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Briefkasten
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2. Dezember eine gut besuchte Versammlung statt, in welcher nehmend auf ein im Zwickauer Wochenblatt" Nr. 277 enthal- ihre Exemplare recht frühzeitig von den Filial- Expedienten zu beziehen, Genosse Werner über die Ziele der Sozialdemokratie und die tenes„ Eingesandt", widerlegte Redner Punkt für Punkt die den damit dieselben regelmäßig mit dem Verleger abrechnen können. nächste Reichstagswahl mit gutem Erfolg sprach. Weitere Ver- sozialistischen Reichstagsabgeordneten gemachten Vorwürfe. Er Die lokalen Parteiorgane werden gebeten, diese Notiz Sammlungen sind in Aussicht genommen in Mügeln , Dahlen , legte dar, wie er 90 Tage ununterbrochen im Reichstage ge- abzudrucken. Wermsdorf , Strehla , Trebsen u. s. w. Wie die Erfahrung bis wesen sei. Mitte Februar 1874 meldete er sich zum ersten Male jezt gelehrt, ist die Landbevölkerung, welche in diesem Kreis die zum Wort, und Mitte März war es ihm zum ersten Male verDie Congreß- Protokolle 1876 große Majorität bildet, für unsere Ideen sehr zugänglich. gönnt, von der Tribüne des Reichstags zu sprechen, gewiß ein sind bis auf einen geringen Reſt vergriffen, wer also noch Exemplare Oschatz , 4. Dezember. Es ist Zeit, daß wir uns wieder zu regen deutlicher Beweis der im Reichstage gewährleisteten Redefrei- wünscht, möge bald Bestellungen machen. Dieselben sind zu richten an beginnen, denn wir haben lange nichts von uns hören laffen. heit". Den Vorwurf, daß er Handelsreisen nach Berlin gemacht 3. Auer oder C. Derossi, Hamburg , Pferdemarkt 37. Unsere Gegner meinten zwar, die Sozialisten seien sämmtlich habe, wies Redner als sich selbst widersprechend zurück, da er Berichtigung. eingeschlafen, mußten indeß inne werden, daß dem nicht so ist, niemals in Berlin Geschäfte zu besorgen gehabt habe, und wenn In dem Bericht von Oldeslohe sind die Data durch ein Versehen denn am 27. November wurde im hiesigen Lokalblatte der von er dort sei, er doch keine Reisen machen könne. Das ganze von des Berichterstatters unrichtig angeführt. Soll heißen: statt 11., 19. unserer Seite aufgestellte Candidat, Herr Christian Hadlich, den Gegnern im Namen von„ Wählern des 18. Wahlkreises" und 21. November 18., 26. und 28. November. Buchhalter in Leipzig , proklamirt, welcher Schreck für unsere verfertigte„ Eingesandt" sei weiter nichts, als ein bei den Nr. 31. des Vorwärts". A. R. Spr. statt A. F. Spr., wo auf Gegner! Sonnabend, den 2. Dezember, tagte hier eine gut Gegnern so beliebtes Mittel, den politischen Gegner beim Volfe eine Anfrage nach dem Preis eines Werkes geantwortet wird, daß dasbesuchte Volksversammlung, in welcher der Candidat einen Vor- zu verdächtigen. Die Gegner, vorzüglich aus Planih, machten ſelbe 2,20 m. kofte. trag hielt. Derselbe behandelte in zweistündiger Rede die Tages- ihm einen Vorwurf daraus, daß er im Reichstage nicht für die ordnung:„ Die politischen Parteien Deutschlands und die nächste von genanntem Orte beim Reichstage eingereichte Petition um der Redaktion. Hr. R. Müller in Brackwede . Wir haben Reichstagswahl." Redner sprach zur vollsten Zufriedenheit der Errichtung einer Poststelle gewirkt