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Eine Vertrauensmänner- Versammlung der Tischler, die am Im Meuselwitzer Bezirk hat der Streit begonnen. Am Dienstag- I sucht, den Hügel zu stürmen. Unfre Truppen hielten fich glänzend; Mittwoch unter ungemein zahlreicher Beteiligung stattfand, ermächtigte abend ist die Nachtschicht des„ Wilhelmschacht" bis auf vier Mann die Boeren behaupteten jedoch ihre Stellungen bis zum Dunkeldie Ortsverwaltung, daß sie, sobald die Situation des Streifs es in den Ausstand getreten. Die Verwaltungen wollen es also wieder werden; dann wurden sie durch das Feuer der 84. Batterie erforderlich macht, die unverheirateten Kollegen eventuell schon im auf eine Kraftprobe ankommen lassen. bertrieben. Inzwischen gelang es der Hauptmacht der Boeren, die Laufe dieser Woche zur Abreise veranlassen kann. Die Zahl der Aus Halle wird uns berichtet: Die Lage des Streits ist un- Kliptaal- Drift zu erreichen, wo sie den Fluß nach Süden zu überin Frage kommenden Unverheirateten wurde auf 2051 angegeben. verändert geblieben. In einigen Gruben, wo gestern noch einige Berg- schritten. Eine kleine Abteilung berittener Infanterie und eine Batterie Die Abreise der Ledigen soll den Erfolg haben, daß die Unter- lente schafften, ruht heute vollständig der Betrieb. Jedoch dürfte waren über die Klipdrift zurückgezogen und nach dem Südufer des nehmer, falls sie die Aussperrung verwirklichen, auch nach Wieder- sich die Zahl der Streikenden nicht wesentlich vermehrt haben. In Klipflusses gesandt worden, um den Uebergang unmöglich z aufnahme des Betriebes nicht die nötigen Arbeitskräfte bekommen. den letzten Versammlungen der Ortschaften, wo der Streit noch nicht machen, sie saben aber, an Ort und Stelle angelangt, daß bereits Ferner beschloß die Versammlung, die etwa zur Hälfte aus proklamiert worden ist, nahm man eine abwartende Stellung ein, so viele Boeren über den Fluß gegangen waren, daß sie ihre Arbeitenden bestand, daß jeder in Arbeit stehende Tischler wöchent indem man hofft, daß die zum Mittwochnachmittag 4 Uhr einberufene Stellung dort verteidigen konnten. Unire Geschüze lich eine Mark zum Streiffonds zu zahlen hat. Die Situation des Einigungs- Konferenz zu einem befriedigenden Ergebnis feuerten bis zum Dunkelwerden weiter. Gestern früh befanden sich Streits wurde als eine günstige geschildert. Aus den Ausführungen führen wird. Diese Hoffnung ist zunichte geworden, die Werke haben die Boeren unter General Cronje in vollem Rückzuge südlich des der Redner ging hervor, daß die Haltung der Streitenden durchaus die Beteiligung am Schiedsgericht abgelehnt. Welchen Eindruck dies Modderflusses. Kitchener und Kelley- Kenny folgten ihnen dicht auf suversichtlich ist. auf die hoffnungsvolleren Kameraden machte, brauchen wir nicht erst den Fersen. Letzte Nacht machte Macdonald mit der Hochlanders zu sagen. Die Erbitterung war groß. brigade einen Gewaltmarsch von 20 Meilen, um die Koodoos- RandDrift so rechtzeitig zu erreichen, daß er dort den Feind abschneiden Ein Erfolg der Boeren.
Von den Maschinenarbeitern sind vorläufig circa 150 Personen am Streit beteiligt. Jedoch dürften von dem Ausstand noch mehr Arbeiter dieser Branche in Mitleidenschaft gezogen werden, da die Fraisereibesizer beschlossen haben, für die Tischlereien keine Arbeit anzufertigen, die die Forderungen der Tischler bewilligt haben. Die Maschinenarbeiter, die entlassen werden, haben sich sofort im Bureau, Kleine Andreasstr. 15 im Restaurant Schmidt, zu melden.
Achtung, Kleber( Tapezierer)! Die Werkstatt von Kalmbach, Potsdamerstr. 89, bleibt für Polsterer und Kleber gesperrt. Ferner sind die Firmen: Seiffert, Ansbacherstr. 19, Lorenz, Neue Wilhelmstr. 14, Wappeuhaus, Bayreutherstr. 28, Reding. Mogstr. 16, für Kleber gesperrt.
