1

Be

E. 23

).

18

re

it,

id

24

te

E

IT

#E

en

en

en

SEASES#R

Mr. 264.- 1914.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts frettes, 25. Desember.

Feldweihnacht.

Kamerad, als wir marschiert, die Sonne schien noch heißer, da haben grüne Reiser

den Helm uns schön geziert.

-

Wir sind wohl lange fort. Der Schnee deckt rings die Felder und jede Nacht wird kälter Die Reiser sind verdorrt.

-

Und heut soll Weihnacht sein! Es fallen große Flocken. Gewiß: bald läuten Glocken zu Haus den Abend ein.

Kamerad, nun keine Scham!

Wie wir das alle wissen:

Oft haben wir verbissen,

was uns ins Auge kam.

107

Ich seh es ganz genau:

Jm schwachen Lampenschimmer zwei Buben still im Zimmer

und eine blaffe Frau.

So geht es mir und dir.

Was kann uns besser einen,

als daß wir alle meinen,

die Liebsten wären hier?

Schon kommt die finstre Nacht; da leuchten keine Kerzen, und doch in unsrem Herzen ist hell ein Glanz erwacht.

Der Heimat diesen Gruß, eh ich zur Wehre greifen und auf Patrouille streifen und wieder schießen muß.

Karl Bröger  .

Wo der Schnee leuchtet.

Von Hans Aanrud  . ( Schluß.)

Auf dem Gipfel der Grautuppe atmeten sie auf, erleichtert wie Schwimmer, die lange unter Wasser geblieben sind und an die Oberfläche herauffommen: höher fonnten sie nicht kommen. Die Sonne stand niedrig im Süden, um sie herum bis an den fernsten Horizont ein unendliches weißes Meer, mit glitzernden Wellen­zügen nach allen Seiten. Und die Luft war so dünn und leicht ** und durchsichtig, man fühlte teine Spur von Müdigkeit. Sie ruhten ein wenig, aßen ein wenig und begannen die Ab­fie hatten wenigstens ihre fünf fahrt nach der anderen Seite, bis sechs Stunden bis ins Tal und erreichten ihr Ziel wohl kaum,

bevor es dunkel ward.

-

Olaf Ramstad fuhr voran, er war wohlbekannt mit der Gegend. In jaujender Fahrt ging es abwärts, die Luft preßte entgegen, es war ein Gefühl, als würden sie von Kissen getragen, und sie merk­ten die Fahrt nur daran, daß die Luft wie ein starker Wind ihnen an den Ohren vorbeipfiff.

In einem Augenblic waren sie unten und setzten die Fahrt

Die Puppe.

Stizze von Ernst Preczang  .

Freitag,

gehabt und sind froh, Leute hier zu treffen, wer es auch sei. Wir können wohl über Nacht hierbleiben?"

Sie stand lange da und sagte kein Wort. Dann nahm sie einen Brand vom Herd und leuchtete ihm ins Gesicht.

wohl eine Stunde über die wellige Ebene fort. Jest begann die Müdigkeit sich zu melden; sie traten unwillfürlich schwerer auf, die Spuren wurden tiefer. Sie gerieten zwischen hart zusammen­gewehte Schneewehen in einer Sentung. Olaf trat unvorsichtiger­weise schwer auf den einen Sti, als dessen beide Enden auf einer Schneewehe ruhten, während die Unterstützung in der Mitte fehlte, und fnacs! brach er in der Mitte durch, direkt unter der Bindung.| gesunken war der Herr Oberdirektor, aber so blaß-! Kommt Sie waren so vertraut mit dem Stilaufen, daß sie wußten, dies vor, Andreas! Die sind nicht gefährlich." war fein Spaß so weit oben im Gebirge, aber es galt den Mut nicht zu verlieren, und Olaf sagte auch nur:

,, Da ging der Weihnachtsabend zum Teufel." " Ja, was machen mir nun?"

