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sammlung Beschwerde führen, hiermit eröffnet, daß durch die Ueberfüllung des Versammlungslokals und den trotzdem fortdauernden Andrang neuer Menschenmassen Gefahren für die Sicherheit und Wohlfahrt der Versammelten herbeigeführt wurden, welche bei den obwaltenden Umständen nur durch die Auflösung der Versammlung beseitigt werden konnten. Das Verfahren des Beamten, welcher die Auflösung ausgesprochen hat, kann daher weder für ungesetzlich, noch für unangemessen erachtet werden. Königliches Polizei- Präsidium. v. Madai.
den sollten, abgelehnt. Der Ton, den die offiziösen Blätter lichst billige Arbeitskräfte, als: Lehrlinge und Mädchen gegen 6. deffelben Monats dort abgehaltenen Volksversammlung die Rußlands und Englands anschlagen, läßt kaum mehr einen die männliche Arbeitskraft in's Feld zu führen. Entfernung der anwesenden Frauenspersonen veranlaßt hat, als Zweifel übrig, daß sich bald schon der russische Bär und der einer gesetzlichen Begründung entbehrend, nicht billgen können englische Leopard das Fell zerzausen werden. Befreiung vom türkischen Joch" lautete die rus- und die städtische Polizei- Verwaltung aufgefordert haben, in fische Lüge, durch welche der Raubzug beschönigt werden sollte. Zukunft der Anwesenheit von Frauenspersonen in Volsversamm- Wie man Geseze macht! Prof. John in Göttingen Was diese Befreiung" werth ist, ersehen wir aus der traurigen lungen, soweit die letzteren sich nicht als Versammlungen politihat in einem Auffaze in Goltdammer's Archiv, auf welchen auch Lage, in welcher sich die erlösten" Länder befinden. Das Bu- scher Vereine darstellen, nicht hindernd in den Weg zu treten. der Staatsanwalt and Professor Fuchs aufmerksam macht, die farefter Blatt Resboiul" bringt folgenden sehr bezeichnenden Zu einer Bestrafung des 2c. Sommer, wie Sie solche gleichnachstehenden seltsamen Inconsequenzen zusammengestellt, Schmerzensschrei über die Glückseligkeit, welche Rußland den zeitig beantragt haben, liegt dagegen um so weniger Veranlassung welche sich das deutsche Strafgesetzbuch zu Schulden kommen befreiten" Slaven brachte:„ Unsere Beamten" so schreibt vor, als derselbe nur die Instruktion seiner zunächst vorgesetzten läßt: das Blatt find russische Agenten geworden; unsere Eisen Dienstbehörde befolgt hat. Königliche Regierung. I. Wer vorsätzlich einen Menschen wider dessen Willen bahnen werden von der russischen Armee in Anspruch genommen; Abtheilung des Innern. tödtet, kann, wenn er die Tödtung ohne Ueberlegung ausführte, unsere Schulen und Seminare sind in russische Spitäler verStabern. möglicherweise mit Gefängniß von sechs Monaten bestraft werden. wandelt; in unseren Kasernen hausen Russen ; in den Wohnungen Geschah aber die Tödtung auf das ausdrückliche und ernst- unserer Bauern Kosaten. Auch wir bilden einen Theil der Genosse Altenkirch in Brandenburg wurde zu drei liche Verlangen des Getödteten, so beträgt die Strafe minde- orientalischen Christenheit und wir bitten den Czar, uns zu be- Monaten Gefängniß verurtheilt und hat derselbe die Haft auch freien nicht vom türkischen, sondern vom russischen bereits angetreten, aus dem Grunde, weil er gelegentlich der stens drei Jahre Gefängniß.