Der Streit der Berliner Korbmacher( Grünbranche) dauert Der Streik der Berliner Korbmacher( Grünbranche) dauert fort. Die Forderungen sind in der Werkstatt von Knorr , Lichten berg , Frankfurter Chaussee 85, bewilligt. Es befinden sich denmach nur noch 57 Kollegen im Streit.
Das Streiffomitee.
3u 50 M. Geldstrafe verurteilt wurde Genosse no II, Redacteur der Allgemeinen Steinsetzer- Zeitung", von dem Schöffengericht in Bingen wegen Beleidigung der dortigen Pflastermeister Gebr. Stoll. Das Gericht erblickte den„ Thatort" der Beleidigung in Bingen , weil die genannte Zeitung in einem Exemplar in dem Orte Ockersheint gelesen wird.
Gegen das Urteil wird Berufung eingelegt, weil allem Anschein nach das Gericht den§ 193 nicht genügend berücksichtigt hat, dessen Schutz nach der neueren Rechtsprechung des Reichsgerichts grade in Fällen, wie dem vorliegenden, den Vertretern der Presse zuerkannt
werden muß.
Die Schneidergehilfen in Dresden beabsichtigen nach längeren Vorbereitungen in eine Lohnbewegung einzutreten. Es sollen folgende Forderungen gestellt werden: Einheitlicher Lohntarif. Einrichtung von den Verhältnissen entsprechenden Betriebswerkstätten, zehnstündige Arbeitszeit, für Sonntags- und Nachtarbeit bis 12 Uhr 25 Proz., nach 12 Uhr 50 Proz. Zuschlag, menschenwürdige Behandlung, für Hausarbeit 10 Proz. Zuschlag, Lieferung der Nähzuthaten für Werkftättenarbeiter. Eine öffentliche Versammlung erklärte sich mit diesen Forderungen einverstanden, und beauftragte eine Kommission, die notwendigen Schritte zu unternehmen.
Sociales.
tann.
Ihren Pflichten aus der Jnvalidenversicherung sucht sich Cradock, 20. Februar. Hier find Einzelheiten über die Wegdie Firma Feibisch, hier, dadurch zu entziehen, daß sie ihren Hausnahme von Wagen am Rietfluffe eingegangen. Die Wagen webern in Nowawes folgenden Vertrag aufzwingt; waren an einer Drift zu einem Lager geordnet worden, daß fie von 1800 Boeren mit 4 Geschützen angegriffen worden. Das Schießen dauerte den ganzen Tag. Es wurden 180 Wagen mit Lebensmitteln für Menschen und Vieh von den Boeren erbeutet. Die Hälfte der Treiber und Führer sind getötet oder werden vermißt.
Hiermit verpflichte ich mich. Juvalidenkarten lediglich auf meine Stoften selbst zu kleben, und erkläre, in Bezug darauf keinerlei weitere Ansprüche an meinen Arbeitgeber Herrn Feibisch, wohnhaft zu Berlin , zu haben, was ich hiermit ausdrücklich mit meiner Namensunterschrift bestätige.
Dieser Vertrag ist durchaus ungefeßlich und eine strafbare Da gar leine Nachrichten über den jezigen Aufenthalt und den Handlung. Die Versicherungspflicht der Hausweber beruht auf der Zustand von Cronjes Armee vorliegen, so läßt sich mit einiger Bekanntmachung vom 1. März 1894. Nr. 11 dieser Bekanntmachung Sicherheit nicht voraussehen, welchen Ausgang die jetzigen Operastatuiert ausdrücklich die Anwendbarkeit des§ 147 des Invaliden- tionen im Westen des Oranje- Freistaats haben werden. Trotzdem gesetzes, welcher lautet: man in England sehr siegesfreudig ist, wird doch am Mittwochabend aus Den Arbeitgebern und ihren Angestellten ist untersagt, durch London telegraphiert: In militärischen Kreisen hält man den Uebereinkunft oder mittels Arbeitsordnung die Anwendung der zweifelhaften Plan Lord Roberts , das Erdrücken der Armee Bestimmungen dieses Gesetzes zum Nachteile der Versicherten ganz des Generals Cronje und den Marsch gegen Bloemfontein für ver oder teilweise auszuschließen.... Vertragsbestimmungen, welche eitelt. Ein entscheidender Zusammenstoß auf dem Freistaatgebiete diesem Verbote zuviderlaufen, haben keine rechtliche Wirkung. dürfte nicht vor nächster Woche zu erwarten sein. Lord Roberts Arbeitgeber oder deren Angestellte, welche gegen die vor verlangte telegraphisch die Absendung von Offizieren. stehenden Bestimmungen verstoßen, werden, sofern nicht nach andern gejeglichen Vorschriften eine härtere Strafe eintritt, mit Geldstrafe bis zu dreihundert Mark oder mit Haft bestraft.