" Zunächst binden wir den Ski wieder zusammen." Sie nahmen den einen Stistod, teilten ihn in zwei Teile und legten ein Stück auf und eins unter den gebrochenen Sfi. Dann padten sie alle Sachen in einen Rudjad, nahmen die Riemen von dem anderen und schnürten die Stüde   fest. Der Sfi hielt zu­sammen und war tragfähig, aber er konnte ja nur durch den tiefen Schnee geschleppt werden, hing nur fest und glitt nicht.

Er erfolgte eine furze Beratung. Sie sahen augenblicklich ein, bis zum Kirchspiel hielten sie auf einmal nicht aus, und mit der Geschwindigkeit, die sie nun haben würden, konnten sie es vor Mitternacht auch nicht erreichen. Aber Olaf wußte, daß ungefähr eine Meile entfernt der Rövlijaeter") lag; dorthin mußten sie zu gelangen suchen, da hatten sie wenigstens ein Dach überm Kopf, und von dort war vielleicht ein Winterweg ins Tal hinab. Sie zogen Starte und Kompaß hervor, bestimmten genau die Richtung und machten sich auf den Weg.

Es ging langsam, und es ging schwer. Aller halben Stunden wechselten sie die Skier und ruhten. Als sie viermal gewechselt hatten, begann es zu dunkeln. Es wurde nicht eigentlich dunkel, aber alle Konturen verschwanden, alles wurde ganz gleichartig, sie sahen nichts als ein einförmiges Weiß. Sie konnten die Spur hinter sich nicht mehr erkennen und mußten fortwährend den Kompaß zu Rate ziehen. Schließlich konnten sie auch den nicht mehr sehen, ohne Streichhölzer zu Hilfe zu nehmen. Das hielt auf, so sehr sie auch die Fahrt zu beschleunigen suchten.

Es wurde dunkler, aber damit kam mehr Leben in die Land­schaft; die Sterne traten klar und blinkend hervor und gaben einen zitternden Widerschein in dem förnigen Schnee; der Himmel wurde tiefblau, fast schwarz.

Zwei Wechsel waren wieder zurückgelegt, sie blieben stehen und jahen auf den Kompaß.

Da sagte Peter:

11

Jetzt kann ich bald nicht mehr."

" Wir müssen gleich da sein."

Wieder legten sie eine Strede zurüd, tauschten die Sfier und wollten weiterziehen. Da blieb Peter stehen: Ich kann nicht mehr", und setzte sich nieder. Jezt merkte auch Olaf, daß er totmüde war. Er blieb ein wenig unschlüssig stehen:

-

.Sich in den Schnee eingraben Das kann schlecht ablaufen in dieser Kälte, und ruhen wir, so schlafen wir ein. Du mußt noch ein bißchen versuchen!"

ch tann", mehr brachte er nicht heraus. Ein flimmern der Lichtschein ergoß sich einen Augenblid wie ein breiter Regel über den Schnee, wie von einer Tür, die geöffnet und wieder ge­schlossen wird. Da hörten sie auch das Zufallen der Tür.

Die beiden waren einen Augenblid ganz ruhig, wie nach einer Offenbarung. Sie mußten am Saeter sein. Aber, daß Leute Dort waren heute, am heiligen Abend-?

-

Sie nahmen sich nicht Zeit, darüber nachzudenken, sondern standen auf und gingen vorwärts ja, ganz richtig, fie stießen auf das Gatter, es war der Saeter. Sie schnallten die Stier von den Füßen und schritten auf die Tür los. Von drinnen drangen Worte und Gelächter heraus.

Sie klopften. Da hörten sie, daß jemand auffprang, und es wurde ganz still.

Sie öffneten und traten ein.

-

Hilf Himmel, ist das nicht der gute Herr Gutsbesizer!" Und - sie beleuchtete auch den anderen, der auf einen Schemel nieder­

Es war Andreas Leichtfuß, der aus dem dunkelsten Winkel, hinter dem Bett, hervorgekrochen kam.

