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richtigte sie den Hausverwalter, Schuhmachermeister Engel, und hat man jetzt eine genauere Beschreibung. Es ist ein braunes, der Maurer Schulz, hatte sich nun am 26. d. M. vor dem Schöffen dieser holte die Polizei. Man drang in die Wohnung ein, indent ziemlich großes Lederportemonnaie mit blankem Bügel. Der eine gericht zu verantworten. Es wurde ihm zur Last gelegt, daß man das Schloß von der Thür mit Gewalt absprengte, und fah sich der beiden Verschlußknöpfe ist abgebrochen. Das Junere ist durch bei der fraglichen Matince polizeilich nicht genehmigte Lieder nun einem schauderhaften Bilde gegenüber. In der Stube lag blut zwei Scheidewände in mehrere Taschen eingeteilt. Die Durch politischen Juhalis vorgetragen worden seien. Die mündliche Ver­überströmt Frau Voß mit gespaltenem Schädel und durchsuchung des Waldes hat, wie gestern abend noch mitgeteilt wurde, handlung ergab folgendes: schnittenem Halse. Neben ihr lag das blutbefleckte Küchen- fein Ergebnis gehabt. Dagegen ist durch andre Anzeichen der Ver- Das Polizei- Präsidium hatte feiner Zeit das Liederbuch Gohlkes beil, mit dem ihr der tödliche" Hieb versetzt worden war. dacht nunmehr auf eine bestimmte Persönlichkeit gelenkt worden und von Schulz eingefordert, behielt aber das Buch zurück und bezeichnete In der Küche schwamm Boß, ebenfalls mit durchschnittentem hat sich angeblich schon bis zu einem gewissen Grade verdichtet. Bur nur dem Schulz einige Lieder, welche er nicht fingen laffen durfte. In der That wurden denn auch diese beanstandeten Lieder nicht Hals, in seinem Blute, neben ihm lag das blutbesudelte Ausführung der Recherchen sind zahlreiche Gendarmen aufgeboten. Küchenmesser. Beide Ehegatten waren nach dem Befund der Leichen In später Abendstunde wird noch gemeldet, daß zwischen Ertner gesungen, wohl aber einige in dem Buch nicht enthaltenen. Der schon länger tot. Wahrscheinlich ist die That bald nach 10/2 Uhr und Woltersdorfer Schleuse zwei Männer festgenommen wurden, Verteidiger des Angeklagten Rechtsanwalt Dr. Heinemann ausgeführt worden. Zunächst sorgte man dafür, die bedauerns- von denen einer ein blaues Auge und ein zertragtes Gesicht hat. beantragte auf Grund dieses Sachverhalts die Freisprechung des werten Kinder dem entsetzlichen Anblick zu entziehen. Ein Schutz- Auf ihn paßt die Beschreibung, die wir schon mitteilten. Der Angeklagten und die Auferlegung der Kosten der Verteidigung an mann brachte fie, nachdem zunächst die Hausgenossen sich ihrer au Mann verlangte von dem Wirt ein Glas Wasser zur Stühlung seiner die Staatstafie. Zur Begründung dieses Antrags führte er aus, genommen hatten, zu ihren Großeltern in der Staligerstraße. Die Verlegungen. daß der Angeklagte gar nicht in der Lage gewesen sei, zu wissen, beiden Leichen blieben bis zum Eintreffen der Staatsanwaltschaft an welche Lieder er singen oder nicht fingen laffen durfte, da das Bolizeipräsidium durch das Behaltent des Liederbuchs, also durch Ort und Stelle. feine eigne Maßnahme, verhindert habe, daß der Angeklagte der

Gerichts- Beitung.