Wir können den betroffenen Arbeitern nur raten, die Firma
Feibisch tros des famojen Vertrages zur Zahlung der Beiträge aufzufordern, fie eventuell darauf zu verklagen und überdies Anklage bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten.
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lagerung von Ladysmith durch die Boeren aufgehoben sein sollte. Dies Gerücht wurde an der Börse verbreitet und auch in der Sigung des Stadtrats wurde mitgeteilt, daß im Schlosse Windsor, in welchem die Königin gestern eingetroffen ist, die Nachricht einInvalidenversicherung und Armenunterstügung. Die gegangen sei, Ladysmith sei entsetzt worden. Hanseatische Versicherungsanstalt zeichnet sich bisher durch eine weit- Auf Anfrage im Kriegsamte wegen der Nachricht wurde gehende Fürsorge für die Versicherten durch rechtzeitige Anordnung jedoch geantwortet, dem striegsamt sei keine Bestätigung zu eines Heilverfahrens bei Erkrankenden aus. In den Ausgaben für gegangen und der Meldung. werde kein Glauben beigemessen. diese vorbeugende Thätigkeit steht sie an erster Stelle. Umsomehr Wenn dies Ereignis wirklich eintreten sollte, so würde es sichers muß ein Verfahren befremden, das sie, wie die„ Bremer Bürgerztg" lich keinem Bullerschen Siege zu verdanken sein, sondern der Absicht feststellt, jetzt einzuschlagen beginnt. Sie verweist nämlich Versicherte, die der Boeren, die dann verfügbar werdenden Truppen auf dem westin einer Heilanstalt untergebracht werden sollen, aber die in der lichen Kriegsschauplatz zu verwenden. Anstalt vorgeschriebene Ausrüstung an Kleidung und Wäsche nicht Vom mittleren Kriegsschauplak. die Armenverwaltung. Bisher hat sie diese, unentbehrlichen Dinge
beschaffen können was bei den meisten der Fall sein dürfte an Arundel , 20. Februar. Die Boeren in der Umgegend sind In Magdeburg haben die Hafenarbeiter einen allgemeinen aus den Mitteln der Anstalt bestritten. Durch das neue Verfahren thätig und unterhalten ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer. Ausstand beschlossen. Die Differenzen bestanden seit einiger Zeit stellt sie Heilungsbedürftige vor das Dilemma, entweder auf eine Da eine auf 200 Mann geschätzte Streitmacht der Boeren die Wer
und führten zu einem partiellen Ausstand, an dem 200 Arbeiter beteiligt waren. Jezt ist der Ausstand ein allgemeiner geworden und verlangen die Arbeiter einen Tagelohn von 4 Mart, eine einstündige Mittagspause und Frühstücks- und Vesperpause.
Ausland.
Ueber den Stand des Textilarbeiterstreiks in Warnsdorf in Böhmen wird einem freisinnigen sächsischen Blatt folgendes
berichtet:
mögliche Wiederherstellung ihrer Gefundheit, auf die sie sich durch Leistung der Beiträge ein Recht erworben haben, zu verzichten, oder eine Armenunterstüßung mit in Kauf zu nehmen, wodurch sie ihrer politischen Rechte verlustig gehen. Dieses Verfahren widerspricht durchaus dem Geiste des Invalidengesezes, dessen Hauptwert ja gerade darin liegt, dem erwerbsunfähig gewordenen Arbeiter seine Griſtenz zu garantieren, ohne ihn zum Bettler herabzudrücken.
