Auch für diesen Fall tritt nach zwei Jahren von Ber­fündigung gegenwärtigen Gesetzes die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf 10 Stunden, nach weiteren zwei Jahren auf 10 Stunden eint."

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Doch darf in den in Art. 1 des Gesetzes vom 2. November 1892| berbrochen, die einfach in die Litteratur- Nubrit der geheimen| Stimmungen in ihrem Urteil leiten läßt! Das Luftigste aber an aufgezählten Etablissements, welche in denselben Arbeitsräumen Sünden gehören. der Tageblatt- Konfusion ist, daß Kautskys Sa fidh just gegen den erwachsene männliche Arbeiter und Personen, von denen Schließlich wird der Interviewer noch ermächtigt, diese Litteratur  - besondren Schüßling des Berliner Tageblatt" richtet, gegen jenen gegenwärtiges Gesch handelt, beschäftigen, die tägliche effektive kritik drucken zu lassen:" Es wird zwar einen schönen Lärm abjezzen, auch- socialdemokratischen Erich Rother, der wie Mosses Blatt einst Arbeitszeit jener Arbeiter 11 Stunden nicht übet aber mehr als bisher können die Herrschaften mit faum noch jagen. jauchzend verkündete für die Flotte eintrat und nur aus schreiten. Und offen gesagt: Mich reizt es, der Oeffentlichkeit zu zeigen, daß Groll über die Zuchthausvorlage und die ganze übrige reaktionäre es noch Leute giebt, die Courage im Leibe haben und sich um die Wirtschaft in der Gegenwart die Mittel verweigern wollte. Im fog. Vox populi in Litteratur   und Kunst nicht fümmern." stritten Gegensatz zu diesem Tageblatt Socialisten legte Kautsth Eine Herbere Berhöhnung des künstlerischen Führers des die socialdemokratische Partei- Anschauung dar, daß wir uns nicht Centrums ist bisher nicht geschrieben worden als von diesem fatho- durch Sentiments der Verbitterung beeinflussen lassen dürfen, sondern aus Ist das Gefeß auch zunächst nur anvendbar auf die ge- lischen Blatt, ein wuchtigerer Streich ist gegen die lex Heinze noch sonstigen Gründen die Flottenvorlage in jeder Hinsicht ab mischten Betriebe" d. h. auf solche, in denen Frauen und nicht geführt worden als mit dieser Generalabschlachtung neuer und lehnen müssen. Vielseitigkeit kann man wahrlich dem„ B. T." Kinder, bezw. neben diesen erwachsene Männer arbeiten, so alter Kumft. nicht absprechen: erst frohlodt es über Erich Rother, dann jubelt es third es doch den größten Einfluß auf die Gesamtheit der derart in Form eines Aprilscherzes gegen das eigene Fleisch und Berl. Tageblatt" nichts von der meisterhaft klaren und über­Aber was mag das katholische Hauptorgan veranlaßt haben, über seinen siegreichen Widersacher Kautsky  . Schade nur, daß das Blut zu wüten? Man fönnte annehmen, es befäße insgeheim Kunst- zeugenden Beweisführung Kautstys gegen die Flottenvorlage Der Senat hatte noch fürzlich einige Abänderungen und geichmad genug, um einmal, wenn auch mir von hinten herum, der profitiert hat; es hat dadurch eine günstige Gelegenheit verpaßt, awwar keine Verbesserungen in das Gesez gebracht und fo Heinzerei feiner Freunde die Wahrheit zu sagen. Ein andres Motiv das geistige Niveau über die Oberfläche des Waffers zu heben. mußte es von neuem in der Deputiertenkammer zur Verfcheint uns aber wahrscheinlicher. Die Köln  . Boltszig." wollte mit handlung gelangen. Hier wurde es nun debattelos angenom dieſem erdichteten Gammelsurium von gemeiner Schimpferei, fomischer wirte hatte sich fast cinflimmig" dafür ausgesprochen, daß es für Fleischbesch angesch. Der Ausschuß des Bundes der Lands men. Auch die Socialisten, die ehedem das Gesetz wegen der Unwissenheit und grotester Uebertreibung die Opposition gegen die deutsche Landwirtschaft unmöglich sei, über die Beschlüsse der dann, wenn sich die augenblicklichen Verschlechterung, die es für die Kinder bringt, die lex Seinze hineinlegen, um battere bekämpften, mögen sich gesagt haben, daß sie nicht gegen ein Blätter über bie erfundenen Angriffe Rörens empörten, frog zweiten Lesung hinausgehende Konzeffionen zu machen“. Die fon­bekämpften, mögen fich gesagt haben, daß sie nicht gegen ein lodenb auszurufen: Scht ihr so urteilslos sind diefelben Graf v. Mirbach- Sorquitten veröffentlichen jetzt dazu die Er­fervativen Parteiführer Freiherr v. Manteuffel- Crossen und Gejek vorgehen können, welches in vier Jahren für etwa 3/4 Lente, die für die Freiheit angeblicher Kunst und Wissenschaft flärung in der„ Kons. Korresp.", daß sie mit den Beschlüſſen des Mirbach- Sorquitten der gesamten französischen   Arbeiterklasse den Zehnstunden- fämpfen zu müssen glauben. Sie trauen einem gebildeten tag bringt. Ausschusses nicht übereinstimmen. Maßgebend hierfür ſei:

Betriebe üben.

Die Arbeiter derjenigen Betriebe, auf welche dies neue Gesch nicht Anwendung findet, werden alle Energie einsehen, um den Zehnstundentag für alle Betriebe zu erwerben.

Deutsches Reich  .

Ein katholisch- litterarischer Aprilscherz.

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Das rheinische Hauptorgan des Centrums, die Kölnische Boltszeitung", ist zu Ehren des ersten April auf den von ihren Anschauungen aus sehr sonderbaren Einfall geraten, das litterarische Obsfurententum, das in ihren eigenen Reihen herrscht, grimmig zu verspotten. Das Blatt erfindet eine Unterredung mit dem Abg. Rören, dem es eine Reihe der tollsten Bemerkungen in den Mund legt.

Der April- Rören äußert sich über die Agitation gegen die lex Heinze. Die sehr wigige Heinze- Nummer der„ Luftigen Blätter" wird wie folgt gekennzeichnet:

Wenn die Lustigen Blätter", unter ausgiebigster Be­rüdsichtigung meiner Person, in einer einzigen Nummer beiläufig ein Dugend Seiten voll kontinuierlicher Schamlosigkeiten in Text und Bild zuſammenſudeln? Echtes Fabrikat der Reichs­die alle Ursache zur Angst vor dem§ 184a haben, beschimpft zu hauptstadt Berlin  , dieser großen Kloake. Bon solchen Kameraden, 184ab werden, darauf bin ich stolz."

Auch eine katholische Pfarrersköchin würde in der Heinze­Nummer feine Schamlosigkeiten entdeden. Nur der 1. April be­rechtigt den Abg. Rören zu dem Urteil.

Des weiteren spricht Herr Rören von der„ pornographisch infizierten Tagespresse" und dann heißt es weiter:

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„ Die Hauptschuld an dem Spettafel trägt überhaupt das Schreibervolt nehmen Sie's nicht übel, alle Anwesenden sind ausgenommen und im gewissen Sinne kann ich's den Herren nicht einmal so übel nehmen. Auch diese„ Kunst" geht nach Brot, und was sollen gewisse moderne Autoren überhaupt noch schreiben, wenn ihnen die amendierte lex Heinze in die Quere tommt? Geht's nicht mehr in dem alten mehr oder weniger pornographischen Stil, so find sie platt; denn eine halbwegs an­ständige Novelle bringen fic nicht fertig.

