nicht.
es,
Die Beschlüsse des vorjährigen Stongresjes von Quaregnon, welche den einzelnen Kreisorganisationen Autonomie zusichern, bleiben aufrecht erhalten. Der Kongreß spricht jedoch die Erwartung aus,
" Fräulein Gretchen" die Cour schnitt, wurde er, so oft er sich! Die Polizei hat außerordentliche Vorsichtsmaßregeln, ergriffen, r Ueber den außerordentlichen Kongreß der belgischen bliden ließ, mit einer Hundeleine mißhandelt. Der Mißhandelte flüch| da man angeblich die Nachricht von einem Komplott tefigt. Außer Parteigenoffen, der am Sonntag in Brüssel tagte, wird uns tete in ein Nebenzinuner und seine Gegner begaben sich auf die dem gewöhnlichen Spalier von Truppen zu Fuß und zu Pferde und von dort berichtet: Straße, wo sie randalierten. Ein im gleichen Hause wohnender dem Aufgebot fämtlicher Polizeimannschaften auf allen Wegen, welche Wie schon mitgeteilt, hatte der Kongreß einige höchst wichtige Gendarmeriewachtmeister, der vom Fenster herab das Toben der der Sultan von Yildiz Kiost nach den alten Serail in Fragen zu erledigen bezüglich der nächsten Parlamentswahlen, die Musensöhne beobachtete, wurde von ihnen mit einem Schwill von Stambul zur Verehrung des Mantels des Propheten eventuell nehmen im Mai stattfinden. Der Generalrat der Partei berief den Kongreß. Ausdrüden belegt, die in feinem Stomplimentierbuch stehen. Dann tönnte, bewachen feit einigen Tagen ihon über zweihundert Geder sonst regelmäßig zu Ostern tagt. fchon jegt ein, um für den In fam die Polizei und begleitete den Rechtspraktikanten, der sich noch beimpoligisten alle Zugänge der Balais con Tichiragan, Wahlkampf rechtzeitig Vorbereitungen treffen zu fönnen. im Restaurant versteckt hielt, in feine Wohnung. Alsdann nahmen Dolma Bagtiche und Serail fowie die Brüde von Galata nach allererster Linie galt die Frage, ob Wahlkompromisse jie einen Studenten fest, weil er fortgefeßzt schrie und lärinte Stambul . Das Ganze erscheint als eine Polizeimache. Man spricht oder zur Erledigung zu bringen. Nach langer, und führten ihn auf die Polizeiwache. Zwei von den andern An- übrigens wieder von Verhaftungen von Offizieren und Palais: heftiger Debatte wurde eine Resolution mit 144 gegen 70 geflagten liefen den Schußleuten nach beschimpften, sie und beamten wegen angeblicher jungtürkischer Berbindungen. Stimmen angenommen, die für das Verhalten der Parteigenossen drangen in die Polizeiwache. Am schlimmsten führte sich dabei der Der Sultan fheit an die Liebe feiner Unterthanen zum an- bei den nächsten Wahlen folgende Nichtschmir giebt: Student Helbing auf dem Wenzing trok mehrfacher Auf- gestammten Herrscherhause" nicht zu glauben. forderung Fräulein Gretchen" nicht überlassen wollte. Er erhielt 11 Tage Gefängnis und 20 M. Geldstrafe wegen eines ganzen Rattenfönigs von Strafthaten, Knopp und Herter erhielten je 10 Tage Von einer Ministerkrise aus Anlaz der beabsichtigten Am- daß Wahlbündnisse nur dann abgeschlossen werden, wenn die absolute Gefängnis und 10 M. Geldstrafe, Edart wurde, freigesprochen. neft ie wurde gestern berichtet. Heute wird aus Nisch gemeldet: Notwendigkeit dazu zwingt. In Wahlkreisen, wo nur die Zusammen 2. In ciner Heidelberger Schöffengerichtssigung im Juli Von zuständiger Seite werden die in der auswärtigen Presse ver- fafiung aller oppofitionellen Stimmen zu einem Eige der Opposition gegen stud. med. Wilh. Schmidt von Frankfurt a. Mbreiteten Gerüchte über eine Ministerkrise für völlig unrichtig erklärt. verhelfen kann, oder da, wo das Bündnis geeignet ist, die demovegen eines nächtlichen Excefies bezeichnete der fungierende Das Ministerium Georgiewitidh stehe ebenso fest