>r. 2oi.- 1914. Unterhaltungsblatt öes vorwärts
Der Scheinwerfer. Nacht. Zrteüen. Schlummernüe Natur. vke Stube üunkel: alle Scheibe« blinü. Mit leisem Schnarren tickt die alte Uhr, und vor dem Zensier singt ein sanfter Wind. Singt, wie er sang seit Tag und Jahr, da, noch ein grauer Nebelsteck, der erste Stern im Werden war. die Zinsiernis umhüllt das Haus. die Swigkekt umflüstert meinen Sinn: Er wandert weit zurück und eilt voraus, und Iahrmillioncn fliehen hin. Zlieh'n hin und werden Pfad und Steg, und Mensihen gehen tiefgebeugt auf diesem langen, grauen Weg..» Es ist ein jähes&cht erwacht. flm dunklen Zensier glüht fein örand und wandert spürend durch die Nacht in's ruhevolle£and. Es wandert hin und wandert her. Es spießt den schwarzen Horizont der ftmkelndjcharfe Speer. die Zestung sucht des Zeindes Spur... der Zrieden dieser Nacht zerrinnt. Laut raffelnd schlägt die alte Uhr; rauh durch das Zensier schreit der Wind. Schreit, wie er schrie seit Tag und Jahr, da Mensch und Mensch einander Tod und Haffer war. Ein Pfeil aus Stein. Ein Speer von Licht... Was grübelst du nach Pfad und Sinn und nach der Ewigkeit Gesicht! Wlldjauchzend stürmt die Menschheit hin. Stürmt hin Jahrtausende... Und ruht gebeugten Haupts am grauen Weg. Und von den Stirnen tropft das ölut. Ernst prcczang;.
Afghanistan   eis Gegner Rußlands  und Indiens  . Die Erregung des Islams gegen die russische   Bedrückung auf ter einen und gegen die englische auf der anderen Seite schreitet scheinbar ganz planmäßig nach der geographischen Lage fort. Die Stellung der Türlei wird immer greifbarer. Aus Persien   sind Nachrichten von Umwälzungen gekommen, die sich zunächst Haupt- sächlich gegen die Nüssen richten, und das Glied der Kette nach Osten schlieft sich mit der Äunde aus Afghanistan  , wonach dieser zwischen russisches und britisches Gebiet eingekeilte Staat nach beiden Grenzen größere Truppenmasjen entsandt habe. Man hat
viel von der Entrollung der grünen Fahne des Propheten und einer dadurch bedingten Verkündung desheiligen Krieg?" im Auslande gesprochen und das Bedenken daran geknüpft, daß sich ein solcher doch allgemein gegen die Christenheit wenden würde. Selbst wenn dieser Schluß richtig wäre, so wird übersehen, daß die Länder des Islam sich gegen ihre Bedrücker wenden können, auch ohne daß die berühmte seidene Fahne in Anspruch genommen wird. Also darf man es den Russen und Engländern ruhig gönnen, daß ihnen von dieser Seite neue Schwierigkeiten erwachsen, und daß diese nicht unerheblich sein werden, dafür mehren sich die Anzeichen. Was insbesondere Afghanistan   betrifft, so ist, abgesehen von der dort stets herrschenden unruhigen Stimmung und dem reichlich be­grünbeten Haß gegen Rußland   und England, eine Eroberungslust wohl zu verstehen. Das an sich recht große, das ganze Deutsche Reich an Ausdehnung übertreffende Gebiet ist im nördlichen Teil von unwirtlichem und zu großen Höhen ansteigendem Gebirge durchzogen, auf der südlichen Hälfte von weiten Wüstenflächcn durchsetzt. Wo das russische   Gebiet anfängt, dort beginnt der Reich- tum der Oasen von Turkestan   und Buchara  , wo teils mit natür- sicher, teils mit künstlicher Bewässerung ein ansehnlicher Bodcnbau getrieben werden kann. Es ist um so mehr begreiflich, daß sich der Wunsch der Afghanen auf eine Gebietserweiterung gegen Norden richtet, als sie von Rußland   mehrfach zur Abtretung von Land- flächen gezwungen worden sind. Nach Indien   hin besteht gleichfalls eine doppelte Veranlassung zur. Einmischung. Einmal haben sich die Engländer an der indi- schen Grenze nicht rücksichtsvoller gegen die Afghanen gezeigt als die Russen im