Pharifäer. Die Kreuz- Zeitung  ", die natürlich die Partei des ftarten Mannes in Sachsen   nimmt, fügt zur Dummheit auch noch den Pharijäismus. Indem sie die Maßregelung der Staatsbahn­arbeiter in Dresden   rückhaltlos billigt und ihre entschiedene An­erkennung" dafür ausspricht, weint sie gleichzeitig eine Krokodilsthräne um die Not der Entlassenen.

Denn hier", so schreibt sie, wenn irgendwo, gilt das Wort des Dichters: Thr laßt den Armen schuldig werden, dann überläßt Ihr ihn der Pein. Für den brotlos Gewordenen( soll heißen Gemachten) geschicht nichts, aber man jagt ihr als Märtyrer durch die Blätter, dann ist der Unglückliche vergessen und man fängt an, fich nach einem neuen interessanten Fall umzusehen."

Echuldig? wet ist schuldig? Nach den bestehenden Gesetzen haben auch die Eisenbahnarbeiter das unantastbare Recht, sich zur Erlangung günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen zu vereinigen und zu verabreden. Dieses gesetzliche Recht, das allein die ridsichts­los brotļos Gemachten ausüben wollten, mißachtet die sächsische Staatsbahnverwaltung, indem sie die Leute zur Feier des christlichen Friedensfestes auf die Straße wirft. Da ist die Schuld. Eine noch größere Schuld aber trifft die konservativen Heggesellen, die in wahn­finniger Herrschsucht jede selbständige Regung der Arbeiter nieder­

Chrouit der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Wegen Majestätsbeleidigung verhaftet wurde der Arbeiter Paul tuhnte in Königsberg  , der ein alter Verbrecher ist und erst vor lurzem wegen zahlreicher schwerer Einbruchsdiebstähle eine fünfjährige Zuchthausstrafe verbüßt hat.

der das Blatt dann unter dem Titel„ Offenb. Tageblatt" Herausgab. Am 30. Juni 1886' wurde das Blatt auf Grund des Socialistengejeges verboten. Auf die Beschwerde bei der Reichskommission wurde aber das Verbot wieder aufgehoben. Mehr als 2 Jahre haben die verschiedenen verantwortlichen Redacteure insgesamt verbüßen müssen; Geldstrafen Die Revision, die Herr Edmund Klapper, der Herausgeber in hohen Beträgen hagelten nur so wieder. Aber die Kämpfe waren der„ Agrar- Korrespondenz", wegen seiner Verurteilung in einem nicht vergebens und der beste Beweis, daß sie es nicht waren, ist die Majestätsbeleidigungs- Prozeß cingelegt hat, ist vom Reichsgericht Thatsache, daß am 23. Dezember der Antrag unserer Genossen int verworfen worden. Stadtparlamente, die bürgermeisterlichen Bekanntmachungen im Offenbacher Abendblatt" zu veröffentlichen, einstimmig angenominen wurde.

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Gegen den Volksfrieg sprach sich bekanntlich die Haager " Friedenskonferenz" aus. Den einzigen Krieg, der den Weltfrieden Ueber die Wirkung unserer Kalenderagitation wird der int sichern kann, den Krieg, welchen ein Bolt mit allen Mitteln zur Ver- Hannover erscheinenden Deutschen Volkszeitung"( welfisch) aus Nord­teidigung seiner Unabhängigkeit und Freiheit führt. that die Hannover   geschrieben: Friedenskonferenz" in Acht und Banu. Der Schweizer   Delegierte protestierte, wie wir seiner Zeit meldeten, gegen diesen Beschluß und reiste ab, nachdem er ein geharnischtes Schreiben an die Konferenz gerichtet hatte.