wie bisher. König fratische Opposition zu fräftigen, joll es gestattet sein. Jedenfalls Amtsanwalt in seinem Plaidoyer das Benchmen des Angeklagten Alerander, erwiderte auf die Neujahrswünsche der Stuptschina, er jege foll der Wahlkampf auf dem Boden des Klassenkampfes geführt beim Begehen der Strafthat als unverschämt. Schmidt fühlte volles Vertrauen in das gegenwärtige Stabinet. sich hierdurch beleidigt und ließ den Amtsamvalt zur Zurücknahme Für vollständige Bündnisfreiheit trat Anseele, der Deputierte jeiner Aeußerung auffordern. Dieser lehnte jedoch das Verlangen von Gent , mit großer Wärme ein. Gent fei typisch für die Alliancen ab und wies auf seine Eigenschaft als Reserveoffizier hin. Revolte in Indien . Aus Bombay wird berichtet: Mehrere zwischen dem Proletariat und den bürgerlichen Parteien. NichtsDarauf ließ Schmidt, der Reservcoffiziers- Aspirant ist, ihm durch hundert Eingeborene bemächtigten sich der Kaserne von Chutia Nagpur. destoweniger have Gent die beste socialdemokratische Organisation den stud. Emil Müller aus Mannheim eine schwere Säbelforderung Ein ganzes Regiment eingeborener Soldaten mußte gegen die und die Socialisten Gents jeien ebenso revolutionär, wie die irgend überbringen. Das Offizierschrengericht. dem der Geforderte die Rebellen entjandi werden. Es kam zu einem blutigen Zusammen- einer andern Stadt. Die Bündnisie hätten die Principien durchaus Angelegenheit vorlegte, verbot den Zweifampi. In der Straf: stoß, wobei eine große Anzahl Eingeborener getötet und viele ge- nicht verwäffert. Bei den Bündnissen mit bürgerlichen Parteien kammerſigung wurde nun Schmidt wegen Herausforderung zu zwei fangen genommen wurden. Die Behörden haben Maßregeln ergriffen, hätten stets nur die Socialisten gewomen. Gerade die großen, Monaten und Müller wegen Startelltragens zu einem Monat Festungs- um ähnliche Vorkommnisse zu verhüten. starken Organisationen brauchten die Bündnisse am wenigften haft verurteilt. zur fürchten, noch eher die kleinen schwachen. Nicht die alten Matronen, die Jugend muß man gegen schlechte Gesellschaft" schützen.( Große Heiterfeit.)
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Vom neuen Ministerium. Wien , 16. Januar. Nahezu übereinstimmend erwarten die Blätter den Amtsantritt des Ministeriums Körber für das Ende der Woche. Das Handelsvortefeuille ſei noch unbesetzt; auch über die Perion des polnischen Ministers ohne Portefeuille lauten die Angaben widersprechend.
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Aus China . Den Times" wird aus Hongkong berichtet, daß Li Hung Tihang dem Gouverneur von Hongkong , Blake, cinen offiziellen Besuch abgestattet habe. Die dortigen Kaufleute Tebten der Hoffnung, daß die Reife Li- Hung- Tichangs zur Wiederherstellung der Sicherheit
werden.
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lebten der Hoffnung, daß die on Leben und Eigentum einer Grundsteuer von 1200 Fr. gebunden. Die Zahl der Socialisten,
in der Provinz Kwangtung, wo sie nie stärker als gegenwärtig gefährdet war, führen werde, wie auch zur Einführung von Verbeſſerungen und zu einer wesentlichen Ausdehnung des Handels.
Parlamentarisches.
Die Versammlung hatte auch die Frage des Senats zu ers ledigen. Das passive Wahlrecht zum Senat ist an die Zahlung die eine solche Steuer zahlen, ist natürlich sehr klein; mir ist in der That kein einziger bekannt. Unjer einziger Senator ist ein Provinzial- Senator. d. h. von einem Provinzialrat gewählter. Der Kongreß hat beschloffen, diejenigen Kandidaten zu unterstützen, die für das allgemeine Wahlrecht und die Arbeiterversicherung einzutreten versprechen.