Norden, und außerdem stehen die stammverwandten Stämme der Nordwest-Grenzprovinz fast in einer dauernden Auseinandersetzung mit ihren britischen Herren, denen sie sich nie ganz unterworfen haben. Diese Stämme, die höchst kriegerisch und außerdem durch die gebirgige Natur ihres Landes geschützt sind, haben den Engländern schon sehr viel zu schaffen gemacht, und die Niederwerfung eines einzelnen Stammes der Afridl hat allein zwei Jahre gekostet. Dadurch wird auch das Urteil über die bewaffnete Macht bedingt, die Afghanistan   nach der indischen Seite einzusetzen hat. Allerdings wird die ganze Armee in den statistischen Hand- büchern der Engländer auf nur 60 000 Mann angegeben, wovon l(3 000 auf Kavallerie entfallen sollen. Außerdem werden 400 Ge- schübc genannt, unter denen auch Gebirgskanonen und Kruppsche Saubipen nickt fehlen. Außerdem wird bemerkt, daß genug moderne Gewehre vorhanden sind. Um 100 000 Mann Infanterie zu be- waffnen. Sonst wird der Wert der afghanischen   Armee ziemlich gering eingeschätzt, jedoch zugegeben, daß sie in ihrem eigenen Lande einen höchst wirksamen Guerillakrieg zu führen imstande sei. Ob diese englischen Auffassungen richtig sind oder nicht, mag dahingestellt bleiben, es kommt vielmehr darauf an, daß die Eröffnung von Feindseligkeiten Afghanistans   gegen Indien   zunächst die auf indischem Boden selbst lebenden Bergvölker unter die Waffen rufen, sich aber außerdem sofort an die große und reiche Provinz des Fünfstromlands(Pund- schab) wenden würde, die zu mehr als der Hälfte(rund 11 Milli. onen) aus Mohammedanern besteht, also in besonderem Grade geneigt sein dürfte, dem Beispiel des übrigen Islam und ins» besondere der Afghanen zu folgen.
tzumor, Krieg und Komiker. Die Philosophie mackt sckarfe Unterschiede zwischen Witz, Humor, Komik usw. Dem Durchschnittslaien ist alles einS; er sieht in dem einen wie in dem andern nur die Erregung heiterer Lust. gefühle(cS gibt auch ernste, sogar traurige Lustgefühle). Die Auf- fassung, daß jene guten Tinge da seien, um vom Ernst des Lebens abzulenken, ist weit verbreitet nicht nur unter den Konsumenten, leider auch unter den Produzenten. Bühne und Witzblatt beweisen cS. Je oberflächlicher, je nichtssagender, je sinnloser die Produkte sind, desto mehr Anklang finden sie. Wenn inCharleys Tante" ein Tischtuch mir Kaffeegeschirr vom Tisch gerissen wird, brüllt das Auditorium vor Lachen. Und irgendein alberner Schüttelreim macht seine Reise um die Welt. Vielleicht ist diese unheilvolle Zeit besonders dazu angetan, um darauf hinzuweisen, daß Witz, Humor und künstlerische Komik ernste Tinge sind, ernst insofern, als auch sie das Leben in seiner Tiefe eikfässen und widerspiegeln sollen. Sie sollen sS
uns nur in einer anderen Beleuchtung als der alltäglichen zeigen. Wie ein und dieselbe Landschaft je nach dem Licht, das auf sie fällt, heitere oder melancholische Empfindungen in uns wecken kann, so können die Ereignisse und Tatsachen des Lebens uns sehr verschieden erscheinen: ernst, heiter, traurig, gleichgültig usw., je nach der Darstellung, in der sie vor unser Auge treten. Und das Merkwürdigste ist, daß sie in keinem dieser Fälle gefälscht zu sein brauchen, sondern durchaus lebenswahr erscheinen können. Die Lösung liegt darin, daß jedes Ding, jede Sache zwei und mehr Seiten hat. Es kommt darauf an, welche uns gezeigt wird und wie sie uns gezeigt wird. Schon im gewöhnlichen Leben erfahren wir es oft, wie ein Ereignis die verschiedensten Eindrücke bei den betrachtenden Per- sonen hervorruft. Der eine sieht die Tragik, der andere die Komik, der dritte sieht nichts davon. Natürliche Charakteranlage und er- wordene