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die

In späterer Stunde erhalten wir folgenden ergänzenden Bericht: Der alte Großvater, ein Mann von 73 Jahren, wurde durch Jm Militärbefreiungs- Prozeß zu Elberfeld   find an Mon- Weifung, welche ihm das Polizeipräsidium gab, nachkommen konnte. die Nachricht von dem Unglück vollständig niedergeschmettert, ob tag die Vernehmungen wieder aufgenommen worden. Interessant Im übrigen aber sei der Angeklagte den obrigkeitlichen An­wohl man ihm den Tod seiner Tochter und ihres Mannes ist die Zeugenvernehmung des Rentners Abraham Jäger aus Wies- ordnungen durchaus nachgekommen, denn diese gingen mir dahin, zunächst noch verheimlichte. Frau Micus ist vor anderthalb Jahren baden. Er habe mit dem früheren Hotelier, jezigen Rentner Korbach   bestimmte Lieder nicht singen zu lassen. Damit aber war es dem gestorben. Zweifelhaft war zunächst die Frage, ob Voß seine gemeinschaftlich Banten unternommen, zu diefen habe auch das Hotel Angeklagten gestattet, alle andrent Lieder, welche es in der das Liederbuch nicht enthielt, un Frau ermordet oder mit ihrer ausdrücklichen Einwilligung getötet" Europäischer Hof" gehört. Er kannte den Strudsberg jeit vielen Welt giebt und Das Gericht schloß sich habe. Nach der ganzen Sachlage muß man annehmen, daß ein Jahren, und zwar als dieser noch in Oberhausen   wohnte. Daß behindert fingen zu lajjen. Mord vorliegt. Boß lernte seine Frau, die jest 30 Jahre alt war, Strudsberg schon in Oberhausen   Freimacherei betrieben, glaube diesen Ausführungen an, sprach den Angeflagten frei kennen, als er beim 3. Garde- Regiment jeiner Militärpflicht er nicht. Strudsberg habe sich einmal gerühmt, daß er der und legte die kosten der Berteidigung der Staats. genügte, und heiratete sie vor neun Jahren, als er noch Justiz ein Schnippchen geschlagen, indem er in dem Anfang der tasse zur Last. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, Hilfsarbeiter war. Zuletzt war er Schaffner und als solcher mit 1860er Jahre in Bochum   vorgekommenen Dickhoffschen Militär- daß dem Angeklagten feinerlei Verschulden treffe. Da die Polizei der Zugführung beauftragt, ein nüchterner und diensteifriger Beamter. befreiungs- Prozeß in den er auch angeklagt war, rechtzeitig das Liederbuch behielt, konnte der Angeklagte nicht wissen, welche Dreimal versuchte er in der letzten Zeit, das Zugführereramen zu ins Ausland entkommen sei. Er sei erst, nachdem eine allgemeine Lieder er singen lassen dürfe. Im übrigen jei in der That dem An­machen, aber ohne Erfolg. Er war ein großer ſtattlicher Mann, Amnestie erlassen war, wieder nach Deutschland   zurückgekehrt. geklagten nur verboten, bestimmte Lieder zu singen und damit still­bildete sich aber ein, an der Schwindsucht zu leiden. Erst vor Strudsberg habe mehrfach offen bekannt, daß er Freimacherei beichweigend dem Angeklagten gestattet, alle andern Lieder, soweit sic einiger Zeit hatte er einige Wochen Urlaub, bis der treibe, er( Benge) hatte aber gelesen, daß Strudsberg sich nur mit nicht strafbaren Inhalts jeien, vortragen zu lassen. Würde man die Bahnarzt ihn für gesund erklärte. Da er sich selbst jedoch der Freimachung brüste, daß er aber in Köln   wegen Betrugs ver. Anklage wörtlich nehmen, so müßte man dahin kommen, daß auch nicht für gesund hielt, so besuchte er mehrere hervorragende urteilt worden sei, er habe sich deswegen dem Strudsberg gegenüber das Lied Ich bin ein Preuße" nicht hätte gesungen werden Aerzte. Auch diese sagten ihm, daß er vielleicht nicht ganz etivas reserviert gehalten. Eines Tags fragte ich Stridsberg- so dürfen. Dies aber lam nicht gemeint sein. Da außerdem aber gefund ſei, keineswegs aber schwindfiichtig. Seine Einbildung