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Berichtigung. In unserer gestrigen politischen Notiz Social demokratische Spigel" ist der Ort des Vorkominnisses Düsseldorf Bern, 11. Januar. ( Eig. Ber.) Für das Referendum, und nicht Elberfeld . Ein besonderes Wahlprogramm für die Wahlen im Mai wird betreffend die Versicherungsvorlage, ist die unerwartet In der Notiz Folgen der Germanisierung. 3. Seite. 2. Evalte. nicht aufgestellt; der Kampf ist zu führen auf Grund des allgemeinen große Unterschriftenzahl von 113 000 aufgebracht worden. Sie ist muß es heißen, je mehr man die Polen zwangsweise entnationali Parteiprogramms. Ferner wurde beschlossen, jedes Wahlbündnis unerwartet und überraschend, weil die öffentliche Agitation für die fiert, um so bedeutender wird der Einfluß des Polentums", mit jenen fünf liberalen Deputierten abzulehnen, die in der letzten Referendumsbewegung sich in so bescheidenem Rahmen hielt, daß nicht des Juntertums". Seifion die Abmachungen bezüglich des Proportionalsystems fo man bezweifeln konnte, ob überhaupt die erforderlichen 30 000 Interschmählich verraten haben. Dem Kongreg lag es auch ob, Beschlüsse schriften werden aufgebracht werden. Man muß daher annehmen, daß bezüglich einer Demonstration zu Gunsten der Alters- und Invalidenhauptsächlich zahlreiche Fabrikanten daran mitgearbeitet pension der Arbeiter zu fassen. Diese Frage wurde jedoch dem und ihre Arbeiter veranlaßt haben, in der bekannten freiwilligen" In der Budgetfommission des Reichstage wurde heute die Generalrat zur Entscheidung überwiesen." Weise in den Fabrikcomptoirs die Unterschriftenbogen zu unterzeichnen Beratung des Poftctats fortgeiegt. Bei Titel 22 der Ausgaben Die gemeinsame Barteibehörde, welche der französische ferner dürften auch die bäuerlichen Kreise viele Unterschriften geliefert gelangte folgende vom Abg. Eickhoff( fri. Vp.) beantragte Reinigungs- ongreß geschaffen hat, haben. Von den Kantonen steht die Waadt mit ihren zahlreichen folution zur Annahme: Den Herrn Reichsfanzler zu ersuchen. Général besteht gegenwärtig seine Probe. Wie schon aus Föderaliſten obenan, indem sie 16 000 Unterschriften lieferte. Durch einen Nachtragsetat für das Jahr 1900 die Gehaltsstufen für dem Bericht unseres Pariser Korrespondenten zu ersehen war, hat Dann folgen die Kantone Zürich mit 15 500. Bern mit 13 000, Luzern die Bureau- Assistenten und Stanglisten der Reichspost- und Telegraphen- das Kinderschutz Gejezz, welches Millerand als Mitglied des mit 5500, Neuenburg mit 6000. Freiburg mit 5000, Wallis mit 6000, verwaltung. iowie für die Ober- Post- und Ober- Telegraphen Ministeriums der Kammer unterbreitete, zu Differenzen St. Gallen mit 6000, Aargau mit 4500, Schwyz mit 3500, Schaffaijistenten, Bost- und Telegraphenassistenten und Postverwalter anstatt zwischen den verschiedenen Fraktionen geführt. und die hausen und Genf mit je 3000, Tessin mit 2800, Glarus mit 2000 2c. auf 1500, 1700, 1900, 2100, 2300, 2500, 2700, 3000. feitzulegen Frage Millerand " wieder aufgerollt. Der Standpunkt Vaillants Die radikale Preffe ist ersichtlich erschrocken von der großen Unter auf 1500, 1800, 2000, 2200, 2400, 2600, 2800, 3000 Mark." und seiner Fraktion der Arbeiterpartei" schriftenzahl und ihre stolze Siegeszuversicht auf die Voltsabstimmung Bei Titel 29( zu Stellenzulagen 484 850 W.) weist Staatssekretär jogenannten Guesdisten, geteilt. die in dem Millerandschen ist start erschüttert. Die Unterschriftenzahl ist um 20 000 größer als v. Podbielski darauf hin, daß es sehr schwer gewesen sei, die Gesezentwurf einen Rückschritt erblicken. Es entstand eine Polemit, 1890 bei der Volkeabstimmung über den neuen Verfassungsartikel Teuerungsverhältnisse der einzelnen Orte festzustellen. Der orts die jedoch und das ist eine der guten Wirkungen des Einigungsbetreffend die Einführung der Kranken- und Unfallversicherung die übliche Tagelohn sei als Maßstab unzureichend, es müssen auch die fongresses ohne alle persönliche Bitterfeit geführt wurde. Unt Zahl der verwerfenden