Ein recht reges Agitationswerk betreiben seit längerer Zeit die Cocialdemokraten im 18. und 19. hannoverschen Reichstags- Wahl­freise; namentlich des Sonntags von morgens früh bis abends spät find Agitatoren aus Bremen  , aus den Hafenstädten der Unterweser und aus Hamburg  , Harburg   und auch aus Stade   unterwegs und verteilen die socialdemokratischen Kalender für 1900 nicht nur

treten möchten und die Behörden scharf machen, unter Mißachtung Bundesrat in Bern   beauftragt worden, bei der bevorstehenden Inter- Haus bei Haus, sondern auch in allen Mietswohnungen gratis.

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alles gesetzlichen Rechts die Geschäfte jener zu besorgen. Es giebt nichts Efelhafteres, wie die Brutalität, die sich in den Mantel Des Mitgefühls mit ihren Opfern hüllt.-

Der Macher der Weltpolitik, Herr Victor Schweinburg, hat nun auch seine Thätigkeit an den Kruppschen Berliner Neuesten Nachrichten" niederlegen müssen.,

Verlassen, verlassen mum wird er schließlich seine Papierchen aus den Geheimnissen der Zeit verwenden müssen. Das gäbe eine einträgliche Broschüre.- Miquel- Thielen auf der Sparjagd. Das vom Eisenbahn­Das vom Eisenbahn­Ministerium herausgegebene Eisenbahn- Nachrichten- Blatt" brachte int vorigen Monat folgende Verfügung: Nr. 727. Betr. Mittel zu Unterſtützungen an ausgeschiedene

Beamte nsw.

Berlin  , den 17. November 1899.

Vor kurzem mun wurden die Beschlüsse der Konferenz von den verschiedenen Regierungen formell angenommen. Wie wir heute er­fahren, ist der Schweizer   Gesandte in Berlin  , Dr. Roth, von dem zeichnung der Haager Konvention die Erklärung abzugeben: Die Schweiz   könne der Konvention betreffend die Regelung des Land­frieges nicht beitreten, da die in der Konvention enthaltene Ein­schränkung des Volkskrieges mit den schweizeris ichen Auffassungen und Traditionen im Wider­spruch stehe.

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Socialdemokratie und Flottenvorlage. Von der Redaktion der Socialistischen Monatshefte" geht uns folgende Erklärung mit der Bitte um Veröffentlichung zu:

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In Bezug auf die

Neben dem Kalender werden auch Flugblätter, Zeitungen und Broschüren mentgeltlich verteilt. Durch diese Massenverbreitung hoffen die Socialdemokraten ihre Partei im 18. und 19. Wahl­freise auf die doppelte Stärke zu bringen. Die unentgeltliche Verteilung der Kalender hat natürlich zur Folge, daß die Buch­händler bedeutend weniger Kalender verkaufen, als in den Vorjahren. Uns find Buchhändler bekannt, die sonst 200 bis 300 Kalender abseiten, jetzt aber noch nicht 50 Exemplare verkauft haben. Am meisten Schaden haben die sogenannten Haushaltungskalender und der Hannoversche Voltstalender", die sonst in Nord- Hannover sehr gute Abnahme fanden, jezt aber feinen großen Absatz finden, weil die Landleute einen Kalender wenn auch bedeutend minderwertig, geschenkt erhalten. So sehr minderwertig scheint der Kalender doch nicht zu sein, sonst würden die Landleute schließlich doch einen der wertvollen Haushaltungskalender kaufen. Im übrigen liefert auch diese Notiz aufs neue den Beweis, daß die Partet mit der erst seit einigen Jahren geübten Kalenderagitation einen guten Griff gemacht hat. Totenliste der Partei. In Stuttgart   starb am Freitag nach

