3: 50-1961
3900 bilumo
Eifrig lauscht Ihr jedem Sprecher. Und wie Sokrates den Becher, Schlürfet Ihr des Wortes Gift! Und was wollen diese Gecken? Sich auf weiche Lager strecken, Saufen, Schwelgen ohne Maaß. Nicht wie Johann in der Wüste, Der den Hunger froh begrüßte Nein, fie freffen Ananas!
nosis on Euch beseelt ein gleiches Streben, Will Euch gleich ein Beispiel geben: Geht zum Wochenmarkt und schaut, Wie die Weiber sich d'rum raufen, Alles Beste wegzukaufen,
besin Petersil' und Suppentraut!
Schaut, wenn Ihr die Kneipen füllet, Mensch- enteh'rnde Lieder brüllet, Sauft und schwelgt in Ueberfluß! Mahnt der Dämon zum Verbrechen, Lasterknüppeln, Messerstechen Gilt als höchlichster Genuß!
thaid da Ja das Schlimmste will ich schildern, Ihr seid fertig zum Verwildern. Schlimme Zeiten seh' ich nah'n! Heil'ger Wantrup, Fall und Mühler Bringet unsre Hungerschüler Wieder auf die rechte Bahn!
en Ob
So, jetzt habe ich gemendent,
Hab' nach Herzenslust geschändet.
Und was sagt Ihr zu dem Wiz?
Hab' ich nicht mit meinen Klagen bueno Eulen nach Athen getragen, Ich ,,, Westphalens alter Friz?"
( ,, Unser Friz" leise für sich:)
moonia Hol' der Kukuk diesen Pöbel! Hab'n wir r Liebknecht doch und Bebel Glücklich auf Hubertusburg.
diuretit:
popad and
D
Aber weh', trop Mar und Duncker, Troß dem genialen" Junker
Bohrt sich doch die Wahrheit durch!"
Einnahmen.
Internationale Metallarbeiterschaft. Wir werden dann ja sehen, ob das Hamburger Comitee trop dem Braunschweig . Zur Unterstüßung der Arbeitseinstel- vielen Geschrei auch nur das Geringste mehr bezweckt hat, als wir. lung der Former in Hamburg ist auch in unserm ,, Volksstaat" Aber bei wenig Wolle viel Geschrei warten wir ab. und zwar bis in die neueste Zeit aufgefordert, und find, wenn wir recht Th. Yord. berichtet berichtet wurden, auch ganz bedeutende Unterstüßungen für Cöln, 25. Juli. Am Sonntag, den 21. d., fand in dem Lokale dieselben aufgebracht worden. Wohl wußten wir, daß deren Führer, des Herrn Wißdorf eine Versammlung der hiesigen Mitglieder 3. B. Stöckel 2c., ganz entschiedene Anhänger des Allgem. deutschen der Internationalen Arbeiterassociation statt. Heinrichs, Arbeitervereins find, denn wir hatten Gelegenheit, dies aus den zum Vorsitzenden gewählt, leitete die Verhandlungen durch einen RückStatuten des sogenannten ,, Deutschen Former Bundes" zu blick auf den Anschluß hiesiger Arbeiter an die Internationale ein und ersehen. Doch waren wir tolerant genug, solche Bezeichnungen wie z. B. j wies auf den bevorstehenden Congreß im Haag hin und ertheilte dann Internationale Ehrliche", wie unserer Genossen ständige Titulatur Herrn Rittinghausen das Wort. Derfelbe machte darauf aufmerkseitens dieser Herren ist, um der Mehrzahl der strifenden Former sam, daß wir nicht als Verein oder Sektion hier tagten, sondern nur halber zu übersehen, da meist überall, wo Begriffe fehlen, zur rechten eine freie Versammlung persönlicher Mitglieder der Internationalen Zeit ein Stichwort aushelfen muß. Allein alles hat seine Grenzen, statthabe. Nachdem Nittinghausen kurz das Bestreben der Internaund so theilen wir denn auch mit, daß die Führer der Hamburger tionalen erläutert und dahin zusammengefaßt, daß der Zweck das Former das von unseren Gewerksgenossen erhaltene Geld mit dazu Studium der sozialen Wissenschaften und Einigung der Arbeiter zur benüßen, unsere Organisation zu sprengen. Vor einiger Zeit war Durchführung der gewonnenen Resultate sei, bringt Redner den Begenannter Herr Stöckel hier anwesend, und ersuchte die Former, Mit- schluß des Generalraths bezüglich des diesjährigen Congresses zur glieder der Metallarbeiterschaft, für obengenannten Formerbund zu Vorlesung( Volksstaat" Nr. 53). Hierauf beleuchtete er die Organigewinnen. Aufgepaßt also, und sollte Herr Stöckel anderwärts Gleiches sationsbestrebungen verschiedener Sektionen und zeigte, daß die eine versuchen, so bitten wir dies ebenfalls und sofort zur Mittheilung zu Richtung besonders darauf ausginge, die Internationale in zusammenbringen, üebrigens aber dem Herrn ganz entschieden den Standpunkt hanglose