Stimmen war, die nur 92 200 gegenüber Preise der Lebensmittel, Wohnungsmiete u. a. in Betracht gezogen nun zu einer Erledigung der Sache zu kommen, hat man sich dahin 283 228 annehmenden Stimmen betrug. Das herrschende Regiment werden. Nach reiflicher Prüfung jei jetzt seitens der Postverwaltung geeinigt. die Streitfrage vor das Comité Général zu bringen, bedarf im Hinblick auf die kommende Volksabstimmung sehr der Mit eine Liste der teureren Orte aufgestellt worden. Die Anfäße für in welchen, nach Maßgabe ihrer Stärke, alle socialistischen wirkung der Socialdemokraten, wenn nicht das Versicherungsgeiez Besoldungen und für Betriebskosten der Post werden durchweg un- Fraktionen vertreten find. Das Comité Général hat die Aufgabe überals Ergebnis einer jahrelangen Arbeit verworfen werden verändert bewilligt. Bei der Forderung für Vervollständigung der nommen und ihr schon zwei Sigungen gewidmet. Zwischen den foll. So weit scheint man aber in jenen Kreifen nicht zu denken. Telegraphenanlagen 28 340 000 m. regt Abg. Dr. Haffe( natt.) an, So wird bereits mit ernenter Kraft die Hetze gegen die Doppel- deutiche Weltfabel zu schaffen. Dieselben müßten in schnellerem initiative betrieben und die Socialdemokratie verleumdet; ferner Tempo gelegt werden. Die Net jei groß. Wir müßten uns von hat der Bundesrat durch Beschluß es abgelehnt, in England unabhängig machen. Staatsiekretär v. Podbielski macht dem gefezimmer der Bundesversammlung außer vertrauliche Mitteilungen technischer Art. Die weitere Beratung dem„ Grütlianer" auch noch andere socialdemokratische Blätter, wie wird auf Freitag vertagt. das Züricher Volksrecht", den Basler Vorwärts" c. aufzulegen. Man wird im Auslande das sonderbare Verhältnis nicht verstehen, in ihrer Sigung, am Dienstag den Antrag topich( fri. Vp.) was freilich noch keineswegs sicher ist. Die Geschäftsordnungs- Kommission des Reichstage hat abgelehnt, durch den das des Abg. Jakobsen. sie lesen und nicht lesen sollen und man wird auch dafür kein Bertreter des Wahlfreijes Schleswig- Edernförde und Hoipitant der Dicie, die ursprüngliche Streitfrage, wird vielleicht durch den bürgerlichen Blätter nicht auch die zwei socialdemokratischen Tages- lärt werden sollte. Die Ablehnung erfolgte mit 8 gegen 3 Stimmen. Rouſſeau schon in Berständnis haben, daß neben der großen Zahl der aufliegenden freifinnigen Bolfspartei, wegen onturies für ungültig er- in Baris allgemein erwarteten Sturz des Kabinetts Walded. nächster Zeit, wenn nicht ihre Lösung, zeitungen sollen aufliegen dürfen. Diese Boykottierung unserer Preise ist nicht geeignet, die Socialdemokraten den Singer( Soc.), Roeren( C.). Büsing( natl.) sprachen gegen den An- doch ihr thatsächliches Ende finden. Denn mit dem Sturz des Nadikalen sympathischer gesinnt zu machen. trag; auch Abg. Levegow( f.) erflärte jich schließlich dagegen, da die Kabinettes würde selbstverständlich auch Millerand sein Portefeuille Verfassung das Erlöschen des Mandats für diesen Fall nicht vor- verlieren, und in ein neues Kabinett fönnte er nicht eintreten, ohne schreibt. die Genehmigung der Partei. Indes auch wenn diese Lösung ausbleiben sollte, so liegt es jetzt in der Hand des Comité Général, durch einen den Parteiprincipien und Partei- Interessen entsprechenden Beschluß in Sachen des Millerandschen Elfſtundengeſetzes auch eine Lösung der Frage Millerand anzubahnen. Und dann wäre die Einheit der französischen Socialdemokratie in der That eine Wahrheit geworden.
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Paris , 16. Januar, Der Gaulois" verzeichnet die Meldung, In der Wahlprüfungs- Kommiffion des Reichstage wurde daß der deutsche Kaiser im Sommer mit einem Geschwader Frank- heute die Wahl des Abg. Baron de Schmid( 12. Elsaß- Lothringen ; reich besuchen wolle, und knüpft daran einen Artikel, der mit den Saargemünd - Forbach. fraktionslos) beanstandet. Es sollen Er Worten schließt: Diese Reise wäre weder politisch noch vorsichtig.hebungen über verschiedene Protestbehauptungen stattfinden.