habe, und constatirt Redner, Ihren Brief en Hrn. Meier geschidt, mit der Bitte, die Sache aufzuAnwesenden, der größte Beifall wurde ihm gezollt und Bravo- daß er von dieser Betition durchaus keine Kenntniß gehabt habe, flären. Wie wir von einem Sachverständigen hören, sind die ächten rufe hörte man sehr oft. Zum Schlusse wurde folgende Reso- und daß man wohl ihm, als dem Abgeordneten des Kreises, Anchovis allerdings blos 2 Zoll lang und sind die unter diesen Nalution angenommen:„ Die heutige Versammlung erklärt sich mit hätte Mittheilung machen müssen, wenn man von ihm verlange, men im Handel befindlichen größeren Fische gar keine Anchovis. In diesem Punkt hätten Sie also unrecht. diesem Bunft hätten Sie also unrecht.- D. Kappel Ihr Wink betr. den Ausführungen des Redners vollständig einverstanden und daß er für die Petition eintreten solle. Zum Schlusse des mit der Candidatur wird berücksichtigt werden.- Ullrich in Görlig. Wir verspricht, nur für den Arbeitercandidaten zu stimmen." Gegner allgemeinem Beifall aufgenommenen Vortrags wurde folgende haben Ihren Brief an den Vorstand geschict; Sie werden von ihm wurden aufgefordert, aber keiner meldete sich zum Wort. Zuletzt Resolution einstimmig angenommen:" Die heute in der Volks- Näheres hören. Sie haben vergessen, Ihre Adresse zu geben, sonst richtete Genosse Geißer aus Wurzen noch einige Worte an die versammlung im Gasthof zu Mosel anwesenden Wähler des würden wir Ihnen schreiben. C. St. in Kiel : Die Zurückstellung Versammlung, welche ebenfaäs mit Beifall aufgenommen wurden. 18. Wahlkreises erklären sich mit den Ausführungen des Refe- des betr. Berichtes ist auf Ihre Aufforderung erfolgt. Ch. Tr. M. Möge Herr Hadlich nur recht oft zurückkommen, und wir renten Herrn Reichstagsabgeordneten Motteler und seinem Ver- in Klingenthal : Die Notiz war im Blatte. werden unseren Gegnern zeigen, daß wir noch leben. Sollten halten im Reichstage vollständig einverstanden und verpflichten Wir haben nach Empfang Ihrer Postkarte sofort an Bahlteich geschrie wir auch nicht Sieger sein bei der nächsten Wahl, so wollen wir sich, für die Wiederwahl desselben mit allen Sträften einzu- ben und ihn um einen Bericht gebeten. Leider nimmt die Wahlagitation jetzt so viel Zeit in Anspruch. doch zeigen, daß wir nicht rückwärts, sondern vorwärts schreiten. treten." der Expedition. E. Thiel in Deuz: Die Annonce der Genoss.August Obenaus. Diese Agitation scheinen die Gegner nicht erwartet zu haben; An die Parteigenossen des Stadt- und Landkreises Göln. Tischlerei foſtet 2,40 M., mithin haben Sie noch 0,90 m. einzusenden. C. Boge, Glückstadt : Wir werden recherchiren. Schmidt, Jhehoe: zudem ist man noch nicht einig über den aufzustellenden Can- Genossen! Vor einiger Zeit ist von einzelnen Freunden die Auf- Wir haben Ihre Reklamation der Post zur Recherche übergeben. didaten, obgleich in einer Gewerbevereins- Versammlung des forderung an Euch ergangen, die Herausgabe eines eigenen Lokalblattes Kreises Wurzen mit 26 gegen 25 Stimmen beschlossen wurde, zu bewerkstelligen. Dieser Aufforderung gemäß haben die Vorarbeiten Zur Beachtung. Bitte von jegt ab bis zur Wahl wegen meiner Herrn Kaufmann Schnorr aus Leipzig aufzustellen. Die