§§ 213, 217 Str.-Ges.-B. II. Wer vorfäßlich einen Menschen tödtet, kann mit Gefäng- Drude!"- Der diplomatische Vertreter Rumäniens in Be- Reichstagswahlen einen Aufruf verfaßt hatte, der dem Staatsnisstrafe von sechs Monaten bestraft werden. Wenn jedoch eine tersburg, General Ghita, welcher beim„ milden" Czar Vorstel- anwalt zu freisinnig gehalten war. Mutter ihr uneheliches Kind in oder gleich nach der Geburt vor- lungen betreffs Beffarabiens wagte, mußte sich die größten Grob fäßlich tödtet, so muß dieselbe mindestens mit zwei Jahren Ge- heiten gefallen lassen. Bäterchen" polterte über den„ Undank" Ueber die aufgelöfte Tivoli- Versammlung in fängniß bestraft werden.§§ 213, 217 Str.-Ges.-B. der Rumänen, welche der russischen Gnade gar nicht würdig Berlin . Der Bescheid des Polizei- Präsidiums über die vom III. Wer einen Anderen vorsätzlich körperlich verlegt und seien. Der alte Großdieb Gortschatoff bemerkte bei dieser Ge- Einberufer eingereichte Beschwerde lautet: hierbei den Tod des Verletzten beabsichtigt, kann, wenn diese legenheit echt russisch:" Trozz Eures Beterns und Schreiens ist Berlin , den 22. März 1878. beabsichtigte Folge eingetreten ist, mit Gefängniß von sechs Mo- der Beschluß Rußlands unabänderlich. Wenn Ihr Euch nicht Euer Wohlgeboren wird auf die am 20. d. M. hier einnaten bestraft werden. Wer jedoch einen Anderen stößt und fügt, wird Bessarabien mit Gewalt genommen; versucht Ihr's, gegangene Vorstellung, in welcher Sie über die Auflösung der dabei nur beabsichtigt, daß der Angegriffene das Sehvermögen uns mit den Waffen entgegenzutreten, dann Gnade Euch Gott !" von Ihnen am 17. 5. M. nach Tivoli einberufenen Volksverauf einem Auge verliert, muß, falls nur dieser geringere- Die„ Verbündeten", die dem„ Väterchen" die Kastanien aus Erfolg eingetreten ist, mindestens mit zwei Jahren Zuchthaus dem Feuer geholt haben, bemerken jetzt mit Entsezen, daß sie bestraft werden. Wenn aber außer diesem Erfolge auch noch sich ganz gewaltig die Finger verbrannt haben. brad dit der Tod des Verletzten eintritt, dann kann wieder auf Gefängjust u tistimant niß von drei Monaten erkannt werden.§§ 213, 225, 226, 228 ichs dind Str.-Ges.-B. Ueber die Behandlung unsrer Genossen Kaulig, IV. Falls jedoch ein Beamter vorsätzlich eine solche Körper- Hadenberger und Mathies in dem Gefängniß zu Trier sind verletzung begeht, die z. B. den Verlust des Sehvermögens her- der Sozialdemokr. Corresp." etliche Mittheilungen geworden. beiführt, so kann derselbe, auch wenn er diese Folge beabsichtigt, Darnach ist es Kaulitz nach fiebenmonatlichen Bemühungen endlich möglicherweise mit drei Monaten Gefängniß bestraft werden. gelungen, sich eine einigermaßen erträgliche Stellung zu ver Hier beim Beamten gestattet das Gesetz mildernde Umstände, dort schaffen, während seinen beiden Mitgefangenen sonderbarerweise Nach solchem Bescheide werden in Berlin wohl sämmtliche nicht.§ 340 Str.-Ges.