nationale Gruppen aufzulösen. In der hierauf folgenden Pause tlar zu machen, wie mir es gethan haben. Der Vorstand. meldeten sich viele Arbeiter als Mitglieder der internationalen ArbeiterAllgemeiner deutscher Schneiderverein. Assoziation. Der Borsisende Heinrichs plädirte für Beibehaltung der bisIn der Deutschen Mode- Zeitung vom August d. J. befindet sich herigen Organisation, alle übrigen Redner sprachen sich in gleichem Sinne eine Petition des Vereins ,, Deutsche Mode" an den Berliner Magistrat beschicken und Herr Rittinghausen mittelst Stimmzettel mit 57 aus. Hierauf wurde einstimmig beschlossen, den Congreßim Haag zu nm Errichtung eines gewerblichen Schiedsgerichts. In dieser Betition befindet sich die kühne Behauptung, daß die Berliner Arbeitslöhne on 60 Stimmen zum Delegiiten ernannt. Ein Antrag Rittinghaudenen von London und Paris nicht allein gleichen, sondern diese theilweise sen's, dahin zu wirken, daß auf einem der nächsten Congreſſe der Inübertreffen." Hoffentlich wird vom Vorstand des Allgemeinen deutschen festgestellt würden, wurde einstimmig angenommen. ternationalen Arbeiter- Assoziation die leitenden politischen Prinzipien Schneidervereins diese Behauptung ein wenig illustrirt.( Bei dieser Schumacher in flarer Weise das internationale Prinzip erläutert, Nach dem noch Gelegenheit wollen wir den Vorstand daran erinnern, daß wir den und die Versammlung begeistert in ein Hoch auf die Internationale einAnfang des Protokolls des Schneider- Kongresses noch immer nicht in Händen haben. Wir haben gute Red. d. V.) gestimmt, wurde jene vom Vorsißenden geschlossen. Aussicht, auch in einigen Nachbarorten Mitglieder für die Internatiolassen werden. nale zu werben, welche dann ihrerseits sich auf dem Congres vertreten C. K.
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Hamburg , 27. Juli. Der Strike der Sattlergehülfen Hamburgs und Altona's dauert fort; wir bitten, den Zuzug fern zu halten. Briefe u. s. 1. bitten wir zu senden an Halder, Borgschstraße, Platz 47, Haus 1, 3. Etage. dris Hochachtungsvoll das Strike- Comitee.
Berlin . Nach der Demokratischen Zeitung" wurde am 23. Juli eine zahlreich besuchte Versamlung der Tischlermeister und Gesellen abgehalten. Die Gesellen fordern eine Lohnerhöhung von 16% pet., sowie eine Arbeitszeit- Reduzirung auf täglich 9 Stunden. Die anwesenden Meister erklärten sich im Allgemeinen mit den For derungen einverstanden. Die Verkürzung der Arbeitszeit, so führten sie aus, liege ja auch in ihrem Interesse und was die geforderte Lohnerhöhung anlange, so werden wohl sehr wenige Meister anstehen, die selbe zu bewilligen. Herr Fischer( Meister) bemerkte: es liege hauptfächlich an den Gesellen. Diese müßten fest zusammenhalten und ener gisch fordern, dann würden ſie ſicherlich etwas erreichen. Jede Bewegung müsse von unten ausgehen. Herr Kartsch( Meister): Die GeLetztere Ansicht wurde jedoch von allen Rednern verworfen und besellen sollten ihre Forderungen dem Altmeister Eberhardt unterbreiten. schlossen: Der Ausschuß der Tischler- Strikekasse solle in den nächsten Tagen nochmals eine Versammlung einberufen, zu welcher jedoch blos die Meister einzuladen seien. Würde in dieser Versammlung eine Verständigung nicht erzielt werden, so würde ein partieller Strike die sofortige unausbleibliche Folge sein.
bis zum
Breslau . Tischlerstrike. In Breslau , der Wiege Ferdinand Lassalle's , sind die Tischler in die soziale Bewegung eingetreten; die am 6. April d. J. gebildete Widerstandskasse Breslauer Tischler" zählt gegenwärtig 600 Mann, die übrigen Tischler folgen in Kürze; Stunden Arbetszeit per Cirkulär den Meistern durch eigens in jeder am 2). b. M. sind unsere Forderungen 25% Lohnerhöhung und 9 Werkstatt gewählte Delegirte zugestellt worden; die festgesetzte Frist zur Beantwortung resp. zum Unterschreiben ist heute abgelaufen und eine heut erschienene Annonce des Innungsvorstands belehrt uns, daß auf Ginernehmen mit den Arbeitgebern nicht zu rechnen ist; der Strife bricht Montag, den 29. d. M. aus; wir sind einig, und troßen dem Kapital wie dem Meisterzopf.
