Einzelbild herunterladen
 

Beachtung verdient auch die scharfe Art, mit der der Kanzler, so tüchtig er auch sein mag, doch den Vergleich Reichskanzler den Abgeordneten von Kardorff abwies. mit seinem fätularen" Borgänger nicht aushalten kann, Dieser Herr versuchte die Diskussion auf das Gebiet der daß infolge dessen die Begeisterung für das Reich schwindet hohen Politik zu zerren und bestritt, nach dem bekannten und so weiter.

-

Muster in den Hamburger Nachrichten", daß die politischen Nun, ob der jetzige Ranzler mehr oder weniger talent­Bündnisse eine Stärkung durch ein wirthschaftliches Hand voll ist als sein Vorgänger, das ist eine schwierige Frage, in Hand gehen erfahren. Nach Kardoff kann der Zollkrieg die wir nicht entscheiden wollen. Allein so viel ist gewiß, neben den politischen Bündnissen sehr gut geführt werden, daß er einen Erfolg davon getragen hat, dessen sein Vor­ohne die letzteren zu schädigen. Dieser Erturs auf das gänger sich niemals rühmen konnte; nämlich daß er eine Gebiet der Politik sollte dem schlesischen Junker schlecht bewirkliche- nicht aus Hurrahkanaille bestehende- kommen. Der Kanzler erklärte ihm nämlich gradezu, daß Majorität für sich gewonnen hat und in der ganzen Welt er bei Ansichten, wie sie Rardorff zum besten gegeben, für einen ehrlichen Mann, für einen Gentleman gehalten darauf verzichten müsse, mit ihm überhaupt sich noch über wird. Und Lezteres ist auch als politischer Faktor nicht zu politische Fragen zu unterhalten. Der sonst so redselige unterschätzen. Junter war paff über diese Abfertigung und zog sich wie Freilich, die Herren Nationalliberalen kennen nicht den ein begossener Budel zurück. Die zur dritten Lesung an schönen Say: Ehrlichkeit ist die beste Politik. gefündigte große" Rede des Grafen Mirbach blieb aus. Der edle Herr hat sich den Fuß verstaucht. An seiner Statt Das Brot ist den Agrariern noch immer nicht sprach der Abgeordnete Liebermann. Das Haus hat mit theuer genug und dabei sind nach der letzten Lebens­diesem Wechsel nichts gewonnen, aber auch nichts verloren. mittel- Preistabelle der Statistischen Korrespon­Recht kleinlaut trat der Führer der sächsischen Agrarier, denz" die Getreidearten und Kartoffeln im Dr. von Frege, auf. Gerade für das industriell so hoch- November wiederum erheblich im Preise gestiegen und haben stehende Sachsen   ist die Schaffung freierer Handels- Be- einen Stand erreicht, wie seit langen Jahren nicht. ziehungen eine Lebensbedingung und nirgends wird die künstliche Bertheuerung der Lebensmittel so schwer empfunden, wie bei der erbärmlich gelöhnten sächsischen Industriebevölkerung. Unter den sächsischen Fabrikanten ist deshalb der Geschmack am schutzzöllnerischen Kartell sehr im Schwinden begriffen und wenn heute Neuwahlen wären, so würden die Herren Frege, Friesen  , Mehnert zc. mit ver­schwindenden Minoritäten durchfallen. Das weiß Herr von Frege sehr genau und deshalb seine elegische Stimmung, mit der er gestern seine und seiner Freunde Abstimmung zu rechtfertigen suchte. Natürlich sind es nur hochpatriotische Erwägungen, welche Frege bestimmen, gegen die Herab­sehung des Kornzolles zu stimmen. Uebrigens hat sich der Blauener Oberstaatsanwalt Dr. Hartmann in dieser Frage von seinen Gesinnungsgenossen getrennt. Dieser Herr scheint Morgenluft zu wittern und seinem streberischen Talent ent­sprechend folgt er der neuen Richtung, wie er bisher die Bahnen des Schutzzolles gewandelt ist.