-B. fast alle Vergünstigungen" verweigert werden. Mathies ist Voltsversammlungen, die man von sozialdemokratischer Seite Wer einen Anderen in hilfloser Lage verläßt, z. B. eine sogar in Gefängnißtleidung gesteckt und muß im sogenannten einberuft, aufgelöst werden, weil zu denselben das Volk in Mutter ihr einjähriges Kind, wird, wenn der Tod dadurch, Websaal arbeiten; Hackenberger dagegen ist isolirt, hat aber die übergroßen Massen hinströmt. Uebrigens ein sehr bezeichnendes wenn auch unabsichtlich, verursacht worden ist, mit Zuchthaus Erlaubniß zum Rauchen erlangt und darf einige Bücher lesen Eingeständniß! nicht unter drei Jahren bestraft; wenn aber diese Mutter das wie Kaulig, dem auch die Lektüre der liberalen ,, Trierer 8tg." Kind selbst vorsäglich tödtet, so kann auf Gefängnißstrafe von gestattet ist. Besuche von Parteigenossen sind untersagt, ebenso sechs Monaten erkannt werden.§ 221 Absatz 3,§ 213 Str. Das Schreiben an dieselben; Briefe von Parteigenossen werden Ges.-B. den Gefangenen weder angezeigt noch ausgehändigt. Censur der Briefe und Kirchenzwang ist, analog in anderen Gefängnissen, Berlin , 22. März. Vor Kurzem stand vor dem Berliner auch dort eingeführt. Hackenberger sowohl als Kaulig sind er- Stadtschwurgericht unter der Anklage der Urkundenfälschung ein tranft und namentlich der Erstere ist so leidend, daß der Arzt Eisenbahnsekretär und gleichzeitig Büreauvorsteher. Der Beamte, nur noch eine Kur in Karlsbad als Rettung bezeichnet. Kauliz welcher eine 25 jährige Dienstzeit hinter sich hat, hatte die ist in Folge seines Bustandes die Selbstbeköstigung gestattet Copialien- Angelegenhelt unter sich, er konnte sich Hilfstanzelisten worden, die aber monatlich 64 Mark kostet und dabei von einem annehmen und mußte die abgelieferte Bogenzahl quittiren. Bei bestimmten Restaurateur genommen werden muß.dl din einem Gehalte von 1800 Mart hatte der Beamte eine Frau, fünf Kinder und eine alte Mutter zu versorgen. Da der Gehalt Dem greisen Revolutionär Blanqui , den die„ hon- Dürfen Frauen Volksversammlungen besuchen? nicht zureichte, arbeitete der Mann nach seinen Amtsstunden und netten Republikaner " bei der kürzlich in Marseille erfolgten Wahl Diese Frage rief im Intelligenzstaate" Preußen und ganz be- copirte die betreffenden Schriftstücke. In seiner Eigenschaft als zur Deputirtenkammer so schmählich im Stiche ließen, gedachten sonders in Berlin lange und heiße Kämpfe hervor, ehe sich das Kanzleivorsteher" mußte er das Decorum wahren und durfte eben diefelben Subjekte die Schmach einer Begnadigung anzuthun, die Polizeipräsidium veranlaßt fühlte, dieselbe im bejahenden Sinne die Arbeiten nicht auf seinen eigenen Namen verrechnen. Er sie bei dem Marschall Mac Mahon für ihn auswirken wollten. zu beantworten. Manche Behörden sind aber da die Geseze schrieb also die von ihm und seinen Söhnen gelieferten Arbeiten Diese perfide Aufdringlichkeit weist die Schwester Blanqui's in sich auf verschiedene Art deuten und auslegen lassen der den von andern Kanzelisten aufgeführten Summen zu. Die abeiner Zuschrift an den" Peuple " von Marseille durch folgende Meinung, daß den Frauen der Zutritt zu den Bersammlungen gelieferte und verrechnete Bogenzahl stimmte, und doch wurde Worte mit Verachtung zurück:" Nicht das hohe Alter, noch die verwehrt werden könne, und handeln auch in diesem