plagte etwa fuhr der Zenge fort nach dem Befinden eines gewissen der Thatbestand rechtlich kompliziert liege, rechtfertige sich auch der thir unausgesetzt. Sehr häufig fragte er seine Frau, wie er denn Daniel Schmit in Oberhausen  . Stridsberg antwortete: Dem Antrag auf Auferlegung der Stosten an die Staatstajic. aussehe. Wenn sie ihm eine günstige Antwort gab, fo wandte er sich, Schmitz geht es schlecht, ich dagegen habe, nachdem ich zwei Monate Schuh vor Schußlenten. Vor der Straffammer in Eisen da er ihr mißtraute, mit derselben Frage an seine Kollegen. Das aus Oberhausen   weg war, 10 000 m. verdient. Da mir bekannt hatte sich am 24. März der Polizeifergeant Robert Pichthold aus war schon so zur Gewohnheit geworden, daß die Kollegen ihn öfter war, daß Strudsberg als armer Mann aus Oberhausen   fortgezogen Gelsenkirchen   wegen Mißbrauch seiner Amtsgewalt zu verantworten. häuselten. Die schwerste Sorge machte dem Mann die Zukunft war, so nahm ich an, daß Strucksberg sein altes Freimachungs. Hat einen Bergmann, den er angeblich wegen Ausdrehens einer der Frau und Kinder, für den Fall, daß er früh sterben sollte. gefchäft wieder aufgenommen habe. Piä: Strudsberg Gaslaterne arretierte, auf dem Wege zur Wache und im Arrestlokal Wiederholt flagte er, daß sie dann kein genügendes Auskommen soll auch höchst ehrenhafte Leute beschuldigt haben, daß ganz grundlos mit den Säbel geschlagen. Der Geschlagene mußte hätten und selbst den Gedanken, sich mit seiner gauzen Familie ums fie Freimacherei betreiben? 3enge: Das ist richtig. Vor 6 bis ich in ärztliche Behandlung begeben, war jogar eine Woche voll. Leben zu bringen, äußerte er mehr als einmal. Hin und wieder 7 Jahren traf ich den Strudsberg in Biertummel des Europäischen   ständig arbeitsunfähig. Der Staatsanwalt beantragte fragte er sogar seine Frau, ob sie sich umbringen würde, wenn er Sofes". Strudsberg fagte auf meine Frage, wie es ihm gehe: nur 6 Wochen Gefängnis. In Rüdsicht auf die Roheit, mit der stürbe. Nach neueren Feststellungen hat Frau Boß allein Es ist mit dem Freimachungs- Geschäft nichts mehr zu machen, die der Angeklagte vorgegangen, erkannte das Gericht aber auf 3 Monat unt 101/2 Uhr den kleinen Baul hinuntergeschickt, und Stonturrenz ist zu groß.( Große Heiterleit im Zuhörer Gefängnis. Jumer noch ein sehr mildes Urteil, wenn man es in zwar nicht zum Spielen, sondern um sich nach dem Startoffelhändler raum.)- Bras: Es liegt doch wirklich keine Veranlassung vor, Vergleich zicht zu denen, die gegen Streiksünder gefällt unzusehen, der uni diese Zeit durch die Straße kommen sollte. Der hier zu lachen, ich muß das Publikum dringend auffordern, sich werden. Knabe tam schon nach einer halben Stunde wieder, um seiner ruhig zu verhalten. Der Zeuge Jäger fährt in seiner Be­Mutter Bescheid zu sagen und fand keinen Einlaß mehr. Erst jetzt tundung fort: Ich war sehr erstaunt, daß Strucksberg in dieser ging er zum Spielen wieder hinunter, bis der ältere Brider fam. offenen Weise belante, Freimacherei zu betreiben. Strucksberg erzählte In der halben Stunde bereits hat Voß sein blutiges Werk mir: Ein Stabsarzt habe ihm gesagt: Lieber Strucksberg, ich kann vollbracht. Wie die Ortsbesichtigung zeigte, schlug er seine Frau in vorläufig nichts für Sie thun, der Beigeordnete Dieße, Civil­Ueber das Unglück auf der Henrichshütte werden aus der Stube nieder, zertrümmerte ihr mit dem Beil den Schädel voll- vorsitzender der Militär- Ersatzkommission zu Elberfeld  , hat mir eine attingen a. d. Muhr noch folgende Einzelheiten gemeldet: In ständig und schnitt ihr dann den Hals ab. Hierauf ging er nach der Liste von 9 jungen Leuten gegeben, die bei der Musterung frei einem der beiden in Betrieb