Der Jahresbericht des Arbeitersekretariats Nürnberg ist Von den Führern der streikenden Textilarbeiter war nach dem wieder erschienen. Es ist der 5. Bericht dieses vortrefflich geleiteten Scheitern der letzten Unterhandlungen eine Versammlung der Instituts und er bietet, reicher noch als seine Vorgänger, eine Fülle Gewerbetreibenden und Hausbesitzer einberufen des Wissenswerten über die Arbeiterverhältnisse in Nürnberg . Ueber worden, die einstimmig folgende Sundgebung be- die Menge des auf mehr als 100 Seiten Gebotenen giebt das schloß:„ Die in Hoffmeisters Gasthofe versammelten Ge- Inhaltsverzeichnis Auskunft, aus dem wir hervorheben: Zur Lage werbetreibenden und Hausbesizer crklären fich mit den der Nürnberger Bäckergehilfen. Zur Entwicklungsgeschichte der Lebstreikenden Textilarbeitern solidarisch und fordern die füchnerei in Nürnberg . Zur Lage der Staatsarbeiter. Frage des Stadtvertretung auf, endlich energische Schritte Bauarbeiterschutzes. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Zimmerer zur Beilegung des Streits zu unternehmen und in kürzester Zeit gewerbe. Erhebungen über die Lage der Steindrucker. Die GeschäftsUnterhandlungen zwischen den streitenden Teilen anzubahnen, damit gewinne der Nürnberger Aktiengesellschaften. Dann folgt der sehr der nun schon so lange andauernde Streik beigelegt und endlich wieder umfangreiche, mit vielem thatsächlichen Material ausgestattete Bericht geregelte Verhältnisse in Warnsdorf eintreten." der Sekretäre und andres. Der Bericht giebt aufs nene Zeugnis davon, welchen Wert für die Arbeiter ein gut geleitetes Arbeitersekretariat haben kann.
Das Unrecht der Unternehmer muß gewiß schon ganz offenbar fein, wenn das Bürgertum in so entschiedener Weise Partei für Streifende nimmt.
bindung mit Naauwpoort bedrohte, wurden von britischer Seite 200 australische Soldaten mit 2 Feldgeschüßen abge fandt, welche jedes Kopje beschossen haben, auf welchem der Feind sich bliden ließ.
London , 21. Februar. Den„ Times" wird aus Bulawayo vom 12. d. M. gemeldet: Eine 200 Mann starte britische Streits macht aus Rhodesien griff heute ein von Buren besetztes Kopje bei Krokodill- Pools an; die Stellung war jedoch zu stark und die britischen Truppen zogen sich mit einem Verluste von verwundeten 2 Offizieren und 19 Mann zurück; ein Offizier und 9 Mann werden vermißt. Letzte Meldungen. Dem Reuterschen Bureau wird über London , 21. februar. Lorenco Marques aus Pretoria von gestern gemeldet: Für den Dienst an der Grenze sind viele Bürger und für den aktiven Dienst meldet, er habe gestern in der Nähe von Koodoosrand mit Präsident Stehn zahlreiche Freiwillige einberufen worden. englischen Truppen, welche das Lager Cronjes zu unzingeln versuchten, ein Gefecht gehabt und die Engländer zurückgeschlagen. General Dewet berichtet über Kämpfe, welche zwischen Paardeberg und Koodoosrand stattgefunden haben und bei denen die Boeren mehrere von den Engländern besetzte Kopjes nahmen. Auf englischer Seite betrugen die Verluste mehrere Tote und Vers, wundete sowie 40 Gefangene, die Boeren hatten 2 Tote und 4 Ver
Volenstatistik. Dem St. Petersburger Kraj" zufolge hat sich die Zahl der Polen in den letzten hundert Jahren mehr als verwundete. doppelt. Die Polen zählten damals rund 9 Millionen und heute London , 21. Februar. Eine Depesche des Generals Buller „ Die fünfte etwa 20 Millionen und zwar in Deutschland 3 627 000, in Rußland aus dem Lager von Chievelen von heute besagt: 10 600 000, in Destreich 4 270 000, in Amerika 1 600 000 und in den Diviſion überschritt heute auf einer Pontonbrücke den Tugela und trieb den Feind zurüd. Marinegeschütze brachten die feindlichen Ges übrigen Ländern rund 50 000 Seelen. schütze zum Schweigen.
Vom Kriegsschauplatz.
Lorenco Marques, 21. Februar. Aus dem Hauptlager der Boeren vor Ladysmith wird vom 19. Februar gemeldet: Gestern fanden am Boschkop bei Colenso heftige Kämpfe statt. Die Boeren hatten nur einige Verwundete. Die Verluste der Engländer find beträchtlich. Man glaubt, daß die Garnison von Ladysmith keine Munition mehr hat.
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Tehte Nachrichten und Depelthen.
Geestemünde, 21. Februar. ( W. T. B.) ( W. T. B.) Der Fischdampfer Mannheim " ist von seiner Reise nach Jsland nicht zuritd gekehrt. Man ist der Ansicht, daß er zweifellos mit seiner Besatzung von 11 Mann untergangen ist.