Weltanschauung geben eben je nachdem ein verschiedenes Licht. Darum ist es auch ganz natürlich, daß der jetzt tobende Krieg. der doch wahrhaftig eine ernste Sache ist, uns in der verschieden- sten Beleuchtung erscheint oder dargestellt wird. Vorherrschend ist der Heldenton, eine Mischung von trotzigem Selbstbewußtsein und nationaler Eitelkeit, der uns überall cntgegenklingt und für auf- merksame Ohren viel zu oft mit einer moralischen und materiellen Nnterschätzung der Gegner verbunden ist. Für Ernst und Tragik dürften die Verlustlisten sorgen. Wie aber steht es mit dem Humor? ES ist an dieser Stelle schon gesagt worden, daß es damit, soweit die Witzblätter in Frage kommen, traurig bestellt ist. Man kann dies Urteil, mit ganz geringen Ausnahmen, auch auf die Tcherzkarten usw. ausdehnen: ihrWitz" basiert auf einer höchst seichten Auffassung des großen Völkerringens. Oberflächlichkeit und Großschnäuzigkeil sind Trumpf wenn nichts schlimmeres. Oder ist es einWitz", wenn der französische   Präsident auf einem Bilde zu Frikassee zerhackt wird? Ist es Humor, wenn man die Spieße durch feindliche Bäuche jagt? Oder wenn Arme und Beine in der Luft umherfliegen? Uns dünkt das weder in Wirklichkeit noch auf dem Bilde ein Scherz. Es gibt eben doch Tinge, die einer scherzhaften Betrachtung und Behandlung widerstreben, oder es wird eine Roheit dar- aus. Auch der Krieg(als einheitliches Geschehen) kann nie das Objekt des Humors oder der Komik sein. Dem größten Künstler selbst würde es nicht gelingen, uns einen lebenswahren Gesamt- eindruck des Krieges in einem humoristischen Bilde, einem Lustspiel usw. zu vermitteln. Von welcher Seite der Witz, der Humor, die Komik diesen auch angreifen, sie werden sich immer auf Episoden beschränken müssen, aus humoristische Einzel- Vorkommnisse, die hier natürlich ebensowenig fehlen wie in jedem anderen großen Geschehen. Vielleicht bieten da c i n i g e der zahl- reichen Sprüche, die von unfern Soldaten an die Eisenbahnwagen geschrieben wurden, daS beste und schlagkräftigste. Der Satire, die ja auch in unser Thema gehört, mangelt es ebenfalls nicht an KriegSstofs ganz im Gegenteil!, wohl aber an der nötigen Redefreiheit. Sie muß sich auf bessere Zeiten vertrösten. Im allgemeinen darf man wohl sagen, daß ein beziehungs- reicher Humor in Kriegszeiten nur kümmerlich gedeihen kann. Denn seine Aufgabe besteht ja darin, uns die Ereignisse in einem versöhnlich-heitercn, harmonischen Lichte zu zeigen, eine Aufgabe, die an dem durchweg tragischen und grauenvollen Charakter des Krieges scheitern muß. Es ist kein Zufall, daß sich einer der größten und echtesten Komiker der deutschen Bühne in diesen Tagen das Leben gc- iwmmen hat. Die noch immer weit verbreitete Ansicht, daß ein Humorist einelustige Person", ein ewig spaßhafter Mensch sein müsse, wird dadurch wieder einmal auf ihre Sinnlosigkeit hin- gewiesen. Humor ist Trost, häufig Selbsttrost. Seine innigste Spielart erwächst aus überwundenen Leiden und bitteren Er- fahrungen, aus dem milden Verstehen alles dessen, was ist. Es ist oft der letzte Rettungsanker für den, der im Begriff ist, an den peinigenden Widersprüchen dieses Daseins zugrunde zu gehen. Ein Künstler, der ihn sich zu seinem Gebiet erwählt, ist notwendig in seinem Tiefsten ein Mensch von ernster Lebensauffassung, sonst > wird er nicht Menschen, sondern Karikaturen bilden. Er muß alle, I auch die feinsten Regungen der Menschenseele gefühlsmäßig er- I fassen können, um ihnen irgendwie Ausdruck zu geben. Und wie I jede Kunst in ihrem Werk die Schaffung einer höheren Harmonie