Im Namen der sozialdemokratischen Fraktion sprach Bebel für die Verträge. Gleichzeitig fündigte derselbe an, daß unsere Partei die Ermäßigung der Getreidezölle nur als eine Abschlagszahlung betrachte und daß die Agitation für gänzliche Beseitigung derselben mit ungeschwächten Kräften fortgesetzt werde. Bebel ist überzeugt, daß die Bahn, welche mit den Handelsverträgen beschritten sei, von der Regierung weiter fortgesetzt werden müsse, die Inter­essen der Industrie, welche auf den Export angewiesen sei, An den Ausführungen Bebel's suchten zwingen dazu. nachher Stöcker und Liebermann herumzunörgeln. Ersterer brachte es fertig, von einer geistigen Sklaverei in den Reihen der Sozialdemokratie zu sprechen, eine Entdeckung, welche einen allgemeinen Heiterfeits ausbruch auf den Bänken unserer Genossen im Gefolge hatte.

Die Gesammtabstimmung war eine namentliche. Wie vorauszusehen, wurden die Verträge mit erdrückender Mehr­heit, 243 gegen 48 Stimmen, angenommen. Geschlossen stimmten Zentrum mit den Polen   und Welfen, die Frei­finnigen und unsere Partei für die Verträge. Aus einigen nationalliberalen Weininteressenten und Mitgliedern der beiden konservativen Gruppen und den Antisemiten setzen sich die 48 Opponenten zusammen. Sofort nach der Ab­stimmung vertagte der Präsident den Reichstag   bis zum 12. Januar, mit welchem Tage die Etatberathung be­ginnt.

Die Versicherungspflicht nach dem Invaliditäts­und Altersversicherungs- Geseze ist durch heute im Reichstage publizirte Verordnung des Bundes raths auf die Hausgewerbetreibenden der Tabaksfabrikation ausgedehnt.-

sich um Geschäfte handelt, die an sich nicht verboten sind. Da gegen glauben wir allerdings versichern zu können, daß d zum Einfang des Publikums erdichtete Be günstigung solcher Geschäfte von Seiten der Staatsregierung nichts anderes als eine dreiste Erfindung ist, gebaut auf die den Verbreitern wohl bekannte Thatsache, daß die Re gierung nicht gut anders interveniven fönnte, als durch die Erklärung ihrer völligen Neutralität. Dagegen sollte nach unferer Ueberzeugung jedes patriotische Blatt basjenige thun, was die Regierung nicht thun kann, nämlich das deutsche Publikum vor jeder Betheiligung an solchen Geschäften, wenn sie auch einstweilen hinausgeschoben wird, auf das Gindringlichste zu warnen. handelt sich darum, das deutsche Geld einer Macht in die Hände zu spielen, die, während Millionen ihrer Unterthanen Hungern, feinen Augenblick aufhört, die Kriegsrüstung gegen Deutschland   zu verstärken, und die, wenn sie eines Tages eine Unterscheidung zwischen ihren Gläubigern zu machen genöthigt sein sollte, den deutschen   Gläubiger gewiß nicht bevorzugen wird. Denn das ist auch der Vortheil einer Anleihe, die nicht als Staatsanleihe aufgelegt wird, daß die Privatgesellschaft, welche angeblich das Geschäft macht, ihren Kredit leichter preisgeben kann, als der Staat.