befindlichen Hochöfen entstand plötzlich Küche, um sich in einem Becken, das jedoch kein Wasser enthielt, tommen wollen. Mehr kann ich unmöglich frei eine Explosion, infolge deren ein Teil des Mauerwerts heraus­die Hände zu waschen. Nachdem er das Becken mit dem Blut machen. Strudsberg nannte mir auch den Namen des Stabsarzts, geschleudert wurde. Dadurch verlor der eiserne Aufbau ſeinen seiner Hände befudelt hatte, ging er in die Stube zurück, ich habe diesen aber vergessen. Präs. Aus welchem Grund mag Halt, das übrige Mauerwerk brach ebenfalls zusammen, und so schnitt sich hier den Hals durch, ließ dann das Messer fallen, wanfte Strudsberg Ihnen diese Sache erzählt haben? 3euge: htürzte der ganze Hochofen in sich zusammen. wieder nach der Küche und brach unmittelbar hinter der Thür tot hatte das Gefühl, daß Strudsberg mir dies erzählte, um den Be- Teil der bei demselben beschäftigten Arbeiter mit in die zusammen. schreckliche Glut reißend. Mehreren gelang es, fich in Die beiden Kinder wissen von dem Tode ihrer Eltern weis zu liefern, daß auch ho Beamte Freimacherei betreiben. noch nichts. Sehnsüchtig verlangten sie gestern abend nach der Prä: Hatten Sie das Gefühl, daß Strudsbergs die Mitteilung Sturze zu relten; andre wurden durch ihre Kameraden gerettet, von Mutter. Die Leichen wurden am späten Abend nach dem Schau des Stabsarzts für wahr hielt? 3euge: Jawohl. Verteidiger denen zahlreiche mehr oder minder schwere Verlegungen davon haus gebracht, da mit dem Tod des Mörders für die Staatsanwalt Rechtsanwalt Stray: Sagie Strudsberg, daß er die Erzählung des trugen. Unter den Verletzten befindet sich auch der Betriebschef schaft die Blutthat erledigt ist. Stabsarzts für wahr halte? 3euge: Jah hatte die Auffassung, Blauel, ein schon älterer Beamter. Nach vieler Mühe und Anstren­daß er die Erzählung des Stabsarzts für wahr hielt. Bert. gung gelang es, fünf Leichen Verunglückter zu bergen, die zum Feuerbericht. Ein umfangreicher Dachbodenbrand beschäftigte Hat Strudsberg ausdrücklich gesagt, er halte die Erzählung Teil furchtbar verstümmelt und verbrannt waren. Ein Arbeiter wird noch die Feuerwehr gestern( Dienstag) nachmittag am Stottbuser des Stabsarzts für wahr? yam -3euge: Ich glaube, daß er vermißt. Getötet sind sechs Arbeiter. Generaldirektor Kommerzienrat Damm 12 a längere Zeit. Derselbe entwickelte einen erstidenden dies gesagt hat. Vert. Ich stelle nun den Anirag. Herrn Bei- Brauns aus Dortmund   war bald zur Stelle, ebenso die Staats­Qualm, der die Straße einhüllte und Anlaß zu dem Gerüchte gab, geordneten Dieze als 3engen zu laden. Präs. Was soll der anwaltschaft aus Bochum.   lleber die Ursache des Unfalls find daß das Warenhaus von Louis Heymann, das in den Parterre Herr Beigeordnete Dieße befunden? Vert.: Herr Beigeordneter verschiedene Gerüchte verbreitet. Sicheres weiß man aber noch nicht. räumen untergebracht ist, in Flammen stehe. Da das Feuer Dieze wird befunden, daß die Beschuldigung des Strucksberg eine Gleiche Unfälle haben sich in letzterer Zeit mehrfach auf Hochofen­boit mehreren Stellen aus gleichzeitig gemeldet war, so gemeine Berleumdung ist. Präs. Es wird ja von keiner Seite werken ereignet, wenn auch die Folgen nicht so schlimm waren. cilten fieben Löschzüge herbei, die aber nur teilweise behauptet, daß die Erzählung Stridsbergs wahr ist. Der Ge­Die Pest. Aus Sydney  , 26. März, meldet der Draht: In unter Leitung des Branddirektors Giersberg in Thätigkeit zu treten richtshof bejchließt, Herrn Dieze als Zeugen vorzuladen. Die Bergangen find hier 36 Bestfälle vorgekommen, davon 13 mit tödlichen brauchten. Nach halbstündiger Arbeit war die Gefahr beseitigt. nehmung dieses Zeugen gestaltet sich wie folgt:

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mis alagsou

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Vermischtes.

Mehrere mit Brennmaterial und Hausrat gefüllte Bodenkammern Der Zeuge giebt an, daß er im Jahre 1824 geboren und seit Ausgang. Ueber 8000 Personen wurden geimpft.

worden.

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bal mis

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"

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Marktpreise von Berlin   am 26. März 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 15,10 14.- Schweinefleisch 1 kg 1,60 14,20 13,70 Kalbfleisch

Weigen oggen Futter- Serfte Hafer gut

Hen

13,- Hammelfleisch

"

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14,-

15,14,30 Butter

14,20

13,50 Gier

13,40 12,80 Starpfen

4,50 4,-ale

miller

gering

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"

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45, 70,

25,

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Nichtstroh Erbsen Speisebohuen

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1

7,4,20 Sander 40, 25,- Hechte

Barsche 30,-Schleie

7,- 5,- Bleie

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1 kg

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1,80 0,80 3,-

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1,20 0,80

111188111881

1,60 1,20 Serebje tom per djot 12,-4,- 1,20 1,-

wurden eingeäschert, auch erlitt die Dachkonstruktion starte Be- 1855 Beigeordneter der Stadt Elberfeld   ſei. Präs. Run, Herr schädigung. Die Entstehungsursache ist nicht ermittelt. Gegen Verteidiger, wollen Sie an den Herrn Zeugen Fragen stellen?- mittag wurde die Wehr nach Staligerstraße 69 gerufen, wo Verteidiger Rechtsanwalt Kray  : Ich überlasse die Fragestellung der 3jährige Bruno Kaczmared, Sohn des Oppelnerstraße 6 wohn dem Herrn Präsidenten. Prai. Ich habe keine Beranlassung. haften Arbeiters St. bein leberschreiten des Fahrdamms von den Herrn Zeugen zu fragen. Bert.: Sie werden bereits wissen, einem elektrischen Straßenbahnwagen umgeworfen und unter Herr Beigeordneter, weshalb Sie als Zeuge geladen find.- die Schußvorrichtung geflemmt war. Bevor indes die Wehr eintraf, 3euge: Nach dem, was ich zu meinem großen Erstaunen in den Bert.: Strudsberg war der tödlich verlegte Knabe bereits befreit und nach dem Kranken- Zeitungen gelejen, kann ich es mir denken. hause am Urban gebracht. Vormittags war Feilnerstraße 3a hat einmal behauptet: Sie hätten ihm konkurrenz gemacht, indem cin fleiner Küchenbrand abzulöschen. Zwei Alarme nach Friedrich- Sie auch Freimacherei betrieben haben. 3enge( mit erhobener straße 175 und Mohrenstraße 37 waren auf blinden Lärm Stimme): Ich erkläre diese Behauptung für eine teuflische Er­zurückzuführen. Thaerstraße 35 brannte Gerümpel und findung, für eine gemeine Lüge, wie sie gemeiner nicht er­Grüner Weg 83 Holz in einer Drechslerei. Ju beiden Fällen dacht werden kann. Ich füge hinzu, daß ich seit 1866 Civilvorsitzender der Linien konnte das Fener leicht erstidt werden. Militär- Ersagkommission bin und daß während dieser ganzen Startoffeln, nene 3eit niemals der leiseste Versuch an mich heran- Rindfleisch, Stente 1 kg do. Bauch @di Aus den Nachbarorten. ie getreten ist, jemanden in ungefeßlicher Weise vom Militärdienst *) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Lasid­frei zu machen. Präs: Ich erkläre, daß von keiner Seite die Rotierungsstelle und ungerechnet vom Polizei: wirtschaftskammern Charlottenburg  . Freitag, den 30. März, findet die Ersah Behauptung des Strucksberg für wahr gehalten worden ist. Ver präsidium für den Doppelcentner. tahl im I. Bezirk statt. Da die Wahl noch nach den alten Listen teidiger R.