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Mann, wie unfrem hochverehrten Freunde Nören, zu, daß er in lächerlichen Tiraden derlei barbarische Unsinnigkeiten und unwissende Roheiten aussprechen könnte. Unser Aprilscherz hat die beabsichtigte Wirkung gehabt; er hat bewiesen, daß unsre gescheiten Goethe- Bündler noch nicht einmal eine ersthafte Meinung von einem travestierenden Ult zu unterscheiden vermögen. Und das wirft sich zum Richter des öffentlichen Geschmacks auf!"

Indeffen das ist ein sehr gefährlicher Scherz, den sich die„ Köl. Voltsz." da gestattet hat. Wir glauben, daß noch weit zahlreicher ihre eignen Parteigenossen hineingelegt werden als ihre Gegner. Sehr vielen aus der Nachbarschaft des Klerikalen Blatts wird der ersonnene Blödsinn aus der Seele gesprochen sein und das fromme Obsturantentum wird dem April- Rören als einem echten Nören zujubeln. Denn in derThat ist das, was in der fingierten Unterredung ausgesprochen ist, mur um eine Kleinigkeit schlimmer als was im Reichstag wirklich Sebastian Brunner   über moderne und klassische Kunst geschimpft und gesagt worden ist, und noch lange nicht so schlimm als was ein gefudelt hat. Selbstverhöhnung.- Diefer merkwürdig unvorsichtige Aprilscherz wirkt wie eine ägende

Die Agitation gegen die lex Heinze findet das„ Adelsblatt" schlimmer als die im Harmlosen- Prozeß enthüllten Sittenlosigkeiten. verständliche Ansicht!- Eine vom Standpunkt des Feudaladels durchaus berechtigte und

Die gräßliche Weltmachtsidee. Dem Junkertum wird immer schwüler ob des Hanges maßgebender Personen zu Industrie und Handel. Das Adelsblatt" flagt:

Teil der hohen Reichsbeamten und der verantwortlichen Minister

1. Die Ueberzeugung, daß ohne Kongeisionen das vorgelegte Gesetz scheitern, daß aber durch Verabschiedung desselben ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem gegenwärtigen Zustand ein­treten werde. 2. Daß es von sehr boher Bedeutung ſei, eine möglichst große Majorität für dieses Gesetz zu erlangen, dies aber nur auf Grund bestimmter Stonzessionen sich erreichen lasse. 3. Daß cin entschiedenes Zusammengehen der großen maßgebenden Parteien schon mit Rücksicht auf die Gegnerschaft von weittragender Bedeutung sei."

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eingehen müssen. Das Fleischbeschau- Gesetz bringt ihnen außer Die Konservativen wissen recht gut, warum fie ein Kompromig ordentliche Vorteile, auch wenn die Beschlüsse der Reichstagsmehrheit in dritter Lesung eine Abschwächung erfahren. Es liegt für fie gar fein Grund vor, ihren Zivist mit der Regierung durch Beharren auf zu verschärfen. Die unentwegte" sein, um beim Konpromiß mit der Regierung möglichst viel heraus­unfinnige Forderungen Opposition der Dertel- Gruppe mag dabei gar nicht unwillkommen zuschlagen.

Abänderung der Geschäftsordnung. Die„ Berl. Pol. Nachr." schreiben: Anscheinend rüstet sich die Mehrheit zu diesem Kampfe durch Pläne zur Abänderung der Geschäftsordning. Man will ins­besondere Auszählung und namentliche Abstimmung bei allen, rein geschäftsordnungsmäßigen Fragen ausschließen und beſtimmen, daß die Namen derjenigen, welche eine namentliche Abstimmung be­antragt haben, für die Beschlußfähigkeit auch dann mitzählen, wenn fie fich von der Abstimmung fernhalten."

