Doch verzichten wir auf eigene Betrachtungen und lassen wir nach den Worten Ehre dem Ehre gebührt das erwähnte Protokoй sprechen.
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Nachdem auf der Generalversammlung von Liebisch die Verlesung des Protokolls der am 3. März 1872 zu Hannover stattgehabten Borstandssigung des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins " beantragt war, geschieht dies. Wir entnehmen demselben Folgendes: Tölde: In Berlin fürchtet die Behörde den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein " nicht, wohl aber die Gewerkschaftsbewegung. Rost: Alle früheren Geschichten im Bereine in Betreff der Erperimente, wenn derselben zu stark wurden, fallen auch auf Tölde zurüd. Ruinirt sei der Verein hauptsächlich geworden durch die schlechte Verwaltung.
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worts erinnerten, wonach Stehler, Hehler und Befehler drei Diebe muß daber, ob heute oder morgen, entfernt werden. Wenn wir so viele stehen noch bevor, bie äußersten Kräfte find bis heute angespann find, oder wonach es unmöglich ist, sich an einem schmußigen Lumpen vorgehen, so werben wir auch die Arbeiter gewinnen, welche jetzt noch worden im Interesse der Arbeiter, die in Angriff genommenen neuen sauber zu waschen. bei ben ,, Ehrlichen sind. Wir bieten denselben im Progamme ja Wohnungen( Bestimmt, die Arbeiter an die Scholle zu fesseln!!*) gehen auch außer der ,, Einigung" volle pelitiche Freiheit. in die Tausende. Wenn bei Verkehrsstodungen alle Industrien dar Rudolph: Es sei durch die Vorstandssitzung viel Klarbeit ge- niederlagen, wenn Bestellungen fehlten, so habe ich dennoch arbeiten schaffen und es habe sich gezeigt, daß vielen Personen unter der vo- lassen, niemals einen treuen Arbeiter entlassen. Es sind noch viele rigen Verwaltung Unrecht geschehen ist, wie es auch beim Redner Alte da, die dies bezeugen fönnen. Fraget sie, was im Jahre 1848 der Fall gewesen. Man betrachte nur die Ausstoßungen. Es habe für die Arbeiter geschehen ist. Die späteren Opfer der Kriegsjahre fich gezeigt, wie wenig Werth solche Ausstoßungen haben. Wir haben sind übrigens Allen bekannt. Wer berechnet die Opfer der jeßigen eine moralische Verpflichtung, den ausgestoßenen Mitgliedern Genug- Kohlennoth? Gegenseitige Treue hat das Wert so groß gemacht. Ich thuung zu verschaffen und zwar Pezold und Aurin besonders. weiß es, daß ich Euer Vertrauen verbiene und besiße und darum Zielowsky: Tölcke habe für ihn das Vertrauen verloren, denn will ich diese Worte an Euch richten. Ich warne, bevor ich Anlaß er habe mit Schweizer zusammen die Mitglieder im Dunkeln herumgeführt. habe, über Untreue(!) und Widerstreben mich zu beklagen, vor dem Deser: Nach diesem( Vorstands-) Protokoll ist Tölde noch ein Lose, welches herumtreibende( sic!) Aufwiegler und Zeitschriften unter viel schlimmerer Verräther an der Sache gewesen, als Schweizer . dem Scheine des Wohlwollens und unter Mißbrauch von religiösen und fittWenn wir der Eisenacher Volkspartei im Süden das Feld der gewerk- lichen Denksprüchen dem großen Arbeiterstande zu bereiten bestrebt sind. Tölde: Schweizer habe ihm( dem Secretär) oftmals 5, 6 Briefe lichen Bewegung überlassen, so gehen wir dort ganz zurück. Ihre Ernte wird beginnen, wenn sie durch falsche Verlockung unwiezerrissen, wenn ihm der Styl nicht gefiel. So auch, wenn man Liebisch: Was die Enthüllungen Tölcke's betrifft, so müsse Redner bringlich die Eristenz Eures Standes untergraben haben werden; sie Karten verlangte, wies Schweizer Redner an, die Leute auf die mit Trauer erklären, daß er seinem Vertrauen zu Tölde entsagen muß; wollen den allgemeinen Untergang, um