ES

Aus dem Verhalten deutscher Bankhäuser erkennt man so recht, was es mit dem Patriotismus des Kapitals Beim Weizen müssen wir bis 1877, beim Roggen bis 1868 auf sich hat. Die Bankiers würden sich vor gewissen Ges zurückgehen, um einen höheren Preis zu finden: Der Weizen schäften wohl hüten, wenn sie wüßten, daß sie mit denselben foftete im Durchschnitt aller Marktorte 284 m. pro 1000 kg fich gegenüber der ganzen Geschäftswelt an den Pranger gegen 228 im Oktober. Am höchsten war der Weizenpreis mit stellten, daß man an der Börse ihnen aus dem Wege gehen 264 M. in Trier   und 246 M. in Hanau  , am niedrigsten mit und den Verkehr mit ihnen abbrechen würde.- 221 M. in Breslau   und 222 M. in Stralsund  . Der Roggen ist von 232 auf 237 gestiegen. Am billigsten war der Roggen in Osnabrück   mit 221 M. und in Stralsund   mit 223 9 am Die Religion muß dem Wolfe erhalten bleiben. theuersten in Görlig mit 246 M. und in Kassel   mit 251 m. Zur Illustration diene der leitende Artikel der Kölnischen Die Gerste stand auf 176 M. gegen 171 M. im Vormonat. Bolts- Zeitung", der mit den Worten beginnt: Eine Un Am theuersten war die Gerste in Aachen   mit 215 m., dem verschämtheit ersten Ranges u. f. m. ist in nächst in Berlin   und Halle mit 184 M., am billigften in einer Versammlung des Zweigvereins des Osnabrück   mit 164 und Breslau   mit 165 M. Auch der Hafer gelischen Bundes in Bremen   verübt worden. Vom ist theuerer geworden. Sein Durchschnittspreis ist von 158 auf" pöbelhaften Fanatismus" des evangelischen Bundes wird 166 M. gestiegen. Breslau   mit 149 und Kiel   mit 185 m. geschrieben. Dieser läßt es seinerseits an Schimpf und bilden hier die Extreme. Die Kartoffeln find fast überall Kraftworten gegen Rom   und Papst nicht fehlen. Und in erheblich im Preise gestiegen; billiger sind sie nur in Koblenz   der evangelischen Kirche selbst Positivisten, Unirte,

geworden. Ganz besonders schlecht muß die Ernte in der

-

Evan

Gegend von Osnabrück   gewesen sein. Hier kosteten die Kar- Protestantenvereinler schwelgen förmlich in Kraftworten, die toffeln im September 55,7 m., im Oftober 72,2 M., jest fie gegen einander brauchen. Wenn die Sozialdemokratie 90,3 M. Es ergiebt dies in zwei Monaten eine Breissteige- die Kirche bekämpfen will, so brauchte sie nur, wenn es thr rung um 62 pet. Am billigsten waren die Kartoffeln mit nicht zu schmutzig wäre, das Rüstzeug zu benutzen, welches 61,5 M. in Röslin, demnächst mit 64,4 M. in Halle, am die Streiter der Kirche gegen einander in Anwendung therersten mit 92,5 M. in Riel und mit 95 M. in Aachen  . bringen.

Die Aenderungen im Preise des Strohs, das im Durch­schnitt mit 51,5 M. gegen 51,0 M. im Vormonat tostet, über­

-

ſteigen im Ginzelnen nicht 4,5 M. Am billigsten war das Vereins- und Versammlungsgesetz angewendet werden soll, Nach welchen Grundsägen in Sachsen   das sächsische Stroh mit 36,9 M. in Görlis, am theuersten mit 71,0 M. in Darüber hat das sächsische Ministerium des Junern der

Aachen  . Auch das Heu zeigt nur geringe Preisänderungen.

an

"