So etwas wünscht die Rückwärtserei wohl, doch sie wird es nicht erreichen.-

„ Von der Haltung der Reichsregierung gegenüber dem Das Ende des Socialistengesetes. In dem Streit, wie das Fleisch beschaugefez auf ihr schutzöllnerisches Herz zu schließen, wird schwer, und um sich keiner Enttäuschung auszusetzen, Socialistengesetz zu Fall gekommen sei, erklärt jest Graf Mirbach  : ist es nötig, sich immer wieder die Thatfache vor die Augen zub. Helldorff in der entscheidenden Fraktionssigung dahin ging, eine „ daß nach seiner genauen Erinnerung die Darstellung des Herrn rüden, daß nicht nur der deutsche Reichskanzler und Ablehnung des Gesezentwurfs sei nach seiner Auffassung dent feine Descendenz liberal ist, sondern daß auch ein gut Fürsten   Bismard nicht unerwünscht, sie würde die Bahn frei­in den Einzelstaaten bereits von der Weltmachtsidee derart machen für ein schärferes wirksameres Socialistengesetz, das im befallen find, daß ihnen Großhandel und Großindustrie Fall der Ablehnung der Vorlage zu gewärtigen fei." als die staats- und volkswirtschaftlich einzig und allein zu berüd Bismard wollte das Gesetz scheitern laffen, Herr v. Helldorff hat in der That Bismarck nicht mißverstanden. um sich als sichtigenden Faktoren gelten. Handwerk, Kleinindustrie, Kleinhandel Staatsretter" in seiner sinkenden Macht behaupten zu können. und Landwirtschaft müssen zu Gunsten der Geld ins Land" bringenden Großerwerbsstände" zurüdtreten, fie sind„ absterbende Gruppen", die man der Entwicklung" überlassen muß. Diese Entwidlung aber ist auf Industrialisierung" gestellt." Da sollten die Junker doch wahrhaftig der Weltmachtsidee" trotzen und ihr Werkzeug, die Flotte, ablehnen.

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Gegen das agrarische Zuchthausgesetz in Reuß wendet sich die agrarische Zeitschrift Das Land":

" Die immer größer werdende fluktuierende Arbeiterschar aber tönnte darin einen Anlaß finden, dem Lande ganz und gar den Rüden zu fehren.... Hüten wir uns vor allem vor dem Glauben, daß die rechtliche Sonderstellung des Landarbeiters irgendwelche Mithilfe leisten kann bei der als notwendig erkannten wirtschaft­lichen Differenzierung des Landarbeiters vom Stadtarbeiter! Be­mühen wir uns vielmehr ganz im Sinne der noch dem Laude verbliebenen befieren Elemente, das Interesse an die heimische Scholle sei es durch Anteilwirtschaft, sei es durch Pacht, sei es durch Eigentum, sei es durch moderne Wieder herstellung der Allmende zu fördern."

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Ausgewiefene Majoratsherren. Zu den ältesten und be. aftertsten westfälischen Adelsgeschlechtern fatholischer Konfession ge­hören die Freiherren   v. Boeselager  . Die Freiherren Dietrich ur Wolfgang v. Boeselager, Söhne des während des Kulturkampfs nach Eng land übergefiedelten und naturalisierten Frhrn. Maximilian v. Boeselagei find fürzlich durch Verfügung des Regierungspräsidenten aus den preußischen Staatsgebiet ausgewiesen worden, weil sie sich als Ausländer läftig gemacht haben. Der Boeselagersche Grundbesis, der äußerst umfangreich ist, kann als Majorat nicht in andern Besig übergehen.