-

Es wurde ein munterer Weihnachtsabend auf dem Löbli­saeter. Der Festschmaus stammte aus der Vorratskammer auf Ramstadt sie möchten Andreas verzeihen, er hätte keinen beffe­ren Ort gewußt, wo er die Weihnachtskost hätte holen sollen. und ob es sich nun für einen Gefängnisdirektor ziemte oder nicht, es läßt sich nicht leugnen, daß er sowohl wie der Herr Gutsbesitzer den Weihnachtsabend durch einen Tanz mit dem Zigeunerweib einweihten, während Andreas Leichtfuß dazu trällerte. Und da zeigte sie ihnen auch zwei alte schräge Kreuze, die in die Wand ein­geschnitten waren, sie könnten wohl selbst erraten, was die zu be­deuten hätten, nachdem es ihr erst gelungen war, den Oberdirektor dazu zu veranlassen, sie und die Wintersehnsucht ins Gefängnis zu Andreas einzuschmuggeln.

Als sie am nächsten Tage ins Tal hinabzogen, versprachen fie unaufgefordert.. sie hatten gleichsam ein besseres Verständnis für die Wintersehnsucht bekommen darüber zu schweigen sie ge­hörten ja nicht zur Polizei.

-

Da jagte Andreas, daß er nur Ferien bis über Neujahr haben wollte, dann würde er sich fangen lassen und den Rest absizen-, es wäre sowieso nicht daran zu denken, darum herumzukommen. Aber von der Bewirtung könnten jie gern schweigen, er möchte un Deutsch   von Friedr. Lestien. gern Zulage haben.

Vollkorn- Ernährung.

Schon vor dem Ausbruch des Krieges ist von ärztlicher Seite mehrfach auf erhebliche Mängel unserer Boltsernährung hingewiesen worden, die nach Ausbruch des Krieges naturgemäß von verdoppelter Wichtigkeit sein müssen. In den Blättern für Volksgesundheitspflege hat damals Dr. Klopfer betont, tie unrationell bei uns zu Lande meist die Kartoffeln und Gemüse gekocht werden. Bei den Kar­toffeln wird die Schale der rohen Kartoffel einfach entfernt und die Kartoffeln unter Zugabe von von viel Kochsalz weich gefocht. Die Brühe, die die Nährsalze und das lösliche Eiweiß enthält, wird weggegossen und nur der hauptsächlich Stärke umfassende Inhalt der Kartoffel wird genoffen. In gang ähnlicher Weise werden auch die Gemüse vielfach erst ausgelaugt und dann mit einer besonderen Tunte angemacht. Am schlimmsten ist aber, daß das Brot, diefes wichtigste Nahrungsmittel, nicht in normaler Weise zusammengesezt ist. Die Mühlentechnit hat sich nach gewissen äußerlichen Gesichtspunkten entwickelt und dadurch ist ein förmliches Wettlaufen in bezug auf die Herstellung weißer Roggen mehle entstanden. Dadurch ist ein immer strohiger werdendes charakterloses Roggenbrot entstanden, das zu einer Berweichlichung unserer Verdauungsorgane geführt hat. Es ist ein ganz falscher Weg, den die Technik eingeschlagen hat, indem sie bei der Getreide­bermahlung immer mehr auf die Ausschaltung der Randzone und damit auf die Gewinnung ganz weißer Roggenmehle ausging. Man hätte vielmehr die äußere Randzone mit verarbeiten müssen, um sie so aufzuschließen, daß sie für unsere verwöhnten Verdauungsorgane besser ausnußbar ist.

Sie konnten gerade eine Frau erkennen, die mit einer Schöpf- Stärkezuder, Waffer und feingemahlenem Talfum poliert wird, wo­telle am Herd stand, sie hatte eben Wasser aufs Feuer gegossen, daß es völlig dunkel war.

so

Olaf nahm das Wort:

,, Guten Abend!"