Sinne. In der Mann wegen Urkundenfälschung angeklagt, weil er die von lange Gefangenschaft werden Blanqui bestimmen, seine Freiheit Schleswig- Holstein z. B. dürfen die Frauen den Versammlungen ihm wirklich gelieferte Arbeit auf die Rechnung der anderen in einem anderen Namen, als in demjenigen der öffentlichen heute noch nicht anwohnen, trotzdem durch die Entscheidung des Beamten setzte. Die Geschworenen waren vernünftig genug, die Gerechtigkeit anzunehmen, d. h. mittelst der Amnestie, oder durch Berliner Polizeipräsidiums zur Evidenz erwiesen ist, daß zu Schuldfrage zu verneinen, und mußte der Mann freigesprochen seine Wahl zum Parlament. Blanqui wird nie so handeln, daß einem derartigen finnlosen Verbote nicht die geringste gesetzliche werden. Der Herr Büreauvorsteher", welcher sich 25 Jahre man einen Zweifel in seine Entschlossenheit und Ueberzeugung Berechtigung vorhanden ist. Die königl. Regierung in Frank- mühte, ohne es so weit zu bringen, seine Familie anständig ersetzen könne; als Unterpfand für lettere hat er fünfzig Jahre nähren zu können und der, seinem falschen Schamgefühle nachdes Kampfes aufzuweisen, von welchen er vierzig in den Gegebend, die von ihm thatsächlich gelieferte Arbeit auf die Rechfängnissen zugebracht hat." nung der Anderen setzte und nur mit knapper Noth dem Zuchthause entrann, wird nun einsehen, daß wir Sozialdemokraten Recht haben, wenn wir behaupten, daß die Mehrzahl der Beamten Proletarier find, troß der schönen Titel, die sie führen.
Das„ ureigenste Werk" der Herren Laster und Schwarze scheint danach doch an sehr bedenklichen Mängeln zu leiden; das geht gewöhnlich so, wenn sich einzelne Menschen in der Gefeßesmacherei immer vordrängen, so daß von einer allgemeinen Berathung kaum die Rede sein kann. Und gerade die Juristen befizen bei solchen Dingen ein großes Maß von Unverfrorenheit.
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furt a. D. hat sich in dieser Frage vor Kurzem auch im Sinne des Berliner Polizeipräsidiums geäußert. Anlaß hierzu gab eine Eingabe unseres Genossen Wobusa aus Forst, welcher sich über den Wachtmeister Sommer aus Spremberg , der eine dortselbst stattgehabte Versammlung aufzulösen drohte, wenn die Frauen nicht das Lokal verlassen würden, beschwerte. Der Regierungs- Erlaß lautet: smilgaxe Frankfurt a. D., den 6. März 1878.
- Die Pariser Schriftsezer unterhandeln mit den Arbeitgebern wegen einer Lohnerhöhung; 65 der Letteren haben sich den Forderungen der Arbeiter gefügt, während in mehreren, und zwar den bedeutendsten, Buchdruckereien die Arbeit hat eingestellt werden müssen. Von der Arbeitseinstellung sind nur Königliche Regierung Werkdruckereien betroffen, da die Zeitungsdruckereien sich über zu Frankfurt a. D. einen erhöhten Lohntarif mit den Arbeitern geeinigt haben. Auf die Beschwerde vom 23. Januar d. J. erwidern wir Trozdem ist aber auch in den größeren und namentlich ,, republi- Ihnen bei Rückgabe der Anlage, daß wir das Verfahren des tanischen" Beitungsdruckereien die Tendenz vorherrschend, mög- dortigen Polizei- Wachtmeisters Sommer, welcher in einer am
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Correspondenzen.