Das ist doch wenigstens einmal eine Abwechselung in der Praxis der Ausweisung!-

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Wir erleben ja heute ungezählte neue Auflagen der alten Kraftgenies, die da ganze Kerls zu sein glaubten, wenn sie das Maul recht voll von Zoten, Gemeinheiten und unflätigen us  drücken nahmen. Hier und da sind Talente darunter, Arno Holz   z. B., aus dem vielleicht noch etwas wird; aber vorläufig hält ihn das nicht ab, tindisch zu bramarbasieren, jeden Augenblick die Unreise seiner Jugend( Hola ist 37 Jahre alt! Red. d.„ V.") zu beweisen, und was schlimmer ist, sich mit scheinbarem Behagen in der Goffe zu wälzen und uns lifterne Kellnerinnen als Ber­treterinnen des Ewigweiblichen vorzuführen. Von solcher Kunſt" fann ich mir unmöglich imponieren lassen. Auch nicht von Richard Bok mit seiner delirierenden Weltanschauung und Morphiumpoesie, nicht einmal von Spielhagen, diefem parfum­duftenden Salon- Romancier, wenn er auch der Lieblingsautor der Berliner   Fortschrittspartei ist, oder von Wildenbruch, dem Ueber das Auswanderungswesen liegt der Bericht der Reichs­bei feinem ausschließlichen Hinausarbeiten auf den rohen fommissare von 1899 dem Reichstage jegt bor. Demnach hat die theatralischen Effekt zum wirklich modernen Tragiter nicht weniger deutsche überseeische Auswanderung gegen das Vorjahr um eine Kleinig als alles fehlt. Aber ich gerate da in eine Gegend, wo noch halb­feit zugenommen bon 22 221 auf 28 740 Stöpfe. Bis dahin hatte tvegs anständige Leute wohnen. Herr Wildenbruch kann sich die Auswanderung von 120 089 Stöpfen im Jahre 1891 fortdauernd beruhigen, ihm will ich nicht an den Kragen, sondern den abgenommen. Die geringe deutsche Auswanderung wird in dem Be­deutschen Nachtretern Zolas, dessen bête humaine doch stark Das find so naheliegende Einwände, daß fie auch der bornierteste richte zurüdgeführt auf die günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse und an cin ekelhaftes Tier erinnert, andre feiner Sachen übrigens Agrarier einsehen muß. Aber ganz so dumm ist das Verhalten der die beffere staatliche Fürsorge für die Arbeiter in Deutschland  . Agrarier doch nicht. Derartige Zuchthausvorlagen find nur ein Beit größer als die deutsche Auswanderung war die Auswanderung Wie kann er( Abg. Müller- Meiningen) Sudermann eine Generaler iter Versuch, der dann seine entsprechende Ergänzung finden soll. von Ausländern über deutsche Häfen. Dieselbe erreichte 1899 die apotheose bereiten, wenn er beispielsweise seine Heimat( Oft Erst wird der Kontraktbruch der Landarbeiter und jede Stoalierung Bahl von 130 646 Stöpfen, darunter waren 57 394 Ruffen, 37010 preußen) fennt, die ästhetisch überhaupt nicht in Betracht bestraft werden, und dann wird man um die Landarbeiter nicht Oestreicher, 32 800 Ungarn  . Von den ansländischen Auswanderern kommt? Oder die Schmetterlingsschlacht mit ihrer realistischen durch diese Maßregel in die Industrie zu treiben die Frei- wanderten 105 151 nach den Vereinigten Staaten   von Amerika  , Unverfrorenheit und widerlichen Sentimentalität, und gar Sodoms zügigkeit beschränken oder aufheben. So wird man die Land- von den 23 740 deutschen   Auswanderern 19 016. Unter den deutschen  Ende mit dem rohen, chnischen Jargon einer degenerierten Gefell- arbeiter an Händen und Füßen Fesseln, sie durch das Gesez an Auswanderern waren 2241 landwirtschaftliche, 2633 induſtrielle fchaft, die sich ohne Scham und Feile prostituiert, wo sich die Ge- Stetten legen, die in Afrika   die Schwarzen wirklich tragen. So Arbeiter und 2325 Gehilfen der Handelsgewerbe. Unter den meinheit fort und fort steigert? Und die absichtlich wirkende fündigt denn auch bereits die„ Kölnische Volkszeitung" an, ausländischen Auswanderern über Bremen   stellten die Russen, Polen  , Lüsternheit in seinen Novellen schließt sich würdig an. Bleibe an maßgebenden Stellen werde es angängig Kroaten, Slovaken  , Galizier und Czechen, sowie die unter diesen lebenden mir doch Müller mit seinem Sudermann vom Leibe! Und mit sei, minderjährigen nur dann eine Aufenthalts- Ber- Juden das Hauptkontingent, Nach Südafrika   wurden über Bremen   im Gerhart Hauptmann   desgleichen. Dieser Tage blätterte ich sein änderung zu gestatten, wenn die Erlaubnis der Eltern bez. vergangenen Jahr 545 Personen, 64 mehr wie im Vorjahr, befördert; Friedensfest durch. Welche unerquickliche Dede, Leere und Breite des Vormunds vorliegt und der Nachweis erbracht wird, daß sie am darunter waren 34 deutsche Reichsangehörige, während der Rest zum und widerlich- liederliche Sprache. neuen Aufenthaltsort bereits ein festes Arbeitsverhältnis befißen. größeren Teil aus russischen Juden bestand, die sich nach Trans­Dann äußert sich der famose April- Rören auch über die Möglich Auch werden gefeßliche Bestimmungen erwogen, welche den Ge- vaal, Portugiesisch- Ostafrita und nach der Kapkolonie   wandten, um feit der Anwendung der lex Heinze auf diese Modernen: meinden das Recht erteilen, neu anziehende Personen abzuweisen, dort Handel mit Gold und Edelsteinen zu treiben. Infolge des „ Unfre Modernen" sind durch die Bank wahrlich nicht solche wenn diese nicht den Nachweis einer den sittlichen und hygienischen Transvaaltriegs hörte die Auswanderung nach Südafrika   im letzten Sterne ersten Ranges, daß die Erörterung, ob sie unter Umständen Anforderungen entsprechenden Wohnung erbringen, unter gleich- halben Jahre gänzlich auf und es trat eine bedeutende Rückwanderung auch einmal auf die Anklagebant gelangen tönnten, geitiger Beschränkung des Schlafstellenunwesens. gleich als Attentat auf Kunst und Geistesfreiheit aufgefaßt zu werden braucht."