dann mit ihrem Einfluß im nächsten Tage zu verweisen. Schweißer ließ aber feine drucken, da ebenso sei es mit Schweißer. Es sei traurig, wenn man bebente, daß Trüben zu fischen. Man erfundige fich nach der Vergangenheit bie er das einkommende Geld fofort selbst konsumirte. Ebenso man seine Gesundheit, sein Alles, unter solchen Verhältnissen geopfert ser Apostel , nach ihrem häuslichen Lebenslauf. Die Geldbeiträge mit den Geldsendungen für Agitatoren. Redner fonnte den habe. der Arbeiter für mündlichen und schriftlichen Skandal sind ihnen Agitatoren doch nicht schreiben, daß Schweizer das Geld selbst ver-( Nach einem 3 wischenfall, der auf Interpellation Richters statt eine bequemere, angenehmere Beute, als reelle Arbeit sie bietet. brauchte dann wären immer neue Risse(?) in der Partei ent- findenden Entfernung Schweizers, welcher in der Generalversammlung, Die Essener Blätter" unter Andern bestreben sich, durch Erfindungen standen. So sei er denn der Pacesel gewesen. Aurin habe da- ohne Vereinsmitglied zu sein, anwesend war, nimmt u. A. das Wort:) aller Art den Charakter der Verwaltung meiner Fabrik zu verdächtigen mals gesagt, die Verbandskasse sei nicht in Ordnung gewesen Dies Dörenberg: Derselbe erblickt im Vorgefallenen, wie in dem und bringen zum Zweck des Aufhebens gestern die Nachricht, daß die hatte seine Richtigkeit, da Schweitzer 500 Thaler aus der früheren invernehmen Tölde's mit Schweißer eine Polizeispionage Konferenz gezwungener Maßen für eine Gattung Feuerarbeiter eine Kaffe genommen und zu seinem Banquier getragen hatte. und ist der Meinung, daß Tölde mit Schweizer noch im Ein- bedeutende Lohnerhöhung bewilligt habe. An diese und ähnliche plumpe Man habe damals geschwiegen aus Rücksicht(!!!) gegen die Partei. vernehmen stehe. Lügen böser Gegner fnüpfe ich nun folgende warnende Bersicherung. -Dies Alles habe Redner damals an Schweizer geschrieben und Lingner: Tölde hätte das Treiben Schweizer's früher mittheilen nichts, keine Folge der Ereignisse wird mich veranlassen, mir zur Vorsicht die Briefe an Hasenclever gerichtet. Legterer schrieb sollen und sei Schuld daran, daß die hierdurch in Unkenntniß erhaltenen irgend etwas abtroßen zu lassen. Die Verwaltung wird mit dem biskurz darauf im Namen Schweizer's , daß derselbe Alles zugeben Delegirten der vorigen Generalversammlung unschuldig zu Verbrechern herigen Wohlwollen fortfahren, die Fabrit zu führen im Geist wolle. Einmal sei es vorgekommmen, daß eine ganze Anzahl geftempelt seien. Wenn Tölde zur Zeit des Abfalls der Eise- meiner Grundsätze, und so lange für meine Rechnuna, als ich die Briefe fertig geschrieben und convertirt dalagen, wozu nicht einmal nacher Partei um jene Geheimnisse gewußt habe, sei er der Arbeiter nach wie vor in bewährter Trene als die Angehörigen Porto vorhanden war; Schweizer habe sie genommen und Schuldige, welcher die Arbeiter zersplittert habe. des Etablissements betrachten werde. Daß ich stets meine Stellung auf die Erde geworfen. Er( Tölde) jei überzeugt, daß Richter: fühlt sich gedrungen, auf die Generalversammlung an Andere übertragen kann, und daß irgend welche Gesellschaft von Schweizer Alles mit Vorbedacht arrangirt hatte. Auf der Gene- von 1870 zurückzugehen; er habe sich damals gründlich den Magen ver- Kapitalisten an Wohlwollen und Opferwilligkeit mich nicht übertreffen ralversammlung zu Erfurt wurde durch Schweizer's Betreiben das dorben. Auf der damaligen( 1870er) Vorstandssigung habe er gegen würde, unterliegt wohl keinem Zweifel. Es wird wohl Niemand(?) Programm: Durch Einheit zur Freiheit" aufgestellt. Auf der die Vorschläge Schweiger's in Bezug der Wahlen*) ge- glauben, daß