Mi- begonnen und die Herausgabe ist fest beschlossen und geordnet. Es ist Abwesenheit auf Agitation alle Briefe 2c. in Barteiangelegenheiten an nerität hält an der Candidatur des bisherigen Vertreters, Guts- durch eine öffentliche Versammlung hiesiger Genossen eine Verlags- Herrn Digmann, Cigarrenladen, Großer Kuhberg 1 in Hamburg , befizer Günther auf Saalhausen, fest. Wir sind der Ueber- commission von 11 Personen gewählt worden, welche das Eigenthums- senden zu wollen. Mit Gruß zeugung, daß bei der nächsten Wahl sich die Stimmenzahl für recht übernimmt. Diese haben nun unter sich den Genossen Friedrich den sozialistischen Candidaten mindestens verdoppelt. 1874 erhielt Deffentlichkeit gegenüber als Inhaber fungivt, aber durch Vertrag das Harrendorf zum Verleger gewählt, welcher der Behörde und der Quittung. Dr. Bgt hier Schr. 15,00. Krstn Thonberg Ann. Genosse Bebel ohne die geringste Agitation 845 Stimmen. Eigenthumsrecht mit den übrigen Commissionsmitgliedern theilt. Das 0,80. Ntrchur Schr. 1,00. Bnsd Dortmund Schr. 11,58. Fl DelsH Frankenthal, 4. Dezember. Der Kampf um's Dasein Blatt erscheint vom 1. Januar 1877 ab wöchentlich 1mal in der Größe niz Schr. 6,00. Strch München Schr. 8,40. Bhm Frankfurt Schr. hat begonnen zwischen den Parteien und ist überall in vollem des Vorwärts" unter dem Namen:„ Cölner Freie Presse" und wird 2,20. Drp Verden Ab. 14,00. Bitl Dresden Schr. 3,90. Schnn Bang. Nur bei uns scheint es noch stil bleiben zu wollen. redigirt durch unseren Parteigenossen G. Schumacher. Die Probe- Calbe Ab. 3,90. Br Gießen Ab. 12,00. Star Newport Ab. 3,48. Wahrscheinlich liegt dies an der vor einigen Jahren dekretirten nummer wird in vielen Tausend Exemplaren an den Weihnachtstagen Wahlcomité Flensburg Ann. 4,00. Mynr Baris Ab. 1,52. J. Frnz Auflösung des Arbeitervereins. Versammlungen wurden als verbreitet werden und soll zugleich als Wahlflugblatt dienen. Es ist Zürich Schr. 50,00. Wit hier Ann. 5,10. In Forchheim Schr. 7,90. Fortsetzung dieser Verschwörung" angesehen und somit verboten, wenn auch damit noch lange nicht alle Wünsche befriedigt sind, so Weißkirchen Schr. 8,63. G. Gth Meiningen Schr. 6,00. Ch. Strt also endlich das langerjehnte Ziel, eine eigene Bresse zu haben, erreicht. Arnldt Königsberg Ann. 1,50. A. Wnt Niemes Ab. 8,74. St. Pat bis auf Beschwerde dem Bezirksamtmann die Weisung ward, hegen wir doch die Hoffnung, daß wir im Laufe der Zeit, wenn die Kiel Ab. 34,30. J. Mrf London Ab. durch Schumacher 5,00. Pßmn daß jede Wahlversammlung zu genehmigen sei. Da kam ein Berhältnisse des Arbeiterstandes etwas besser werden, ein tägliches Er- Eisenach Schr. 9,00. Mr Mannheim Ab. 40,00. Rdgr Halle Ab. neues Mittelchen an die Reihe: man suchte die Wirthe zu be- scheinen des Blattes ermöglichen. Nachdem nun die Verlagscommission 12,00. Crl St. Johann Schr. 18,92. A. Brndt Mittweida Ab. 5,25. stimmen, ihre Lokale nicht berzugeben, wie es in Heßheim , Fla- in Thätigkeit getreten ist und die Pflicht übernommen hat, nach allen Schnrthr Hof Ab. 8,40. Hfmn München Schr. 1,20. M Mannheim mersheim und selbst in der alten 48er- Stadt Frankenthal ge- Seiten hin nach besten Kräften zu wirken, so glaubt dieselbe sich be- Schr. 15,00. Hrich Stuttgart Ab. 7,20. Ntschmnn Connewig Ab. 2,40. schah. Ja, die Zeiten ändern sich. Aber mit all' diesen Maß- rechtigt, hierdurch einen Appell an sämmtliche Genossen und Freunde Ed. Fortin Baris Ab. 4,00, Schr. 7,80. Ch. Jrms Philadelphia Schr. Maß- rechtigt, regelungen ist die Sozialdemokratie noch nicht vernichtet. Eben unserer Sache ergehen zu lassen mit der freundlichen Bitte, daß alle 15,00. E. Ebhrdt Kofuschen Schr. 10,00. 