auch

im Der Interviewer fragt:" Sie würden also auch in der praktischen Anwendung der lex Heinze feinen Unterschied zulaffen, etwa zwischen einem Modedichter und einem Fabrikanten ordinärer Hintertreppen­Romane?"

Gemütlich antwortet Rören:„ Ich wüßte nicht, wie man gejeges­technisch einen solchen Unterschied formulieren könnte." " Und unter Umständen würde also eine Gelebrität wie etwa Paul Heyse   unter die lex Heinze fallen tönnen?", folgert der Interviewer und Rören antwortet, er wäre wohl juristisch schwer zu faffen, aber er sei gleichwohl einer der unfittlichsten und schädlichsten Dichter der Neuzeit, wenn er auch im Gegensatz zu seinen groben und rohen Nachtretern das ich leichende Gift sentimentaler 2üsternheit in Krystallflaschen verabreicht".

Aber auch die toten Dichter sind dem Heinzemann ein Greuel, wenn er auch bedauernd erklären muß, daß er einem Heine gegen­über nicht den Staatsanwalt spielen könne. Prächtig schildert er Heine:

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der jüdischen Handelsleute ein. In Bremen   wurden 564 Personcit Die Leibeigenschaft ist junterliches Ideal!- gelandet, welche in den Vereinigten Staaten   von Nordamerila nicht zugelassen wurden, darunter 406 Oestreicher, 115 Russen, 34 Deutsche  . Verstand unter Waffer. Zum 1. April schäferte das Berl. Ge befanden sich darunter 130 Personen, welche angeblich vor ihrer Tagebl." wie folgt: Einschiffung Arbeitskontrakte für Amerika   abgefchloffen hatten. Bon Eine bemerkenswerte Aeußerung aus dem socialdemoden über Hamburg   Zugewanderten wurden 1899 395 Personen von tratischen Lager findet sich im neuesten Heft der Neuen der Landung in Nordamerika   ausgeschlossen, darunter 119 Oestreicher, Beit" Bon feinem Geringeren als von dem Geschichtsschreiber 177 Ruffen, 72 Deutsche   Ihre Zurüdweisung hatten die davon des Socialismus, Herrn K. Kautsth, geht fie aus, und fie Betroffenen fast ausschließlich selbst, und zwar dadurch ver­betrifft nichts Geringeres als die Beantwortung der Frage, schuldet, daß sie bei Abschluß des Beförderungsvertrags über ihre welche Stellung die deutsche Socialdemokratie zur Verhältnisse unwahre Angaben gemacht hatten. Auch die deutsche Flottenvorlage nehmen soll. Herr Kautsky   verlangt von Auswanderung nach Brafilien über Bremen   zeigte tie nicht unbe­feinen Parteigenossen, daß sie sich bei der Beurteilung dieser Flotten- deutende Vermehrung um 460 Köpfe( 1898: 629, 1899: 1089), was vorlage nicht von dem Gefühle des Gegensazes zu der bestehenden zum größten Teil der Konzessions- Erteilung für die Hanseatische Regierung leiten lassen mögen. Herr Kautsky fagt wörtlich: Kolonisations- Gesellschaft zuzuschreiben ist. Der frühere Auswanderer­verkehr über Stettin   wurde Ende Juli 1898 unterbrochen und in Jahre 1899 nicht wieder aufgenommen. Bon den 23 740 deutschen  Auswanderern gingen 9126 über Bremen  , 10 660 über Hamburg  , 2870 über Antwerpen  , 829 über Rotterdam   und Amsterdam  , 250 über Cherbourg   und Havre.  -

