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fihren. Die Debatte, an der sich fast sämtliche Delegierten be- I jede Rücksicht ihre Durchführung erstreben. In Berlin   sei die sind in Zukunft von Delegierten( jetzt hat jedes Einzelmitglied das teiligten, nahm den ganzen Sonntag in Anspruch und endete mit Arbeitszeit fürger wie in andren Teilen Deutschlands  , außerdem Recht, an den Generalversammlungen teilzunehmen) zu beschicken, dem Beschluß, die Beiträge auf 20 Pf. zu erhöhen, alle sei man auch über die in der Dresdener   Resolution festgesetzten wird abgelehnt. Extrastenern beizubehalten und eine Unterstüßungskaffe einzurichten. Gehaltssäze hinausgegangen. Nach Erledigung einiger Anträge ohne Allgemeininteresse erfolgt Dieser Beschluß wurde mit 26 330 gegen 15 830 Stimmen gefaßt. In der Nachmittagsigung entspinnt sich eine lebhafte Debatte der Schluß der Generalversammlung über die Entlohnung der Lagerhalter. Es liegen zwei Resolutionen vor, in welchen die Lohnzahlung nach Prozenten als 120 Marktpreise von Berlin   am 14. April 1900 nach Ermittlungen des fgl, Polizeipräsidiums. moralisch verwerflich bezeichnet und die Festsegung eines ausgiebigen D.- Str. 15,40] 15,30 festen Gehalts verlangt wird. Im Princip sprechen sich die meisten Kartoffeln, neue, D- Ctr. Redner für die Resolutionen aus, heben jedoch hervor, daß sich der Nindfleisch, Keule 1 kg Durchführung dieser Forderung erhebliche Schwierigkeiten in den Weg stellen, da die Verwaltung und die Menge der Mitglieder der Konsumvereine sich sträuben, die Prozentzahlung aufzugeben, weil dieses System das billigere ist.

V. Generalversammlung des Lagerhalter- Verbands.

Magdeburg  , den 16. April.

Die Einzelmitglieoer des Verbands der in Konsum- und ähn lichen Vereinen beschäftigten Lagerhalter und halterinnen Dentich lands halten ihre V. Generalversammlung in Magdeburg   in der Bürgerhalle" ab. Anwesend sind 125 Delegierte.

Berständnis für die

3

Den Befürwortern der Zahlung nach Prozenten wird entgegen ge­halten, daß das höhere Einkommen, welches hier und da durch dieses System erzielt wird, auf der Ausbeutung der Hilfskräfte basiert. Das sei moralisch verwerflich, weshalb für Lagerhalter und Hilfskräfte ein fester Gehalt zu erstreben sei.

Weizen, gut

"

"

utittel gering

15,20 15,10

"

"

15,- 14,90

do. Bauch

Schweinefleisch

Kalbfleisch Roggen  

, gut

"

Gerste, gut

"

"

Hafer, gut

14,25 14,23 14,21 14,19 14,17 14,15

Hammelfleisch Butter Eier Karpfen

7,

5,-

1,60

1,20

"

1,20

1,60

1,60 1,

"

"

1,60 1,

2,60 2,

60 Slid

2,40

1 kg

"

2,20 1,20 3,-1,- 2,60 1,-

mittel gering

"

mittel gering

-

"

"

14,50 14,10

Wale

"

mittel gering

14,-

13,70

Bander

13,60 13,20

Hechte

2,- 1,-

5,66

"

5,-

Barsche

"

1,80 0,80

7,50

5,20

Schleie

3,-

1,40

"

"

10,-

"

25,-

Bleie

1,20

0,80

45,

25,

-

Krebse

per Sajod 12,-

3,50

70, 30,

-

Geschäfts­

Eine Resolution, nach welcher der Passus einer in Dresden   be- dichtströh Hen schlossenen Resolution, die ursprünglich für Sachſen   beſtimmt Größen Erfahrung war: Gehaltszahlung nach Prozenten ist instatthaft, auf Speisebohnen ganz Deutschland   auszudehnen ist, wird angenommen.

Den Kassenbericht erstattet Hennig Leipzig. Die Ein­

Linsen

nahme beting 4640,87 m., die Ausgabe 3966,13 wt., darunter 245 M. beteilas far außerordentlich gering und der fimulierende Einfluß bes für Streifunterstützung an andre Gewerkschaften.

V

rauhen, naßfalten Wetters fowie der durchweg höheren Preismeldungent

von den aus biſchen Börsen trat in ben en tantas bergen bittert nicht in die Erscheinung. Nur nahe Sichten waren aus den genannten Gründen eine Joce fefter, spätere Lieferungsfristen waren durch starkes russisches Roggenangebot eher leicht gedrückt. Durchschnittlich waren Weizen und Roggen im Lieferungshandel wie im Effektivgeschäft unverändert. Die umjäge waren belanglos und beschränkten sich im wesentlichen auf einige Deckungsläufe in Mairoggen. Die Grundtendenz war als fest zu bezeichnen, Preise nur nominell zu verstehen. Safer lag still, aber ziemlich fest. Nüböl behauptete seine höheren Schlußpreise vom Sonnabend.

