Nr. 57.- 1915.
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Unterhaltungsblatt des Vorwärts
Zwei Pflanzenforscher.
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Dienstag, 9. März.
rungsverhältnisse beeinflußt werden kann, und daß die Form in achter. An das Haus unmittelbar angebaut find die Schlafräume enger Beziehung zur physiologischen Leistung der Organe steht, der Affen. In dem eingezäunten Teil, der meist von hohem Gras führte zu dem Schluß, daß die normale Gestaltung ein Produkt bewachsen ist, haben die Affen vollste Bewegungsfreiheit. Ohne aus bererbten Anlagen und äußeren Fattoren ist. Daß hiermit daß sie es merken, fönnen sie aber jederzeit beobachtet werden. Am 9. März vollendet der berühmte Leipziger Botaniker und der alten Morphologie, die mit festen unabänderlichen Formen ar- Die Leitung der Station übernahm Herr G. Teuber mit seiner Pflanzenphysiologe Wilhelm Pfeffer sein 70. Lebensjahr, nach beitete, Abbruch getan wurde, ist selbstverständlich. Vor allem Frau. Er begann feine Beobachtungen mit 6 jungen Schimpansen, dem es ihm vergönnt war, bereits im vorigen Monat sein 50jähriges mußten die oft phantastischen Spekulationen der idealistischen" zwei starben nach kurzer Zeit. Andere famen später hinzu. Doktorjubiläum im Kreise seiner Schüler und anderer Forscher zu Morphologie durch die neue Forschungsrichtung von der Bildfläche Nachdem die Tiere angekommen waren, wurden sie jeder in einen feiern. Wo in unseren Tagen blutigen Völkerringens die an gewandten Wissenschaften Triumphe über Triumphe feiern und die erschwinden. In seinem großen Werk" Die Organographie der besonderen Raum getan und dort blieben sie zunächst ein Viertelgewandten Wissenschaften Triumphe über Triumphe feiern und die Pflanzen" hat Goebel für sein Arbeitsgebiet ein ähnliches Wer! jahr hindurch. Diese Zeit benutzte der Stationsleiter, um sich mit Beherrschung der Natur, auf die unser Jahrhundert jo stola ist, geschaffen wie Pfeffer für das seinige in dem„ Handbuch". Wie ben einzelnen Tieren allmählich anzufreunden, was bei einigen ihren Ausdruck findet in der Darstellung menschenvernichtender Ge- diesem strömten auch Goebel Schüler aus der danzen Welt zu, die nicht ganz leicht war. Aber die Tiere freundeten sich auch unterschüße und Sprengstoffe, umfängt uns eine wohltätige Ruhe, wenn er in seine Arbeitsmethoden einführte. Seine wiederholten Stu- einander an. wir einen Augenblick der friedlichen Tätigkeit eines Forschers ge- dienreisen in die Tropen versorgten Goebel mit einem überreichen ihnen. denken, der sein Leben der reinen Wissenschaft getpiomet hat. Nur Untersuchungsmaterial und befähigten ihn in hohem Maße, seine gestedt. felten erlangen die Namen solcher Forscher Popularität, wenn fie Erfahrungen bei der Neuanlage der botanischen Institute und des nicht wie Hädel, Ostwald oder Reinke zu den brennenden Tages- botanischen Gartens in München in einer Weise zu verwerten, die fragen Stellung nehmen und aus ihrer wissenschaftlichen Tätig- das freudige Erstaunen aller Besucher dieser Neuschöpfung in hohem feit Folgerungen ziehen, die für den Kampf mit geistigen Waffen Grade erregt. dem Gegenwartsmenschen brauchbar dünken. Die Botanik und mit ihr die Pflanzenphysiologie sind für den Laien noch eine brot
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Joſe Stunft und gelten als Liebhabereien, die nur in sehr loderer Die Menschenaffenstation auf Teneriffa . eber über Barmingsrufe aus. An der entlegenſten Ede
