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entstand, ein Gejeter und Gefchnatter, ein wildes Durchein ander von flagenden, höhnenden und drohenden Redensarten, bon spottendem Gelächter und zornigen Scheltworten. Dazu drehte sich im Hintergrund, dumpf ratternd und quietschend, die große Rolle, als ginge es ihr gegen den Strich, das Leinen und den Damast der Herrschaften glatt au walzen.
( Fortsegung folgt.)
Nachdruck verboten.)
Jens war jeht in die hofen gekommen und blieb mit den Eduhen in der Hand stehen:
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Bohdonnerwetter, was war das für ein Kerl, der noch dabei gewesen war! Natürlich, es war noch einer hinzugefommen, und fie hatten dann noch Bier miteinander getrunken; Jum Teufel, wer das wohl gewesen war.
Er stellte die Schuhe hin und zog den einen an, hielt aber wieder inne:
es
Der Fremde und Harstad hatten wohl auch gehandelt mußte ein widerspenstiger Bursche gewesen sein, denn es dauerte lange, bis sie einig wurden, daran erinnerte er sich ganz deutlich jawohl, sie hatten einen Handel geschlossen, den sie mit einem Trunt bekräftigten.
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Er fuhr in den anderen Schuh und überlegte weiter. Hm, es schwebte that dunkel vor, als ob sie draußen gewesen and gefahren wären aber wie war er in sein Quartier gekommen; es war doch komisch, daß er sich daran nicht erinnern fonnte. Betrunken? Bah, so ein Unsinn! betrunken! von dem bißchen, was er gefrunten hatte.
Aber hatte er eigentlich Blatten Futter zur Nacht gegeben? Wahrhaftig, er fonnte sich auch darauf nicht befinnen.
Er nahm seine Mühe und trat heraus. Huh, es fröstelte ihn, und das Licht schniit ihn in die Augen.
Ja, da stand gang richtig seine Ladung fig und fertiger fah nach, es war alles da; ja, ja, so wollte er Blaffen Futter geben und dann so schnell wie möglich machen, daß er fortfam.
Er nahm einen Sad Hen und trottete nach dem Stand, wo er Blaffen eingestellt hatte. Er blickte nicht auf, bevor er dicht am Biele war.
Da blieb er flehen und riß Mund und Augen auf. Blatten war rot geworden.
Er blieb lange auf einem Fled stehen. Das Pferd, das das Seu im Sade vascheln hörte, wandte den Kopf nach ihm und toicherte.
Rein, wahrhaftig, war das nicht Harstads Rotfuchs! Er ließ den Sad fallen und fragte sich hinterm Chr.
Es war doch nicht möglich, daß er getauscht hatte, daß er es felber war, der mit Sastard gefeilicht hatte.
Er dachte lange nach.
Wenn er nur herausfriegen fönnte, was das eigentlich für ein Kerl gewesen war, der noch mit dabei war? Oder war am Ende gar teiner mehr dabeigewesen? er versant in immer tieferes Nachdenken. Hur, es war doch nicht ganz unmöglich, daß er getauscht hatte.
Ja, ja, er founte nicht sagen, daß er einen schlechten Tausch gemacht habe-; wenn er sich nur erinnern fönnie, ob sie einfach getauscht hatten, oder ob er draufgezahlt hatte.
Sie schtviegen eine Weile. Dann warf Jens gleichgültig hin: Ich möchte wissen, wo der Frembe logiert? Was für ein Fremder?
Ad, es war einer, der gestern an mir vorüberfuhr. So. Ich habe gestern keinen Fremden gesehen. Nein, wahrscheinlich wohnt er im Hotel.
Wieder eine lange Pause. Darauf sagte Jens: Du fommst wohl heute abend heim.
Ja, ich denke.
Was fagt Deine Frau, wenn sie sieht, daß Du gehandelt hast. Ach weißt Du, die Weiber sind fomisch, aber es ist ja der schlechteste Handel nicht, den ich diesmal gemacht habe.
Jens schielte zu ihn herüber und fagte vorsichtig: Nein, Du weißt, es ist das Draufgeld, worauf es antommt. Draufgeld? Ich habe nicht verfprodjen, etwas draufzugeben darauf bist Du eingegangen.
Nein, nein, das sage ich auch nicht. Vercuft Du den Tausch vielleicht?
Onein, das faun ich nicht sagen. Und du?
O nein, aber es macht ja nichts aus, wir sind ja alte Kames raden. Du sollst rücktauschen dürfen, wenn Du einen Dokter gibst. Jetzt wurde Harstad aufmerksam:
Nein, ich finde, das fame Dir zuk Findest Du?
Ja, das finde ich wirklich.
Ra, meinetwegen. Es ist falt hier auf der Straße, und eben macht Dadame Evenstad auf.
Ge mar ihnen beiden so leicht ums Herz, als fie in Madame Evenstads Höhle twochen.
Jens hatte bereits wieder einen Weinen Spik, als er sich zu vorgerüdter Vormittagsstunde in Opstads Laden einfand, um fich die Reiseflasche füllen zu laffen.