Der Jahresbericht wird von Friedrich- Leipzig er­stattet. Er konstatiert ein weiteres Vorwärtsichreiten des Verbands im Berichtsjahr. Der Verband zählt 384 Mitglieder. Erfreulicher weise zeigte der 40. Genossenschaftstag in Berlin   1899 Verständnis für die Bestrebungen des Verbands, während man mit dem Schiedsgericht in Dresden   schlechte Erfahrungen machte. Es ist das um so bedauerlicher, als hierbei nur organisierte Arbeiter in Betracht macht werden, baß die organiſierten Arbeiter in den Konjunvereinen Angestellten ber Stonjunvereine mit Recht erheben fönnen, befunden. In der Debatte wird Klage geführt über die lange Arbeitss zeit der Angestellten der Konsumvereine. Diese müffe oft als nicht Es folgt die Wahl des 3 worstands. Gewände mehr menschenwürdig bezeichnet werden und mache es den Lager- 1. Vorsißender Friedrich- Leipzig, 2. Vorsitzender Pößsch- Leipzig, baltern ummöglich, fich zu erholen und weiterzubilden. Auch die als Kajfierer Hennig- Leipzig und als Echriftführer Becker- Leipzig  . Bezahlung lasse viel zu wünschen übrig. So wird z. B. Ueber die Presse referiert Friedrich Leipzig. Er weist in Magdeburg   all die Inhaber der Verkaufsstellen darauf hin, daß die geringe Mitgliederzahl und die Eigenartigkeit ein Figum von 720 m. per Jahr und 11/2 Proz. vom Umsatz gezahlt. des Berufs es schwer macht, einen geeigneten Redacteur zu finden. außerdem 20 M. für Heizung. Von diesem Einkommen muß der Das jezige Bereinsorgan ist das Handlungsgehilfenblatt. Redner Lagerhalter jedoch auch sein ganzes Hilfspersonal besolden. Das ist empfiehlt m, einen Beitrag zu den Redaktionskosten zu ein verwerfliches Zwischenmeistersystem, welches es mit sich bringt, leisten, der es dem Handlungsgehilfen- Verband ermöglicht einen daß Monatslöhne von 40 M. für eine Hilfskraft bei langer Arbeits- Redakteur anzustellen, den auch zugleich als Sekretär für den Handlungs- Normalgewicht von 755 Gr. 150,50-150 Abnahme im Mai, do. 155 bis zeit nicht zu den Seltenheiten gehören. Es wird daher gehilfenverband zu fungieren hat. Die Entschädigung foll sich nur 154,75 Abnahme im Juli, do.-- Abnahme im September mit 2 M. bon allen Rednern ein ausfömmliches, festes Gehalt ver- auf die Thätigkeit für die Lagerhalter erstrecken. Bedingung hierzu Mehr oder Minderwert. Roggen per 1000 g. 142-143,50 fahnfrei langt und eine Erhöhung der Tagegelder für Verluste. ist, daß die Redaktion mit dem Vorstand an einen Ort, am besten Aprillieferung. Normalgewicht 712 Gr. 145,50 Abnahme in Mai, do. Nicht immer ist auch das Verhalten der Aufsichtsratsmitglieder in Hamburg  , verlegt wird und daß den Lagerhaltern Einfluß auf die 144,25-144 im Juli, do. 142,25-142 im September mit 1,50 Mehr oder den Konsumvereinen, die sich doch meistens aus den Reihen der Haltung des Blattes eingeräumt wird. Hafer: loco per 1000 o., feiner pommerscher 137-143, organisierten Arbeiter rekrutieren, ein ganz einwandsfreies. Der Vorstand wird ermächtigt, ein Abkommen in diesem Sinn mittel 132-136, medlenburgischer feiner 138-144, mittel 133-137, pojener mittel 132-137, schlesischer mittel 132-135, ab Bahn. Normalgewicht Tost Berlin mißt auch den Lagerbaltern ein Teil der Schuld mit dem Handlungsgehilfen- Verband zu treffen. Mais: Amerit. mixed an den bestehenden Mißständen bei. Man nehme zu viel Rücksicht Es folgen Anträge der Mitglieder. Ein Antrog: Der 450 Gr. 131 Abnahme im Mai, im Juli We h 1: Weizen­auf seine Stellung und vergeffe, daß die Vorstände der Konsumvereine, Berband hat den Titel Verband der Lagerhalter und-halterinnen loco 119 frei Wagen, auf Abnahme im Mai 111,40 bez. michl Nr. 00: 18,50-21,50. Roggenmehl Nr. 0 und 1 18,40 bis

Am Spiritusmartt wurden Umsätze nicht bekannt. Weizen per 1000 Ro. loco märkischer 149-150 m. ab Bahnt.

Winderwert.

-

-

-

-

auch die aus Arbeiterkreisen hervorgegangenen, den Verbandsmitgliedern Deutschlands  " zu führen, wird durch die erfolgte Aufhebung des 19,75 M. Rüböl: Loco mit Faß auf Abnahme im Mai 57,20 bis als Unternehmer gegenüberstehen. Man müsse seine Forde- Verbots des Inverbindungtretens politischer Vereine begründet und 57,40-57,30; im Oftober 57,30-57,60-57,50.- Spiritus 49,20 bez. rungen formulieren, die Oeffentlichkeit dafür interessieren und ohne angenommen. Ein weiterer Antrag: Die Generalversammlungen G. frei Haus.

Für den Inhalt der Inserate abernimmt die Medaktion dem

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