,, Guten Abend!"

Auch in bezug auf andere Nahrungsmittel läßt die Technik, sich arbeitung des Reises, bei dem fast ganz allgemein bie elfenbein nur von äußeren Rüdsichten leiten, das sieht man bei der Be­farbene an Eiweiß und Nährfalzen besonders reiche Schicht- ab­geschliffen wird, worauf der Neis noch mit einer Mischung von durch er ein durchscheinendes Aussehen erhält. Es ist aber längst festgestellt, daß die Entfernung dieser Randschicht mit ihren wichtigen Nährstoffen beim Reis sehr schädlich ist und daß zum Beispiel die Beriberi- Krankheit auf den dauernden Genuß eines so bearbeiteten unvollständigen Reises zurückzuführen ist. In Nährsalzen noch andere Stoffe vorhanden( man nennt fie Vita­( mine), die sicherlich bei unserer Ernährung eine wichtige Rolle

" Wir haben Mizgeschid auf unserer Tour übers Gebirge heute ber Randzone von Neis, Weizen, Roggen usw. find außer den

*) Saeter

-

Sennhütte.

Aber wo ist Lieschen?"

Aber gewiß, Martha." Er holte sein Bortemonnaie eilig aus| atmend:" Ja, Mutter, hier ist es noch schöner als in der Droschke. der Tasche und gab es ihr. Ich hab' doch nun wochenlang gespart. Und das Kind freut sich gewiß schon darauf. Laß vor irgendeinem Warenhaus halten und nimm sie gleich mit, sonst fehlt doch eine. in der Familie." Er lachte.

So geschah es auch.

Gleich!" Die fleine, lebendige Frau wirbelte erst noch einige Male aus der Stube in die Küche und umgekehrt, padte den Karton aus und setzte die Puppe mit dem Gesicht nach der Tür auf Lieschens Platz unter den Weihnachtsbaum, neben den Teller mit Nüssen, Aepfeln und Pfefferkuchen. Dann zündete sie die Kerzen an, ftand eine Weile prüfend vor dem Baum und sagte mit strahlenden Augen: Du bist unser Geschenk, Richard, und eigentlich müßte ich Nein, bleib man sigen.... Etwas Dich unter den Baum legen.. hab' ich aber doch für Dich, hier.

"

Sie brachte ihm eine Pfeife und einen gefüllten Tabakbeutel. Dafür erhielt sie einen Suß, und zwar einen recht langen, und dann sagte er: Kauf Dir aus meinem Portemonnaie, was Du willst, Martha!"

