Fortsetzung von Seite 1.

,, hiermit ein für alle Mal die Erklärung ab:

,, daß die Internationale nur eine Gruppirung von völlig felbständigen Bünden ist und stets war;

,, daß der Generalrath nur ein Mittelpunkt für Korre­spondenzen und für Aufschlüsse ist und stets war.

Der belgische Bund fordert alle übrigen Regions- Bünde auf, eine gleiche Erklärung abzugeben, um alle Diejenigen ju Boden zu schmettern, welche uns als gefügige Werkzeuge in den Händen einiger weniger Männer ausgeben.

,, In Anbetracht andrerseits, daß die beim Entstehen der Internationale gemachten, auf jedem Kongreß etwas unmethodisch vervollständigten allgemeinen Statuten nicht scharf die Rechte der Bünde   abgränzen und der vorhandenen Thunlichkeit nicht gut entsprechen,

,, wird erklärt:

,, daß es an der Zeit ist, eine ernstliche Revision der Sta­tuten vorzunehmen.

,, Demgemäß beauftragt der Bund den belgischen Rath, einen Entwurf neuer Statuten abzufassen und denselben zu veröffentlichen, damit er in den Sektionen und später auf dem nächsten belgischen Kongresse erörtert wird. Sobald als der Entwurf vom belgischen Bunde adoptirt ist, soll er dem nächsten internationalen Kongresse unterbreitet werden.

Bugleich fordert die belgische Föderation die anderen Sektions- Bünde auf, das Nämliche zu thun, damit der nächste internationale Kongreß den endgültigen Bundesvertrag zum Abschlusse bringen kann."

-

Beuge nicht Eisenhuber sondern Gerichte diener Altenkirch Herren nicht zu entnehmen. Eine Unmasse von beantragten Miß heißen soll. Ferdinand Sigert. trauensvoten gegen Herrn Blankenburg  , sowie insbesondere fort­Schedewitz, den 14. Januar. währende Angriffe auf die Internationale Arbeiter- Assoziation  " 2c. bildeten die Würze dieser Diskussion. Inzwischen war die anfänglich Berlin.  ( Tölckelhafte Poeste". Lügen des Neuen.") aus bereits 800 Personen bestehende Versammlung, die erst gegen Der Neue Sozialdemokrat" bringt in seiner Nr. 1,, Erinnerungen 4 Uhr Nachmittags ihr Ende erreichte, auf noch kaum 50 Personen eines Sozialdemagogen", von August Kapell, welche unter vielem zusammengeschmolzen. Diese nahmen die erwähnten Mißtrauensvoten Andern, was in Goldrahmen eingefaßt zu werden verdient, folgende gegen Blankenburg  *) fast mit Einstimmigkeit an. Seitens der letztge= geistreiche Rückschau auf unsern Eisenacher und Stuttgarter   Kongreß nannten Redner wurde Herrn Blankenburg   zugestanden, daß wohl enthalten: die Gladde einige Fälschungen enthalte, aber das Haupt­buch stimme. Schließlich wurde eine Revisions- Kommission, aus 4 Personen bestehend, gewählt, mit dem Auftrage: alle Bücher noch­mals auf's Genaueste zu revidiren, und alsdann in einer öffentlichen, von Neuem anzuberaumenden Tischlerversammlung Bericht zu erstatten." Und in einer anderen Nummer der ,, Demokratischen Zeitung" finden wir Folgendes:

Jn Eisenach vor wenig Jahr' Da wurd's den Volksparteilern flar, Was Arbeiter vermögen

Ohn' Flinte, Stock und Degen- Sie

fühlten sich nur wohl und warm.

Bei Polizisten und Gensdarm.

Von Stuttgart   macht man groß' Geschrei, Von ehrlicher Liebknechterei,

Von Bebel   und Konsorten

Und ihren großen Worten

Doch logen fie auch noch so nett, Sie friegten alle Jackenfett."

Ein herrlicher Knüppelvers auf den Knüppel!

-

Auch hat der Neue" jüngst den ,, Allgemeinen deutschen Arbeiter verein" für unfehlbar ertiären lassen. In einer am 1. Jan. in Berlin   stattgehabten Volksversammlung, in welcher- wie der Neue" berichtet, die Wahl des ersten Vorsitzenden natürlicher Weise auf unsern Parteiführer**)( Hafenklever) fiel", wurde folgende Resolution einstimmig" angenommen: Die heutige Volfsversamm­lung erklärt, daß die politischen und sozialen Interessen des Arbeiter standes nur im Allgemeinen deutschen Arbeiterverein   ihren vollständigen Ausdruck finden, und daß wir neben demselben keine andere politische Organisation nöthig haben."

"

"

"

-

-

In der Versammlung der Tischlergesellen welche am vorigen Sonntag, Bormittags, im Lokale des Berliner   Handwerkersvereins stattgefunden hat, war die Stimmung für die Herren Schmiß und Machazky nicht günstig, was diese eben so irritirte, daß sie mit einem Theil ihrer Garde, darunter der Möbelpolierer Renz, der Bild­hauer Kersten und der Cigarrenarbeiter Winne, etwa 12 Mann hoch, in dem Lokale, Stallschreiberstraße Nr. 3, 1 Treppe hoch, nach vorher vorgenommener Refognoszirung, ihre Gegner überfielen. E3 fam zu einer sehr ernstlichen Rauferei, so daß Polizei requirirt werden mußte, um das Hausrecht des Wirths zu schüßen. Nur der Lepteren verdankten es die betreffenden Gäste, daß sie beim Berlassen des Lokals von den Friedensstörern, welche sich, mit Steinen bewaff net, in den gegenüberliegenden Hausfluren aufgestellt hatten, nicht weiter behelligt wurden. Wir fühlen uns veranlaßt, hinzuzufügen, daß diese sich ,, Sozial- Demokraten" Rennenden durchaus nichts gemein haben mit den Anhängern des Eisenacher Programms." Regensburg  . In einer der neuern Nummern des Hirsch'schen ,, Ge­werkvereins" wird der hiesige Fachberein der Schuhmacher als zum Hirsch- Dunker'schen Verband gehörig bezeichnet. Dem gegenüber diene hiermit zur Kenntniß, daß wir aus diesem Verbande längst ausge­fchieden sind, auch unfern Austritt angezeigt haben. J. Heindl, Vorstand. Würzburg  , 11. Januar. Leider bin ich erst heute in der Lage, über die Vorfälle in der Scharer'schen Cigarrenfabrik hier Nach ficht geben zu können. Die Arbeier daselbst verlangten nämlich pro Mille 10 Kreuzer, eine Forderung, die bei dem heutigen Preise der Lebensbedürfnisse nur zu berechtigt ist, sowie unentgeltliches Ausrippen und Zurichten des Tabacs, wofür sie wöchentlich zirka 27 Kr. aus ihrem eignen Beutel bezahlen mußten. Dieses eigenthümliche Aus­beutungssystem besteht in feiner andern Jabrit, denn wahrhaftig, es gibt doch wenige Fabrifherren, die den Arbeiter von seinem mühsam er­worbenen Wochenlohn auch noch das Zurichten des Materials bezahlen laffen. Auf dies Ansuchen hin wurden 85 Arbeiter sofort entlassen, darunter solche, die ihr ganzes Leben lang, über 30 und mehr Jahre, in der Schürer'schen Fabrit gearbeitet hatten. Herr Schürer äußerte darauf, unter den bisherigen Bedingungen könnten alle Gemaßregelten wieder aufgenommen werden; die Mitglieder des allgemeinen deutschen   Cigarrenarbeitervereins aber sollten keinen Theil an den Unterstützungen aus der Krankenkasse mehr baben.

Ferner ist mitzutheilen, daß der Neue" die wiederholten Notizen Man sieht, die Belgischen   Sektionen sind ebensowenig des Volksstaat" über den Regierungsagenten Dr. Eduard Löwen auf den Bakuninischen Kongreß- Leim gegangen, wie weiland that( Redakteur der Daubitz'schen Staatsbürgerzeitung"), fälschlicher­die Genfer   Sektionen. Auch in Spanien   sind die Sprengungs- weise auf den( uns bis dato ganz unbekannten. R. d. V.) Mitarbei ter der Demokratischen Zeitung", Dr. Joseph Löwenthal, bezieht und versuche vollständig mißlungen, und die europäischen   Polizeispißel trotz aller ihm zugehenden Berichtigungen seitens des Dr. Joseph ( die des ,, Neuen Sozialdemokrat" einbegriffen) sind wieder ein- Löwenthal seinen Lesern die Wahrheit vorenthält, behauptend, der mal um eine Hoffnung ärmer. Bolksstaat" habe den Löwenthal gemeint, welcher sich in den Volks. Bei der lezen Ersazwahl in Paris   ist Vautrain, versammlungen herumtreibt. Der Neue" verschweigt aber absicht Ordnungsrepublikaner, mit 121,000 Stimmen gegen den ich, daß der Volksstaat" zur nähern Bezeichnung des Regierungs­agenten Eduard Löwenthal denselben ausdrücklich als Rebatteur der Phrasenrepublikaner Victor Hugo  , der 95,000 Stimmen be- Staatsbürgerzeitung" bezeichnet und noch verschiebene andere fam, gewählt worden. Im Ganzen haben demnach 214,000 Merkmale angegeben hat, welche auf den Dr. Joseph Löwenthal gar gewählt. Die Wahllisten enthalten mehr als 458,000 Stimmbe- nicht paffen. Und so lügt der Neue" weiter! Ferner: Ueber eine am 7. Januar stattgehabte Tischlerver­rechtigte. Ueber 240,000 haben also nicht gestimmt: sammlung, in welcher Herr Blankenburg  , eines der ausgeschie­und diese Viertelmillion ist das Pariser Pro- denen Strike- Kommissionsmitglieder, Anklage gegen die Strike letariat, das, der Commune treu, von der parla- fommission vorbrachte wegen unrichtiger Buchführung zc., mentarischen Komödie nichts mehr wissen will. berichtete der ,, Neue" triumphirend, daß die Versammlung gegen Herrn Blankenburg   ein Mißtrauensvotum und für die Strifekommission Ein Beispiel zur Nachahmung. ein Vertrauensvotum ausgesprochen und weiter erklärt habe, daß ,, fte mit der Zeitschrift ,, Volksstaat" nichts zu thun habe." Wieso dem Breslau  , den 13. Jan. 1872.*) In der am 18. Dez." Boltsstaat die Ehre einer besondern Resolution zu Theil wurde, ist In der That, eine Liebenswürdigkeit, die allen Begriffen von vorigen Jahres stattgefundenen Arbeiter- Versammlung, welche uns nicht ergründlich; wie es scheint, wurden die im ,, Boltsstaat" ab- Humanität geradezu in's Geficht schlägt. Weil also die Arbeiter eine sehr zahlreich besucht war, hielt Herr Geifer einen Vortrag, in gedruckten, offenen Briefe" mehrerer Holzarbeitervereine an das Ber- Aufbesserung ihres Lohnes verlangt, sollen sie im Falle der Erkrankung liner Strickekomitee( bezüglich der Verwendung der Strifegelder) in absichtlich hülflos gelassen und dem Elend überliefert werden. Eine welchem er ausführte, wie die Wissenschaft der Statistik für jener Versammlung zum Vortrag gebracht. Was jedoch die Versamm Zeit, wo sich das Kapital mit seiner ganzen Anmaßung auf solche den Kampf des Proletariats gegen die Besitzenden das reichste lung selbst anbetrifft, so finden wir in der Demokratischen Beitung" Weise breit machen kann, muß faul sein, und die sozialen Verhältnisse Material bisher geliefert habe, wie dieselbe sogar das Funda- einen Bericht darüber, welcher von dem des Neuen" fast durchgehends müssen sich durch ihre eigene Wucht aus allen Fugen reißen, wenn feine Abhilfe geschieht. Der etwa 18jährige Sohn des Herrn Schürer ment für alle fruchtbringenden sozialistischen   Bestrebungen der abweicht und dem wir Folgenden entnehmen: Hr. Blankenburg als Referent entwickelte in langer Rede ein erfrechte sich, zu den Arbeitern als von einer Bande, die alles ver­Neuzeit geschaffen, obgleich diese Wissenschaft selbst noch lange Bild über die gesammte Verwaltung der Tischler- Strikekasse. Er be- fäuft," zu reden. Es ist bei solchen Vorkommnissen immer sehr ärger­nicht zur Vollreife gediehen sei. Diese Reife könne sie nicht hauptete: es seien Seitens der verwaltenden Beamten mehrfache lich, wenn kaum den Kinderschuhen entwachsene, hoffnungsvolle Jüng erlangen, so lange sie nur angebaut werde von Gelehrten, Fälschungen vermittelst Rabirungen c. in den Büchern linge ihre dem Kapitalpropenthum abgelernte Weisheit zur Geltung deren Horizont durch die Studirstube begrenzt sei, oder von vorgekommen: ferner seien Gelder aus der Kasse verausgabt worden, bringen dürfen. Sehr ergößlich ist, daß das Gerücht verbreitet wurde Regierungsbeamten, in deren Interesse eine ganz unverhüllte wozu die Belege fehlen 2. c. Er( Redner) sei seinen Mandat- und noch jest Glauben findet, Bebel selbst sei hier gewesen und gebern gegenüber verpflichtet, dies hier zu konstatiren, und er nehme hätte im Verein mit Blos, dem bisherigen Redakteur des hiesigen Darstellung der Thatsachen niemals liegen werde. Ihr, der von all den Anschuldigungen feine Silbe" zurück. Redner verliest Journals" die Arbeiter dazu bewogen, die bewußten Forderungen zu revolutionärsten aller Wissenschaften gebühre der Platz auf den mehrere Briefe und Protokolle, womit er seine Behauptungen zu bestellen. 15 Arbeiter haben die Arbeit wieder aufgenommen; die andern Schultern des arbeitenden Volkes selbst, und wenn dasselbe es weisen bemüht ist. Die Majorität der Versammlung folgte segen den Kampf gegen das Kapital fort. Die meisten sind verhei­unternehme, mit eigener Hand die Geschichte seines Elends, pflichtete in allen Bunkten dem Vorrebner bei. Hr. Schwefendiek auszuharren. Vor Zuzug warnen wir eindringlicht. Barteige einen Worten mit lebhaftestem Beifall. Hr. Schulrathet; wir bitten daher, dieselben zu unterstüßen; sie sind gesonnen, feiner verfümmerten Existenzen und feiner Hungertode zu suchte nun die Anschuldigungen der Vorrebner zu widerlegen, verirrte noffen, helft im Kampfe für die gemeinsame gute Sache! Das Strife schreiben, dann sei jede offizielle Schönfärberei unmöglich, und sich statt dessen aber sehr bald auf das Gebiet persönlicher Angriffe. Comitee hat bereits einen Aufruf erlassen; wir schließen uns an und es müsse sich alsdann die Unhaltbarkeit der bestehendem wirth In Folge dessen erhob sich ein 10 heftiger Lärm, daß uns der größte bitten, die eingehenden Gaben an Herrn Wedesser, Cigarrenmacher schaftlichen und politischen Verhältnisse auch dem Beschränktesten Theil seiner Rede unverständlich blieb. Wir bemerken hierbei, daß bei Herrn Maier und Comp. Würzburg  , Sanderstraße, einzu­Hr. Schwefendiet Mitglied des ,, Algemeinen deutschen Arbeiter- Ver- senden. bis zur Evidenz beweisen lassen. Darum beantragte der Vor- eins" ist. Die Herren Schmit, Wienice, Renz, Kersten und Würzburg  , 14. Januar. Die Strikenden in der Schürer' tragende die Begründung einer statistischen Kom- noch viele andere Redner suchten nun ebenfalls die Anschuldigungen schen Gigarrenfabrik sind burch massenhaften Abfall gezwungen mission der Breslauer Arbeiter, mit der Aufgabe, des Herrn Blankenburg zu widerlegen; einen wirklichen Ent- worden, die Arbeit unter den bisherigen Bedingungen wieder aufzu­die Verhältnisse, in denen das Breslauer Proletariat lebe und lastungsbeweis vermochten wir aber aus den Reden dieser nehmen. Zehn Arbeiter sind davon ausgeschlossen und zwar sieben freiwillig; arbeite, bis in feine Details zu fonstatiren, und forderte die*) Die ,, Arbeiter" oder Bolfsparteiler"? drei dagegen sind gemaßregelt worden und zwar die Cigarrenarbeiter Anwesenden auf, mit Hand anzulegen an das Werk, von dem**) Für die politische Weisheit oder Ehrlichkeit dieses ,, Parteiführers" Widemann, Martin und Wurm, sämmtlich Familienväter. Es hat jede Seite ein Sieg für die Klasse der Nichtbesitzenden be- spricht seine in jener Versammlung gethane Aeußerung gegen die allen Anschein, als ob Herr Schürer auch dafür gesorgt hätte, daß die­deute, dessen Ergebniß das Todesurtheil für die moderne Ge-( beiläufig, wie unseren Lesern bekannt, früher von ihm betonte) felben auch bei den andern hiesigen Fabrikherren feine Beschäftigung Nothwendigkeit einer internationalen Verbindung der Arbeiter. Nachdem finden sollen; für diesen Fall wird um Unterstüßungen für die­sellschaft sein müsse. nämlich Friedländer bedauert, daß die Vorredner fich zu so un- felben gebeten. Falls solche nöthig sind, wird dies noch zeitig im Diach kurzer Debatte, welche die volle Uebereinstimmung würdigen Schmähungen gegen die Internationale Arbeiterassoziation Boltsitaat  " veröffentlicht werden. Ich zweifle nicht, daß die Arbeiter der Anwesenden mit dem Vortragenden bewies, wurde der ein- herbeigelassen hätten, während sie doch einsehen sollten, daß gegen die überall ein Herz für Diejenigen haben, die der Macht des Kapitals gebrachte Antrag einstimmig angenommen, und eine Kommission internationale Polizei-, Militär- und Kapitalmacht die internationale und der Anmaßung des Prozenthums zum Opfer gefallen sind. Wilhelm Blos  . von 11 Mitgliedern mit dem Recht der Kooptation gewählt. Berbindung der Arbeiter geboten sei, replizirte der Parteiführer" Hafenklever nach der Demokratischen Zeitung"; der Neue"*) und den ,, Volksstaat" R. d. V. Nach geschehener Ergänzung besteht die Kommission aus vor- hat es wohlweislich verschwiegen Folgendes: Es sei lächerlich, Quittung des Chemnitzer   Strike- Komitees. läufig 48 Mitgliedern. Das Bureau der Kommission besteht wenn hier von einer internationalen Militärmacht gesprochen würde; Erhalten von Hab ich aus Leipzig  ( durch Bebel  ) für die Gemaß­aus den Herren: B. Geiser, Vorsitzender. H. Krimmichen, die preußischen Truppen sind vergangenes Jahr von dem französischen  stellvertr. Vorsitz. Wi. Neiffer, S. Färber, Mar Kayser, gewiß nicht mit Händedruck empfangen worden." Dabei hat seiner Zeit der regelten 4 Thir 9 Ngr. und durch Bartholdi   aus Mitweida ,, Neue" so und so oft über die Schergendienste geschrieben, 11 Thr, 5 Pf. In der ersten Abrechnung im Voltsstaat" Schriftführer. Im Augenblicke befindet sich die Kommission welche die Deutschen   den Bersaillern behuss Niederwerfung der scommune find 2 Tblr 10 Gr. aus Pausa   durch Ernst Dienegott Saffe in voller Arbeit; die Gewerke der Schuhmacher und Zimmerer geleistet haben. Um ihm den Lügenmund von vornherein zu stopfen, 3u quittiren vergessen worden, wofür um Entschuldigung gebeten haben über ihre Lohnverhältnisse, Arbeitszeit u. s. w. ein wollen wir wenigstens anführen, was er in seiner Nr. 33 vom vorigen gehende Angaben geliefert, und für eine Anzahl anderer Ge- Jahre im Artikel Bürgerkrieg in Frankreich   über dieses Thema sagt, und was wir seinerzeit abdruckten: werke haben sich Spezialkommissionen gebildet. Außerdem Obgleich die Versailler durch den Verrath in Paris   mit fast werden in der nächsten Zeit an alle Gewerke gedruckte Frage- 100,000 Mann eingedrungen waren, neigte sich in den ersten Tagen formulare ausgegeben werden, welche es den einzelnen Arbeitern des Straßenkampfes der Sieg durchaus nicht auf ihre Seite. Erst als ermöglichen sollen, in übersichtlicher Weise und mit der nöthigen durch neuen Verrath ihnen das nördliche Thor von St. Denis ausge­liefert wurde und sie von hier aus den nur spärlich besetzten Mont­Genauigkeit, Angaben über ihre Arbeits- und Lebensverhält- martre, die festeste Stellung der Sozialisten, besezen konnten. Dies niffe zusammenzustellen. Wir wissen, daß wir die Lösung geschah in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai, und bei dieser Ge­einer schweren Aufgabe übernommen haben, aber wir schrecken legenheit gewährten die Befehlshaber der deutschen   Truppen zum ersten(?) Male den Versaillern materielle Unterstüßung. Preußische vor keiner Schwierigkeit zurück, wenn es das Interesse der Garde pioniere mußten, wie wir direkt von diesen gehört haben, bei St. Denis die Brücke schlagen, auf welcher die Versailler die Der Schriftführer der stat. Kommission der Seine überschreiten und das ihnen durch Spione geöffnete Thor von Breslauer Arbeiter. St. Denis erreichen konnten. Zugleich begann die Absperrung von Paris   durch die deutschen   Truppen und ohne Gnade wurden alle Max Kayser. Flüchtenden wieder nach Paris   hineingetrieben." Zur Charakteristit der Knappschaftskassen und der Sächsischen Justizpflege Berichtigung: In Bezug auf das von mir in Nr. 4 des Voltsstaat gegebene Referat hat sich insofern ein Irrthum eingestellt, als die in diesem Referate dem Herrn Gerichtsrath Klaus in den Mund gelegten Morte: Dem Großen zur Ehre, den Anderen zum Beispiel nicht bestraft werden." nicht von diesem, sondern von dem stellvertretenden Staatsanwalt, Herrn Assessor von Mangold   geäußert worden sind. Ebenso ist in dem gegen Herrn Assessor Kästner gerichteten Thetle eine Namensverwechslung vorgekommen, da der von mir benannte

Nichtbesitzenden gilt.

-

( Das Fragezeichen hinter dem Wort ersten" wurde beim Ab­druck von uns gesetzt, weil die Preußischen, resp. ,, deutschen  " Truppen schon vorher den Versaillern notorisch Hülfe gewährt hatten.)

wird.

Mit beftem Dank an Ale. J. A.: August Teucher. Zur Beachtung.

Herrn Küppers in München- Gladbach ersuche ich, mir seine genaue Adresse mitzutheilen; ebenso diejenigen Parteigenossen von Rhein­ land   und Westphalen, welche mit mir in Betreff der Agitation in Ver­

bindung zu treten wünschen. Richard Schmelzer, Arrenberg Nr. 35.

Elberfeld.

Für den 17. sächsischen Wahlbezirk. Die Parteigenossen in Waldenburg   ersuche ich für Sonn­abend, den 20., in Thurm für Sonntag, den 21. Nach­mittags 3 Uhr und in Mülsen   St. Jakob für Sonntag, den 21. Abends 8 Ubr Volksversammlungen einzube rufen. Tagesordnung: Berichterstattung über den Reichstag  .

Bebel.

Sozialdemokratischer Arbeiterverein. Freitag, den 19. Jan. Abends 8 Uhr: Versammlung im Saale  Tagesordung: der goldenen Säge"( Restaurant Viktoria.) 2) Fragekasten. Sozialpolitischer Wochenbericht( Ref. Muth.) Aufnahme neuer Mitglieder.

1)

Gäste find willkommen.

-

So viel über die internationale Militärmacht. Die Interna Diejenigen Mitglieder, welche mit den Monatsbeiträgen im Rück­tionalität der Kapitalmacht läugnet der Parteiführer" nicht. Es bleibt uns also nur noch übrig, ihn von der Internationalität der Polizei- stande sind, werden dringend ersucht, ihre Pflichten zu erfüllen. Der Vorstand. macht zu überzeugen:

Aus Warschau   wird der ,, Ostsee- Zeitung" gemeldet: ,, Thiers,

mußten wir Sie bestrafen; auf Ihre Sache konnten Sie der nie ein Freund der Polen   war, ſucht sich auf ihre Kosten der ruſſiſchen Herren- und

*) Der erste uns zugesandte Bericht ist, gleich einer anderen kurz darauf abgeschickten Korrespondenz aus Breslau  , auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege verloren gegangen.

R. d. V.

Herren- und Damenhemden, Unterbeinkleider, Frauen leider

Regierung auf alle mögliche Weise gefällig zu erweisen. Er hat dem russischen Bevollmächtigten in Versailles   nicht nur ein vollständiges Namensverzeichniß der bei der Pariser   Revolution betheiligt ge­Eleonore Fink, Kleibermacherin, wefenen Polen   nebst ihren photographischen Porträts überge- fertigt prompt und billig und hält sich zu geehrten Aufträgen empfohlen Hohe Straße Nr. 4. ben, sondern auch diejenigen im Königreiche Polen   ansässigen Personen, welche Verbindungen mit der Pariser Kommune   hatten oder mit ihr sympathisirten, namhaft gemacht. In Folge dieser De­nunziation haben in Warschau   in letzter Zeit mehrere Haus- Leipzig: Verantw. Redacteur A. Hepner( Redaction u. Expedition: Hohestr. 4) Drud u. Berlag von F. Thiele. suchungen und Verhaftungen stattgefunden."