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Es wäre geradezu selbstmörderisch, wollten wir uns einer Forderung, die im Interesse des gesellschaftlichen Fortschritts not wendig ist, deshalb widersehen, weil sie von einer Regierung erhoben wird, die dem Proletariat feindlich gegenübersteht. Gewiß müssen wir diese Regierung bekämpfen aber dort, wo fie unrecht hat, nicht „ Es läßt sich doch nicht bestreiten, daß sein Leben vielfach toll, dort, wo sie im Recht ist. Ob sie recht hat, das ist also die wüst, chnisch, abstoßend war; ein förperlich früh verweltter, geistig Frage, um die es sich handelt." Im 11. hannöverschen Wahlkreis Northeim  - Einbed­blasierter Jüngling, hat er zeitlebens in glatten Weisen ein Also vor allem: Keine Revanche für die Zuchthausvorlage." Osterode   hat die Wahlagitation bereits begonnen, trotzdem das Evangelium der Unzucht gepredigt und das Fleisch als an- Man muß bekennen, dieser hohe Grad von Unbefangenheit, wie er Mandat des Bündlers Harriehausen vom Reichstag noch nicht zubetende Gottheit auf den Thron gesezt. Daß er als politischer sich in den oben angeführten Sägen bekundet, verdient jede An- taffiert ist. Die Nationalliberalen haben ihren vorigen Kandidaten, Schriftsteller nicht ernst zu nehmen ist denn auch bei den ernstesten erkennung." den Kupferwerkbefizer Jorns, wieder aufgestellt. Der Bund der politischen Fragen dachte er stets in erster Linie an seine Perfon- Wer mag das Berliner Tageblatt" wieder mit dieser erstaun- Landwirte hat bereits eine Bersammlung mit Diederich Hahn   in ist noch Rebenfache neben seinem ausgeprägten Trieb nach persönlichen Meinungsängerung hineingelegt haben? Das Blatt findet eine Northeim   abgehalten, und auch ein besonderer Handwerkerkandidat licher Rache und den kotigen Harlekinaden, mit welchen er sich Aeußerung Kautstys von sensationeller Bedeutung, die einfach die ist bereits in der Person des Schuhmachermeisters Hartjenstein immer aufs neue besudelt." Zattit bezeichnet, welche die Socialdemokratie feit jeher be hervorgetreten. Ein welfischer Kandidat tritt sicher wieder auf und Selbst Goethe wird mit etwelchen Schimpfworten bedacht: folgt hat, daß fie nämlich alle Vorlagen auf ihren auch die National Socialen sollen beabsichtigen, einen Kandidaten Reben ästhetischen Salonthee- Romanen" habe er Obfcönitäten fachlichen Wert prüfen hat und sich nicht durch aufzustellen, so daß uns diesmal 5 Gegner gegenüberstehen dürften

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