2. Kis Budau b. 13,15. diese Kniffe zeigen, daß sie eine gute Sache führt! Auch hilft Diejenigen, welche in der Lage sind, in geistiger, sowie in materieller J. Jmn Hadamar Schr. 9,40. Mnt Düsseldorf Ab. 12,00. Hinsicht einen Beitrag leisten zu können, dies sobald als möglich thun, es nichts, wenn das„ Frankenthaler Wochenblatt" seufzt:" Ist damit wir desto wirksamer und nachhaltiger unsere Sache verfechten denn nicht Einer da, der den Wühlern entgegentritt?" Auch fönnen. derartige edelmüthige Aufforderungen zum Kampfe:„ Wenn die Die Commission hat ferner den Genossen Joh. Hölle, Alte Mauer 1 Kerle kommen, nehmt den Prügel" 2c. 2c. fallen nur auf das am Bach vis- à- vis Nr. 30, zum Kaffirer gewählt, welcher befugt ist, Haupt Dessen zurück, der eine so edle Sprache führt. Stehet alle für diesen Zweck eingehenden Gelder anzunehmen. Außerdem wird fest, Freunde und Genossen: seht, wie die Gegner in's eigene den Abonnenten des Vorwärts" an die Hand gegeben, einen etwaigen Fleisch schneiden, und thut alles, was erlaubt, was möglich ist, Beitrag auf Sammellisten, welche von der Verlagscommission zu diesem unserer Sache zum Sieg zu verhelfen und so mit beizutragen 3wede ausgegeben werden, zu zeichnen. tan der endlichen Befreiung der ganzen Menschheit.
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Zum Schlusse richten wir noch die dringende Bitte an alle Genossen, überall in Stadt und Gemeinde allen sich bietenden Stoff zu sammeln, damit wir in der Lage sind, unsern Standpunkt in allen Verhältnissen zu entwickeln, nur muß bei allen Berichten die Wahrheit zu Grunde gelegt werden, damit wir getreu mit dem Motto:" Freiheit und Gerechtigkeit" in den Klassenkampf eintreten können. Mit Brudergruß zeichne
Offener Brief Wahlkreises.
Wahlfouds.
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Chr. Stard.
Arbeiter- Bildungs- Verein.
[ 30
Sonnabend, den 16. December. Abends 1/29 Uhr, Versammlung bei Michaeli, Windmühlenstr. Nr. 7. Togesordnung: Vertrag vom Vorsitzenden. [ 40
Leipzig . Donnerstag, den 14. December, Abends 1,9 Uhr, Deffentliche Sozialisten- Versammlung.
bei Michaelis, Windmühlenstraße 7:
Tagesordnung: Die Kleingewerbtreibenden und die nächste Reichstagswahl. Referent Sauer. Die Regelung der Agitation im 13. Wahlkreis, Vertheilung vom Stimmzetteln 2c. [ 80 Der Agent. Verkehrslokals. Freitag, Abends 8 Uhr, Besprechung im Thü
ringer Hof( Burgstraße). Am 1. Januar wird die Centralherberge der Gewerkschaften im Thüringer Hof eröffnet, da es nun von Interesse alle Bersammlungen dort abzuhalten, so werden die Vorstände ersucht, alle zu erscheinen um die Tage der Versammlungen zu bestimmen. [ 80 Der Vorstand. in Burmeister's Ileinen Salon, 1. Treppe:
Ottensen . Donnerstag, 14. December, Abends 8½ Uhr, Sozialisten- Versammlung.
legenheiten.