-A. Kray: Ich bemerke nochmals ausdrücklich, daß ich) Kleinhandelspreise. vollzogen wird, so können auch diejenigen Wähler ihr Wahlrecht aus nur deshalb die Vernehmung des Herrn Beigeordneten beantragt habe, Produktenmarkt vom 27. März. Getreide eröffnete in ziemlich üben, die seit Juli vorigen Jahres aus dem Bezirk verzogen sind. um demselben Gelegenheit zu geben, die gegen ihn erhobene Ber  - fester Haltung im Anschluß an die, mit Ausnahme von Budapest  , vor Parteigen offen! Es bedarf in dieser Hochburg der Gegner leumbung des Strudsberg zurüdzuweisen. Ich halte den Herrn Bei- wiegend höheren Breismeldungen von den ausländischen Getreidebörsen. Anspannung aller träfte, wenn wir aus der Wahl als Sieger geordneten für einen vollendeten Ehrenmann. Damit ist die Ver- Jusbesondere Holland   war sehr fest für Roggen, auch Baris meldete leicht hervorgehen wollen! nehmung des Beigeordneten Dieze erledigt. anziehende Breise, Amerifa durchschnittlich unverändert. Am Frühmarite Der in Charlottenburg   vor einiger Zeit in Untersuchungs- Eine Büßerin aus dem Reiche der Nichtsunzigen. Die wurden Beizen und Roggen im Lieferungshandel etwas höher gehalten, mittags war Roggen behauptet, Weizen cher etwas schwächer. Das Geschäft haft genommene Bankdirektor R. Fürstenau ist gegen eine Kaution, fleine Stizze aus dem Bar"-Leben, die wir dieser Tage in effektiver Ware nahm einen schwerfälligen, schleppenden Verlauf. All­die fich auf 200.000 Mart belaufen soll, aus der Haft entlassen an der Hand einer schöffengerichtlichen Verhandlung gaben, hat ihren gemein war Geschäftsuntust vorherrschend. Ware war reichlich offeriert, Schlußait gestern vor dem Schöffengericht gefunden. Wieder besonders Ladungen, fand jedoch schwer Aufnahme; Breife neigten zur Ab: Die Weizen Verschiffungen Argentiniens   find wiederum be Die Nachforschungen nach den Mördern der Schifferfrau rauschte Frl. Solte, die von der Männerwelt bevorzugte Bar- Hebe, schwächung. Graßuick werden mit allem Eifer betrieben, ohne daß bisher in großer Tourniere- Figur, Gelbstern" auf die Anklagebant, um noch deutend. Roggen ist schwer verkäuflich, da man Vinderwertigkeit der Ware eine sichere Spur aufgefunden werden konnte. Gestern früh hat einmal die Geschichte von den beiden Ringelein, die sich auf ihre schlanken befürchtet. Am Mehlmarkte war es fehr ſtill, Weizenmehl flau, Roggenmehl man sich noch einmal daran gemacht, die Umgebung der Mord- Finger verirrt und von da den Weg zum Leihamt gefunden hatten, behauptet. Safer lag schr ruhig bei wenig veränderten Preisen. Für die auf Realisationen 0,20 M. nach. stelle und weitere Teile des Waldes abzujuchen, da man immer zu erzählen. Es handelte sich um zwei recht wertvolle Brillant Broving zeigte sich einige Frage zu niedrigeren Preisangeboten. Rüböl gab Am Spiritusmartt wurden 15 000 Liter 70cr loco mit 48,80 noch hofft, irgend ein Beweismittel und einen Anhaltspunkt zu ringe, die die Angeklagte kurz hintereinander einem der in den Bars finden. Die Absuchung der Gewässer nach dem Mordwerkzeug hat heimischen jungen Lebemänner abgelockt hatte. Den einen hatte er( unverändert) gehandelt. Kartoffelfabritate. Feuchte Startoffelitärte 10,50 M., prima reine Abfallende feinen Erfolg gehabt. Die Mitteilung eines Lokalblatts, daß hiesige ihr freiwillig vorübergehend auf kurze Zeit überlassen, weil sie mit