erforderlich, ohne die verschiedenen unsern Lokalverhältnissen ange- wiederholt das Gesuch um Anweisung eines Communplages zu einer paßten Aenderungen und Einführungen.( Siehe ,, Boltstaat" Nr. 47.) Volksversammlung gerichtet wurde. Da nun der Friebe wieder in die Werkstätten eingekehrt, wollen wir uns auch aller Schilderung der durch Unkenntniß und auch theil­weise durch Bosheit entsprungenen Aeußerungen enthalten, und nur unfe­rer Preise vorübergehend gebenken, die unsre ganze Bewegung volltom­men todtschwiegans sm

bekannt ist. dhi

Wir haben hierauf aus freier Entschließung zur Abhaltung der am 26. v. M. allhier stattgefundenen Voltsversammlung einen Plaz angewiesen. Es ist also, abgesehen von der falschen Darstellung der ganzen Angelegenheit, namentlich unwahr, daß wir in Folge einer bei Sr. Majestät dem König eingereichten Beschwerde angewiesen worden seien, zur Abhaltung von olksversammlungen einen Communplatz abzugeben. Rochlip, am 13. Juni 1872. Der Stadtrath. Körner, Bürgermeister.

e

,, Geschäfts- Ordnung

gültig vom 2. Februar 1872.

Brieffaften

ber Erpedition: Colp. Müller hier, f. Abonnement II. Qu. 11 Thir Dozauer in Zwickau   f. Abonnement II. Qu. 25 Thlr. Mangold   in Eßlingen   f. II. Qu. 41 Thlr. Klees in Buckau   f. Schriften 2 Thlr. 3 Ngr. 5 Pfg. Wich. in Waldenburg f. Schriften 20 Mgr. Aler Frk. in Barmen Schriften 1 Thlr. 12 Nar. Wolf in Mülsen   St. Niklas f. Schriften 5 Thlr 20 Ngr. J. B. Hrtm. in Mainz   f. Schriften. 3 Thlr. 10 Mgr. H. in Köln   f. Annoncen 23 Ngr. 5 Pfg. G. Werth in Barmen f. Annoncen 3 Ngr. Marcovicz in Pancsowa f. Abonn. u. Schriften 2 Thlr. 20 Ngr. ubiqu der Redaction: M. Essen. Brief nach London   geschickt. Für politisch Gemaßregelte.rem dodas sozialdemokratischen Arbeiter- Verein in Leipig 10 Thlr. Von Wohl. in Leipig 1 Thlr.; von Willr. in Neudniß 15 Ngr.; Erepd. b. Volksstaat.

much Ganz besonders vor allen Blättern zeichnete fich dabei, wie immer in folchen Fällen, unfre ,, Mainzer Zeitung" aus; diefe Edle fonnte es nicht überwinden, eine dumme Tendenzlüge vom Stapel zu lassen; fie be hauptet nämlich, die Schreiner hätten unter den von ihren Meistern gestellten Propofitionen die Arbeit wieder aufgenommen. Das ist eine Lüge, die um so lächerlicher ist, als die entgegengejezte Thatsache, daß Leipzig  . Charakteristisch für die so oft gepriesene liebevolle Für­die Arbeiter mit ihren Forderungen durchgebrungen sinb, in ganz Mainz   forge der Herren Arbeitgeber ihren Arbeitern gegenüber ist folgende vom ,, Geschäftsordnung  " des Dekorationsmalers Herrn Birkholz Anders war es mit den Bauschreinern, deren Arbeitseinstellung hierselbst. Dieselbe lautet wörtlich: erst mit der vierten Woche endete. Eines weiteren Berichtes hierüber enthalte ich mich für heute. Unsern Genossen sei aber noch mitge theilt, daß der Kampf in diesem Fache, trop Bewilligung unserer For­berungen, von Neuem entbrennen wird, aber auf einem ganz anderen Felbe. Mit Gruß. isda oid( vings!) Für das Strikefomitee: A. Zirjas. Abrechnung über den Mainzer   Schreiner- Strike. o Einnahmen: Unterstüßungen von Mainz  : Schneider- Union 21 fl. 17 fr. Möbelfabrik Rauch 19 fl. 5 fr. Möbelfabrik Bembe 29 fl. 47 fr. Möbelfabrit Knußmann 13 f. Möbelfabrik Heininger 10 fl. 39 tr. Möbelfabrik Fürit 5 fl. 12 fr. Schuhmacher- Union 26 ft. 3 fr. Dieselbe 8 fl. 39 fr. Stuhlfabrik Reinhardt 3 f. 24 fr. Schreinerwerkstätte Steib 4 fl. Schreiner­werkstätte Salomon 1 fl. Schreinerwerkstätte Reitmeier 2 fl. 42 fr. Fabrik Krauße( Dreher) 11 fl. 7 tr. Fabrit Krauße( Gürtler) 6 ft. 36 fr. Fabrit Gebr. Gaßtel 11 fl. 32 fr. N. n. 1 ft. N. N. 1.

10 fr.

Unterstützungen von Außen:

-

Bon Wiesbaden d. C. Stück 4 Thlr. 10 Sgr.= 7 ft. 35 fr. Bon Hannover   d. K. Fündstein 6 Thlr. 10 ft. 30 fr. Von Wei­mar d. H. Rüdiger 3 Thlr. 10 Sgr. 5 ft. 50 fr. Von Magdeburg d. F. Salms 5 Thlr.= 8 fl. 45 fr. Von Cöln d. W. Kröll 7 Thlr. 17 Sgr. 13 fl. 16 fr. Von Karlsruhe   b. E. Fleischmann 4 fl. Von Gießen   d. t. Orbig 2 fl. 12 tr. Von Gießen   b. K. Orbig 2 fl. 30 tr. Von Gießen d. K. Orbig 2 fl. 24 fr. Von Darmstadt   b. J. Feuchtmann 2 fl. 12 fr. Durch Joseph Stich( Ort war auf dem Coupon nicht verzeichnet) 1 Thlr. 13 Sgr. 2 fl. 30. Gine Büch­fensammlung 15 fl. 58 t. Aus der Unionskasse entnommen 399 ft. 51 fr. Summa 650 fl. 46 fr. Ausgaben:

-

Porto für Geldsendungen von Außen 20 fr. Regelmäßige Un­terfügungen 479 fl. 54 fr. Reiseunterstügungen 25 fl. 54 fr. Dar­lehen auf Schuldscheine 92 fl. 54 fr. Diverse Rechnungen für Druck­fachen 2c. 36 fl. 35 fr. Eine Depesche an den Volksstaat" 35 kr. Prozeßkosten an das Bezirksgericht 7 fl. Schreibmaterialien und Brief­marfen 7 fl. 34 tr. Summa 650 fl. 46 fr.

70 fl. stellte uns die hiesige Schuhmacher- Union leihweise zur Berfügung, dieselben find zurückerstattet. Allen unsern Gebern den herzlichsten Dant, wir werden sie nicht vergessen.

Für das Strifekomitee: A. Zirfas. Obige Abrechnung revidirt und für richtig befunden: N. Eger. F. Müller. J. Busch. J. Becker. J. Weinz. Solingen  , 12. Juni. Die hiesigen Fabrikanten sind bem Toll­werden nabe. In der heutigen Solinger   Btg.", Nr. 70, ist folgende Bekanntmachung zu lesen:

"

§ 1. Meinem sämmtlichen Geschäftspersonal theile ich hierdurch 57 mit, daß bei mir fein Arbeiter, sobald derselbe nicht arbeiten will, gehalten wird, ich aber auch jeden fortschicken fann, zu jeder beliebigen Zeit, ohne mich verbindlich zu machen, mehr zu bezahlen, als der betreffende gearbeitet hat.

§ 2. Das Frühstücken und Vespern in Gruppen und Lagern fann ich ferner nicht dulden, da zu viel Zeit, unnüß verloren geht, ebensowenig ist es erlaubt, Burschen oder Arbeitsleute nach Vic­tualien oder Cigarren umherzujagen.

$ 3. Darf in der Werkstatt, Niederlage, Seu- und Trockenboden bei 1 Thlr. Strafe nicht geraucht werden. So auch ist das Rauchen in herrschaftlichen Wohnungen treng untersagt, und sobald Jemand init brennender Gigarre oder Pfeife in solchen fertigen oder bewohnten Räumen angetroffen wird, hat Derjenige 1 Thlr. Strafe zu er­legen. Dagegen auf Bauten und im Freien ist es gern gestattet. S 4. Bitte ich jeden von meinen Arbeitern, sich meinen Kunden gegenüber recht höflich und bescheiden zu betragen. A. W. Birkholz."

Beim Lesen dieses komischen Produktes, welches sich schon durch die famose Stilistik auszeichnet und so recht die Bildung und Intelligenz, mit der die Herren Bourgeois stets um sich werfen, kennzeichnet, drängt fich wohl jedem Unbefangenen sofort die Frage auf:

Für den ,, Voltsstaat".

Von Parteigenossen Gg. Seebach in Annweiler  , Schuldschein Nr. zu 1 Thlr. gratis zurüd; von Dr...... r 20 gr. od Erped. d. Boltsstaat. Ind

is thingArbeitsmartt. Ein Tischlergeselle findet sofort Beschäftigung bei Dogauer und Engelhardt in Zwickau.

sebissenonos Bekanntmachung. 6

Diejenigen Schneidergehülfen, welche durch den Strike gezwungen waren, von Leipzig   ab ureisen und ihren Berbindlichkeiten gegen die Schneidergehülfen- Krankenkasse nicht nachkommen fonnten, werden dringend ersucht, bis Ende dieses Monats den Restbetrag an Unter zeichneten einzuschicken. don spaliny s H. Kreuzer d. 3. Vorsteher, Brühl   Nr. 56 4. Etage.

Leipzig  , 10. Juni.

Aufforderung.

Colporteur Simon aus Pausa   wird hierdurch wiederholt aufgefordert, bie versprochene Nachricht an R. B. nach Zwickau   gelangen zu lassen. Vermählungsanzeige.

Georg Seebach, Emma Seebach, geb. Rother.

Annweiler  , 11. Juni 1872.

Für Stuttgart  .

Wer ist mehr zu bedauern? Herr Birkholz oder dessen Arbeiter? Es mag dahingestellt sein, ob Herr Birtholz das Monopol besitzt, zu den bestehenden Gesezen noch neue hinzuzumachen, wie z. B. den Sozial- demokratischer Arbeiterverein. Paragraph, der von der augenblicklichen Entlassung ohne Kündigung Jeden Mittwoch, Abend 8 Uhr, Versammlung bei Nothacker, Quer spricht; Aber es klingt jedenfalls recht komisch, wenn den Malergehilfen, welche doch jedenfalls die größte Anzahl des Geschäftspersonals des ftraße 2, 1 Treppe. Die Mitglieder werden gebeten, pünktlich zu er Der Vorstand. Herrn Birtholz repräsentiren, bei 1 Thlr. Strafe verboten wird, auf scheinen. Gäste sind willkommen. dem Heuboden zu rauchen! Man wird fragen: Was haben die Maler­Aufforderung. gehilfen auf dem Heuboden zu schaffen? Und wie gütig ist genannter Herr, Die Leser des Volksstaat von Stuttgart   werden, behufs der daß er das Rauchen ,, auf Bauten und im Freien gern gestattet"! Errichtung einer Filial- Erpebition, hiermit bringend ersucht, sich Don­Recht schön ist es von ihm, den Arbeitern Höflichkeit und Be- nerstag, d. 20. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale des Würtemberger scheidenheit" zu empfehlen, aber es giebt unter den heutigen Verhält- Hofes", Brunnenstraße 1, einzufinden. Wer am Erscheinen verhindert nissen sehr Wenige, und davon sind die Malergehilfen nicht ausgenom- ist, wolle seine Abonnementserklärung schriftlich beim Wirth abgeben. men, die sich Höflichkeit und Bescheidenheit bei den Fabrikanten angelernt hätten.

Es ist zum Verwundern, daß unter der ziemlich großen Anzahl von Gehilfen der Birkholz'schen Werkstatt sich nicht wenigstens einige ge­funden haben, die so viel Courage hatten, gegen diesen Ausfluß höheren Blödsinns zu protestiren.

Jedenfalls wäre es bald an der Zeit, daß auch die Malergehilfen sich von dem alten Kastengeist losrissen und begreifen lernten, daß sie Menschen sind und die Berechtigung haben, als solche zu eristiren.

-

n.

,, Beschlußfassung. In der am 9. d8. abgehaltenen Versamm- Leipzig  . Zum Schneiderstrike. Nachtrag. Eingegangen lung des zu gründenden Arbeiter- Bundes, welche durch Vertreter von iſt ferner von den Collegen aus Coburg   durch Herrn Johann was übersehen wurde und nun 22 Branchen besucht war, wurde einstimmig beschlossen die Arbeiter der Fir- Schweizer 12 Thlr. 4 Ngr., men Kortenbach it. Rauh, Weyer bei Wald, Gebr. Dültgen u. Comp. zu biermit quittirt wird. Für das Permanenz- Gomitee der Leipziger Schneider: Dültgensthal bei Wald, Mühlingshaus u. Lang in Walb, welche ihren Weusfy. Arbeitern am verflossenen Samstag mit folgender Bemerkung gefündigt haben:

Schweiz  .

1. Keinem Arbeitervereine mehr anzugehören, 2. teine An alle Schneider Deutschlands, Oestreichs und der Bersammlung mehr zu besuchen, 3. feine strifenden Ar­beiter zu unterstügen, 4. teine Elberfelder noch Kölner  Zeitung mehr zu lesen; wenn sie dieses unterließen, so könnten fie am Montag wieder in Arbeit treten

schaften bez. Gewertsunionen.

-

Für Eßlingen  . Nächsten Sonntag Abend Zusammenfunft bei Haug, kleine Krone, Heppacher.

Für Kölu. Allgemeine öffentliche Versammlung fämmtlicher Gewerk­Pafchaften und Fachbereine am Sonntag, den 23. Juni Morgens 10% Uhr, im Lotal des Herrn Wisdorf, Thiebolbsgasse 102. Tagesordnung:

1. Berichterstattung unferes Delegirten über den Gewerkschafts­tongreß in Erfurt  . 2. Vorschläge und Diskussion über fernere vorzunehmende Schritte in der gewerkschaftlichen Agitation. Alle Arbeiter Cölns, so wie alle Parteigenossen sind dringend eingeladen, pünktlich zu erscheinen. Mehrere Gemertsgenossen. Für Breslan. Arbeiterverein Geselligkeit".

TOT

"

Für Breslau  . Zur Beachtung.

H. Dehme.

Stiftungs- und Verbrüderungs- Feft.

"

Sonntag, den 23. d. M. Nachmittags 3 Uhr, gemeinschafts Kollegen! Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß nur durch licher Spaziergang mit Damen nach Beblig. Sammelplay: Bereinigung der Massen etwas Großes geschaffen werden kann, und Schramm's Wiilchgarten an der Promenade. Bei ungünstiger Witterung mit allen zu Gebote stehenden Mitteln und nach allen Kräften Gewerk ein Ende zu machen und dadurch eine Besserung unserer ma­beseelt von dem Wünsche, der unseligen Zersplitterung in unserem gesellige Zusammenkunft bei Paul's, Mehlgasse 4 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorstand. zu unterstüßen. Das Provisorium." teriellen Lage zu erzielen, berufen wir hierdurch zum 21. Juli d. J. Social- demokratische Arbeiter- Partei. Eklingen, 16. Juni. Die Landesversammlung der Wür einen allgemeinen Schneidertag nach Veipzig. Jezt, wo die Ar Montag, den 24. b. M. Abends 8 Uhr, öffentliche Versamme tembergischen Sozialdemokraten findet am 30. Juni im Gasthof zum beitgeber mit Gründung von Meistervereinen durch ganz Deutschland   lung in Paul's Restauration, Mehlgasse 4. Schwanen" statt. Die Vorversammlung wird um 10 Uhr eröffnet, vorgehen, deren ausgesprochener Zweck es hauptsächlich ist, durch ver­Tagesordnung: und werden die Delegirten ersucht, sich frühzeitig auf den Weg zu mehrte Heranziehung resp. Ausbildung weiblicher Arbeitskräfte den ,, Die Stellung der Bourgeoisie zum Proletariat und das Gesez machen, um derselben beiwohnen zu können. Nachmittags 2 Uhr ist Gehilfen eine Konkurrenz zu schaffen, welche dieselben vollständig zu gegen die Internationale in Frankreich  ." Bortrag und Diskussion, Anfang der Hauptversammlung. Die vorläufige Tages- Ordnung ist: Sklaven des Arbeitgebers macht und naturgemäß den Lohn noch tiefer Fragefaßten 2c. 1) Geschäftsbericht des Agitationskomitees. 2) Fortbestand oder Auf herabdrückt; jetzt, wo es den diesen Vere.nen angehörenden Arbeit- Um zahlreiche Betheiligung ersucht hebung des Agitationsfomitees. 3) Die Stellung der Arbeiter zu den verschiebenen Wahlen. 4) Die soziale Frage. 5) Gewerksgenossen- gebern bei Strafe verboten ist, einen Gehülfen in Arbeit zu nehmen, der irgendwie bei einem Strike betheiligt war zu welchem Behufe Namensverzeichnisse der strikenden Gehülfen( Conduitenlisten) ange­Die Delegirten werden am Bahnhofe empfangen. Alle Abonnenten, welche mit ihren Zahlungen für das zu Ende Für Diejeni fertigt werden sollen und wahrscheinlich schon im nächsten Monat ein gehende Quartal im Rückstande sind, werden ersucht, diese baldigst zu gen, welche übernachten wollen, ist freies Quartier besorgt. Delegirte, Meisterkongreß stattfinden wird; jezt, wo unsere materielle Eri­welche schon Sonntags eintreffen, wollen sich in unser Lokal zu Hrn. stenz noch mehr als je in Frage gestellt und unsere persönliche Frei­leisten. Die Filial Expedition. Münz, Ehnisgaffe, begeben. Mittweida. heit noch mehr als je bedroht ist, ießt wäre es Selbstmord, wollten Sonntag Abend ist gesellige Unterhaltung. Wir fordern die Ver- wir der Bewegung gegenüber theilnahmslos verharren; es giebt nur eine nochmals bringend auf, fich durch Delegirte vertreten zu lassen, eine Antwort darauf und die heißt: Organisirung und Ver­benn ein einheitliches Zusammenwirken ist höchst nöthig. einigung der Massen! Sonntag, den 23. d. M., halt der hiesige Arbeiters berein" sein Mit sozialdemokratischem Gruß wir richten daher an alle unsere Fach, Strike- und sonstigen diesjähriges Stiftungs- Fest ab, wozu wir hiermit alle auswärtigen Vertrauensmann Knouret, Strohgasse 20. Schneidervereine sowohl, als auch an alle diejenigen Kollegen, welche Freunde und Parteigenossen bestens einladen. Das Fest nimmt Nach­Rochlitz. In Nr. 45 des diesjährigen ,, Voltsstaat ist über die bisher aus irgend welchem Grunde sich indifferent verhielten, die mittags 3 Uhr im Saal: bes Bergschlößchens" seinen Anfang. am 26. v. M. allhier stattgefundene Bolts versammlung ein Bitte, diesen Kongreß durch Delegirte zu beschicken. Da es sich ledig- I. Theil: Concert  , Festrebe, Declamation; II Theil: Ball. Referat abgebrudt, welches mehrfache unwahrheiten enthält. Der Sachlich um rein gewerbliche Angelegenheiten handelt, so ist selbstredend Das Fest Comitee. verhalt ist vielmehr, soweit er die leberlassung eines Communplages Niemand wegen seiner politischen Parteistellung ausgeschlossen, was Für Zwidan. betrifft, nach Ausweis der Aften folgender: wir hierdurch ausdrücklich bemerken wollen. Den Parteigenoffen und Abonnenten des Volksstaat" für das Nachbem unterm 5. Juli 1871 der hiesige sozial- demokratische Kollegen! Wir glauben nicht nöthig zu haben, die Mängel und bevorstehende Quartal zur Erinnerung, noch vor Schluß desselben ihre Verein bei uns darum nachgesucht hatte, ihm zu Abhaltung einer Uebelstände unseres Geschäfts hier vorzuführen, denn wir Alle kennen Bestellung auf den Boltsstaat" bestimmt anzugeben. Diejenigen, Maffen Bersammlung den hiesigen Marktplaß einzuräumen, auch zu ja die unseligen Resultate der heutigen kapitalistischen   Produktion: welche für das nächste Quartal feine anderweite Erklärung an mich gestatten, daß die Sprecher vom Altan   des Rathhauses aus ihre Vor- das Konfektionswesen und dessen traurige Folgen für uns, lange gelangen lassen, übernehmen die Verpflichtung, das Blatt fortzuhalten. träge halten dürften, wurde dieses Gesuch unter Angabe von Gründen Arbeitszeit, verbunden mit dem färglichsten Lohn; die dadurch be­abgelehnt. Ein unterm 25. Juli 1870 wiederholtes ähnliches Gesuch dingte materielle Noth, förperliche Leiden, frühes Dahinjiechen u. s. w. wurde ebenfalls abgelehnt. Auf eine deshalb bei der Königlichen Staatsregierung geführte auf dem Kongreß eingehend besprochen, sowie die Mittel zur Besserung mir mein Lokal bestens zu empfehlen. Diese, sowie alle anderen Uebelstände in unserem Gewerbe jollen Beschwerde erforderte die Königliche Kreisdirektion zu Leipzig   von uns unserer Lage in Berathung gezogen werden und erwarten wir daher Anzeigeerstattung, nach deren Erfolg nachstehende Verordnung an zuversichtlich eine rege Bethe.ligung der Kollegen aller politischen uns erging: Der Königlichen Kreis- Direktion ist über die an das Königliche in Bezug auf die zu behandeinden Fragen möglichst Rechnung tragen Richtungen. Um den Wünschen und Vorschlägen der Berufsgenossen Ministerium des Innern gerichtete und von demselben anher abgege zu können, werden wir die Tagesordnung erst später bekannt machen Strebsamen Gas- und Wasserrohrlegern bietet sich Ge­bene, im Anschlusse beifolgende Beschwerde Vortrag erstattet worden, und bitten, alle darauf bezüglichen Anfragen, Vorschläge zc. zc. bald- Legenheit, einer in der Bildung begriffenen Genossenschaft bei= welche W. Lehmann in Rochliz im angeblichen Auftrage des dasigen gefälligst an den Mitunterzeichneten A. Heimann, alte Jakobstr. 6, zutreten, der für mehrere Jahre belangreiche Aufträge zur Arbeitervereins wegen der nach Blt. 1 b und 4 des wieder zurüd gehenden Aktenhefts Nr. 10 von dem Stadirathe zu Rochlik beschlossenen of 3 Treppen, einsenden zu wollen. Anfragen lokaler Natur, jo utreten, der für mehrere Jahre belangreiche Aufträge zur Aus­Berweigerung der Abhaltung einer Massenversammlung auf einem wie die Anmeldung der Telegirten bitten wir an Christian Hadlich führung übertragen werden sollen. in Leipzig   Ritterstraße 43, 2 Treppen richten zu wollen. Alle ar Die Expedition des Volksstaat" wird alle hierauf eins der freien Plätze der dasigen Stadt erhoben hat. Wenn jedoch nach§ 13 bes Gesezes, das Vereins- und Versamm beiterfreundlichen Blätter werden um gefällige Aufnahme dieses Auf- gehenden Briefe weiter befördern, worauf umgehend das Nä­rufs ersucht. lungsrecht betreffend, vom 22. November 1850 Versammlungen, zu here erfolgt. welchen öffentliche Bläge und Straßen in Städten und Ortschaften des Allgemeinen deutschen Schneidervereins." Mit Brudergruß und Handschlag im Auftrage des Ausschusses Bedingung ist: die für ein solches Unternehmen noth benutzt werden sollen, ber vorgängigen Genehmigung derjenigen Be Berlin, den 13. Juni 1872. wendige moralische und gesellschaftliche Bildung. Einige Geld= hörbe bedürfen, welcher die Straßenpolizei über jene Räumlichkeiten mittel wünschenswerth. justeht, mithin es in das pflichtmäßige Ermessen des mit diesem Zweige Die Sache eilt, da schon in ganz ber Polizei betrauten Stadtraths zu Rochlig gestellt war, die Bit.  kurzer Zeit ein belangreiches Geschäft zum Abschluß gelangt. 1 und 3 angebrachten Gesuche zu bewilligen oder abzuweisen und nun Durch Unterzeichneten ist zu herabgesetzten Preisen bei Franto­es um so bedenklicher erscheinen muß, ben Blt. 1 b und 4 gefaßten des Voltsstaat", welche denselben per Kreuzband bezie- Ginsendung gegem Franto- Zusendung zu beziehen: Beschlüssen entgegenzutreten, je gerechtfertigter das für dieselben ange= führte Motiv erscheint, so hat die Königliche Kreis- Direktion schon aus hen, werden ersucht, ihr Abonnement rechtzeitig zu erneuern Die photographische Gruppenaufnahme des Kongresses diesem Grunde die gedachte Beschwerde als unbeachtlich zu befinden und den betr. Betrag hierfür einzusenden, da andernfalls der sozial- demokratychen Arbeiterpartei in Dresden   am 12., 13., 14. teine Zusendung erfolgt. Nachnahmen auf Kreuzbandjendun- und 15. August 1871 gehabt. a) in Visitenkartenformat à Stück 12 Pf., à Duz. 12 Ngr. Der ernannte Stadtrath wird daher veranlaßt, p. p. Lehmann sen sind unstatthaft. Leipzig  . 1+ Juni 1872. Erved. d. V. b) in Folioformat   à Stück 15 Ngt.( jonst 25 Ngr.) Borstehendem gemäß auf dieselbe abfällig zu bescheiden. Leipzig  , am 16. August 1871

Königliche Kreis- Direktion.

v. Haugt."

Nach demgemäß erfolgter Bescheidung des Beschwerdeführers hatte es sein Bewenden, bis im Mai d. J. von dem genannten Vereine|

A. Wendt, Vorsitzender. Die Abonnenten

A. Reimann, Schriftführer.

Zur Notiz. Bis auf Weiteres find Briese an mich zu senden nach: Schloß Hubertusburg in Sachsen  . Natürlich werden alle ein- und aus­gehenden Briefe von der Gefängnißdirektion gelesen. Leipzig  , den 15. Juni 1872. W. Liebknecht.

Filialerpedition: Doßauer. Boltshalle Zwidau. Freunden und Parteigenossen, welche Zwickau   besuchen, erlaube ich K. Dogzauer, Burggasse.

Produktiv- Assoziation.

c) mit Namensverzeichniß der Delegirten, in Cabinetformat 5 Ngt. Gustav Linke, Gr. Brüdergasse 3, IV. Verantw. Redakteur A. Muth; Redaktion u. Expedition Hohestr. 4; Drud u. Verlag v. F. Thiele.

Leipzig  :