" In Bezug auf die ,, Socialistischen Monatshefte" hat der Vorwärts" gestern in einer Notiz, überschrieben:„ Socialdemokratie .. dic und Flottenvorlage" folgende Wendung gebraucht: " Socialistischen Monatshefte" lassen auch Nicht- Socialdemokraten, ja auch Gegner unserer Partei zu Worte kommen". Diese Annahme beruht auf einem Irrtum. Die„ Socialistischen Monatshefte" sind Die Königlichen Eisenbahn- Direktionen werden veranlaßt, der ein freies Diskussionsorgan für alle Anschauungen auf dem Geheimen Personalexpedition der Eisenbahn Abteilungen des fich allerdings nicht mit dem Inhalt aller Anschauungen einverstanden gemeinsamen Boden des Socialismus. Die Redaktion kann Ministeriums bis zum 15. Dezember d. J. mitzuteilen, ob und erklären, denen sie Raum gewährt; aber sie gewährt nur langen, schwerem Krankenlager der Parteigenosse Wilhelm aute in welcher Höhe von den unter Titel 5c und d des dortigen focialistischen Anschauungen Raum. Der Begriff socialistisch" im Alter von 63 Jahren. Der Verstorbene hat mit an der Biege Etats für das laufende Rechnungsjahr zur Verfügung stehenden ist nun freilich nirgends so genau definiert, daß nicht zuweilen auch der Partei gestanden. Als Sohn ariner Eltern in Taucha   bei Mitteln etwa Ersparnisse gemacht werden können. An die Königlichen Eisenbahn- Direktionen. eine Ansicht, die sich selbst als socialistisch" giebt, von manchen Ge- Leipzig   am 30. Dezember 1836 geboren, lernte er die Buchbinderet noffen als unsocialistisch" empfunden werden könnte. Die Redaktion und schloß sich nach seiner Rückkehr von der Wanderschaft dem der" Socialistischen Monatshefte" hat daher, um nicht den Vorwurf Arbeiterbildungsverein in Leipzig   an. Dort fam er auch in die laffe, die Grenzen nicht allzu eng gezogen. auf sich zu laden, daß fie gewisse Meinungen nicht zu Wort kommen Lage, an allen den Beschlüssen mitzuwirken, die im Jahre 1863 dazu Streng ausführten, eine Deputation zu Lajjalle zu schiden, um seine Meinung geflossen hat sie aber natürlich die Auschanungen von Leuten, über die Arbeiterbewegung zu hören, welche Ansicht dann Laffalle in die direkt anderen Parteien angehören, als der socialdemokratischen, feinem Offenen Antwortschreiben" niederlegte. Taute wurde dann, als Lassalle nach Leipzig   fam, mit diesem persönlich befreundet und 3. B. von National- Socialen oder dergl.

IV. B. 11 276.

Unterstügungsgeldern für die armen Pensionäre und Witwen heraus­Nun sollen also noch Ersparnisse an den gesetzlich bewilligten gepreßt werden. Es ist nicht zu begreifen, daß die Herren Miquel und Thielen bei diesem Sparsamkeits- Fanatismus nicht da zuerst fparen, wo es am leichtesten möglich ist. Sie könnten beide ganz gut auf ihr Miniſtergehalt verzichten, das sie als Millionäre keines wegs nötig haben.

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in

Zur

Theorie der

"

gegen

vertrat.