Der deutsch - englische Geheimvertrag in der portugiesischen Deputiertenkammer. Vor einigen Tagen haben wir schon furz von der Interpellation berichtet, die der Deputierte Franco, bis 1897 Minister des Junern, an die Regierung richtete, um Aufschluß über den deutsch - englischen Geheimvertrag in Bezug auf portugiesischen Stolonialbejiz zu erhalten.
Partei- Machrichten.
beiden Anschauungen wurde scharf debattiert, ohne daß ein Beschluß gefaßt worden wäre. Die Hauptrepräsentanten der beiden einander entgegen stehenden Richtungen: auf der einen Seite Vaillant, Guesde und 2afargue, auf der anderen Viviani( Millerands Freund), Jaurès und Allemane, haben in längeren Reden ihre Anschauungen dargelegt; in einer dritten Sizung, die auf heute ( Mittwoch) anberaumt ist, soll die Debatte abgeschlossen werden, ntrennbar von dieser
Polizeiliches, Gerichtliches univ. Beschlagnahmt wurden in Herzberg( Merseburg ) bei zivei Parteigenofien 600 Eremplare des Agitationskalenders. Die Beschlagnahme geschah auf Anordnung der Staatsanwaltschaft, weil auf dem Kalender fein Drudort und kein Verleger angegeben ist.
Die Vergiftungs- Affaire Berndt- Markwitz.
Das niederrheinische Agitationskomitee erstattet seinen Jahresbericht für 1899. An allgemein interessierenden Thatsachen entnehmen wir dem Bericht, daß im Bezirk 160 Bersammlungen ab gehalten wurden und daß der Agitationskalender in 65.000 Der Minister des Aeußern erklärte nach jest vorliegenden Gremplaren verbreitet wurde. Außerdem wird ein monatlich ernäheren Mitteilungen, daß der portugiesischen Regierung der Tert scheinendes Agitationsblatt„ Morgenrot" regelmäßig verbreitet. Ueber des Abkommens nicht mitgeteilt fei und daß, als man von dem Ver- die Zahl der durch die Einzelorganisationen herausgegebenen Flugtrage zuerst sprach, die Regierung von beiden Mächten die ausdrück- blätter fann das Komitee feine Austunft geben. Vereinsorganisationen Erster Tag der Verhandlung. lichsten und offensten Erklärungen der Achtung der portugiesischen bestehen 20 mit rund 3500 Mitgliedern. Die Vertrauensleute hatten Liegnig, den 16. Januar. Souveränität und der Integrität des portugiesischen Stolonialbefiges eine Einnahme von 12.300. Gegen 91% Uhr vormittags werdey die beiden Angeklagten auf erhielt. Der„ Weckruf" in Essen soll vom 1. April an in Bochum ge- die Anklagebank geführt. Markwiz ist ein großer, schlanker, Joao Franco erwiderte heftig, daß die ausweichende druckt werden und die bisher wöchentlich dreimal erscheinende Ar- dunkelblonder junger Mann. Er macht einten ziemlich schneidigen Antwort des Ministers sehr zu bedauern sei, da Portugal , beiterstimme" in Solingen soll vom 1. Mai an täglich erscheinen. Eindruck. Die neben ihm ſizende mitangeklagte Frau ja ganz Europa großes Juteresse an der Sache hätten. Es dürfe nicht mit Portugal fo kommen, wie mit China . Eher Totenlifte der Partei. In Bremen starb das älteste Partei- Rittergutsbesiger Berndt ist eine mittelgroße, schlanke, sehr hübsche, dunkelblonde Frau. Sie macht zunächst einen sehr müsse man allen nationalen und privaten Besitz in Portugal mitglied, die 81 Jahre alte frühere widelmacherin Marie Hoppe unbefangenen Eindruck, sehr bald bricht sie aber in heftiges Schluchzen verbrennen und erschöpfen, bevor man irgend welche lleberweisung Namentlich unterm Socialistengefez" hat sie unvergeßliche Dienste tolonialer Zolleinnahmen vornehme. Man müſſe wiffen, daß kein geleistet. In ihrer Behausung sammelten sich die thätigen Genossen aus. Unter den Zengen, einige 50 an der Zahl, befindet sich der Rittergutsbesitzer Rittmeister der Landwehr Kavallerie Heinrich portugiesischer Minister auch nicht die kleinste Parzelle folonialen in der bedrängten Zeit, dort berieten sie über das, was gegenüber Berndt. Martiviß ist 1876 geboren, fatholischer Konfession. Als Frau Besizes preisgeben werde. Portugal habe in der letzten Zeit ganz den Verfolgungen der Behörden geschehen sollte. Ihr lebhaftes Berndt ihre Personalien angeben soll, bricht fie wiederholt in lantes von seinen Kolonien gelebt, ohne diefelben hätte es bereits den Jnteresse an den Fortschritten der Bewegung ließ fie Gefährliches Schluchzen aus. Der Präsident bemerkt der Angeklagten: Es liege So verstand sie den Züricher Socialdemokrat" in ge- in ihrem Interesse, ihre Gefühlserregungen nach Möglichkeit zu unterDer Minister des Auswärtigen beschränkte sich wiederum auf schicktester Weise den Spürnasen der Polizei zu entziehen. Sie ſtedte brüden und sich zu beherrschen. Die Angeklagte giebt schließlich an, die Mitteilung, daß die Regierung feinerlei Vertrag abgeschlossen u. a. die neuen Pakete in einen Brotkorb und trug sie so an cinen habe, der vermuten ließe, daß sie beabsichtige, sich der folonialen sicheren Blag in die Kafernen, wo sie bis zur Verbreitung in der fie fei 1865 geboren, katholischer Konfession und unbestraft. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Ziche, beantragt, die DeffentSouveränität zu entledigen oder dieselbe auch nur in Gefahr zu That stets wohl verwahrt waren. Das geschah in der ersten Periode lichkeit während der ganzen Dauer der Berhandlung auszuschließen. bringen. des Schandgejeges, wo es galt, große Opfer zu wagen. Auch finanziell hat die Genossin nach Kräften Großes geleistet. Die Partei Das Motiv der That soll Ehebruch sein. Es werde daher nötig sein, festzustellen, welch' physischer Einflüß auf den Angeklagten eingewird sie in ehrendem Andenken behalten. wirkt habe. Staatsanwalt Schmidt beantragt, einstweilen
Bankrott erklären müssen.
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dua si un Rußland. Newel ( Gouvernement Witebst). 300 jüdische Arbeiter veranstalteten hier eine Demonstration bei der Angelegenheit der Nefrutenversendung. Man fang auf der Straße revolutionäre Lieder und bei Begegnung der Offiziere schrie man Nieder mit dem Militarismus". 6 Mann wurden festgenommen.
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wagen.
In Essen starb nach furzem Krankenlager der Maurer Philipp Kohns. Der Verstorbene stand seit Jahren in den vordersten Reihen öffentlich zu verhandeln. Der Gerichtshof beschließt demgemäß. der Partei in Essen und sein Tod ist für die dortigen Genossen ein Radwig von einem Hauslehrer unterrichtet worden. Nach zurückgelegtem Der Angeklagte Martwig erzählt alsdann: Er fei zunächst in fühlbarer Verlust. 13. Lebensjahre sei er auf das Progymnasium nach Wollstein gekommen. Oestreichische Parteipreffe. Die Gründung eines polJm April 1890 fei er nach Posen aufs Gymnasium gekommen. Wilua. Am 29 Dezember wurden von der Polizei 30 Haus- nischen Tageblattes in Strakau ist von unseren polnischen Dies mußte er nach einem halben Jahre wieder verlassen, fuchungen unter den jüdischen Arbeitern vorgenommen. Genossen ernstlich in Aussicht genommen. Eine Parteifonferenz in da er ein Zeugnis gefälscht hatte. Er sei alsdann aufs Przemysl beschloß, alle Vorbereitungen zu treffen, um unser Gymnasium nach Mejeris gekommen. Dort sei er von einem plu si nie Türkei . and Krakauer Partei Organ Na przod" so bald als möglich täglich umherziehenden Hypnotiseur mehrfach hypnotisiert worden. erscheinen zu lassen, Auf Befehl dieses Hypnotiseurs feier Hypnotiseurs feier einmal im Winter Die ruthenische Socialdemokratie hat ihr erstes eigenes barfuß im Schnee gelaufen. Später fei er noch mehrfach Er sei dadurch Parteiblatt gegründet, das unter dem Namen Wola" monatlich von seinen Mitschülern hypnotisiert worden. zweimal in Lemberg erscheint. fchr nervös geworden. Im Jahre 1898 fei er aufs Gymnasium