Güstrow . Am 28. November hielten wir in unserer Nähe, im Dorfe Badendit, eine öffentliche Wählerversammlung ab, welche sehr stark besucht war. Auch die Herren von der liberalen Partei in Güstrow hatten sich zahlreich eingefunden. Hier ist zuerst zu bemerken, daß es diese Herren in Güstrow selbst niemals wagen, gegen unsere Redner aufzutreten; aber hier Die Verlagscommission. glaubten sie wohl auf die Dummheit der Landleute spekuliren Bebels, gehalten am 19. November in Cöln, ist heute vom hiesigen NB. Die in Nr. 27 dieses Blattes angezeigte Broschüre: Rede zu dürfen; doch auch diese braven Leutchen wollen nichts mehr Wahlcomité von dem Stenographen J. A. Franke übernommen wor bon her liberalen Geſellſchaft wissen. Um 7 Uhr Abends wurde ben und kann von jest ab durch unseren Colporteur Joh. Bismann, Leipzig.Commiffion zur Begründung einereuters Thu die Versammlung durch Herrn Rothe eröffnet, welcher auf Ehrenstraße, sowie von den Mitgliedern des Wahlcomités zu herab. forderte, einen Vorsitzenden zur Leitung der Versammlung zu geseztem Preise bezogen werden. wählen. Da entstand auf einmal ein fürchterlicher Lärm, es burde durcheinander gerufen: Rothe, Jansen( Liberaler), Odebrecht! Nach einstündigem Streiten wurden denn die Herren an die Wahlvorsteher des fanften schleswig - Holsteinischen Odebrecht( Sozialist) als erster und Rothe( Sozialist) als zweiter Borsigender, als Schriftführer Hinrichs gewählt. Nachdem erhielt Herr Finn aus Berlin das Wort, welcher über die für den Deutschen Reichstag jeder Wahlvorsteher aus der Zahl der Da nach§ 10 des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetes Bestrebungen der verschiedenen politischen Parteien sprach. Zur Wähler seines Wahlbezirks einen Protokollführer und drei bis sechs iskussion hatten sich gemeldet Herr Pastor Unbehagen, ein Beisiger ernennt, so fühlt sich unterzeichnetes Comité veranlaßt, ange Bauer, Köster, und der Herr Advokat Weber aus Güstrow . fichts der bevorstehenden Reichstagswahl einen Wunsch an die Herren Wesentliches wurde von denselben nicht vorgebracht, nur der alte Wahlvorsteher zu richten, nämlich den, daß bei der bevorstehenden Kohl von„ Umfturz" u. dgl. m. Nachdem die Herren gehörig möchten und ein oder zwei Wahlberechtigte aus ihrem Streise als BeiErnennung der Beisiger auch die Arbeiter berücksichtigt werden von Finn heimgeleuchtet waren, wurde folgende Resolution figer bei jeder Wahlurne hinzugezogen würden. von Rothe gestellt, welche mit großer Majorität angenommen Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß bei allen bis jeẞt stattgewurde: habten Wahlen zum Deutschen Reichstage die Ernennung der Beisiger " Die heutige öffentliche Wählerversammlung geht von der in den einzelnen Bezirken meistens eine einseitige war, weil fast nirUeberzeugung aus, daß sämmtliche politische Parteien den Be- gends Arbeiter mit ernannt wurden. Es ist vielfach zu Unzuträglichstrebungen der Arbeiterpartei als eine reaktionäre Masse gegen- feiten gekommen, indem Arbeiter, troßdem die Wahlhandlung öffentüberstehen; fie glaubt daher annehmen zu müſſen, daß sämmtlich iſt, am Tage der Wahl im Wahllokale verweilend von dem Borliche Berichte in den gegnerischen Beitungen über die von unseren steher resp. den Beisigern hinausgewiesen, ja jogar in vielen Fällen Barteigenoffen in Mecklenburg abgehaltenen Versammlungen auf hinausgeworfen worden sind, weil die Herren des Wahlvorstandes unwahrheiten beruhen, da es den Gegnern nur darauf ankom- meinten, die Arbeiter seien zur Ueberwachung da! Es liegt daher in der Macht der Wahlvorsteher, solchen bedauermen kann, die Arbeiter von ihrem eigenen Intereffe fern zu lichen Vorfällen, welche nie etwas Gutes im Gefolge haben, vorzu halten, um sie wieder von neuem für die anderen Parteien als beugen, indem wahlberechtigte Arbeiter als Beisiger mit hinzugezogen Stimmvich benüßen zu können. Ferner erklärt die Versamm- werden. lung, daß die Bestrebung der liberalen Partei den Staat ganz aufhebt und ihn in eine bloße Gesellschaft der egoistischen Intereffen umwandelt. Sie verursacht bei der Macht, die sie erlangt hat und die im direkten Verhältniß mit ihrer Oberflächlichkeit steht, die wahrhafte Gefahr geistiger und sittlicher Versumpfung und einer modernen Barbarei. Daher erklärt die Versammlung, daß die heutigen verdorbenen Zustände nur durch Aufklärung des Arbeiterstandes über seine eigene Lage beseitigt werden können."