Auch der Autor des Artikels, gegen den jene Vorwärts"-Notiz zählte wohl zu defien glühendften Berehrern in Deutschland  , eint fachlich polemisiert, gehört keineswegs der national- socialen Umstand, der ihn in späterer Zeit auch in vielfache Berührung mit Prinz Arenberg. Eine Korrespondenz berichtet über den vom Richtung an. Er bekennt sich vielmehr selbst als Socialdemokrat, der Gräfin Hazfeld brachte. Er war eingefleischter Laffalleaner. Prinzen Arenberg zu Tode gepeinigten Cain: und die Redaktion der„ S. M.", die ihn seit mehreren Jahren als Als solcher trat er in einer großen Versammlung unserm Genossent " Der Ermordete ſtand bereits seit vielen Jahren im Dienste Parteigenojien fenut, hat keine Veranlassung an seiner bona fides Bebel gegenüber, der sich damals noch auf fortschrittlicher Seite Ser deutsch  - südwestafrikanischen Schußtruppe und bezog von der zu zweifeln. Der Standpunkt, den er in dem betreffenden befand. Kurz, Toute war ein regiamer, im Vordergrund stehender ift Genoffe, der in dieser wichtigen Periode den Arbeitertypus den Flottenfrage cinnimmt, Truppe ein Gehalt von 50 W. monatlich, ein freies Dienstpferd Artifel und freie Bewaffnung. Daneben war er Unterhäuptling des feinen praktischen Konsequenzen durchaus entgegengesezt vielen führenden Genossen aus den gebildeten Kreisen gegenüber Stammes der Osthereros und stand bei Schwarzen und Weißen in dem der National Socialen. Während diese gerade für die Er stand von Anfang an mit an der Spige der Leipziger  hohem Ansehen. Sein Vater stammte aus England und hatte wärtige Flottenpolitik eintreten, behandelt der Autor jenes Artikels fich nach seiner Einwanderung eine Schwarze( Häuptlings- nur rein theoretisch die Bedeutung einer Flotte an fich und für Parteiorganisation und hat auch ausgehalten, als die schweren Zeiten 1882 wurde er aus Leipzig  tochter) zur Frau genommen. Daher datiert auch sein verhältnis eine fernere 3 ukunft, ist aber selbst der Ansicht, daß man unserem des Socialistengesetzes hereinbrachen. mäßiger Reichtum, denn er besaß au 35 000 Std Vich gegenwärtigen Regierungssystem eine Flotte nicht bewilligen dürfe, ausgewiesen, worauf er sich nach Wurzen   wandte. Da dort feines Bleibens nicht sein konnte, zog er noch im gleichen Jahre nach und eine große Anzahl Pferde, über 200 Stüd. Sein Dienst sondern daß es jetzt Kampf in allem und jedem" gelte. bei der Schuztruppe führte ihn in alle Himmelsrichtungen, denn er Im übrigen hatte es der Vorwärts" durchaus nicht nötig. Stuttgart  . Den Hauptteil seiner Straft widmete er in späteren war Spion und versah den Spionagedienst mit so viel hervorzuheben, daß der Autor jenes Artikels keine„ socialdemokratische Jahren seiner gewerkschaftlichen Organisation, dem Buchbinder­Umsicht, List und Verwegenheit. daß sein Verlust der Schutz- Autorität" repräsentiert. Jedem urteilsfähigen Lefer des Artikels verband, dessen Organ zahlreiche wertvolle Arbeiten von ihm ver­truppe unersetzlich ist. Da Cain teine Gefahren scheute, jo mußte es von selbst klar werden, daß der Autor mit der speciellen öffentlichte und dessen Centralvorstand er mehrere Jahre angehörte. Tautes Leben war Müh' und schwere Arbeit, so daß früher als süberwies man ihm stets die schwierigsten Missionen. Auch der Motivierung der theoretischen Notwendigkeit einer Flotte innerhalb Gouverneur schätzte sein Talent und seine Verdienste, und ließ der Partei ziemlich vereinzelt dastehe. Das hat er selbst angedeutet sonst der körperliche Verfall begann. 1897 mußte er vom Geschäft ihm manche Ehrung zu teil werden. Als Prinz Arenberg und auch ausdrücklich betont, daß gegenüber unserer Flottenpolitit zurücktreten und bald darauf trat eine Gehirnkrankheit ein, die ihn nach Südwestafrika fam und die Station übernahm, wurde er auf der ablehnende Standpunkt in der Partei ein allgemeiner" feiner geistigen Kräfte beraubte, so daß er für die Außenwelt ver den schwarzen Diener( der Truppe!) aufmerksam gemacht und gewann fei. Wenn die Redaktion der" Social. Monatsh." die von ihm loren war. ihn mit der Zeit so lieb, daß er stets um ihn sein mußte und sogar vertretene theoretische Anschauung hat zu Worte kommen lassen, Sie hofft, daß zum Erstaunen der ganzen Station zur Tafel des Prinzen heran- so geschah es aus den oben angeführten Gründen. gezogen wurde. Die Entzweiung der beiden Freunde erfolgte, weil der nunmehr der Irrtum, der hinsichtlich der allgemeinen Haltung der Bring als Schüße, Neiter und sonstiger Sportsman die Ueberlegenheit Socialistischen Monatshefte" durch jene Notiz leicht hätte entstehen Caïns in all diesen Fächern nicht gut vertragen konnte. Die oben tönnen, endgültig beseitigt ist." angeführten Eigenschaften: Eifersucht  , Neid, Eitelkeit und Egoismus find anscheinend die Triebfeder zu der That gewesen, denn der Ermordete zeigte bei den Wetten stets sein bestes Sönnen und schlug den Prinzen fast jedesmal. Das ärgerte den Prinzen; das Wohlwollen verwandelte sich in Haß und das Verhältnis fand schließlich ein so trauriges Ende..