ss Die Erstürmung öer Mühle. Von Emile Zola  . Es waren noch zwei Soldaten gefallen. Die zerlöcherten Matratzen füllten die Leffnung nicht mehr aus. Eine letzte Salve schien die Mühle aus den Angeln heben zu wollen. Die Stellung war nicht mehr haltbar. Und noch immer rief der Offizier: ..Haltet Euch wacker... Noch eine halbe Stunde!" Jetzt zählte er die Minuten. Er hatte seinem Vorgesetzten versprochen, den Feind bis zum Abend festzuhalten, und er wäre vor der für den Rückzug festgesetzten Stund« nicht einen Schritt von dep Schwelle gewichen. Er behielt sein liebens- würdiges Wesen, blickte lächelnd auf Frantzoise, um ihren Mut zu heben. Eben hatte er selbst das Gewehr eines ge- fallenen Soloaten ergriffen und beteiligte sich am Feuern. Es waren nur vier Soldaten noch in dem Saale  . Die Preußen indessen zeigten sich in dichtem Hanf auf dem an- deren Ufer der Marelle, und es war augenscheinlich, daß sie jede Minute den Uebergang versuchen würden. Noch einige Minuten verstrichen. Ter Kapitän wollte aus Eigensinn den Befehl zum Rückzüge nicht geben, als ein Sergeant mit der Meldung kam: Sie sind auf der Landstraße! Sie werden uns im Rücken fassen!" Die Preußen mußten die Brücke gefunden haben. Ter Kapitän zoa seine Uhr. Noch fünf Minuten!" sagte er.Sie werden vor fünf Minuten nicht zur Stelle sein." Dann, genau um sechs Uhr, willigte er endlich darein, daß seine Leute durch eine kleine Tür, welche auf ein Seiten- gäßchen führte, abzogen. Von dort schlichen sie in einem Graben hin und erreichten den Wald von Sanval._ Der Kapitän hatte, bevor er schied, Vater Merlicr verbindlich gegrüßt und sich entschuldigt. Er hatte sogar hinzugesetzt: Vertreibt ihnen die Zeit... wir kommen wieder!" Unterdessen war Dominique allein im Saale   zurück- geblieben. Er feuerte noch immer: er hatte nichts gehört, nichts verstanden. Er fühlte nur den Drang, Fran?oise zu verteidigen. Die Soldaten waren abgerückt, ohne daß er die leiseste Ahnung davon hatte. Er zielte und traf seinen Mann mit jedem Schuß. Plötzlich umtobte ihn ein lautes Geräusch. Die PreuFeu überschwemmten von der Ginterseite her den Gas. Er feuerte einen letzten Schuß, und die Feinde fielen über ihn ber. als sein Gewehr noch rauchte. Vier Mann hielten ihn. Andere schrien um ihn her in einer schrecklichen Sprache. Sie hätten ihn auf der Stelle massakriert. Franeoise hatte sich händeringend vor ihn ge-
warfen. Da trat ein Offizier herein und ließ den Gefangenen abführen. Nach ein paar Worten, die er auf Deutsch   an die Soldaten gerichtet hatte, wendete er sich zu Dominique und herrschte ihn in sehr gutem Französisch au: «In zwei Stunden werden Sie erschossen." III. Ein Erlaß des deutschen Generalstabes verfügte, daß jeder Franzose, welcher nicht zur regulären Armee gehörte und niit den Waffen in der Hand ergriffen wurde, erschossen werden sollte. Sogar die Freikorps   wurden nicht als berechtigt zur Kriegführung ongeselien. Dadurch, daß sie an den ihr Haus und ihren Hof verteidigenden Bauern Exempel statuierten, wollten die Deutschen   den von ihnen gefürchteten Volkskrieg verhindern. Der Offizier, ein langer, hagerer Mann in den fünfziger Jahren, unterzog Dominique einem kurzm Verhör. Obwohl er das Französisch sehr rein sprach, hatte er in seiner Aus- druckswerse doch eine preußische Härte. Ihr stammt aus diesem Lande?" Nein, ich bin Belgier  ." Warum habt Ihr zu den Waffen geariffen?... Euch geht die ganze Sache doch nichts an." Dominique gab keine Antwort. In diesem Augenblick bemerkte der Offizier Frantzoise, welche aufaestanden war und zuhörte. Sie war sehr blaß. Auf ihrer weißen Stirne trat die leichte Wunde als ein roter Streifen zum Vorschein. Er schaute die jungen Leute nacheinander an. schien zu begreifen und begnügte sich, hinzuzufügen Ihr leugnet nicht, geschossen zu haben?" .