Der Im Durchschnitt aller Martiorte foftet es 57,8 m., gegen Zwickauer   Kreishauptmannschaft Bescheid ertheilt. 57,2 M. im Oktober. Den niedrigsten Preis hatte Danzig   Minister erklärt, daß er das Recht, miteinander in Ver mit 41,6, den höchsten Riel mit 80,0. Die bindung zu treten, politischen Vereinen grundsäglich Fleischpreife fetzen ihr sehr langfames Sinten fort. nicht ertheilen werde und auch noch niemals Rindfleisch ist an 7 Orten billiger, 4 theurer, ertheilt habe. Es solle zugegeben werden, daß manche Schweinefleisch an 10 billiger, an 4 theurer, Kalbfleisch an Bestimmungen des Vereinsgefezes früher weniger 8 billiger, an 4 theurer und Hammelfleisch an 10 Orten billiger, an zwei theuerer geworden. Auch Speck, Schmalz und tonsequent" zur Anwendung gebracht seien, doch das Butter sind um Kleinigkeiten im Preise gefunden. Die Mehr wüste Treiben der Sozialdemokraten" habe dringend dazu preise haben sich meist gehalten. Weizenmehl ist an vier, aufgefordert, sich in neuerer Zeit eine genauere Inne Roggenmehl an fünf Orten theuerer geworden; der einzige haltung des Vereinsgesezes zur Richtschnur zu nehmen Ort, wo ebenso die Getreidepreise wie die Meblpreise( lettere Denn es sei offenbar unzulässig, die präzeptiven Borschriften um 2 Pfg. pro Kilogramm) niedriger sind, ist Röslin. Bergleich zum November 1890 sind im Durchschnitt alle Markt- punkte der einzelnen Parteien verschieden zu handhaben Im eines Gesetzes je nach dem verschiedenen politischen Stand orte theuerer geworden. Kartoffeln um 38,1 pet., Roggen um Daher habe auch das Ministerium die Behörden darauf hin 36,2 pSt., Roggenmehl um 30 pt., Richtstroh um 26,5 pŒt.,

-

Weizen um 23,8, Hafer um 18,6, Weizenmehl um 17,6, Seu gewiesen, daß es, um mit dem Geseze nicht in Widerspruch um 12,9, Gerite um 11,0, Rocherbfen um 8,9, Linsen um 8,0 3u gerathen, nothwendig sein werde, die präzeptiven Vor und Speisebohnen um 1,8 pet.; denselben Preis wie im Vorschriften des Gesezes allen Parteien gegenüber gleichmäßig jahre hatte das Kalbfleisch; billiger find Eßbutter um 0,4 pet., zu handhaben. Daß damit auch den, löblichen Bestrebungen der Rindfleisch um 1,5, Reis um 1,8, gebrannter gelber Javalaffee Ordnungsparteien" Erschwerungen erwachsen können, beflagt um 1,8, Sammelfleisch um 2,3, inländisches Schweineschmals das Ministerium selbst." Doch will dasselbe nicht unerwähnt um 5,3, Gier um 6,0, Schweinefleisch um 7,1 und inländischer lassen, daß es nicht unbedingt behaupten wolle, es Spect um 7,7 pct. liege ein strafbares Inverbindungtreten allemal vor, wenn

M

Die Berliner Handelsgesellschaft verbreitet das Mitglieder eines politischen Vereins mit Mitgliedern eines Gerücht, daß die Reichsregierung das von ihr mit russischen anderen politischen Vereins, nicht in der Eigenschaft als Eisenbahn Gesellschaften abgeschlossene Darlehnsgeschäft Vereinsmitglieder, sondern als Privatpersonen, in Die nationalliberale Bresse   kann es dem neuen Reichs- nicht ungern sehe. Die Kreuz- Zeitung  " verlangt Vernehmung treten. Es ist hiermit ein Fingerzeig gegeben, fanzler nicht verzeihen, daß er der Bismarck'schen darauf hin, daß die Staatsregierung diese Nachricht demen wie Vereine straflos mit einander in Verbindung treten Millionär- Bücht erei wenig zugeneigt ist und für den tire. Die" Post" hält dieses für unmöglich und bemerkt fönnen, ein Fingerzeig, der freilich nicht beabsichtigt ist, der Byzantinismus und Knechtssinn der Mannesseelen" kein hierzu: aber wohl in der Praxis dazu führen wird, den löblichen Verständniß hat. Offen ihn anzugreifen, dazu fehlt dieser Bestrebungen der Ordnungsparteien" nachzusehen," was dem feigen Gesellschaft natürlich der Muthsie bedauern" wüsten Treiben der Sozialdemokraten" als strafbare Hand nur, daß die alte Größe geschwunden ist, daß der neue lung angerechnet wird.