Diese naive Motivierung, die übrigens dem von uns veröffent lichten Briefe entspricht, verstärkt noch den empörenden Eindruck der prinzlichen Bestialitäten.

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Der Prinz ist jetzt 25 Jahr, in Belgien   geboren, und ist einem Geschlecht entsproffen, das den regierenden Fürstenhäusern ebenbürtig ist. Das edle Blut!

Ein Special- Chrifius. Die billigere Ausgabe der agrarischen Deutsch. Tagesztg." führt in dem Weihnachtsartikel aus, daß Christus aus dem Mittelstand stamme:

Am

Zante   war ein einfacher Jünger, der die schivierige Kleinarbeit mit verjah, ohne welche die großen Erfolge unserer Partei nicht möglich gewesen wären. Er gehörte zu den vielen Taufenden, die ruhig, ohne äußeren Dank zu ernten, für unsere Sache geftritten und gelitten haben, denen Dank und ein gutes Andenken zu bewahren die höchste Pflicht der überlebenden Gesinnungsgenoffen ist. So weit die Zuschrift, zu der wir nur kurz bemerken wollen, Einen bösen Reinfall erlebten die guten Bürger mit der daß die Ausführungen Rothers, mag er sich immer einen Social Stadtverordnetenwahl in Straußberg  ( Oberbarnim). demokraten nennen, nichts, gar nichts Socialdemokratisches an sich 20. November war die erste Wahl. Jufolge von Zersplitterung fiel haben, sondern nur inkonfequenter Nationalsocialismus find. Wenn uns damals ein Mandat von vier zu beseßenden zu. Unser Genosse wir betonten, daß die Socialistischen Monatshefte" auch Gegner Bödelmann wurde mit 87 Stimmen gewählt, während die Gegner zum 28orte kommen lassen, so lag darin nicht der mindeste Vorwurf; 151 erhielten. Dieser erste Socialdemokrat im Stadtparlament auch die Neue Zeit" zählt Nicht- Socialdemokraten zu ihren Mit alterierte die guten Bürger so, daß sie ganz blind wurden. Sie be arbeitern. Wo fich der Nicht- Socialdemokrat in einen Gegner der musten die von ihnen selbst geübten Wahlbeeinflussungen dazu, die Socialdemokratie verwandelt, die Grenze ist schwer zu bestimmen. Staffierung der Wahl in der dritten Abteilung durchzusetzen, und auf die Anschauungen kommt es an, nicht darauf, wofür sich ein am 28. Dezember wurde aufe neue gewählt. Das Ergebnis war, dissidenter Socialist" selbst halten mag. daß diesmal drei Socialdemokraten gewählt wurden und nur noch ein guter Bürger, und der noch dazu mit socialdemokratischen Stimmen. Unsere Vertreter erhielten 185, 187 und 190 Stimmen. Der vierte blieb nur mit 9 Stimmen hinter dem gewählten Gegner zurück. Dieser ist nur dadurch Stadtverordneter geworden, daß ihm ein Teil unserer Wähler ihre Stimmen nicht verweigern zu fönnen glaubten, weil sie bei ihm beschäftigt find. Diese Wahl wird den Herren wohl lange im Magen liegen.