ich aus Durst nach Gewinn der Mühe und Arbeit mich Braunschweiger Generalversammlung hatte Schweizer erklärt, daß, stimmt, weil er gewußt habe, daß diese Vorschläge an höherer unterziehe, welche mit der Verwaltung eines solchen Geschäfts für wenn er nicht Präsident würde, das Blatt sofort einginge; Redner Stelle in Berlin ausgearbeitet seien. Tölde habe, nicht eigene Rechnung verbunden ist. Jedermann weiß, wie ich seit jeher habe damals Schweiger's Wahl befürwortet, um der Partei das Blatt eher sprechen können, bis das Eunuchengeschlecht verschwunden war. den Arbeiter und die Arbeit geschätzt habe. Jedermann möge aber zu erhalten. Bei der Generalversammlung in Hamburg war der Bielomsky stellt den Antrag: ,, Die Generalversammlung möge auch versichert sein, daß eine Berkennung meiner Gesinnung die einVerein 8000 Mitglieder start. Es mußte also etwas gemacht wer- eine Commission einsetzen zur Prüfung des Streites zwischen Tölde gewurzelte Vorliebe für sie auszurotten im Stande sein würde. Jeder den. Es war die ganze Aufgabe der Regierung, die Arbeiterpartei und Hasselmann." mann sei überzeugt, daß ich in meinen Beschlüssen nicht wanke, daß in verschiedene Kanäle zu theilen und dazu habe( Dies geschieht. Als die Commission am andern Morgen berichtet, ich wie bisher Nich's verheiße ohne Erfüllung. Ich warne daher Schweitzer die Hand geboten Redner behauptet auch, daß heißt es, Hasselmann habe sich von jedem Verdachte befreit;" im nochmals vor den Verlockungen einer Verschwörung gegen Ruhe und Gaffelmann mit den beiden Personen( Schweizßer und der übrigen haben sich Tölcke und Hasselmann auch ,, verständigt." Dieser Frieden. Es ist im Kreise meiner Unternehmungen dem braven orGräfin) in Verbindung stehe. Redner behauptet, daß lettere Theatercoup zweier schönen Seelen entzückt alle Herzen und dentlichen Arbeiter die Gelegenheit geboten, nach einer mäßigen ArVertrauensvotum. Schweitzer mit dem Polizeipräsidium in Verbindung steht, Hasselmann erhält ein- Gleich beitsfrist im eigenen Hause seine Pension(?) zu verzehren in um demselben Alles, was paffirt, zu hinterbringen. Schweißer darauf wird der err" des„ Knechte Hasselmann ", Dr. v. Schweizer, einem so günstigem Maße, wie nirgendwo anders in der Welt. Ich habe ihm( Tölde) kurz vor dem Antritte seiner Haft in Rummels- in ben offiziellen Bann gethan. Man beschließt mit 5595 gegen 1177 erwarte und verlange volles Vertrauen, lehne jedes Eingeben auf burg gesagt, daß er( Redner) sich zu jeder Zeit, wenn was passire, Stimmen( 1209 enthalten sich der Abstimmung), den Herrn v. Schweißer ungerechtfertigte Anforderungen ab, werde wie bisher(!) jedem gerechten an das Polizeipräsidium wenden könne; Schweitzer sei mit nicht mehr in den Verein aufzunehmen. Damit fällt für uns der Verlangen zuvorkommen, fordere daher alle Diejenigen, welche damit ihm dorthin gegangen und habe ihn daselbst vorgestellt, wo Vorhang, doch versprechen wir, wenn nöthig, ihn wieder aufzuziehen. sich nicht begnügen wollen, hiermit auf, je eher desto lieber zu fündigen, bei er eine große Kenntniß der Räumlichkeiten dort entwickelte. Die Weitglieder des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins fragen um meiner Kündigung zuvorzukommen, und so in geseßlicher Weise Nachher sei er mit ihm über den ganzen Hof herumgegangen, wo wir indessen, ob sie das frevelhafte Spiel, das mit ihnen von vielen das Etablissement zu verlassen, um Anderen Platz zu machen, mit sämmtliche Hauptleute u. s. w. aufgepflanzt waren und ihrer Führer getrieben wird, noch immer nicht durchschauen, ob sie der Versicherung, daß ich in meinem Hause wie auf meinem Boden den Doktor freundlichst grüßten. Dann sagte ihm Schweißer auch ferner noch taub für die Versöhnungsworte ihrer sozial- demokratischen Herr sein und bleiben will. Alfred Krupp ." auch, daß er( Redner) zu jeder Zeit zum Minister des Innern Mitarbeiter sind? Bedenke jeder von ihnen das Ende!) Diese Proklamation enthält eine über alle Maßen treffende Selbsttommen fönne. Von der Berschmelzung der beiden Vereine*) habe charakteristik des Großbourgeois. Von Würde und Bildung ist da fein Mensch etwas gewußt; da sei ihm aber der Verdacht mit Gewalt nicht die leiseste Spur Zum Strife der Westphälischen Bergleute! nur die anmaßende Grobheit und der an aufgestiegen; wenn er damals vorgegangen wäre, so würde die ganze standsloje Uebermuth des Parvenü's( Emporkömmlings) ist aus Partei auseinandergerissen sein. Man fönne ihm also keinen Vor- Man schreibt uns aus Essen unterm 25. Juni: In Essen und der Proklamation herauszulesen. Ich bin und bleibe Krupp, Euer wurf machen, daß er geschwiegen.**) Agitirt habe Redner für seinen Umgegend dauert der Strike fort, 30000 Bergleute haben nun schon alleiniger Erhalter und Ernährer das ist der kurze Sinn des Antrag( auf Organisationsänderung) nicht; aber er könne doch wenig- 8 Schichten gefeiert, und der Schaden, der den Grubenbesizern da- langen Geschreibsels. Der Dampfessenbaron will den Leuten einreden, stens verlangen, daß man denselben den Mitgliedern zur Kenntniß durch entstanden, ist unbeschreiblich, denn hier im Rhein - Westphälischen daß er, der seinem eigenen Geständniß nach sehr flein ange bringt. Die ganze Geschichte sei eine Tartüfferei Saffelmann's, Kohlen- Revier sind die Gebirge sehr schlecht, wenn da 8 Tage nicht fangen hat, selbst die Millionen erarbeitet hat, über die er heute des Kuechts Schweitzer's. gearbeitet ist, so brechen viele Betriebspunkte zusammen, welche dann commandirt, und daß seine Mannen" ihm zur Treue" dafür verHajenclever erklärt, daß nach seiner innersten Ueberzeugung sehr schwer wieder aufzubauen sind, und wenn die Arbeit auch wieder pflichtet sind, daß er besigt, was jenen eigentlich gehört. Wir alles Das, was Tölcke über Hasselmann gesagt, nicht wahr sei. aufgenommen wird, so ist doch in den ersten 14 Tagen noch nicht an wünschen nichts sehnlicher, als daß Herr Krupp alle Tage ein halb Tölcke: Eine solche Erklärung fönne Hasenclever nicht abgeben; eine vollständige Förderung zu denken. Kurz und gut, die Herren Dußend derartiger Proklamationen loslassen möchte aber eben so dann müsse er den ganzen Tag hinter Hasselmann her sein. Grubenbesizer haben jezt einen enormen Schaden, der den unsrigen ſackgrob müssen sie sein, wie die ebige und eben so aufhezerisch zur Richter( Wandsbeck): Redner bedauert, daß Tölcke auf der da- vielfach übersteigt; da kann man einmal sehen, wie weit die viel ge-, Untreue". Wir ersparen dann die Absendung von Verführern" maligen Generalversammlung, wo er( Redner) gesagt hatte, die Ver- priesene ,, Humanität" der Arbeitgeber geht. Sie lassen für Millionen und Aufwieglern" und die Essener Arbeiter kommen naturgemäß einigung fände auf Befehl statt, nicht Aufklärung gegeben habe. Die Thaler zu Grunde gehen; aber ihren armen Bergleuten die 25% zu selbst zur Ueberzeugung, daß sie es sind, welche den. Kapitalisten zu Ehrlichen" wären nicht so zahlreich, wenn Tölde damals gesprochen geben dazu sind sie zu hartherzig; lieber sezen sie Millionen dem dem gemacht haben, was er ist. Selbst wenn der Essener Strike nur hätte. Nach den Enthüllungen über Schweitzer sind wir heute Verderben aus, als daß sie ihren Bergleuten gerecht werden. Was den Erfolg hat, daß die an ihm betheiligten Arbeiter der ,, Harbielen Lenten Ehrenerklärungen schuldig, welche Schweitzer nun zu Grunde geht, davon hat doch Niemand etwas, die Gruben- monie-Lehre auf zeitlebens entfremdet werden; daß sie ihre Macht als einen Reaktionär betitelten und deshalb aus dem Verein besißer so wenig wie die Bergleute; das wird muthwillig in den Koth erkennen und sich fortan der großen sozialistischen Bewegung anschließen, geworfen wurden.-( Sie gingen, bis auf Einzelne, alle von selbst.) getreten und dabei überhäuft man den Arbeiter mit allerhand ,, Ber - schon dann sind die Leiden des Kampfes mehr als durch ihren Gegen Hasselmann habe Rebner ein gewisses Mißtrauen, da er söhnungs- Versuchen, in Zeitungen und in Schriften; so ist z. B. in vollen Preis ausgeglichen. zu Schweizer in zu enger Beziehung gestanden. Redner wünscht, der Redaktion der Essener Zeitung" eine Schrift erschienen von Herrn daß wir mit demselben keine bitteren Erfahrungen machten. Wulvanie(?) aus Düsseldorf , worin der Herr Verfasser sagt: Wir Grottkau: Der„ Allgemeine deutsche Arbeiterverein " ist, wie strikende Bergleute möchten doch bedenken, daß der beste Freund des Jedermarn weiß, nur ein geduldeter Verein, der jeden Augen- Arbeiters der Arbeitsgeber sei und daß das Interesse desselben blick aufgelöst werden kann. identisch sei mit dem des Arbeiters u. s. w. Nun dieser Herr Nost: Niemals habe Tölde etwas von der Polizei- Präsidiums- Wulvanie muß entweder von unserer Kohlen- Industrie nichts verGeschichte erwähnt. Auf der letzten Generalversammlung sollte bie stehen oder es ist Böswilligkeit von ihm, daß er so etwas schreibt, Partei von Schweizer wieder über's Ohr gehauen werden in Betreff denn die Kohlen sind in den letzten 5 Jahren um 100% gestiegen, bes Blattes. Nachdem Redner die Ausführungen Tölcke's gehört, und wir Bergleute verlangen nur 25% und doch verweigert man dem müsse er demselben jetzt desto größere Vorwürfe machen, da er Bergmann diese billige Forderung und tritt Millionen unter die damals, als Schweißer das Blatt eingehen ließ, mithalf. Füße. Der Hunger soll die Bergleute zwingen, wieder zu Kreuze zu friechen. ,, Aber gemach, ihr Herren, so leicht sind die Bergleute nicht abzu bringen von ihren gerechten Forderungen, denn es ist jetzt Sommer, die Verheiratheten haben sich andere Arbeit gesucht bei den Bauern und Bürgern und auf der Eisenbahn, und manch' Einer ist, der nicht Ueber den Strife im Dortmunder Nevier berichtet die„ Westwieder zur Grube hingeht, und wenn auch die Forderungen bewilligt phälische Zeitung": Hasenclever: Wenn der Bund( in Berlin ) seinen Zweck er- sind, denn die hiesigen Gruben sind alle größtentheils Tiefbau- Zechen, Dortmund , 23. Juni. In der heute hier stattgefundenen Ver füllt hat, dann werden wir schon von selbst dafür sorgen, daß circa 300 Meter tief, in Folge dessen sehr ungesund, und ein hiesiger sammlung des hiesigen Bereins technischer Grubenbeamten kam nach er wieder verschwindet.**) Da Tölde so auf Schweizer Herum- Grubenverwalter hatte so groß Unrecht nicht, wenn er sagte:„ er Erledigung mancher technischen Angelegenheiten die allgemeine Arbeigeritten sei, so wolle er von demselben auch etwas erzählen; vor einem Essener Bergmann, der 15 Jahre in der Grube gear- terbewegung zur Sprache und faßte der Verein nach eingehender Dishalben Jahre kam derselbe nämlich einmal auf's Bureau( als der beitet hat, der muß zu den Bätern schlafen gehen, und kussion solgende Resolution einstimmig: Die Beamten des Vereins Bund gegründet werden sollte); er rieth davon ab, den Bund zu wenn er das noch nicht thut, so hat er seine Pflicht nicht technischer Grubenbeamten verpflichten sich unter Vorbehalt der Genehgründen, da derselbe dem ,, Allg. beutschen Arbeiterverein" über den Kopf gethan." Das ist das beneidenswerthe Loos des Bergmanns . Die migung der Grubenvorstände in Anbetracht der allgemeinen Arbeiterwachsen tönnte. Gestern war er nun wieder auf dem Bureau und Fabrikanten hier bei Essen schreien Zeter und Mordio; sie haben be- bewegung für die Dauer von 4 Wochen keine Arbeiter anzunehmen. unterhielt sich mit uns über den Tölde'schen Antrag. Da sagte er, er reits ihre stohlenvorräthe aufgezehrt; was dann werden wird, weiß Es wurde ferner beschlossen, sämmtliche Grubenbeamten des Oberwürde dafür sein, daß der Verband bliebe, den Bund würde er aber Gott . Herr Krupp, der auch seine Kohlenzede im Strife hat, schreibt bergamtsbezirks Dortmund auf Sonntag, den 30. d., Nachmittags fallen lassen. Dabei betonte er auch, wir gingen viel zu scharf vor, jeden Tag Nothschrei- Plakate, die er an der Fabrik anschlagen läßt; 3 Uhr, in das Kühn'sche Vereinslokal in Dortmund zur weiteren Beso auch in Verlin. Thatsache ist, daß die Polizei viel darum gäbe, darin prahlt Herr Krupp über all die Wohlthaten, die er den Ar- sprechung vorstehender Angelegenheit einzuladen. wenn der Bund verschwände. beitern leiste; vor 45 Jahren habe er noch mit gearbeitet, und jetzt 24. Juni Heute fand eine Besprechung der Gewerke statt. ( So weit die Auszüge aus dem Vorstandsprotokoll. Nach der habe er 20000 Arbeiter. Das Plakat lege ich bei. Darin können Eine gütliche Lösung der schwe benden Differenzen erscheint auch jetzt Vorlesung desselben kommt ein Antrag von Dörenberg, auf Aus- Sie sehen, daß Herr Krupp sich nicht zwingen" lassen will, son noch nicht aussichtslos. Nachmittags fand in Bochum eine Versammschließung Tölde's, vot.) dern ,, wo zu helfen sei, da will er aus freien Stücken helfen;" das lung des Vere us für bergbauliche Interessen, welche morgen hier tagen In der Generaldebatte sagt u. A. zu seinem Antrag: jagt man auf jener Seite gewöhnlich, wenn man in Noth ist, wenn wird, flatt. Tölcke: Weiter müssen auch die Bestrebungen der Arbeiterklasse aber die Arbeiter darauf warten sollten, dann ginge es ihnen 25. Juni. Aus unserem Kohlenrevier liegen bezüglich des genau ausgesprochen werden, damit es uns nicht auch so ergeht, wie verteufelt schlecht. Die schönen Einrichtungen, wovon Herrr Krupp Strifes der Bergarbeiter keine neuen Nachrichten vor. Die Hoffnung, den Eisenachern mit ihren revolutionären Phrafen. Die Leipziger spricht, sind die Consum- Anstalten. Herr Krupp hat nämlich daß die Bergleuke den Strike vermeiden werden, erhält sich.. Gestern Geschworenen haben vom Standpunt te der jezigen Ge- alle Lebensbedürfnisse selbst zu verkaufen: alle Eßwaaren, Klei wurde auf allen Zechen gearbeitet. Auf Neu- Iserlohn sind die 80 feggebung ganz folgerechtlich geurtheilt. dungsstücke, Schuh und Stiefel u. s. w. Das Geld, das die Ar- strikenden Bergleute zur Arbeit zurückgekehrt. Auf der Zeche Tre Wenn man jage, der Allgemeine deutsche Arbeiterverein " könne beiter bei ihm verdienen, können sie auch wieder bei ihm konsumonia" ist gestern Nachmittag, auf„ Westphalia " heute früh Arbeitsaufgelöst werden, so sei dies zwar möglich, wenn wir, wie die Eise- miren, und die Bürger Essens können die Arbeiter füttern, wenn einstellung eingetreten." nacher, Grund dazu geben. Wenn wir aber das feste Programm haben, sie untauglich sind." Weiter berichten die Blätter: nur auf dem friedlichen Wege der Gesetzgebung vorgehen zu wollen, Die obenerwähnte curiose Krupp'sche Proclamation lautet: ,, An Oberhausen , 22. Juni. Gestern Abend tagte hier wieder eine wird die Regierung es nicht wagen. Die gewerkliche Bewegung die Arbeiter der Gußstahlfabrik! Vor 45 Jahren stand ich in Versammlung der im Striken vereinten Zechen unter Führung der den unsprünglichen Trümmern dieser Fabrik, dem väterlichen Erbe, von Essen entsandten Redner. Es wurde zur Fortsetzung des Strikes, *) Die Komödie Schweizer- Haßfeldt- Mende vom Juni 1869 mit wenigen Arbeitern in einer Reihe. Der Tagelohn für Schmiede Ausdauer, Einigkeit, Ruhe und Ordnung aufgefordert." ist hier gemeint. und Schmelzer war damals von 18 Stüber auf 7. Sgr. erhöht, **) Der unschuldige Herr Tölde! Im selben Moment, da Schweizer der ganze Wochenlohn betrug 1 Thlr. 15 Sgr, Fünfzehn Jahre lang 1869 nach Rummelsburg ging und ihn, den Herrn Tölde, in die habe ich gerade so viel erworben, um den Arbeitern ihren Lohn aus*) Daß diese Absicht, dieser Hintergedanke, in der That der ein" Geheimnisse" einweihte, begab sich Herr Tölcke nach Eisenach , um bezahlen zu können, für meine eigene Arbeit und Sorgen hatte ich zige Grund für Arbeitgeber ist, arbeiterwohnungen zu bauen, zeigt bort mit seinem Knüttel' wider die„ Ehrlichen" zu streiten, und um weiter Nichts(?) als das Bewußtsein der Pflichterfüllung. Bei dem Wechsel sich auch beim Essener Strike, wie folgende Zeitungsnachricht beweist: Schweißer gegen deren Vorwürfe, daß der Baron ein Regierungs- der allgemeinen Verhältnisse und dem fortschreitenden Gedeihen der ,, Werden, 23. Juni. Gestern erzählte der ,, Essener Volks- Zeitung" agent sei, zu vertheidigen! Fabrik erhö te ich allmählich die Löhne, als Regel immer freiwillig, ein Beamter der Zeche Zollverein , daß die betreffende Gewerkschaft der ***) Merki Euch dies, Berliner Arbeiter. Hrn. Hafencle- ieder Erinnerung zuvorkommend, und diese Regel soll in Kraft ver- Belegschaft dieser Zeche, wenn diese morgen nicht wieder anfahre, ver heiligt der Zweck die Mittel, wenn lettere auch auf einen Betrug bleiben. Eine nüßliche Einrichtung nach der anderen ist getroffen und die Wohnungen gerichtlich kündige, wodurch 480 Famiber Arbeiter hinauslaufen. Und das ,, Verschwinden" wünscht ja die lien obdachlos würden. Auch würden die 96 nahezu fertigen Polizei, wie Hr. Hasenclever zwei Minuten später selbst naiv ein-*) Darin bestehend, daß Kandidaten unserer Partei unter keinen neuen Arbeiterwohnungen dieser Zeche nicht eher bezogen werden, bis gefteht. Umständen zu unterstüßen seien; eher die der konservativen Parteien. sämmtliche Arbeiter wieder in Thätigkeit seien."
Knöllner: Besser wäre es gewesen, wenn Tölde auf der vorigen Generalversammlung ein treues Bild von Schweizer gegeben hätte, statt denselben zu vertheidigen. Schämen muß man sich, daß bei uns so etwas vorkommt. Richter mußte damals beschämt zurückgehen, weil seine Anschuldigungen dementirt wurden. Der Hehler ist so gut wie der Stehler!
Die sonstigen, aus dem Lager der Grubenbesizer stammenden Nachrichten über den westphälischen Bergarbeiterstrike tragen durch ihren Widerspruch das Gepräge der Unzuverlässigkeit an der Stirn. Während auf der einen Seite von masterhafter] Ruhe und Ordnung gesprochen wird, soll es andererseits schon zu einer argen Schlägerei unter den Arbeitern gekommen sein, die dem hierfür parat gehaltenen Militär den von gewisser Seite so sehr erwünschten Vorwand zu energischem Einschreiten" gegeben haben soll. Es heißt über diesen Vorfall:
,, Essen , d. 24 Juni. In Altenessen ist es gestern Nachmittag_in einer Versammlung, welche für die Belegschaft der 3 che Neu- Essen anberaumt worden, zwischen den Arbeitern, welche die Arbeit fortseßen wollten, und denen, welche ihnen davon abzurathen suchten, zu einer großartigen Schlägerei gekommen, so daß die bewaffnete Macht schließlich energisch einschreiten mußte."
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