Die Regierung Könnte höchstens erklären, daß sie auf Privatgeschäfte feinen Einfluß hat und sich auch nicht an die Spige einer moralischen Verurtheilung stellen tann, sofern es

Eine Pause tritt ein, während welcher Ernst pracht volle blaue Ringe aus seiner Pfeife in die Luft bläst. Ob wohl Mamsell eine Charlotte Russe machen fann?" wirft Gertrud nachdenklich und sorgenvoll hin. blonden Anna an D, sie ist entsetzlich!" sagt sie dann mit einem riesigen Aufwand von Energie.

Wer?" fragt Ernst verwundert,", Mamsell, die Charlotte Russe oder-"

Pst! da!" ruft Gertrud und hält aufgeregt seine Hand feft Ein leichter Tritt vor der Thür

gestoßen. sichter blickt,

-

fie wird auf Nun?" lacht, als sie in die beiden gespannten Ge­" Ich dachte-" sagt Gertrud. " Wir dachten" sagt Ernst. " Ihr dachtet?" fragt. Sie zieht die Augenbrauen Sie zieht die Augenbrauen in die Höhe und nicht vielsagend: Nu aber," stöhnt Ernst, wie jetzt Jemand auf das

"

es wäre

"

durch einen schmalen Weg, der zur Weser   hinabführt, ge schieden

-

-

-

-

Dort oben, wo Du einsam und allein bist, wo Du un gehindert über Fluß und Thal schaust-

" Frau Norberg läßt die Herrschaften bitten, sich nicht stören zu lassen, aber sie wünscht den Kaffee auf ihrem Zimmer zu trinken," sagt die fanfte Stimme der Dort oben, wo die mächtigen Buchen durch die Art der Thür, und Gertrud beeilt gefallen sind, wo jest wilde Brombeeren sich um die ge sich, mit einem gewissen freudigen Schwung eine funfenen Stämme ranten, wo duftendes Haid elraut wuchert solche Menge Weißbrot und Pumpernickel und rohen bräunlicher, goldglänzender Schein eine Todesahnung Schinken auf einen Teller zu häufen, daß gewiß liegt über der ganzen Halde die zarte Ella einen Schrei des Entsegens ausstoßen wird, über den plebejischen Appetit, welchen sie ihr zutrauen. Hurrah!" ruft Ernst lustig, ich wollte, sie käme den ganzen Tag nicht wieder zum Vorschein, dann hätten wir übernächtig aus, von dem fürchterlichen Wirrwarr gestern wenigstens Ruhe. Ihr seht auch alle tazzenjämmerlich und und Günther läßt sich gar nicht einmal blicken. Ich wette, er schämt sich; denn gestern hat es bei dem Ehepaar einen Ach, und es wird ihm schwer, das Denken, dem armen regelrechten Bank gegeben. Gertrud und ich haben es wohl Günther; es ist ihm ganz dumpf und wirr davon im Kopf, gehört, es ist ja nur der schmale Gang zwischen den er hat es so lange nicht gethan: Bimmern."

klemmt die Unterlippe zwischen die kleinen Zähne, Rehling schüttelt den Kopf:

Da sitzt Gunther Norberg auf einem der umgestürzten Buchenſtämme, den Kopf in die Hand gestust, und Kapitel die Rede sein würde?) denkt nach. ( Habe ich nicht gesagt, daß viel vom Denken in diesem Kapitel die Rede sein würde?)

Thürschloß faßt, und als Frau Rehling hereinkommt, em- und in den großen Augen flammt es düster auf. Frau so lange nicht, seit er weiter nichts denken und fühlen kann,

pfängt sie ein dreiftimmiges Jubelgeschrei. " Kinder, um Himmelswillen, was ist denn passirt?"

ruft sie und hält sich die Ohren zu. " Wir dachten" sagt Grust.