Flensburg , 1. februar.( W. T. B.) Amtliche Meldung: In Jütland sind noch folgende Strecken unfahrbar: Hobro- Frederickshave, Hobro- Lögstör, Viborg - Aalestrup, Viborg - Stive, Stive Herning , Oddesund- Tjisted, Romders- Grenaa, Aarhus - Rhom gaard.
Der Streik der Bergarbeiter. Die Ausdauer der streikenden Bergleute in Oestreich geradezu bewundernswürdig. Fünf Wochen haben sich die Arbeiter mit einer sehr mäßigen Unterstügung durchgehungert und noch ist fein Wanken in den Reihen der Streikenden zu verspüren, sie beharren auf ihrem Recht und wollen es in zäher Ausdauer gegen die Millionäre, die fünf oder sechs Grubenbesitzer, zur Anerkennung bringen. Mit einer Unterstügung von 1 Krone 50 Heller bis 2 Stronen liegen auch heute keine die Kriegslage wirklich aufhellenden Nach50 Heller haben sich die Ausständigen in Ostrau am letzten Zahl- richten vor. In London ist man ja sehr optimistisch, ohne aber tag begnügen müssen, aber unbeirrt ist der Kampf fortgesetzt worden, durch vorliegende sichere Nachrichten dazu wirklich berechtigt zu ja die Zahl der Streifenden hat sich in diesem Revier nur noch ver- sein. In einem militärischen Artikel führen die„ Times" aus: mehrt, während in den andren Gebieten alle Versuche der Behörden, während ohne Zweifel eine beträchtliche Abnahme der die Arbeiter zur Rückkehr in die Gruben zu bewegen, erfolglos Streitkräfte Cronjes stattgefunden habe, sei es als wahrscheinlich anblieben. Indessen leidet die Industrie ungeheuer unter dem Kohlenmangel und schließlich muß sich auch hier der Un- zusehen, daß die Hauptmacht desselben uma ingelt sei und dazu mut gegen die Kohlenbarone wenden, die durch ihr hochmütiges gezwungen werden würde, sich zu ergeben. Die„ Times" schließen, Berhalten die Aussichten auf eine gütliche Beilegung des Konflitts der allgemeine Vormarsch im Centrum könne doch nicht länger verin weite gerne rücken. In der Arbeiterschaft wächst die Sympathie zögert werden. Die Lage habe sich sehr gebessert, und während man mit den Streifenden in dem Maße wie die Ausständigen in tapferer Nachrichten über das volie Gelingen der Verfolgung von Cronjes Gegenwehr ausharren im Kampf. Die Unterstützungen fließen reich- Armee abwarten müsse, könne man den neuen Ausblick in die licher und von den Parteigenossen in Wien wurden am Dienstag Bufunft mit Befriedigung begrüßen. fünf große überaus start besuchte Versammlungen abgehalten, in welchen die gesetzliche Einführung des Achtstundentages im Bergbau Daß bei der Besetzung Kimberleys von einem Sieg gar nicht Rom , 21. Februar.( W. T. B.) Deputiertenkammer. In gefordert wurde. Troppau , 21. Februar. 8wei heute im Ostrau - Karwiner gesprochen werden kann, geht aus den folgenden näheren Mit der heutigen Sigung erklärt der Justizminister: Angesichts der Streifgebiete abgehaltene große Versammlungen nahmen ein- teilungen über den Entsaz hervor; diese zeigen, daß die Stadt den von den beiden Kammern des Staffationshofes abgegebenen widerstimmig eine Resolution an, in welcher der Beschluß des Verbandes Engländern seitens der Boeren tampflos überlassen worden ist. sprechenden Urteile, von denen das der Zweiten Kammer die Gesetzim Reichsrate einen Der Reutersche Korrespondent bei der Truppe des Generals lichkeit und Anwendbarkeit des königlichen Dekrets über die politischen Maßnahmen anerkannt habe, während das Dringlichkeitsantrag betreffend die sofortige Einführung des French sendet über die Einzelheiten des Entsages von Kimberley Urteil der Ersten Kammer dahin gehe, daß das betreffende Dekret Achtstundentages vorzulegen, mit Befriedigung begrüßt und ferner folgende Depesche aus Modder- River vom Montag früh: Als wir acht die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Regierung durch ein englische Meilen von Kimberley entfernt standen, empfingen wir von var völlig rechtskräftig gewesen, als es erlassen worden, später energisches Einschreiten, wozu ihr die Verhandlungen im Parlamente den Belagerten die