Aber nachdem Frau Huschke diese Sorge los war und den Frau Martha Hufchfe war ja nun sehr glüdlich, als sie ihren Mann auf dem Bahnhof in Empfang genommen, ihn durch das Pappkarton mit der Puppe im Wagen hatte, überfiel fie eine neue Gewühl geleitet und ihn endlich in der Droschke verstaut hatte. Unruhe: Wenn Du nur erst die vier Treppen' raufwärst, Richard! Aber ihre fürsorglichen Hände konnten auch dort nicht zur Ruhe Eh' ich Dich nicht auf dem Sofa habe, bin ich nicht zufrieden. tommen. Während der Kutscher fanft die Peitsche über den alten Deine Hausjacke hab' ich schon hingelegt und Deine Pantoffeln steifbeinigen Schimmel schnalzen ließ und das Gefährt sich langfam hinter den Ofen gestellt." in Fahrt sezte, stopfte Frau Huschke mit ihren flinken, immer be­Huschte lehnte mit geschlossenen Augen in der Wagenede und weglichen Händen die Wolldede um den Gatten fest und fragte drei- ficherte leise:" Du, das haben wir im Schüßengraben auch immer mal:" Frierst Du auch wirklich nicht?" so gemacht.... Aber wegen der vier Treppen fei man unbesorgt: Nein. Erstens hab' ich Dich selber ja schon, und Du kannst Dich Richard Huschke schüttelte lächelnd den bärtigen Stopf, ließ fie ich lauf ja nicht auf dem Kopf." nachsichtig gewähren, lehnte sich tief in die Ecke und sagte gähnend: Sie lächelte. Er hielt wieder ihre Hand in der seinen, und in auch viel billiger revanchieren. Gib mir noch solch einen Kuß, Schön ist das, Marthe. Schön, nach Hause zu kommen und warm ihr wurde es ganz ruhig. Die peinigende Unsicherheit der ver- Richard! Aber genau so!" eingewidelt zu werden." gangenen Tage löfte fich auf; aus seiner Hand ging es wie ein Das fünfjährige Lieschen befand sich bei einer Nachbarin. " Ja, nicht wahr? Weihnachten!... Die armen Kameraden Kraftstrom in sie über, und eine zuversichtliche stille Heiterkeit er es hereingeführt wurde, blieb es mit großen, staunenden Augen füllte sie. Der alte steifbeinige Schimmel   trabte noch immer in Die Puppe!" schrie sie jauchzend und lief darauf zn. Bögerta da draußen. Was werden die für Richter anstecken!" Sie tastete an seinem Aermel entlang, noch immer für ihn be- eintöniger Gleichmäßigkeit durch die Straßen. Sie wohnten draußen dann und fragte schüchtern:" Sft das meine?" Die Mutter nickte lächelnd.

Besonders, wenn's grab Weihnachten ist, Richard."

sorgt und strich ihm das Haar hinter's Dhr.

Autos jagten an ihnen vorüber, und zuweilen warf ein großer,

als

stehen.

"

Er audie zuſammen und hielt ihr die Sand fest:" ft schon heller Laden mit blinkender Auslage seinen Schein auf den Wegen den Arm und beäugte es genau.

gut, Martha. Und den Kopf, nicht?, den läßt Du zufrieden."

" Ich wollt' ja bloß die Müge.

,, Ach, die ist aber fein!" Vorsichtig nahm sie das Gefchent auf Das hat Dir der Weihnachtsmann mitgebracht. Sieh mal, da

Nun sah Frau Huschke, daß ihr Mann schlief, das Lächeln von " Laß sie ruhig schief jizen. Die Hauptsache ist, daß der Ver- borhin noch auf den Lippen. Und sie wünschte, die Fahrt möge nicht hinterm Baum, auf dem Sofa, sitzt er." band festhält. Es heilt ja gut, aber wenn mir gerade einer an die seinem natürlichen Erwachen enden. Stelle fommt, wo die verdammte Russenfugel' nen Happen' raus gebissen hat, dann könnt' ich noch immer schrei'n."

daß weißt.

vor

Aber endlich waren sie doch am Ziel, nachdem sie noch einige hundert Meter auf einem holperigen Steinpflaster zurückgelegt hatten. Das rüttelte ihn auf; er starrte ein wenig schredhaft umher, be­ruhigte sich aber gleich wieder.

" Wir sind da, Richard.

" Zu Haufe," sagte er. Zu Haufe."

Lieschen spähte vorsichtig um den Baum herum, trat einen Schritt näher und betrachtete neugierig, mit unsicheren Augen den Bater. Dann sah sie fragend zur Mutter auf.

Ja, kennst Du Deinen Vater nicht mehr?" Bater hat doch nicht solchen langen Bart!" Die Eltern lachten laut.

" Lachen tut er wie Vater," meinte Lieschen. Ihre Neugier sie ihm näher und näher, er ließ sie lächelnd herankommen. Bist Du Vater? Wo hast Du den großen Bart her?"