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Gs entstanden Freundschafts- und Liebesbünde unter Später wurden sie dementsprechend paarweise zusammendrei Weibchen. Interessant war es nun festzustellen, daß die Tiere, Sultan, ein sehr intelligentes Männchen, erhielt sogar als sie zum erstenmal ins Freie gelassen wurden, sofort eine Herde beten, die von Sultan bei ihren Wanderungen geführt und von einem großen Weibchen, das die Sicherung nach hinten übernahm, regelmäßig beschlossen wurde. Die einmal eingeschlagenen Wege wurden immer wieder benutzt. Bei Annäherung eines Menschen Beziehung zum Menschen stehen. Indessen bricht sich auch in weiteren Streifen immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß die lebende des Grundids fouerten sie sich oft stundenlang im Grase nieder. Substang, das Protoplasma, in allen Organismen im wesentlichen von Menschenaffen tiefere Einblide in beren Sebensgewohnheiten Tieren warfen. Die Herde war aber nicht immer so friedlich, wie Schon jahrzehntelang hat man sich bemüht, durch Beobachtung Man beobachtete auch wiederholt, daß sie mit Steinen nach anderen die gleichen Eigenschaften zeigt. Wenn wir demnach in die Ge- und eine genaue Kenntnis ihrer geistigen Anlagen und Fähigkeiten es oft aussah. Ge tam öfter zu Brügeleien, wobei alle gewöhnlich heimnisse des Pflanzenlebens einen Einblid tun können, so erzu erhalten So brachte man verschiedentlich Menschenaffen in die über das fivachite Tier herfielen. Auch Neulinge wurden erst halten wir auch mittelbar oder unmittelbar Aufschluß über die Lebensrätsel im Tier- und Menschenkörper, was besonders durch Zoologischen Gärten unserer Großstädte. Aber die Bedingungen, gründlich verprügelt, ehe fte in die Herde aufgenommen wurden. auch homosexuelle gab es die jüngsten Erfahrungen auf dem Gebiet der modernen Ver- unter denen die Affen hier leben mußten, wichen so sehr von ihren Bei den Freundschaftsbünden natürlichen Existenzbedingungen ab, daß wir über ihre wirklichen war übrigens das sexuelle Moment stets vorherrschend. Alle Liebeserbungslehre bestätigt wird. Ginen großen Teil seiner Arbeitskraft widmete Pfeffer dem Lebensgewohnheiten nur sehr, sehr wenig dadurch zu erfahren ver- bezeugungen endeten stets in serueller Betätigung. Studium der Reizphysiologie; er bedte das Wesen der Erschütte- Natur herausgeriffen. Sie müssen sich afilimatisieren, 5. H. gens beliebt. Auch spielten fie gern mit Waffer und machten sich deshalb mochten. Die Tiere sind hier aus ihrem Zusammenhang mit der QS Spiel war des fich gegenseitige Safehen( Bedspiel) sehr rungsbewegungen der bekannten Sinnpflange, der Mimosa Pudica, neuen Lebensumständen anpassen. Dadurch verändert sich natürlle aft an der Wasserleitung zu schaffen. Sie hatten alle schnell die auf, studierte das Deffnen und Schließen der Blüten, erkannte die ihr Tun und Treiben wesentlich. Es wäre nun aber falsch, wollten Benutzung des Mechanismus gelernt. Ja, jie verstanden jogar, je Richtungsbewegungen, die durch chemische Mittel hervorgerufen wir aus den neu erworbenen Lebensgewohnheiten und den dadurch nachbem ob sie viel oder wenig Wasser haben wollten, den Hahn zu werden, wodurch ein tieferer Einblid in das Wesen der Befruchtung bewirkten Veränderungen ihres Seelenlebens Schlüsse auf ihr Ver- stellen! Einer von ihnen war übrigens( wohl durch Beobachtung) gewonnen wurde, und beschäftigte sich bis in die letzte Zeit hinein mit den sogenannten Schlafbewegungen der Blätter. Seine Unter- halten, auf ihr geistiges Gebaren draußen in der freien Natur sahintergekommen, daß die Leitung durch As- und Andrehen des Er hat sich suchungen über Drud und Arbeitsleistung der Pflanzenorgane ziehen. Um eine richtige Kenntnis von dem Berhalten eines Hauptbahns abgestellt und eingestellt werden kann. geben uns ein Bild von den gewaltigen aktiven Kräften, die in der Tieres, feinen geistigen Eigenschaften zu bekommen, ift es not- Sieje Senntnis dann oft auch zunuze gemacht. Pflanze tätig find, und seine Untersuchungen über Aufnahme von wendig, es unter seinen natürlichen Lebensumständen zu studieven. Bei den Menschenaffen ist das ja auch schon geschehen; aber doch Mitunter umgingelten sie durch Kreisbildung eine Gidechse Anilinfarben durch die lebende Pflanzenzelle waren grundlegend Bei den Menschenaffen ist das ja auch schon geschehen; aber doch für unsere Vorstellungen über die Nahrungsaufnahme des Pflangen- nur gang gelegentlich burch Forschungsreisende, die in die ben und jagten fie unter großen Freudenbezeugungen im Kreise von und Tierkörpers. Die genialen Versuche über den sogenannten os diesen Affen bewohnten Gebiete brangen und dabei hier und da einen zum andern. Auch Tänze wurden von einzelnen Tieren motischen Druck in der Zelle, d. i. der Druck, den der Inhalt der Gelegenheit hatten, Menschenaffen mehr oder weniger furze Zeit ausgeführt, sie hatten aber immer ausgesprochen seruellen Charatter. So führte Sultan beim Eintritt in den Schlafraum öfter lebenden Zelle auf die Plasmahaut und Zellwand ausübt, haben zu beobachten. den Grund gelegt zu den modernen Anschauungen über das Wesen Um nun das Affenftudium gründlicher und systematischer und einen merkwürdigen Tanz auf, wobei ihm die Weibchen gusahen. der Lösungen. Ohne diese Arbeit wären die Aufsehen erregenden zugleich unter möglichster Belaffung der Studienobjekte in ihren Bei diesem Tanze trat ein gewisses rhythmisches Empfinden zutage, inbem der Tänzer in bestimmter Beitfolge immer dreimal mit der Arbeiten ban t'Hoffs, Arrhenius ' und Ostwalds nicht möglich ge- natürlichen Lebensumständen betreiben zu fönnen, ist vor wenigen Wenn der Stationsleiter übrigens wesen, so daß Pfeffers Name in der Geschichte der physikalischen Jahven besonders auf Anregung von Prof. Rothmann in Sand quf den Boden schlug. Chemie stets einen hervorragenden Plas einnehmen wird. In mit Hilfe von Unterstübungen aus der Plaut und der dem Affen denselben Rhythmus durch mehrmaliges Aufschlagen seinem großen Handbuch der Pflanzenphyfiologie liegt uns ein Selenta- Stiftung sowie der Berliner Akademie der Wien - der Hand an die Wand angab, fonnte er den Sultan dadurch zum Wert vor, das allein genügt hätte, ein Leben auszufüllen. Hier schaften auf der Insel Teneriffa , die dem nordwestlicher Afrika Tanz anregen. Auch die Weibchen tanzten mitunter, wobei sie fich zeigt sich Pfeffers hervorragende Fähigkeit, vorhandenes Tatsachen vorgelagert ist, eine Menschenaffenstation errichtet worden. Mürzlich um sich selbst drehten und dabei rhythmisch mit der Hand auf material fritisch zu verarbeiten und die pflanzenphysiologischen Pro- hat Prof. Rothmann über Bwved, Biele, Einrichtungen und bis- den Boden schlugen bleme von allen Seiten zu beleuchten. Für alle Zukunft werden herige Forschungsresultate dieser Station in der Berliner Anthrodie Forscher auf dieses Werk zurückgreifen müssen, felbst wenn pologischen Gesellschaft eingehend berichtet. Die folgenden Angaben biele Ginzelheiten unterdessen längst überholt und vervollkommnet tüßen sich auf diesen Bericht. find. Die moderne Pflanzenphysiologie läßt sich ohne Pfeffer nicht Bestimmend für die Wahl Teneriffas waren sowohl seine günmehr denken, Schüler aus der ganzen Welt bebölferten die Inftige geographische Lage wie seine günftigen flimatischen Verhält ſtitute in Tübingen und Leipzig , und es gibt wohl tein pflanzen- niffe. Die geographische Lage dieser Insel ist für das Unternehmen im Zoologischen Garten oft tun). Nach Sonnenuntergang gingen physiologisches Laboratorium auf der Erbe, weder in Amerita noch insofern günstig, als man von Deutschland aus und das Unter- fte allein und dabei in größter Ordnung in ihre Schlafräume. in Japan , dem nicht das Pfeffersche Institut als Vorbild gedient nehmen ist ja ein deutsches sie in 5 Tagen erreichen fann: Trotzdem sie jeder seine besondere Schlafstelle mit Deden befaßen, Ein großer weiblicher hätte. Die Arbeiten seiner Schüler find zum größten Teil in den ungefähr ebenso lange braucht man von Teneriffa an die Süße zeigten fie doch Sang zum Nesterbau. Arbeiten des botanischen Instituts Tübingen und den Jahrbüchern von Guinea . In den Urwäldern des interlandes dieser fteffe brachte es dabei zu einer besonderen Birtuofitat. Die Nefter für wissenschaftliche Botanik niedergelegt; sie sind und bleiben ein leben die Schimpansen und Gorillas. Den für die Station gefan- werben aus eftchen und Zweigen gebaut und sehen etwa aus Bekanntlich bauen die freilebenden Zeugnis für den großen Einfluß, den ein einzelner hervorragender genen Affen braucht also feine lange und anstrengende Geereise wie große Storchmester. Mann auf die wissenschaftlichen Leistungen einer ganzen Welt zugemutet zu werden. Die klimatischen Verhältniffe find günstig Mensahenaffen sich immer Nefter. auszuüben vermag. dadurch, daß auf der Insel eine für die Affen, die gegen Malte Me Sinnesfunktionen( Geficht, Gehör, Geruch und Geschmad) Wie Pfeffer war auch Karl Goebel ein Schüler von Julius sehr empfindlich sind, sehr angenehme mittlere Jahrestemperatur ertiefen feh als sehr träftig entwidelt. Das Siehen wurde mit Sachs, dem Vater der modernen Pflanzenphysiologie. Goebel, der bon 16 bis 22,50 Grad Celsius herrscht. Diese Temperaturverbalt unter in der Weise ausgeübt, daß das betreffende Tier mit dent am 8. März seinen 60. Geburtstag feierte, ist der Begründer der nisse erlauben es nun, daß die Affen den weitaus größten Teil Beigefinger über den zu beriechenden Gegenstand strich und dann experimentellen Morphologie. Diese Wissenschaft, die ihren Namen des Jahres im Freien verbringen fönnen; somit ist die Möglichkeit an Singer roch. Im Essen waren die Tiere jehr mäßig. Die Goethe verdankt, war ursprünglich eine rein bergleichende und be geschaffen, sie unter natürlichen Lebensverhältnissen gu beobachten. Bananen wurden von ihnen regelmäßig abgeschält; das Trinken schreibende und diente den Systematikern als Hilfsmittel zur Er- Die Station, die einen hacen Morgen Land umfaßt, liegt inmitten besorgten sie, indem fie sich, wie andere Tiere, zum Wasserbehälter fennung verwandtschaftlicher Beziehungen unter den Pflanzen. einer größeren Bananenpflanzung, die den Affen die Nahrung zu nieberbeugten. Später gingen sie oft direkt an die Leitung. Später wurde die Beschreibung ergänzt durch entwickelungsgeschicht- liefern hat. Gegen die Pflanzung ist sie durch ein festes und Auffällig war thre starte Empfindlichkeit gegen direkte Sonnenliche Untersuchungen der Organe( Blätter, Blüten usw.), an denen hohes Drahtnet, das sie gewissermaßen überwölbt, abgeschlossen. bestrahlung. Benn die Sonne ihnen zu heiß brannte, sammelten Goebel selbst hervorragenden Anteil hat. Aber sein Hauptverdienst Das ist nötig, denn sonst würden die Affen die Pflanzung in fie fich immer unter dem Sonnenbach. Abgesehen von einigen ist die Erweiterung der Morphologie zu einer experimentellen und furzer Zeit total zerstören. Trotzdem wird das Drahtnes von Prügeleren waren fie verhältnismäßig recht feteblich untereinander. physiologischen Wissenschaft. Die Erkenntnis, daß die Gestalt der den Affen nicht als Behinderung empfunden. Auf dem Gelände Das tam wohl auch daher, daß man es mit der ehelthen Treue nie Organe durch äußere Umstände, wie Licht, Temperatur, Ernäh- steht ein fleines einstödiges Haus zum Aufenthalt für die Beob- so genau nahm.
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Ueberfluß.
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Bei ihren Spaziergängen gingen die Affen faft ftets au f Fecht. Ja, jie gingen mitunter in ebenso aufrechter Haltung, b. h. ohne die Sände zur Fortbewegung zu gebrauchen, eine fchrägstehende Leiter Hinauf und hinunter.
Am Tage schltefen die Affen nie( während es ihre Verwandten
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ausließ und immer einen neuen Sinn und Zusammenhang im Dasein fand; er bewunderte seinen Verstand, ohne ihn darum zu beneiden, und er hatte Mitleid mit ihm. Mitleid mit der Schwäche und Hilflosigkeit des Freundes war vielleicht der wichtigste Faktor in dem Berhältnis auf seiten Aages.
Infolgedessen war sein Verhalten ziemlich gleichförmig. Er hatte Karl um nichts zu beneiden und war gutmütig genug, Nachsicht mit seinen Launen und Eigenheiten zu haben. Und Karl war manchmal launisch. Wenn er sich Else und ihrer Mutter gegenüber so gut begang, so lag das vor allem wohl daran, daß er seine schlechte Laune jest an Aage auslaffen konnte.
mußte, furz Hausfrau zu spielen hatte, war sie jest bom| liebte es zuzuhören, wenn Karl sich über Menschen und Dinge frühen Morgen an auf den Beinen, nahm sich des Ganzen an, und es schien ihr nicht das geringste zu fehlen. Von Martin Andersen Nerö. Namentlich den Frauen der Stadt fiel es schwer, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß man jetzt mit ihr zu Gehen Sie!" rief diefer, indem er mit erhobenem Stock rechnen hatte wie mit einer anderen Frau, an der nichts zu dem andern hinüberrannte. Ich will sie haben!" Der Interessantes war. Borläufig allerdings fonnte man sich an andere entfernte fich knurrend, und nun hatte sie sich mit dem Wunder schadlos halten; und dies erörterte man denn diesem hier zu schleppen, und er war noch schlimmer. Sie auch lebhaft, während mehr als ein Ehemann ernstlich erwog, ob war zu müde zu hören, was er sagte. Nur auf die Worte er seine Frau nicht eine ähnliche Kur durchmachen lassen solle. " Rogis gutes Bett" wurde sie aufmerksam. Erst als ste In die kleine Plätterei gelangten die Gerüchte nur mit auf einen Schußmann zusteuerte, wurde sie ihn los. einem Minimum ihrer ursprünglichen Stärke. Der einzige, Endlich wurde es Morgen. Sie verkaufte ihre goldene der sich dafür interessierte, war Karl; er amüsierte fia, weil Uhr an einen Trödler, war zu müde, gegen die Bagatelle, er se einigermaßen den wirklichen Zusammenhang fannte. die er ihr bot, zu protestieren, nahm das Geld wie im Schlaf, und er erriet, daß Frau Sörensens Reise ein Golgathagang setzte sich in eine Droschke und fuhr zum Dampfer. Dort der Liebe gewesen war, wobei er selber das erste und leichteste fonnte sie in die Koje gehen und fiel sofort in einen todes- Stück Wegs gebildet hatte. ähnlichen Schlaf, aus dem sie erst am Morgen des nächsten Während ihrer Abwesenheit hatte Bauder mehrmals das Tages erwachte, als ein Pfeifen verkündigte, daß das Schiff Abstinenzlerheim besucht, um Aage abzuholen; sie gingen in dem Domborger Fjord einlief. dann meistens an den Hafen, wo Nage sich am wohlsten fühlte und unaufhörlich allerlei fesselnde Dinge erzählen konnte von den Schiffen, ihren Reisen übers Meer und den fremden Häfen. Aber nach Frau Sörensens Heimkehr blieb er dem Hübsches Städtchen," sagte er mit rauher Stimme und Abstinenzlerheim wieder fern, und ungefähr vierzehn Tage wies ans Land. Liegt da und saugt Gesundheit aus dem lang bekam er den Freund nicht zu sehen. Meere und erwacht rotbäckig und fed wie ein Säugling an Dabei wirkte jedoch noch ein anderer Umstand mit. der Mutterbruſt. Und sehen Sie, wie beschirmend die Kirche Karl und Aage hatten sich völlig ineinander eingelebt, das Ganze überragt und in ihrer Spike die ersten Strahlen sie machten weite Spaziergänge, segelten und fuhren; Aage der Morgens auffängt. Bu Saus ift's am besten!" Mit hielt es nie lange im Bimmer aus, und für Karl brachte die einem allesausföhnenden Blick sah er sie an. wachsende Kameradschaft es mit sich, daß er reichlich an die frische Luft kam und Bewegung hatte.
Als sie aufs Ded fam, sah sie den Kandidaten oben stehen; er war grau und fahl im Gesicht und starrte zur Stadt hinüber. Er grüßte.
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Bar er in dieser Stimmung, so faßte er die geringste Kraftäußerung von seiten des Freundes als Hohn auf, und lage, der die Gewohnheit hatte, Steine weit fortzuschleudern, dicke Aeste durch einen Schlag in die Zuft zu zerbrechen und was dergleichen mehr war, und für den es überhaupt eine Bebensbedingung war, fich förperlich zu betätigen, ioußte nie, was er mit sich anfangen solltte.
Karl wurde oft auch ärgerlich beim Anblick dieses großen, starken Körpers und dieses gutmütigen Lächelns. Dann begann er, ihn durchzuhecheln, und wenn Aage nachgiebig ablenkte, teilweise ohne das Bösartige im Spott des Freundes aufzufangen, wurde dieser grob. Aber Aage blieb dennoch nachsichtig.
Manchmal ging Karl geradezu darauf aus, ihn zu kränken, und wenn das endlich gelungen war, zog Aage sich zurück. Dann blieb Aage aus, und Karl vermißte seine Gefellschaft bald sehr, schämte sich und suchte ihn wieder auf. Er war dann auch ganz bereit, sein Unrecht wieder gutzuEs war nicht leicht zu sagen, wer ben andern am meisten machen, und waren sie völlig versöhnt, so verglich er Aage Es vergingen mehrere Wochen, bis sich die Stadt Dom- anzog. Die Kraftentfaltung, wie sie Aage eigentümlich war, mit dem Löwen und sich selbst mit dem kleinen boshaften borg über das Wunder, das mit Frau Sörensen vorgegangen und wie sie sich in seinen kleinsten Bewegungen äußerte, 30g Nöter, der ihn umsprang und am Maul und an den Ohren war, beruhigen konnte. Sie hatte sich, fage und schreibe, nur Karl in ihren Bann und weckte in ihm unaufhörlich die zupfte. eine Woche in der Anstalt für Nervenfranke aufgehalten, und Sehnsucht nach der Gesellschaft des anderen. Elie war das trotzdem schien sie vollständig geheilt zu sein. Während sie Reben und die Schönheit, die neben ihm Blak nahmen und früher lange Zeit hintereinander das Bett gehütet oder auf ihn für würdig erkannten; Else ließ ihn sich als Mann finden einem Stuhl zugebracht hatte, in dem Glauben, nicht gehen und fühlen, über sie verfügte er, soviel er wollte. Aber Aage zu können, jo daß man sie sogar zum Bett hatte tragen müssen, war die potenzierte Kraft selbst, das Uebermaß von Stärke, plötzlich dann aber aufgestanden, sich in den feinsten Buzz wie es das Ideal des Mannes ist eine Quelle der Begeworfen hatte und spazieren gegangen war ja während wunderung und des Neides.
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sie alles versäumt hatte, so daß der arme Mann selber den Für Aage mit seinem vollkommenen Gleichgewicht in sich Haushalt führen und, wenn Besuch da war, das Essen kochen selbst bedeutete Karl geistig wohl nicht dasselbe. Aber er
In der Regel tamen die beiden jedoch ausgezeichnet miteinander aus. Wenn Karls Körper ihm nicht zu sehr im Gedächtnis war, fühlte er sich dem Freunde vollständig ebenbürtig, traft seines überlegenen Verstandes, und sie konnten shundenlang beisammen sein und in aller Gutmütigkeit ein jeder mit seinen Vorzügen prahlen. Und wenn sie sich unbemerkt wußten, faßten sie einander wohl bei der Hand wie zwei Kinder.
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