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Zur Herstellung von Offiziers- Speiseanstalten, zur Beschaffung von Tafelservices für hohe Herren" u. s. w. hat man im " glorreichen deutschen Reiche" heidenmäßig viel Geld; für die Männer, die den Keim der Bildung in die Herzen der Jugend legen sollen, hat man, wenn sie in unverschuldete Noth kommen, keinen Pfennig übrig. Durch die Blätter geht eine Notiz, welche beweist, wie erbärmlich die Lage des Lehrerstandes im„ InWas die Positionen Hühner und Gänse" anlangt, so war die Gänse, umgeht seine Verpflichtung zur Lieferung eines geDie Lage der ländlichen Arbeiter in Posen. ich im Zweifel, ob ich sie überhaupt anführen sollte. Die Frau nügenden Futters, hinterzieht ihnen das wohlverdiente Gehalt ( Schluß.) G quält sich doch redlich mit der Aufzucht, und die darauf ver- unter nichtigen Vorwänden eigenmächtig und in gesezwidriger Meine Annahme von 6 Personen pro Familie wird derjenige wandte Beit hätte ihr gewiß denselben Gewinn in anderweitiger Weise. nicht für zu hoch halten, der den Kindersegen dieser Parias Beschäftigung gebracht. Selbst die Eier zu essen gönnen sich die Die Leute dagegen stehen auf einer unglaublich niedrigen fennt. Nach obigen Angaben hat eine Stube 2025 bis 3600 Leute gar nicht, ebenso wenig den Verbrauch der Gänse und Stufe der Bildung; sie sind seit Generationen in dieser Weise Kubitfuß Juhalt; somit tommt auf eine Person ein Raum von ihrer Federn. Das Halten der letzteren ist nur geduldet; be behandelt worden und wissen traditionell, daß sie selten oder 337,5 bis 600 Subitfuß, oder bei 8 Personen pro Kopf 270,6 vor sie groß geworden sind, schweben sie in fortwährender Ge- nie Recht bekommen; daher glauben sie gar nicht, daß es Geseze fahr, bei etwaigem Verursachen von Feldschäden vom„ gnädigen giebt, die sie schützen, die ihnen auch gegen die„ gnädigen Herren" Der Fußboden besteht aus gestampftem Lehm, ebenso die Herrn" oder dessen Beamten erschlagen zu werden; obendrein helfen könnten. Der Pfarrer hilft ihnen nicht; sie sehen ihn Wände, in welchen man nicht selten Löcher ausgebröckelt sieht, aber hat der Brodherr noch das Recht, sich von den großge- mit dem„ gnädigen Herrn" verkehren, mag dieser katholisch, welche mit Stroh u. dgl. nothdürftig verstopft sind. Erwähnen zogenen Gänsen die„ fünfte" als Tribut auszuwählen. evangelisch oder jüdisch sein. Auf's Himmelreich verweist er fie will ich jedoch, daß die neuerbauten, fasernenartigen Gesinde- Der oben angezogene Gnädige" hielt auch einmal solch eine wohl, im Leben hat er teine Hilfe für sie. häuser besser ausgestattet sind. Musterung. Um nicht parteiisch zu sein, ließ er alle Heerden So bildet ein stumpfsinniges Hinbrüten ein Charakteristikum Das Heizmaterial find meist grüne Aeste, welche schlecht zusammentreiben und entnahm von den 153 Stück 30 Stüd, des Posener ländlichen Proletariers, und der Hang zum Stehlen brennen, qualmen und oft Augenentzündungen bei den Kindern es den neunzehn Parteien überlassend, wie sie unter sich mit der will auch da nicht abnehmen, wo sich in einzelnen Fällen seine verursachen. Gestohlene, oft sehr werthvolle Inventarienstücke Repartition des erlittenen Verlustes fertig wurden. materielle Lage gebessert hat; denn durch Generationen hat die completiren das Brennholz und strafen dadurch das unreelle Die Kuh soll bei freiem herrschaftlichem Futter gehalten sein; herrschende Klasse durch maßlos eigennüßigen Drud bei ihnen Wirken ihres Besizers. Ich kenne einen solchen„ gnädigen dieses müßte loyaler Weise, wie es in Schlesien der Fall ist, diesen Trieb als nothwendige Waffe in dem Kampfe um's DaHerrn", der zwar den Rauchfangfeger bezahlte, sich aber nie- dem gleichen, welches