr habt geprahlt; und selbst wenn Ihr es nicht xetan hättet, brauchte man nur einen Blick aus Eure neu»n Kul- turcn und Eure anderweitigen Unternehmungen zu werfen, um sich davon zu überzeugen, wie viel Ihr verdient." Soll ich vielleicht gar dafür besteuert werden, daß ich mein Anwesen gut bewirtschafte, he?" Jedenfalls ist dies ein Bewtis. dafür, daß Ihr daraus großen Nutzen zieht. Es steckt ein ungeheueres Kapital in Eurem Grund Huvb Boden." Also, Ihr wollt mich über Gebühr besteuern, weil ich meine Felder bebaue und mein Geld in Ländcreien anlege?" Ah, bahi Erst vergangenen Winter habt Ihr tausend Mark aus den Waldungen von Honkakanga herausgeschlagen, und sicherlich ist das ganze Geld nicht in Ländereien investiert worden. Oder ja? Könnt Ihr das behaupten?" Was ich mit dem Geld angefangen habe, ist meine Sache. Ihr seid nicht um ein Titelchen klüger als ander Leute, wenn Ihr auch ein Steuerbeamter seid..." Nur keine persönlichen Anzüglichkeiten!" rief der Obmann streng dazwischen.Das einzige, was wir von Herrn Hellman zu wissen wünschen, ist, wie hoch er sein diesjähriges Einkommen bc- giffert." Ich bleibe bei dem, was ich gesagt habe." Dann ersuche ich Sie, das Amtslotal auf einige Minuten zu verlassen! Wenn Sie die Entscheidung der Kommission persönlich zur Kenntnis nehmen wollen, so können Sie nach einer Weile wieder hereinkommen." Eines sage ich Euch nur, besteuert mich nicht zu hoch, sonst.. O, Sie werden durchaus nicht zu hoch besteuert werden," ver» setzte der Obmann lachend. Und noch war Hellman nicht draußen, als auch die übrigen in lautes Gelächter ausbrachen. Erbost darüber, schlug der Guts- besitzer die Türe so heftig ins Schloß, daß alle Fensterscheiben klirrten. Durch da?, was sich in dem Zimmer abgespielt hatte, war seine Laune noch schlechter geworden. Für was für eine Sorte Leute haltet Ihr die da drinnen?" haranguierte er, seinem Zorne Luft machend, die im Vorsaale Wartenden.Und wer hat ihnen eigentlich das Recht gegeben, sich daherzusetzen, um anderer Leute Geld auf Heller und Pfennig ltachzuzählen? Wer, frage ich... Könnt Ihr mir sagen, wer?" Nun, sie sind doch von der Gemeinde gewählt," erwiderte einer. Der Teufel lyt sie gewählt! Schurken sind sie alle mit- einander! Hauvtlumpen nenne ich sie! Und solche Kerle sind Ämtspersonen, Habenichtse, die nicht einen roten Heller besitzen!" Warum hat man Euch nicht gewählt, Hellman, hm?" Ruhig! Das rate ich Dir.,. Was erfrechst Tu Dich mir gegenüber?" Na. na. na, na!" Ah, sie wollen Euch wohl zu hoch besteuern?" fragte wieder ein anderer von den Umstehenden, Geht das Euch waS an?" Rein, allerdings nicht." Den Halfter kürzer binden, Olli!" brüllte er seinen Stall- burschen, an sein Gefährt herantretend, an.Hast Du noch nicht gelernt, wie man ein Pferd zäumt?...-o! Du Gaul! Was duckst du dich denn so scheu?-ol Kopf hoch, sage ich!" Aber das eingeschüchterte Tier fürchtete diese Stimme mehr, als einen Peitschenhieb und duckte den Kopf nur um so mehr an die Wand, soweit es nur der kurze Halfter erlauben wollte; und als es seinen Herrn nun gar aus dem Schlitten die Peitsche nehmen sah. drängte es sich mit seinem ganzen Leibe noch dichter an die Mauer. Wart', ich will dich lehren." zischte Hellman und Im selben Moment schwirrte die Pcitschenschnur durch die Lust und sauste auf des TiercS zartgebauten Hals nieder. Jedesmal, wenn es die Peitsche erheben sah, versuchte eS, sich gegen die Wand hin aufzubäumen; aber wenn der Streich fiel, stand es regungslos zwischen der Deichsel, und nur ein Zittern unter der Haut verriet den Schmerz und die Angst des gepeinigten Geschöpfe?. Im Hausflur standen die Zuschauer Kopf an Kopf, und da noch immer frischer Zuzug von innen kam. wurden die Vordersten bis zu Hellman vorgeschoben. Das brachte ihn außer sich, und er hieb auf sein Pferd nur um so mehr ein. Es wird sich das Knie an der Wand zerschinden, wagte der Stallbursche zu bemerken. Schweig' oder Du kriegst auch eins!