"

Ja, wir dachten" lacht Gertrud.

wundert.

" Ja, sie dachten" versucht   zu erklären. " Ihr dachtet? Was denn?" fragt Frau Rehling ver­Es wäre Ella," flüstert Ernst hinter vorgehaltener Ach was! Stellt Euch' mal an!" schilt Frau Rehling, so schlimm ist das nun auch nicht."

Hand.

-

So auch nicht," wiederholt Ernst entrüstet, und holt eben tief Athem zu einem längeren Vortrag, da nähern sich draußen rasche Schritte-

" Ach Gott!" seufzt Gertrud, läßt sich schnell auf den nächsten Stuhl fallen und macht fürchterlich große Augen, während's sonst so nettes Gesichtchen plöglich tiefe Gluth

bedeckt.

So lange nicht, seit er auf der Werdener Brücke beim Modenlicht in Fe's   wundersame Augen geblickt hat, seit er beglückenden Frieden, selige Ruhe in ihrer Nähe empfindet; als, immer nur, seit er weiß, daß er sie liebt, immer Wenn ein paar Menschen sich einmal for better or geliebt hat, unbewußt als seine ewig gesuchte Binche  , und warse" verbunden haben, so sollten sie doch auch versuchen, jetzt leidenschaftlich, wahnsinnig, mit vollem Wissen und miteinander auszukommen. Willen, und daß sie-

Nur ein wenig guter Wille von beiden Seiten- aber ich glaube, daran fehlt es hier gerade."

Nun, Mutter," entgegnete Erust, das sage ich Dir, wenn ich eine Frau hätte, die mich niemals in Frieden ließe, die sogar des Nachts keine Ruhe hat denn da muß Ella sich wahrscheinlich überlegen, worüber sie sich am nächsten Tage ärgern will ich liefe davon oder ließe mich scheiden.

"

-

Wie gut, kleiner Schat," er fährt liebkosend mit der Hand über Gertrud's blondes Köpfchen," daß wir uns so lieb haben. Armer Günther!"

O,, mein Lieb', mein süßes Weib" Da tuiet sie neben ihm, im sterbenden Haidekraut, und schmiegt sich in seinen Arm, und über ihnen wölbt sich der blasse Herbsthimmel, so krystallhell und durchsichtig klar, sie meinen bis in die Unendlichkeit schauen zu können.

"

So flar, wie der Horizont," sagt Günther und hebt die Hand, so flar ist mir die Zukunft mit unserer Liebe. Habe Muth, meine!"

Und sieht mit den ernsthaften Augen zu ihm auf. Ich glaube an Dich, Günther," sagt sie.

X.

Nun wollte ich eigentlich Günther's Gedankengang ver

" Wohl, armer Günther!" " Dort oben, wo der Weserberg  ," jener wunderbar folgen bis zu dem Augenblick, wo seine Frau Gemahlin" friedliche Buchenwald  , schroff gegen das Werderner Tannen- in Werdern eingetroffen ist es war so hübsch still dort wäldchen abfällt, welches den Burggarten begrenzt, nur oben und wir Zwei allein mit seinen Gedanken und meinem

Ber

Mi 63

schri Beh

das

Vor geda der

zu L

ber

diese

Es

in C

Rec und

Ung

Die

jeden

Stel Bun

betre

den

Ang

aſsiſ

die

Bun

schli

die

dru

alt

dant

gefu

genc das

auß

ftim

den

Tau

engL  

schlu

leifte

beat

La

Vor

gehe

der

scha

öffen

Auf

-Leb

Klei

Sch

98 a

wer

Zwe

fo f

deu

erfu

aud

der

Git besc

Anl

unte

vor

gipf als

den

Den den

Blei

mein

den

Ella

ich E

weil

da r die

daß

Ent

von

Bas

Bück

oder

holt

man

fold aber

Juge

ich

der

Gün

lein

nur von

gleich gar

befri

Nor

denn

Aber

tan

Bah

der