Ausland.

Udhet al miFrankreich.

Sein Vater war ein freier Handwerker und offenbar tüchtig Paris  , 30. Dezember. Der Staatsgerichtshof wird in feinem Berufe. Ueberfluß an Geld hatte er allerdings nicht; morgen nachmittag eine Sigung abhalten und beraten, ob es nicht damit haperte es beim Mittelstande damals wie heute.. Christus angebracht sei, eine Nachtsizung abzuhalten, um die Sigung am ist für alle Menschen gekommen, aber zuerst gehört er uns, 1. Januar ausfallen zu lassen. dem deutschen   Mittelstande, der mit der bitteren Not des Lebens ringen muß, wie seine Eltern."

2

Die östreichische Parteipresse ist durch die Aufhebung des Zeitungsstempels von einem Alp befreit worden, der ihrer Ent­Serbien. wicklung bisher sehr hinderlich war. Die Wiener Arbeiterzeitung  " Fehlt nur noch, daß Christus eigentlich das Programm des Bundes der Landwirte vertreten habe, und die Diederich Hahn  , leber die Amnestierung der im Attentatsprozeß Verteilt bereits mit, daß sie infolgedeffen vom 1. Januar nicht mir das Wangenheim und Dertel feine berufenen Nachfolger seien. Die urteilten, die nach dem Empfang des Königs von Serbien   in Blatt wesentlich ausgestalten, jondern auch den Abonnementspreis " Germania  " ist mit dem Berliner Tageblatt" einig darin, daß das Bien in Aussicht stehen soll, äußert sich der„ Pester Lloyd" fol- herabfegen wird. Wir wünschen ihr zu den Neuerungen besten aufdringlich christliche Blatt mit dem Namen Christi schmählichen gendermaßen: Erfolg. lin Mißbrauch treibe. " Daß mit dieser Maßregel zugleich den Wünschen und Rat­Die Entrüstung ist nicht am Blaze. Der Bergleich des schlägen mächtiger Freunde und Gönner Serbiens Rechnung getragen Blattes ist von unsäglicher Albernheit, aber unchristlich ist er nicht, und jedenfalls teine schlimmere Blasphemie, als jene Aeußerung Centrums abgeordneten, der den Interoffizier einen Stellvertreter Gottes nainte. Die„ Germania  " sollte lieber ihre Entrüstung dem Prinzen Arenberg zuwenden.-

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Partei- Machrichten.

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Magdeburg, den 29. Dezember 1899. ( Bormittags- Sizung.)