-o! sage ich,-o!" Erst als das Tier sich nicht mehr aufbäumte, legte Hellman die Peitsche in den Schlitten zurück, aber noch immer hielt er das Pferd durch seine zornfunkelnden Äugen in Bann. Außer einem unfreiwilligen Zucken rührte das Tier keine Muskel mehr. Es lehnte seinen Kopf gegen die Wand und hielt unausgesetzt den scheuen, furchtsamen Blick auf den Herrn gerichtet. So, das wirst du sicherlich nicht mehr tun," sprach Hellman jetzt zu ihm, wie man zu einem bestraften Kinde spricht. Plötzlich aber drehte er sich brüsk zur Menge um und schrie sie an: Was steht Ihr hier und gafft, Ihr Dummköpfe! Macht, daß Ihr fortkommt? Habt Ihr noch nie gesehen, wie man ein Pferd zur Raison bringt?" Die Leute Wicken ein wenig zurück: im selben Moment rief ihn der Brückenausscher wieder in den Saal. Hellman hatte sich erst zur Hälfte ausgetobt. Der Atem kam ihm pfeifend aus der Brust, um seine Mundwinkel zuckte es böse. ein dunkler Schatten lagerte über seinen Brauen, und wirre Haar- büschel quollen ibm unter der Pelzmühe hervor. Nun, was haben die wohllöblichen Herren mir zu sagen?" keuchte er beim Eintreten und stellte sich in herausfordernder Haltung mitten ins Zimmer. Der Vorsitzende gab ihm in gelassenem Tone zu verstehen: Sintemalen sich die Behörde aus bester Quelle informierte, daß der Besitzer des Grundstückes Nr. 6 zu Kaarnafärvi, Herr A. Hell- man, infolge verschiedentlicher glücklicher Spekulationen während des vergangenen Jahres seine Einkünfte erheblich vermehrt hat, hält sich die Steuerkommission für berechtigt, das steuerbare Ein- kommen des genannten Herrn heuer mit siebentausend Mark ein- zustellen." Ich habe ein Einkommen von siebentausend Mark? Das ist eine infame Lüge..." Wonach Gutsbesitzer Hellman.. Es ist eine Lüge, sage ich. und Ihr alle, wie Ihr da seid, seid nichtswürdige Schurken, Banditen, die ärgsten Banditen von der Welt! Und daß Jhr's nur hört: Ich mache mir aus Euch allen nickt so viel, aber... Aber ich weiß, daß Ihr alle miteinander einen Haß auf mich habt, daß Ihr neidisch auf mich seid! Ja, Ihr haßt mich schon feit langem, und der Botberg hat Euch gegen mich auf- gehetzt. Jawohl, Botberg, dieser Haß ist Euer Werk! Ihr wollt Euch an mir rächen, weil ich Euch kein Geld geTiehen habe! Aber Ihr seid auck ein miserabler Kerl!... Wißt Ihr, was Ihr seid: ein Trunkenbold, ein Ehebrecher!..." Herr Obmann, ich bitte einzugreifen., (Fortsetzung folgt.) (Nachdruck»erboten.) Der Oelbaurn. Von Dr. I. Wies e. Trotz der hohen Bedeutung, die die Produkte des OelbaumeS im geistigen und wirtschaftlichen Leben der Völker gespielt haben und spielen, machen doch nur wenige Menschen sich eine genaue Vorstellung von dem Oclbaum und seiner Kultur. Im großen und ganzen bietet ein großer Olivengarten einen schönen Anblick. So weit das Auge reicht, sieht es eine auf- und abwogende Masse. Die Olivenbäume ähneln in ihrer graziösen, etwas herabneigenden Form den Weiden. Die in regelmäßigen Reihen gepflanzten Bäume zeigen, in der Nähe betrachtet, jenen eigenartig schönen Ton. der unter dem Namenolivengrün" be- kannt ist; aber diese Tönung verwandelt sich in silbergrau, sobald die länglichen Blätter nur ein wenig dem Winde ausgesetzt sind. Von der Ferne betrachtet, gleicht ein Olivengarten einem Korn» felde. Die wirtschaftliche Bedeutung deS Oelbaumes ist für viele Länder, besonders des MittelmeereS, außerordentlich groß. Bei einzelnen, wi? etwa Tunesien  , bildet er den Grundpfeiler, auf dem das ganze Wirtschaftsleben beruht, ja in ganzen Landschaften und auf ganzen Inseln hängt geradezu daS Wohl und Wehe der Be» wohner von diesem Baum allein ab. Ist die Olivenernte gut, so hebt sich auch der Wohlstand, während umgekehrt eine schlechte Ernte die Kaufkraft der Bewohner herabsetzt und den Gesamt- Handel.schädigt. Aus dem einen Drittel des südfranzösischcn ArrondissemcntS Graffe, das ganz mit Oliven bestanden war. wohnten 1880 60 000 Menschen, auf den übrigen zwei Dritteln, die keine Oel- bäume hervorbringen, nur 10 000, ja, in dem dicht mit Olivenhainen bedeckten Sahel von Tunesien   sollen auf 600 Quadratkilometern 150 000 Menschen wohnen, während dicht daneben Gebiete liegen, die nur 5 bis 6 Menschen auf einem Quadratkilometer beherbergen. Aehnlich ist es in Apulien   und anderwärts. Bei den kleinasiatischen Griechen bilden vielfach Oelbäume die Mitgift der Töchter, deren