die Thiere des Brodherrn erhalten. Aber sein ausgebildet. Dem Herrn( d. h. Guts) und dem Pfarrer mals barum fümmerte, ob dieser in den Gesindehäusern seine mit nichten: im Sommer, sobald das Gras zu sproffen beginnt, stehlen, ist keine Sünde; denn diese leben ja von uns", lautet Pflicht erfülle. Als endlich eine Familie an 8eichen des Er werden die Kühe auf sauere, zumeist Waldweide getrieben. ein polnisches Sprichwort, das auch in Oberschlesien bekannt ist. stickens durch Rauch erkrankte, bestrafte er sie, weil sie aus Faul- Der Genuß dieser Kräuter verursacht verschiedene Krankheits- Den Pfarrer betrachtet der geistesumnachtete ländliche Baria heit sich im Bett einen guten Tag machen wollte". zufälle( Blutharnen 2c.) und fast gänzliches Ausbleiben der der Provinz Posen als einen großen Medizinmann", der ihn 75 Scheffel resp. Centner Kartoffeln als Ertrag pro Morgen Milch, wegen welch letzterer das Thier doch gehalten wird. Im selig machen oder ewig verdammen tann, und mit dem er es ist sehr hoch angenommen. Der Acer soll zwar nach der Ver- Winter giebt man ihm Strohhäcksel und leberkehr( Kaff) ohne nicht verderben darf, der ihm aber nicht seinen Magen sättigen abredung beim Engagement gedüngt sein; dies geschieht jedoch jegliches Kraftfutter. Daher kann ich behaupten, daß ich wäh- wird, auch wenn er könnte. Der Ultramontanismus, welcher in den letzten Jahren seine
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in höchst homöopathischer Dosis: 3 bis 4 Fuder Dünger sind rend langjähriger Praxis nur zwei Fälle kennen lernte, in denen das gewöhnliche Maß; die Aussaat findet aber erst statt, nach- die Thiere im Jahresdurchschnitt pro Tag 1 Liter Milch gaben. Heerden zum Kampfe für die gefährdete Religion" alarmirt dem die Kartoffeln des Gutsherrn schon lange Wochen in der Der Gerechtigkeit wegen muß noch eine Grasnuzung ange- hat und diese durch zahllose Blätter, Blättchen und Traktätchen Erde geborgen sind. Die 4000 Pfd., welche von 108 Quadrat- führt werden, welche jedem Kuhbesitzer in den Feldgräben zuge- zunächst zu seinem Vortheil präparirt, ebnet auch der Aufflärung die Wege, welche seine Erbschaft antreten wird. Die Geister ruthen geerntet sind, ergeben pro Tag 10,9 Pfd. als Nahrungs- wiesen wird. beitrag für 6 Personen. Wir kommen nun zu der Frage: Wie kann eine Familie werden mobil und lernen das Interesse am Lesen, SichunterDas Getreide wird nicht in marktfähiger Beschaffenheit ver- unter diesen Verhältnissen existiren?" Antwort: Dadurch, daß richten; der Boden wird gelockert, und fruchtbar wird der Samen abfolgt; daher kann der Roggen mit 75 Pfd. pro Scheffel, der sie sich wenigstens das, was sie zum Leben unumgänglich braucht, unserer Idee aufgehen, welche alle Menschen einladet, an den Weizen mit 75 Pfd., die Erbsen mit 85 Pfd., die Gerste mit hinzufiiehlt. Sie thut einfach nur das, was der Brodherr an Freuden desselben theilzunehmen, mögen diese nun leiblicher oder ihr systematisch unter den Augen des Gesetzes verübt. Er giebt geistiger Natur sein. 68 Bfb. pro Scheffel angenommen werden; also: ihr eine mangelhafte Wohnung, die, ich will von dem Gesetz der Sittlichkeit schweigen, sogar nicht einmal das Polizeigesetz gestattet; er liefert geringes Brennmaterial, umgeht die Düngung des Ackers, mißt geringes Getreide als Deputat, nimmt ihnen
14 Scheffel
Roggen à 75 Bfb.
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Weizen à 75 Pfd.= Erbsen à 85 Pfd.=
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Gerste à 68 Pfd.
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424
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1050 Bfb. 300 fb. 1792 Pfd. 170 Bfb. oder pro Tag 272 Bfb. 4,96 Pfd.
aulus.