Opstad stand in der Tür zum Kontor. Ms die Flasche gefüllt war, blieb Jens noch ein Weildjen stehen.
Ja, da muß ich wohl sehn, daß ich fortkomme. Willst Du schon fort?
Ja, das will ich. Lebwohl denn und schönen Dank.
Komm herein und trint noch einen Schnaps, ehe Du reist. Ach danke, ich sollte es wohl lieber nicht.
Er ging mit ins Kontor und betam seinen Schnaps. In der Tür blieb er unschlüssig stehen. Ich werde doch nichts vergessen haben Lebwohl, glückliche Reifel
Er ging.
so Lebwohl!
Nach kurzer Zeit stand er wieder im Laden: Donnerwetter, es ist wahr, ich wollte ein hübsches Seidenbuch für Jensine haben.
Opitab war ganz besonders zuborfommend. Er tam selber in den Laden und half ihm auswählen.
Ma er fertig war, zögerte er wieder ein bißchen.
Willst Du nicht auch auf diesen Handel einen Schnaps nehuten? Wenn es nur nicht zuviel wird.
Ach wo, wenn Du den ganzen Tag unterwegs bist-!
Er trant den Schnaps, und jetzt dauerte es noch länger, che er fortfam. Als er Adieu gefagt und man ihm glückliche Reife gewünscht hatte, stand er noch eine Zeitlang da, als ob er auf etwas wartete; doch plötzlich bekam er Cile: Q
Ja, jetzt muß ich aber anspannen. Er ging in den Hof hinaus; es brauchte lange Zeit, bis er Blaffen vorgespannt hatte.
Als dies geschehen war, eilte er wieder in den Laden. Opstad beobachtete ihn vom Kontor aus durch den Zürspalt.
Donnerivetter, ich muß ja noch für sechs Schilling Pfeffer
Hm, es würde doch merkwürdig sein, Blaffen nicht mehr zu haben; und was würde Jensine fagen? Sie würde natürlich glauben, was doch schlechterdings nicht wahr war, er hätte den Handel in der Betrunkenheit geschlossen! nein, Harstad was bemünze für Zenjine haben. teunten gewesen!
Hnt, das Beste würde es doch sein, wenn er den Handel rüd gängig machen fönute. Es war ja möglich, daß Harstad ebenso dachte er hatte den Notfuchs schon lange, und mit seiner Frau follte nicht zu spaßgen fein- die Frauenziusmer wollten über haupt von solchem Handel auf der Landstraße nichts wissen. Er faßte einen raschen Entschluß. Ja, er wollte Harstad in seinem Quartier auffudent Er gab dem Rotfuchs Hen und Wasser, darauf ging er aum Tor hinaus und die Straße hinunter.
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Es war noch früh, und nur wenig Leute waren auf der Straße. Da fah er einen Mann in der Ferne daherkommen. Weiß Gott , es war Harstad. Also war der auch schon auf. Er fah ebenfalls recht angegriffen aus. Na ja, das war nicht zu verwundern, so befcunten, wie er gestern gewesen war!
Sie stießen tufeinander und blieben stehen. Es war nicht Teicht, das rechte Wort zu finden.
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Bist Du auch schon auf? es war Harstad, der den Anfang machte.
Ja, das bin ich.
Saft Du noch citas vor?
Nein, ich bin ziemlich reifefertig, ich wollte nue ein bißchen auf der Straße herumbummeln. Und Du, hast Du etwas vor? Rein, eigentlich nicht.
Shre Blide trafen sich, aber beide fahen schnell zur Seite. Du bist wohl auch reffefertig?
Ja, so ziemlich.
Er erhielt es und schritt wieder nach der Tür. Dort blieb er plötzlich stehen und schnalzte mit den Fingern.
Ich hatte es doch im Gefühl, daß ich etwas vergessen hätte. Ich bin dem Per Sletten feit Weihnachten einen Liter Branntein schuldig, den muß ich ihn endlich zurüderstatten.
Ja- a, jagte der Kommis, hast Du etwas mit, wo wir es hineinfüllen fönnen?
Nein, das habe ich nicht. Hast Du nicht etwas, was Du mic borgen fönntest?
Jest war auch Opstad hereingefommen. Was gibt's?
Ach, ich wollte einen Liter Branntivein haben, den ich dem Per Sletten schuldig bin, aber ich habe kein Gefäß mit. Kannit Du mir nicht ein feines Einliterfäßchen leihen?
Haben wir eins? Opitad blingelte dem Kommis gu. Nein, es ist leider feins leer.
Nein, ich dachte es mir, es ist leider feina da.
Jens traute sich hinterm Ohr.
Ja, da weiß ich wahrhaftig nicht, was ich machen soll. Opstad war äußerst dienstbereit.
Ich werde nachsehen.
Er verschwand einen Augenblid, tam aber gleich wieder herein: Rein, wir haben fein anderes leeres fäßchen, als das, was Du gestern abgeliefert haft. Es steht noch drüben im Kontor. Ja-?
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Aber ich fann es nur gefüllt verleihen es gibt zu viele Ab nehmer.