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Möge dieser Wunsch berücksichtigt werden. Es zeichet achtungsvoll
Das Arbeiter- Wahlcomité in Jhehoe und Heide: E. Kreuzberg . W. Off. R. Schreck. H. Olde. J. Clasen.$. Off.
Erklärung.
erscheinen.
Tagesordnung: Organisation zur Wahl und sehr wichtige AngeAlle, die es aufrichtig mit unserer Sache meiuen, ersuche ich zu F. Heerhold.[ 80 Herr Grün, der am 5. Juli 1875 zu Königsberg in Br. in Geschäften verweilte, wird hierdurch ersucht, der Redaktion des Borwärts" schleunigst seine Adresse zu nennen, da sein Zeugniß in einem wichtigen politischen Prozesse von einem Parteigenossen dringend verlangt wird. [ 150 Achtung!
Soeben erschien:
Die Fackel.
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Das neue
Sozial- demokratisches Wahlflugblatt Nr. 16 für den 10., 11., 12., 13. und 14. sächsischen Wahlkreis. Inhalt: Achtung!- Offener Brief an Hrn. E. Haffe, Direktor des Leipziger statistischen Bureaus. Correspondenz. Wirthshaus. Fadelfunken. Breis per Stüd 5 Pf., Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. Bestellungen bei der Expedition des Borwärts", Färberftraße 12, Leipzig . Verlag der Fadel". Nr. 17 wird Dienstag 11 Uhr ausgegeben.
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Zur Beachtung!
Wir beabsichtigen dem vorletzten Hefte( Nr. 17) der Neuen
Extra- Annoncenbeilage
In dem Vorwort zu der Broschüre„ Die parlamentarische Thätigkeit des deutschen Reichstags und der Landtage von 1874-1876 beleuchtet von A. Bebel" ist die unter fast dem gleichen Titel Ende 1873 Welt eine schaffung empfohlen worden. Indem wir diese Empfehlung dankend in der unterzeichneten Berlagshandlung erschienene Broschüre zur Anannehmen, sehen wir uns zu der Erklärung veranlaßt, daß die auf Seite 6 und 7 jener Broschüre gegen Barteigenosse Hasenclever und beizugeben und berechnen die dreispaltige Petitzeile oder deren den ehemaligen Allgemeinen deutschen Arbeiterverein gethanen Aeuße- Raum mit 50 Pfg. rungen seitens des Verfassers zurückgenommen werden. Leipzig , den 10. December 1876. Genossenschaftsbuchdruckerei.
Wir glauben, daß auch diese Versammlung, welche von 200 Mann besucht war, zur Durchbringung unseres Candidaten des 6. medlenburgischen Wahlkreises, Hofbaurath Demmler, beiFragen wird. Mit Gruß Hinrichs, Schriftführer. Crimmitschau , 4. Dezember. Gestern Abend fand in unserm Nachbarorte Mosel eine sehr zahlreich besuchte Volksversamm ung statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete für den 18. Wahlkreis, Herr Julius Motteler aus Leipzig , Bericht erattete. Aus dem sehr ausführlichen Berichte wollen wir nur besonders interessante Widerlegung des den sozialistischen ordneten insgesammt gemachten Vorwurfs hervorheben, daß Nr. 9 ist erschienen und an diejenigen Orte zur Bersendung gelangt, aben Rflicht
Raichat
Wähler
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Bei der großen Auflage 21,000- der Neuen Belt sehen wir zahlreichen Aufträgen entgegen und ersuchen Reflec tanten, uns ihre Inserate unter Beilegung des Betrag rechtzeitig einzusenden. Eine Beile faßt etwa 8 Worte. Die Expedition des ,, Vorwärts". Färberstr 12/11.