Kriminalbeamte zur Aufklärung des Verbrechens nach Eichwalde   dem kleinen blizenden Sternlein eine Kollegin ärgern wollte, den Kartoffelitärke disponibel 19,75 M., April Mai 20-20,25 M. entsandt worden seien, und dort längere Zeit bleiben sollten, trifft andren, sehr kostbaren Ring hatte sie ihm nach seiner Be- Prima Qualitäten Stärke und Mehl disponibel 17,50-18,50 W. per 100 Kilogramm. in einer fröhlichen Morgenstunde vom Finger ge­nicht zu. Eichwalde   gehört nicht zu den Vorortbezirken, die in hauptung Alle Bemühungen, die Ringe wiederzuerhalten, waren friminalpolizeilicher Beziehung dem Polizeipräsidenten von Berlin   zogen. unterstellt sind. Eine Entsendung von Berliner   Beamten dorthin vergeblich. Die Angeklagte var sehr empört, daß ein galanter tann also nur auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft stattfinden. Diese junger Mann, der ihr gestattete, seine Ringe aufzustecken, eine An­hat fie aber bisher noch nicht gefordert. In allen Ortschaften lage wegen Diebstahls beziv. Unterschlagung gegen sie erheben zwischen Eichwalde   und Berlin  , Königswusterhausen, Schmödwig, lönne. Die fittliche Entrüstung stand ihr sehr gut zu Gesicht, ihre Köpenick  , Spindlersfeld 2c. haben Nachforschungen stattgefunden, Behauptung aber, daß ihr die Ringe geschenkt seien, wurde durch die bisher jedoch ohne Erfolg., Verhandlung nicht gestützt. Auf ihren Antrag mußten zwei junge Die Oeffnung der Leiche der Ermordeten, die gestern, Dienstag Kavaliere gestern vor Gericht erscheinen, die aber über die an­2hlb. bed. 1 aparanda 765 N 2wolfig 15 nachmittag im 3 Uhr stattfinden sollte, ist abermals verschoben gebliche Schentung" nichts zu bekunden vermochten. So kam es, Swinemde. 756 O 1 Betersburg 759 NO 19ebel-11 worden. Auf die Ergreifung des Mörders hat nunmehr der Re- daß die empörte Dame zu drei Monaten Gefängnis ver- Hamburg  1wolfent-1 Cort 760 9923 3wolfig 2wolfig 1 Aberdeen   7543 2h1b. bed. gierungspräsident von Potsdam   eine Belohnung von 500 Mart urteilt wurde. 3wollig Polizei und Sangeskunft. Am 26. Dezember v. J. hielt der 0 Paris   755 1 heifer ausgesetzt. Die Nachforschungen, die der Amitsvorsteher v. d. Decken 757 Still wolfig leitet, erstrecken sich auf alle umliegenden Ortschaften. In diesen sind Verband der Puzer eine Matinee ab, in der der Duettist Wien  jcht die Herbergen fontrolliert worden. Ein großer Teil der Leute, Gohlke in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau eine Anzahl Lieder Wetter Prognose für Mittwoch, den 28. März 1900. die dort am Tage des Mords und in den letzten Tagen vor und vortrug. Der Text war vorher dem Polizeipräsidium eingereicht, Ein wenig wärmter, teils heiter, teils wolfig mit geringen Nieder nachher sich aufgehalten und übernachtet haben, ist bereits ermittelt welches einige der Lieder, insbesondere eins über den Löbtauer schlägen und schwachen jüdlichen Winden. und vernommen worden. Auch von dem geraubten Portemonnaie Prozeß, beanstandete. Der Vorsitzende des Verbands der Buzzer,

Witterungsübersicht vom 27. März 1900, morgens 8 1hr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

Bunzpia

755 SS Berlin 756 23 Wiesbaden 755 SW München 755 SO

Windstärte

Wetter

1 bedeckt

Temp. n. 6.

5°.= 4° M.

Stationen

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Wind

Bunbia

Windstärke a

Wetter

Berliner Wetterbureau.

41 Temp.n.6.

166.1° N.

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Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: 2b. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .