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änderungsanträge gestellt, die fich bezogen auf die gefeßliche Bedem Titel Mein Antinous" versehene, den unnatürlichen Verkehr| daß er sich in dem allerdings irrtlimlichen Glauben befunden habe rechtigung der Arbeiter zum Aufrücken in eine höhere Lohntlaffe, auf perferv veranlagter Menschen behandelte, während die andre von er begehe nichts Strafbares. Er sei demnach freizusprechen. Einführung des Neunstundentags, Bezahlung von Ueber- Dr. Ewers verfaßte, unter dem Titel" Von der goldnen Käthi" cin stunden, Sonntags- und Nachtarbeit, Fortbezahlung des Lohns bei ähnliches Thema behandelte. Die Angeklagten haben, wie aus der Für Zeugen, Geschworenen und Schöffen ist ein Urteil von Einziehung zu militärischen Uebungen, Gewährung eines achttägigen Urteilspublikation hervorging, in der unter Ausschluß der Deffent- Bedeutung, das der Straffenat des Kammergerichts gefällt hat. Baumeister Recow Sommerurlaubs für jeden mindestens zwei Jahre im Dienste der lichkeit geführten Verhandlung jedes Verschulden bestritten und be­Ivar einer gerichtlichen Ladung Stadt beschäftigten Arbeiter. Genosse Baake begründete die An- hauptet, daß die Abhandlungen nur für a normal veranlagte nicht gefolgt, sondern hatte an das Gericht in Forst träge an der Hand eines reichhaltigen Materials aus andren Ge- Personen bestimmt waren, die daran sicher kein Aergernis depeschiert, daß er vor einem bestimmten Zeitpunkt nicht ein­meinden, besonders Frankfurt   a. M. Er kritisierte in abfälliger genommen hätten oder genommen haben würden. Der treffen könnte. Er wurde deshalb in eine Geldstrafe genommen. Weise die Beschlüsse des Etatsausschusses, die ein Flickwerk Gerichtshof fand aber nach Verlesung der der inkriminierten Demnächst bat er das Gericht in einer Eingabe um die Nieder­feien und einige Fragen herausgreifen, hingegen andre, deren Schriften, daß die Artikel, der von Ewers verfaßte allerdings in ge- schlagung der Strafe und rechtfertigte sein Richterscheinen im Termin Regelung ebenso wichtig sei, völlig unberührt lassen. Die ringerem Grade, geeignet feien, auch bei normalen Menschen Ekel damit, daß er wegen Achsenbruchs den Eisenbahnzug nicht hätte Regelung der Beamtenverhältnisse sei mit großer Sorgfalt und Widerwillen zu erregen. Es fönne nicht darauf ankommen, zu rechtzeitig erreichen können. Bei seiner späteren eidlichen Ver­in vielen Sigungen erfolgt, aber für die Arbeiter welchem Zweck die Verfasser ihre Artikel an den Verleger eingesandt nehmung mußte er jedoch zugeben, daß er wegen eines wichtigen habe man nicht so viel geit übrig gehabt. So hätten, es fomme auch nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts Geschäfts nicht zum Termin erschienen fei. Herr Reckow stche z. B. in der Vorlage tein Wort über die Kündigungsfrist, über nicht darauf an, für welches Publikum die Artikel bestimmt waren, wurde darauf wegen Vergehens gegen den§ 138 des Strafgeſetz­Auszahlung des Lohns, über Fortbezug des Lohns bei plöglicher es handle fich nur darum, ob sie im allgemeinen als unzlichtige buchs augetlagt und vom Schöffengericht zu einem Tage Gefängnis Verhinderung des Arbeiters und dergleichen. Die. Arbeitsverhältnisse Schriften zu erachten feien und diese Frage habe bejaht werden verurteilt. Der genannte Paragraph bestimmt: Wer als Beuge, der Gasarbeiter seien überhaupt nicht durch die Vorlage be- müssen. Demgemäß wurde Brandt zu 200 M., Lehmann zu 150 M. Geschworener oder Schöffe berufen wird und eine unwahre That­rührt. Im einzelnen wandte sich Redner besonders gegen die und Ewers zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. fache als Entschuldigung vorschützt, wird mit Gefängnis bis zu Forderung des Magistrats, daß die Arbeiter eine Ueber­zwei Monaten bestraft." Auf die Berufung des Angeklagten stunde unentgeltlich zu leisten hätten. Er sei principiell Betrug, Urkundenfälschung und Unterschlagung wurden sprach ihn das Landgericht frei, weil er die unwahre Thatsache erst überhaupt gegen Ueberstunden  ; wenn sie aber geleistet dem Schreiber Richard Emil Schänk zur Last gelegt, der sich nach dem Termin gemacht habe, um die Niederschlagung der Strafe werden, dann müsse man sie auch bezahlen. Alle Anträge gestern vor der 8. Strafkammer hiesigen Landgerichts I zu verant zu erzielen. Das Rammergericht hat indessen jetzt das Urteil bewegen sich auf durchaus realem Boden, man möge nicht worten hatte. Der erst 19 Jahre alte Angeklagte hat in recht ver- wieder aufgehoben und die Sache zu nochmaliger Ent­befürchten, daß wir etwa über Nacht plöglich in Charlottenburg   den schlagener Weise das in ihn gesetzte Vertrauen getäuscht. Er war scheidung an das Landgericht zurückverwiesen. Zur Begründung socialdemokratischen Staat errichten wollen. Für die Anträge müsse Ende vorigen Jahrs bei der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft wurde ausgeführt: Es sei ganz gleichgültig, ob die unwahre That­jeder stimmen, der die socialen Aufgaben der Beit begriffen habe. angestellt und daselbst als Buchhalter thätig. Es lag ihm ob, die fache in einem Gesuche um Entbindung von der Verpflichtung zum Als erster Diskussionsredner wandte sich Justizrat Wagner, Lohnaufstellungen für die Monteure allwöchentlich zu fertigen. Erscheinen oder zur Entschuldigung wegen des Nichterscheinens be­ein Vertreter der ersten Wählerklasse, scharf gegen die socialdemo- Diese Aufstellungen hatte er dann einem der Monteure der Ge- ziehungsweise wegen der Niederschlagung einer Strafe vorgeschützt kratischen Anträge. Seine Rede war im Stil der Stummschen Reden sellschaft zur Unterschrift vorzulegen, nach Vollziehung der Unter- werde. In jedem dieser Fälle finde§ 138 Anwendung. gehalten. Er bat um Ablehnung der Anträge; die Versammlung schrift präsentierte er sie der Kaffe und ließ sich die Beträge aus Aus Salle a. S. schreibt man uns vom 21. März: Duntle möge dadurch zeigen, daß fie der focialdemokratischen Anregung und zahlen, die er dann an die Monteure abzuführen hatte. Diese Führung nicht bedürfe. Er werde sich dreimal besinnen, ehe er einem Bertrauensstellung hat der Angeklagte in dreifacher Weise zu Polizeigeschichten famen in einer hier stattgefundenen Schöffen­Antrage, der von den Herren Hirsch und Baate komme, zustimmen seinem Vorteil ausgebeutet. Er fertigte Duplikat Lohn gerichtsverhandlung gegen den Restaurateur Günther von hier würde, es komme ja auch weniger auf die sa chliche Seite aufstellungen an und legte das eine Gremplar dem einen, das an das Tageslicht. Günther hatte dem Sittenwachtmeister Meinhardt als auf die Tendenz derartiger Anträge an. Stadtverordneter zweite einem andren Ingenieur zur Unterschrift vor. Da der eine Parteilichkeit im Dienst vorgeworfen und in einer Beschwerde an Buka von der Fraktion Alt Charlottenburg erklärte, er Ingenieur nichts davon wußte, daß dieselbe Aufstellung noch von den Regierungspräsidenten gesagt, der Beamte laffe fich von an­werde auch socialdemokratische Anträge fachlich prüfen. Diesen An- einem andren vollzogen wurde, unterschrieben sie beide. Der Ange- rüchigen Frauenspersonen freihalten 2c. Insbesondere handelte es sich trägen fönne er fast unbedingt zustimmen. In Bezug auf die flagte präsentierte bann beide Lohnaufstellungen, ließ sich an ber um einen Fall, der sich vor Jahren im Walhalla- Theater auf dem Urlaubsfrage solle jedoch dem Magistrat das Recht gewährt werden, Kaffe die Beträge doppelt auszahlen, lieferte lettere aber nur ein Maskenball zugetragen hatte. Da soll Meinhardt im angetrunkenen den Arbeitern Urlaub zu erteilen. mal ab. Eine Reihe von Lohnaufstellungen hat er, nachdem sie von Zustande von dem Sittenbeamten Fienbork zum Saale hinaus­Stadtv. Dr. Crüger( fr. Vp.) sprach sich für die socialdemo- dem dazu berechtigten Ingenieur unterschrieben waren, eigenmächtig geleitet worden sein. Merkwürdig an der Sache ist, daß sich die fratischen Anträge aus und kritisierte scharf das Verhalten des Stadtv. geändert und durch Einſegung höherer Zahlen gefälscht. Schließlich beiden Beamten des Vorgangs nicht mehr zu erinnern wissen. Wagner, aus deffen Worten nur blasse Furcht vor der Social- hat er auch Gelder, die ihm zur Abführung an Gläubiger der Fienbork bekundete, eine solche Sache sei einmal passiert, es demokratie spreche. Gesellschaft übergeben worden waren, unterschlagen. Im sei auch gesagt worden, daß der Beamte von einem ziveifelhaften Oberbürgermeister Schuste hrus erflärte, fachlich antworten zu ganzen ist die Elektricitäts- Gesellschaft um mehr als 1200 Mart Frauenzimmer einen Kuß bekommen habe, ob das aber Meinhardt wollen, tam aber zur strikten Ablehnung der ersten drei Anträge, geschädigt worden. Da der Angeklagte nur nur wenig über gewesen sei, das könne er nicht sagen. Der Vorsitzende bedauerte, weil auch die Beamten unbezahlte Ueberstunden leisten müßten und brei Monate feine Stellung inne hatte, so ergiebt sich daraus, daß daß sich der Zeuge der Vorgänge so schlecht erinnere und stellte ihnen auch kein Rechtsanspruch auf Hinaufrüden in die höheren er feine Veruntreuungen mit ziemlicher Unverfrorenheit ausgeführt fest, daß er die Aussage gar nicht präcifieren könne. Gehaltsklassen zustände. Wie sich der Magistrat zu dem jährlichen haben muß. Auch in diesem Fall waren loderer Sinn und un- Benge Tischlermeister Reimond bekundete, daß Wachtmeister Mein­Urlaub für Arbeiter stellen werde, könne er noch nicht sagen, berechtigte Genußsucht die Triebfedern des verbrecherischen Handelns hardt gelegentlich eines Bergnügens des Verbands der Holzarbeiter er gebe der Versammlung anheim, durch eine Resolution den des Angeklagten. Aus diesem Grunde beantragte der Staatsanwalt nachts im Neuen Theater im angetrunkenen Zustande erschienen sei Magistrat zu ersuchen, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. fechs Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Leop. Meyer glaubte, daß und erst nach wiederholter Aufforderung und der Drohung mit einer Den socialdemokratischen Stadtvv. Baate und Hirsch war es ein eine so lange Gefängnisstrafe für das spätere Fortkommen des Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, das Lokal verlassen habe. Der ein Sittenbeamter sei fein leichtes, dem Herrn Wagner die rechte Antwort zu geben. Nach jungen Mannes, der nur aus jugendlichem Leichtsinn geftrauchelt, Staatsanwalt meinte, langer, zum Teil persönlicher Debatte wurde zur Abstimmung ge- bedenklich sein würde und bat, den geständigen und reumütigen Predigtkandidat und beantragte gegen Günther zwei Wochen schritten. Das Ergebnis war die Ablehnung sämtlicher Anträge. Sünder milder zu beurteilen. Der Gerichtshof verurteilte ihn zu Gefängnis. Das Urteil lautete auf 60 W. Geldstrafe oder zwölf Für einen Teil derselben stimmte auch die Fraktion Alt- Charlotten- vier Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem Tage Gefängnis. burg; die Freifimnigen stimmten für alle Anträge mit Ausnahme des Monat Untersuchungshaft. auf den Urlaub bezüglichen.

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Bersammlungen.

Der

Militärbefreiungs- Prozeß in[ Elberfeld  . Außer mehreren Ueber das Schöneberger Theaterprojekt gab gestern abend Fällen, in denen Freimacherei der Art, wie sie die letzten Berichte er im dortigen Haus- und Grundbesigerverein Kreis- Bauinspektor Jaffé, gaben, ans Licht fam, förderte die Verhandlung die folgende Auss Eine öffentliche Versammlung der in der Schrauben! von welchem der Bauplan ausgearbeitet ist, ein umfassendes Bild. fage des Untersuchungsrichters Landgerichtsrats Spieß zu Tage: fabrikation beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen fand am 22. d. Nach diesem Projekt soll das neue Schauspielhaus, das man Strudsberg ist ganz besonders lebenden Aerzten gegenüber sehr bei Graumann in der Naunynstraße statt. Otto Nät her referierte Deutsches Voltstheater" benennen will, am Nollen schonend aufgetreten, weniger schonend war er gegenüber verstorbenen über den Anschluß der Berliner   Schraubenfabrikanten an den Ver­dorf Plaz auf einem an dessen westlicher Seite zwischen Aerzten. Eines Tags sagte Strudsberg: er wolle mir im Vertrauen band deutscher Metallindustrieller. Redner würdigte das terro­der Maaßen- und Moßstraße liegenden und bis zur Nollendorf- eine Mitteilung machen. Ich erwiderte: ich sei zur Entgegennahme ristische Verfahren dieses Verbands und das in neuerer straße durchgehenden Grundstück erbaut werden. Es soll mit seinem jeder Mitteilung bereit, ich habe aber keinerlei Veranlassung, private Beit hervorgetretene Bestreben der Kühnemänner, überall Foyerbau unmittelbar an den Nollendorfplatz gelegt und hier mit Mitteilungen entgegenzunehmen. Strucksberg erzählte mir mm: Der da die zehnständige Arbeitszeit wieder einzuführen, wo neun einer imposanten monumentalen und architektonisch reich aus- Civilvorsißende einer Militärersatzkommission habe einen Stunden und noch weniger gearbeitet wird. Nachdem sich jetzt gestatteten Façade versehen werden. Aus diesem Foyerbau soll Obersta bsarzt zum Souper geladen, diesen glänzend die organisierten Schraubenfabrikanten jenem Verband angeschlossen man durch ein weites Hauptvestibul in den Zuschauerraum des bewirtet und ihm im Laufe der Unterhaltung vier junge Leute hätten, feien auch die Schraubendreher durch ihn bedroht. Bisher Theaters gelangen, das drei Ränge hoch werden, 1600 Bläge er genannt, die er gern frei haben möchte. Der Oberstabsarzt sei über hätten sie bei Differenzen stets mit den Fabrikanten vernünftig ver­halten und, wie das ganze Theater, vornehm, doch nicht prunkvoll diese Zumutung sehr ärgerlich gewesen und habe ihm( Strucksberg) bandeln können, munmehr würden aber die Kühnemänner die Be­ausgestattet werden soll. Als Leiter ist der frühere Direktor des dies Vorkommnis erzählt. Bräs.: Hat Strucksberg dabei irgend dingungen diftieren. Bu beachten sei zunächst die Neuordnung der Berliner   Theaters, Herr Braasch vorgesehen, und als finanzielle einen Namen genannt?- 3 euge: Nein, Namen wollte Struds Dinge bezüglich des Arbeitsnachweises. Die Schraubendreher Stüße des Unternehmens stellt der Redner fich ein Stammpublifum" berg schlechterdings nicht nennen. Präs.: Was mag Strucksberg fcien nicht genötigt, den Arbeitsnachweis der Fabrikanten zu vor, das durch das Uebel des Billethandels am Theater mit dieser Erzählung beabsichtigt haben?- Zenge: Ich hatte benutzen. Unt die Einholung der Arbeitsbescheinigung fönnten fie interessiert ist. Die Stammabonnenten sollen nämlich das Recht den Gindrud, als wollte Strucksberg mir damit den Beweis liefern, sich ja nicht herumbrücken. Es genüge aber, wenn man sich das haben, ihren für 300 Borstellungen gemieteten Sig an fünf Tagen daß das Freimachen in allen Streisen, selbst von hochgestellten Be Reinlichkeitszeugnis" erst ansstellen lasse, nach dem man eine der Woche mit 60 Pf. Aufgeld weiter zu verkaufen. Wenn nun aber amten betrieben wird. Präi.: Sielten Sie die Erzählung für Stellung ohne Benutzung der Unternehmernachweise erlangt habe. die Kategorie derer, die Aufgeld zahlen soll, bei der Gelegenheit doch glaubwürdig?- 3euge: Ich hatte keinen Anlaß, an der Wahrheit Leiste also jeder passiven Widerstand, soweit die Arbeits­einmal alle wird? dieser Erzählung zu zweifeln.-Präf.: Der Civilvorsigende vermittelung in Frage steht!- Dann habe man einer Militär- Griatkommission ist gewöhnlich der Landrat, in damit zu rechnen, daß etwaige Kämpfe gegen früher viel Dalldorf  . Die letzte Gemeindevertretersizung beschäftigte sich Städten der Bürgermeister. Strudsberg bezivedte vielleicht mit der umfangreicher werden und länger dauern würden. Wenn man mit dem Etat, der in Einnahme und Ausgabe mit 104 899,52 M. Erzählung, den Beweis zu liefern, daß Oberstabsärzte für derartige an die Beseitigung von Mißständen gehen wolle, so müßten sich die abschließt; das Steuersoll beträgt 31 788,95 M., für das im Bau umehrenhafte Handlungen nicht zu gewinnen seien?-3euge: Rollegen noch enger zusammenschließen und jederzeit auf dem Posten befindliche Schulhaus find 56 237 M. angefekt. Die einzelnen Titel Das ist auch möglich. Bert. Nechtsaniv. Kray  : Hat Strucsberg fein.( Lebhafter Beifall.) Die sehr lebhafte Diskussion ergab. daß find fast durchweg durch den Anbau von Borsigwalde   bedeutend er nähere Angaben über dies Vorkommnis gemacht? 3 enge: Er die Bertranens- Stommission der Kühnemänner vergeblich versucht höht. Das Gehalt des Gemeindedieners und Nachtwächters wird auf fagte: es wäre in einer Stadt geschehen, der Civilvorfigende sei der hat, mehrere Schraubenfabrikanten zur Abschaffung der neunſtündigen deren Antrag aufgebessert. Für den Schulbau sollen 52 000 M. bei atveite Beigeordnete gewesen. Bert.: Hat Stridsberg die Stadt Arbeitszeit zu bewegen. Alle Redner sprachen sich im Simme der Niederbaruimer Streis- Sparkasse als Anleihe aufgenommen werden. genannt? Benge: Nein. Bei der Besprechung der Arbeitsverhältnisse Wert: Ich benterke, daß ich auch des Referats aus. In Borsigwalde   sollen zum 1. April bezw. Mai drei Lehrer angestellt mehrfach von dieser Erzählung gehört habe. Strudsberg hat dabei in verschiedenen Betrieben fam die Firma Buzzke in r werden. In der Arbeiterschaft des Orts erregt es Befremden, daß den Namen eines hochachtbaren Mannes genannt. Neuenburgerstraße wie immer am schlechtesten weg. die Sigungen der Gemeindevertretung statt wie bisher Uhr fieben, Strudsberg hat erzählt: Der Civilvorfißende habe in einen Jahre rigt wurde die Ueberstundensucht vieler Kollegen bereits Uhr vier beginnen sollen, so daß es den Arbeitern unmöglich an der Freimacherei fechzigtausend Mart ber Siemens und Halske  . Die Arbeitszeit soll dort 81/2 Stunden sein, wird, an den Sigungen als Zuhörer teilzunehmen. dient; er( Strucksberg) habe infolgedessen in diesem Jahre be- meistens wird aber 10% Stunden gearbeitet. Folgende Resolution Sarte Rückficht. Die Gemeindevertretung von Adlersho deutend weniger Einnahmen gehabt. Der betreffende Civil- wurde einstimmig angenommen: vorsitzende ist der Herr Beigeordnete Diese in Elber hatte vor einiger Zeit ein Ortsstatut beschlossen, wonach an Mitfeld. Ich beantrage, diesen Herrn als Zeugen zu laden. Herr ständen mit ganzer Kraft jede Berlängerung der Arbeitszeit zu bes Die Versammlung verpflichtet alle Kollegen, unter allen Um­glieder des Gemeindevorstands und der Gemeindevertretung Beigeordnete Diege wird bekunden, daß die Erzählung des Struds- fämpfen und energisch für die Beseitigung der Ueberzeitarbeit einzu­Arbeiten und Lieferungen für die Gemeinde nicht vergeben berg eine gemeine Verleumdung ist. werden sollten. Dieser Beschluß hat die Bestätigung des Kreis. Bräf.: Das hat aber trefen, sowie für die allgemeine Durchführung der neunstündigen Der sogenannte Arbeitsnachweis der ausschusses des Kreiſes Teltow   nicht gefunden. Die Aufsichts. Die gesamte Berteidigung hat aber, nachdem wir dem Gerichtshof Sühnemänner ist so viel als irgend möglich zu meiden."-Nach mit der gegenwärtigen Sache nichts zu thun. Verteidiger: Arbeitszeit zu propagieren. behörde hält, abgesehen davon, daß es zweifelhaft set, ob gesetzliche den Strudsberg nicht mehr körperlich vorführen können, ein sehr er- der Abrechnung vom Maskenball hat das Fest einen Ueberschuß von Rechte und Pflichten eine ortsstatutarische Renderung erfahren hebliches Interesse an der Klarstellung dieses Falls, da daraus ein etwa 50 M. ergeben. Für den öffentlichen Fonds hat der Ver­fönnten, eine solche Bestimmung in der Form für zu weitgehend Rückschlußs betreffs der GI aubwürdigkeit des Strudsberg ge- tranensmann 1155,80 M. eingenommen. fie empfiehlt, an die betreffenden Mitglieder der Ortsverwaltung das Ersuchen zu richten, sich möglichst nicht" an den Arbeiten ogen werden kann. Ich beantrage außerdem, den Rentner Abraham der Gemeinde zu beteiligen. Jäger in Wiesbaden   zu laden. Diesem hat Etrucksberg erzählt: Der Fachberein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt am Beigeordneter Diege habe für Freimanug in einem Jahre 19. März eine gut besuchte außerordentliche Generalversammlung ab, Eine Lanze hat sich am Donnerstag auf dem Bornstedterfelde 60 000 m. verdient, er( Strudsberg) habe infolgedessen in dem be- in der Herr Dr. Frendenberg einen mit großem Beifall auf bei Potsdam   cin Rekrut der 1. Eskadron vom 3. Garde Ulanen- treffenden Jahr bedeutend weniger Ginnahme gehabt. Berteidiger genommenen Vortrag fiber den 18. März" hielt. Von einer Dies Regiment tief in den Leib gestochen. Der Soldat führte Rechtsanwalt Dr. Schweizer: Herr Landgerichtsrat, weshalb fussion wurde Abstand genommen. Weiter erledigte die Versamm­dort mit seiner Eskadron Springübungen aus und hatte die Lanze haben Sie diese Erzählung, die doch für den Gang der Untersuchung lung einige interne Vereinsangelegenheiten. Neu aufnehmen ließen fich 20 Kollegen. deshalb in die Höhe gehalten. Sein Pferd versagte aber bei dem von großer Erheblichkeit war, nicht zu Protokoll genommen?- Sprung, um gleich darauf jäh in die Höhe zu steigen, wobei sich 3 enge: Ich habe diese Erzählung zu Protokoll genommen, sie das untere Ende der Lanze tief in den Leib des Reiters, der mit steht in den Aften. lauten Schmerzensrufen zur Erde stürzte, einbohrte. Der äußerst artillerie- Regiment nach dem Garnisonlazarett gebracht.

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schwer verletzte wurde mit einem Krantenwagen vom 2. Garde- Feld

Gerichts- Beitung.

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Ueber die Lohnbewegung der Fliesenleger wurde am 22. März in einer Versammlung dieser Branche verhandelt, Der Vertrauensmann Baberste teilte mit, daß bereits in zwei Firmen Handlungsgehilfe Albert 2. es zu verbanken, daß er sich gestern vor Organisation ist von der Firma gemaßregelt, wo er bisher er Einer irrtümlichen Rechtsauffaffung hatte der 20jährige mit 11 Arbeitern der Streit ausgebrochen ist. Der Vorsigende der dem Schöffengericht wegen Unterschlagung zu verantworten hatte. fchäftigt war. Die Organisation wird geeignete Schritte unter­Der Angeklagte wurde von einem Staufmann, vorläufig auf einen nehmen, um diese Maßnahmen der Firma. Villeroy und Bloch rüd Monat, gegen ein Gehalt von 60 M. angenommen. Die Behand gängig zu machen. Nach längerer Diskussion wurde sodann be lung geftel dem Angeklagten nicht. Als der 16. des laufenden schlossen, am Freitag, den 28. 5. M., überall da, wo der Stunden­Monats erreicht war, benutzte der Angeklagte die Mittagspause, lohn von 70 Bf. nicht gezahlt wird, die Arbeit einzustellen. Die Der durch seine im Reichstag verübten Extravaganzen während er sich allein im Geschäft befand, dazu, fich aus Streifenden haben sich vormittags im Bureau, Grenadienstr. 33 bei wenig rühmlich bekannt gewordene Schriftsteller Adolph Brand der Kasse 32 M. anzueignen und dafür einen Zettel hinein- Buste  , zu melden. aus Neu- Rahnsdorf hatte sich gestern mit dem Schriftsteller Paul zulegen mit dem Vermerk 32 M. Vorschuß entnommen. A. 2." Lehmann aus Berlin   und dem Schriftsteller Referendar a. D. Als sein Chef ihn später ablöste, fand er den Zettel und Die Lohnverhältnisse der Kupferschmiede war am Donners­Dr. juris ans Ewers aus Düsseldorf   vor der zweiten Straf- war dann nicht besonders verwundert, als fein Angestellter nicht tag das Thema einer gut besuchten Versammlung. Karbowicz tammer am Landgericht wegen Verbreitung unzüchtiger wieder fam. Im Termin wandte der Angeklagte ein, daß er ge- berichtete über die mit den Unternehmern und Innungsmeistern ge­Schriften zu verantworten. Brand ist Redacteur und Ver- glaubt habe, völlig forrekt zu handeln, die 32 M., die er entnommen, pflogenen Verhandlungen. Bei der zur Ermittelung der Lohn leger der periodisch erscheinenden Druckschrift Der Eigene" feien ihm rechtmäßig zugekommen. Der Staatsanwalt führte aus, verhältnisse unlängst aufgenommenen Statistit hat sich ergeben, daß und hat in diesem Blatte im September v. 3. in Heft 4 und 5 daß sich die Handlung des Angeklagten nicht als Unterschlagung, noch eine sehr erhebliche Zahl von Kupferschmieden den fchon früher längere Abhandlungen veröffentlicht und verbreitet, von denen die eine fondern als Diebstahl fennzeichne. Er beantrage 3 Tage Gefängnis. vereinbarten Stundenlohn von 45 Bf. nicht verdient. Die Vertreter von Lehmann unter dem Pseudonym" Senen" verfaßte und mit Der Gerichtshof traute dem bisher unbescholtenen Angeklagten zu, der Unternehmer sowie der Obermeister Münster   von der Junung,

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