wird, verleiht ihr neben dem Charakter hochherziger Milde, den ihr 5. Verbandstag des Verbandes der vereinigten Dachdecker jedermann zuerkennt, auch den wohlerwogener Staatsflugheit. Ob und verwandter Berufsgenossen Deutschlands  . freilich durch diesen Akt die Verstimmung, welche in Petersburg  gegen Serbien   herricht, beschworen werden wird, mag zweifelhaft erscheinen. Es scheint, daß die Natschläge und Wünsche, von denen 1 jüngst die„ Petersburgstija Bjedomosti" sprach, sich auch noch auf Die Debatte über die Erhöhung der Beiträge nahm Eine Bestellung der Boeren in Berlin  . Daß es die Boeren eine andere Angelegenheit beziehen; indessen darf man wohl hoffen, noch den ganzen heutigen Vormittag in Anspruch. Im allgemeinen verstanden haben, sich bei Zeiten für alle Eventualitäten zu sichern daß die Petersburger   Regierung sich nicht, als schlechthin unversöhn- wurden dieselben Ansichten, wie gestern, vertreten. Hervorzuheben und sich das nötige Kriegsmaterial zu verschaffen, ist ja befannt. lich erweisen wird." el and find nur die Ausführungen des Genossen Legien, der an der Hand der von der Generalfommission aufgenommenen Gewerk Diese ihre Tattik wird z. B. auch dadurch illustriert, daß in Berlin  schafts Statistik nachweist, daß der Dachdecker- Verband in schon im Juni diefes Jahres Bestellungen auf Gewehre und Munition Bezug auf die Höhe der Beiträge und auf die Art eingegangen find. Die Deutsche   Waffen- und Munitionsfabrik in Unser Offenbacher   Partei- Organ, das„ Offenbacher Abend- der Centralleitung weit hinter den meisten anderen Ber Berlin  , Dorotheenstraße, bekam schon Anfang Juni 1899 von blatt", feierte fürzlich das Fest seines 25jährigen Bestehens.) Vor bänden zurücsteht. Der Dachdecker- Verband müsse unbedingt sich der Regierung der Südafrikanischen   Republit einen Auftrag Weihnachten im Jahre 1874 erschien die erste Nummer der Nenen eine materielle Grundlage fchaffen. Dies könne nur in der Weise über 3000 Mausergewehre und drei Millionen Offenbacher Tageszeitung". wie das Blatt damals genannt wurde. geschehen, daß Geldmittel in der Hand der Centrale angejammelt Patronen zum Preise Mark für die Es war ein sehr kleines Blatt und dazu anfangs nur ein Stopfblatt, werden. Hierzu sei die Abführung eines festen Sages der Ein­Yesteren und 60 000 Mart für die Gewehre. Der Auftrag das unter der Redaktion des Genoffen Wilhelm Blos   gleichzeitig nahmen an die Centralfafie notwendig. In einer exakten Geschäfts­wurde effektuiert und Ende September ging die Sendung mit dem unter veränderten Titelir auch für Frankfurt   sowie für Mainz   erschien führung sei die Austellung eines befoldeten Beamten unerläßlich. und in Frankfurt   gedruckt wurde. Im August 1875 übernahm Genojie hierzu reichen schon die jetzigen Beiträge, Eine Erhöhung derselben Dampfer Kaiser  " nach Südafrika   ab. Inzwischen brach jedoch der Start Ulrich die Redaktion und gleichzeitig wurde eine Genossenschafts- fei jedoch wünschenswert, damit für die Lohntämpfe größere Mittel Krieg aus und da man eine Beschlagnahme vernieiden wollte, jo 3809 druckerei in Offenbach   gegründet, die den Drud des Blattes besorgte. zur Verfügung stehen. man die Sendung nach Berlin   zurüd, wo die Gewehre gegenwärtig vom 1. Oktober 1876 ab führte das Blatt den Titel„ Neue Offen- Die Abstimmung ist eine namentliche. Beschlossen, wird, daß auf dem Packhof in Moabit   liegen. Die Berliner   Firma dürfte bei bacher Zeitung" bis zum 28. Oftober 1878, mo man in Rücksicht auf der bisherige Beitrag von 20 Pf. sechs Wochen länger, also 42 Wochen der Sache also fein glänzendes Geschäft gemacht haben.- das Socialistengesetz die, Druckerei an[ Genossen Ulrich verpachtete, lang entrichtet werden soll. Von diesen Einnahmen bleiben 40 Proz. der Filiale, 60 Proz. werden an die Centrale abgeführt. Die Streitunterstützung wird für 9 Bahlmonate auf 20 Pf. pro Monat erhöht. Der Agitationsbeitrag von 10 Pf. pro Vierteljahr bleibt bestehen.

von 600.000

Weimar  , 29. Dezember. Mit dem 1. Januar wird die neu­gebildete Handelskammer für das Großherzogtum Sachsen- Weimar  , mit dem Sige in Weimar  , ihre Thätigkeit beginnen.

*) Die betreffende Nummer des Offenbacher Blattes ist uns leider nicht zu Gesicht gekommen, so daß wir erst heut nach anderen Partei blättern darüber berichten können.