heliographische Mitteilung, daß die Boeren die aber hinfällig geworden sei, halte es die Regierung, obgleich die Gelegenheit geben, die Wahrheit ihrer Versprechungen erweisen Stadt beschießen. Wir signalisierten zurück: Hier steht General French doch für ihre Pflicht, die Beratung des Entwurfs betreffend das zur Begründung des Urteils des Kaisationshofes noch nicht bekannt sei, werde. Die Resolution fordert schließlich den Reichsrat auf, die Kolonne, die zu Eurem Entjaz vorrückt. Die Belagerten antworteten, Umwandlung in ein Gesetz bestimmte Dekret zu beschleunigen und Anträge des socialdemokratischen Verbandes anzunehmen. da sie wohl fürchteten, unsre Depesche könne von seiten der Boeren heliographiert sein: mit der Frage: Was für ein Regiment verlange daher, daß die Beratung hierüber auf die Tagesordnung That nahe fei. Schließlich ritten wir, ohne Widerstand zu flärungen ab zur Begründung ihres Votums. Pantano jagt, seid ihr? Unfre Antwort überzeugte sie dann, daß der Entsaz in der von Sonnabend gejezt werde.( Anhaltende Bewegung: Lärm auf der äußersten Linken.) Mehrere Deputierte geben hierauf Era finden, in Kimberley ein, dessen Bewohner unter lauten Aussie mischten. Die Truppe rajtete die Nacht über und verfolgte am Zinken.) Der Antrag des Justizminister wird schließlich nach namentbrüchen der Begeisterung unsre Truppen umringten und sich unter die äußerste Linke werde den Gesezentwurf mit der äußersten andern Tage den Feind nach Drontveld, indem sie ihn durch licher Abstimmung mit 159 gegen 53 Stimmen angenommen.
der
schrieben:
Wie Kimberley entsetzt wurde.
Auf der Verfolgung.
Aus dem mitteldeutschen Braunkohlen- Revier wird uns geborauszusehen war, die Verwaltungen so viel wie nichts bewilligen Die Situation verschärft sich auch im hiesigen Bezirk, weil, wie und die Kommissionsmitglieder hinziehen. Auf Grube„ Emma" in Stretau hat der Obersteiger Ruppert einfach drei ältere Artilleriefeuer von den Kopjes vertrieb. Valladolid, 21. Februar.( W. T. B.) In der Ortschaft Leute zur Kommission bestimmt und die Einrede der Belegschaft, Ataquines sind 420 Häuser durch eine Fenersbrunst zerstört daß sie selbst wählen wolle, einfach zurückgewiesen. Hier kommt es zum Konflikt, denn die Belegschaft erkennt eine solche octroyierte Auch von der Verfolgung Cronjes weiß man jezt etwas Näheres. worden. Während des Brandes ist viel Vieh umgekommen, mehrere Vertretung nicht an. Auf Grube„ Greitzschen" bei Zeit hat man Ein Telegramm des" Standard" aus Modder- River vom 18. d. M. Menschen sind aus Schreck wahnsinnig geworden; es herrscht großer Mangel an Lebensmitteln. zwar verhandelt, jedoch so viel wie nichts bewilligt, das hat die meldet darüber: Leute sehr empört, doch will man die Versammlung am Mittwoch- Am Freitagmorgen begann die 13. Brigade den Angriff auf Bombay, 21. Februar. Die Sterblichkeit ist hier höher, als je abend in Zeitz abwarten, ehe man es zum äußersten kommen läßt. den Nachtrab des Feindes. Ungefähr 2000 Boeren hielten einige zuvor; es sind täglich vierhundert und einige Todesfälle zu verGrube Neue Sorge" war 1897 die erste, die in den Streit trat. Kopjes nordöstlich von Klipdrift bejezt, von wo aus fie den Rückzug zeichnen. Im letzten Monat sind in der Stadt 10 239 Personen Mittwoch und Donnerstag finden hier und im Meuselwitzer Bezirk des Haupttrupps deckten. Zwei Kopjes wurden erstürmt, doch die an der Best sowie an Bocken. Dysenterie und andern epidemischen sechs Versammlungen statt, die höchst wahrscheinlich allgemeine Boeren verteidigten das dritte mit der äußersten Hartnäckigkeit Krankheiten, die unter den Flüchtlingen aus den Distrikten, in denen Arbeitseinstellung proklamieren. durch ein furchtbares Feuer. Es wurde dann auf jede Weise ver- die Hungersnot haust, wüten, gestorben.
Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Injeratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag von May Bading in Berlin .
Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.