�Ich habe geschossen, soviel ich imstande war," antwortete Dominique mit Ruhe. Dies Geständnis war überflüssig, denn er war vom Pulver schwarz, vom Schweiß bedeckt und mit Blutstropfen befleckt, die aus der Schußwunde an seiner Schulter herab- geträufelt waren. 's ist gut," wiederholte der Offizier.Sie werden innerhalb zwei Stunden erschossen!" Frau?oisg tat keinen Schrei. Sie faltete die Hände und hob sie auf mit einer Bewegung der stunmwii� Verzweiflung. Der Offizier bemerkte diese Bewegung. Zwei Soldaten hatten Dominique in eine anstoßende Stube geführt, wo sie ihn scharf bewachen sollten. Das sunge Mädchen war aus einen Stuhl gesunken: die Beine versagten ihr den Dienst: sie konnte nicht weinen, der Schmerz erstickte ihre Tränen. Unterdessen schaute der Offizier sie noch immer prüfend an. Endlich richtete er die Frage an sie: Ist dieser Bursche Ihr Bruder?" Sie schüttelte verneinend mit dem Kopfe. Er blieb steif, kein Lächeln trat mif seine Züge. Nach einer Pause fragte er weiter:
Er wohnt schon lange im Lande?" Sie nickte bejahend mit dem Kopse. Dann muß er die Wälder hierherum doch genau kennen?" Diesmal sprach Franooise: Gewiß, mein Herr," rief sie, während sie ihn mit Er­staunen ansah. Er sagte nichts weiter, drehte sich auf dem Absätze herum und verlangte den Ortsvorstand zu sprechen. Aber Francoise war aufaestanden, eine leichte Nöte war in ihr Gesicht ge-| treten: sie meinte den Zweck seiner Fragen erfaßt zu haben. s und Hoffnung zog ein in ihr Herz. Sie holte den Vater selbst eiligst zur Stelle. Vater Merlier war, sobald das Schießen aufgehört hatte. die Holzgalerie hinabgestiegen, um nach seinem Rade zu schen. Er lichte sein Kind über alles, er fühlte eine innige Freund- schaft für Dominique, seinen zukünftigen Schwiegersohn: aber i sein Rad besaß auch einen großen Platz in seinem Herzen. Da nun die beidenKleinen", wie er die Kinder nannte. j gesund und heil aus der Affäre hervorgeaangen waren, ge- Ü dachte er seines anderen Schoßkindes, welches soviel gelitten| hatte, und. über das große Holzgerippe gebeugt, untersuchte S er mit einem schmerzlichen Ausdruck die Verletzungen. Fünf Schaufeln waren zersplittert. di)e Hatiptwella wpr durch----- löchert wie ein Sieb. Er steckte die Finger in die Schußlöcher, um ihre Tiefe zu messen: er dachte über die Mittel nach, wie alle diese Schäden sich wieder gutmackien ließen. Fran?oise fand ihn damit beschäftigt, diese und jene Spalte mit Split- x tcrn und Moos zuzustopfen. n Vater!" rief sie,sie verlangen nach Euch.">- Und sitz weinte endlich und erzählte ihm. was sie soeben' gehört hatte. Vater Merlier schüttelte mit dem Kopfe: man j, schösse die Leute nicht so im Handumdrehen tot: er müsse erst sehen, wie. die Sache stände. Und er trat in die Mühle zurück,' mit seiner schweigsamen, friedlichen Miene. Als der Offizier.h Proviant für seine Soldaten gefordert hatte, erwiderte Vater% Merlier. daß die Bauern von Rocreuse nicht gewohnt wären, 22 brutal behandelt zu werden, und daß nichts von ihnen zu erlangen sein würde, wenn man Gewalt anwendete. Er übernahm es. für alles zu sorgen, aber unter der Bedingung,»oo daß man ihm mich alles allein überließe. Der Offizier schien� sich zuerst über diesen ruhigen Ton zu ärgern, dann fügte er 4 m, sich den kurzen und klaren Reden des Greises. Er rief ihn«««» sogar zurück, um ihn zu fragen Wie nennt Ihr den Wald dort drüben?"«J'J" Das Gehölz von Sauval." a 50 Und wie weit erstreckt sich dasselbe?" M. Der Müller sah ihn fest an. Ich weiß es nicht." antwortete er. smn- Fortsetzung folgt.