Da ergriff er fie, die sich noch ein wenig sträubte und trampfhaft

Puppe im Arm hielt, und füßte das sind stürmisch ab. Kennſt

" Ich werd' mich jezt ganz in acht nehmen, Richard!" " Und dann, Mariha  : feinen Radau, hörst Du? Ich mein' zu Haus mit dem Kinde und so. Es geht mir alles durch und durch." Na, und ich " Lieschen ist so artig, Richard Sie lohnte den Kutscher ab und drängte ihren Mann mit vor- trieb Er lachte und tätschelte ihre Hand, " Ja, Du bist auch artig." Sag' auch blog fo, fichtiger Hast durch Tür und Hausflur. Dann geleitete sie ihn wie die er noch immer festhielt. Ich weiß ja. " Sie wollten mich ja noch gar nicht einen Lahmen die Treppe hinauf, trozdem er sicher Stufe für Stufe bag Du Beſcheid Wezarett. Reichlich früh, mein lieber Huichte, nahm. Sbre forgenbolle wiene fiberwachte jeden Schritt, als er die Aber ich hab' natürlich mächtig forsch fich oben ein wenig erschöpft an's Geländer lehnte, meinte sie Du mich jezt?" fagte der Oberstabsarat. Sie nickte. Den ollen Bart mußt Du abschneiden getan, und dann: Weihnachten. Das Wort macht ja jeden ein bißchen bedeutsam:" Ja, siehst, Du! Das Steigen greift doch auch den .... Hast Du mir die Puppe mitgebracht?... Schöne Puppe 1" Sie streichelte reich. Kurz und gut, ich hab versprochen, ganz vorsichtig zu fein, Ropf an!" Du hast eben wieder recht, Martha." sie liebevoll. und dann ging's. Und dann waren sie in der Stube. Jm Nu brannte das Licht. Und während Frau Huschte ein und aus ging und den Tisch Wie ich mich über Dein Telegramm gefreut habe, Richard, " Bu besorgte, tändelte der Vater glücklich mit dem Kinde. Er hatte sich das kann ich Dir gar nicht beschreiben. Nun haben wir doch noch Huschke recte fröhlich die Arme und sagte noch einmal: richtige Weihnachten; hab' ich zu Lieschen gesagt, und dann bin ich Hause!" Aber er hatte nicht viel Zeit, sich diesem Gefühl ganz in die Ecke zurückgelehnt, horchte auf das Geplauder, blidte in das mit ihr in der Stube herumgetanzt. Einen Baum und was dazu hinzugeben, denn nun bemühte sich seine Frau, ihn mit möglichster leise Fladern der Baumkerzen und geriet in ein leichtes Träumen. gehört, hab' ich gleich gestern besorgt. Der ist fertig zum Brennen. Gile aus Mantel, Rock und Stiefel zu bringen. Der Ofen strömte Lieschen hatte sich, nun ganz zutraulich, tief in seinen Arm gelehnt eine beängstigende Wärme aus, aber Huschke mußte noch in die dicke und sang leise mit ihrem feinen, dünnen Stimmchen: O du selige, Hausjade friechen. Und als er lachend auf dem Sofa saß, steckte o du fröhliche, guadenbringende Weihnachtszeit Frau Huschke blieb in der Tür stehen mit großen, glücklichen Frau Martha ihm jeden Filzpantoffel einzeln an die Füße. Er ließ ben frohen Blick durch den alten, bekannten Raum und über den Augen. Hinter ihr drängte die Nachbarin mit ihrem siebenjährigen Kleinen, filberblizenden Tannenbaum schweifen und sagte tief auf- Sohn herein.

Blog Richard", sie zögerte.

Na, was denn, Martha, sag's doch."

" Für uns, mein ich- wir brauchen uns ja nichts zu schenken Aber für Lieschen. Das Kind will so gern' ne größere Buppe haben. Ich wußt nicht, ob ich es in dieser Zeit d'ranwenden darf."

26