Obgleich wir bisher nicht an der Spitze der Arbeiterbatallione
marschirt sind, so hoffen wir, Ihr werdet uns nicht im Stiche laſſen bei unseren Kampfe mit dem Geldproßenthum. Ihr besonders Kollegen, Arbeitsnachweis für Abreisende, und thut, was sonst in Euren Kräften steht, Tischler und Schreiner Deutschlands ! haltet Zuzug fern, gebt uns damit ein neuer Sieg die Arbeiterbewegung stärke. Briefe und Senbungen sind zu richten an Unterzeichneten, Adresse: Tischlerherberge. Mit sozialdemokratischem Gruß: Freitag, Tischlergeselle
Arbeiterpartei beitreten.
i. A. des Comitees der Widerstandskasse.
p Internationale Gewerkschaft der Schuhmacher. Mainz , 24. Juli. Wie bereits in Nr. 47 des Volksstaat" angezeigt wurde, ist unser Strife siegreich beendet. Bur Ergänzung fügen wir noch hinzu, daß wir diesen Sieg lediglich unserer Ausdauer und der unter uns herrschenden Einigkeit zu danken haben. Die Fabrikanten boten zwar alles mögliche auf, um uns einzuschüchtern und uneinig zu machen; als sie aber saben, daß alles nichts half, fingen fie an, mit uns zu unterhandeln. Zuerst boten sie 10, sodann 15%. Diese 15%, nahmen wir mit der Klausel an, die weiteren verlangten 5% zu Neujahr 1873 zu beanspruchen. Sodann haben wir auch noch einen Mißstand beseitigt, welcher uns ebenfalls sehr schäblich war, nämlich die Prämien- Zahlung bei so und soviel verfertigter Arbeit, sowie daß Aalen , 24. Juli. Herr Th. Burckhardt aus Stuttgart hielt Berlin . In Folge des Gesuchs der Lokomotivführer der diese Löhne nach geschehener Arbeit ausbezahlt werden müssen und am legtvergangenen Sonntag vor dem hiesigen Arbeiterbildungsnicht, wie gewöhnlich, im Winter, wo man uns wegen schlechter Ge- Königlichen Bahnen an die ihnen vorgefeßten Direktionen um Erhöhung Verein einen Vortrag über die Arbeiterbewegung, zu welchem die ihrer Gehälter und Fixirung der ihnen zustehenden Meilengelder und Mitglieder und Freunde des Vereins von hier und Wasseralfingen schäftszeit immer abgezogen hat. Nachträglich haben wir noch zu bemerken, daß eine hiesige große Fabrit ohne Strite die 15% Lohn- Kohlenprämien, war von denselben unter Anderm behauptet worden, sehr zahlreich, auch Parteigenossen aus Schwäb. Gmünd sich einerhöhng ihren Arbeitern bewilligt hat. Der betr. Fabritant sah ein, sie fönnten bei dem anstrengenden Dienst, bei der Abwechselung von daß mit einer vereinigten Corporation nicht zu spaßen ist. Wir haben Hiße und Kälte, bei der fortwährenden Feuerung es nur zu einer gefunden hatten, so daß die Zahl der Bersammelten etwa 300 betrug. Die gründliche und klare Erörterung der Arbeiterfrage überhaupt, also hier in Mainz durch die Vereinigung der Arbeiter schöne Siege Dienstzeit bringen, die viel kürzer ſei, als die anderer Bahnbeamten. und die eingehende Erläuterung des Programms der sozial- demokrazu verzeichnen und wir werden nicht eher ruhen, als bis unser Verein So hat man z. B. mehrere Aerzte abgeordnet, die auf den Lokomotiven bei meinen Beifall, daß, nachdem er seinen Vortrag geendet und der VorIn Folge dessen sind die eingehendsten Recherchen veranlaßt worden. tischen Arbeiterpartei von Seite des Herrn Burckhardt fand so allgefämmtliche Arbeiter unsrer Branche zusammenfaßt, sodaß wir sagen Tage und bei Nacht mit den betreffenden Beamten haben reisen müssen, fizende alle Versammelten aufgefordert hatte, Hrn. Burckhardt, wenn fönnen: 8 bis 900 Mainzer Schuhmacher gehören der Union an. Arbeiter aller Branchen! Unfre Hauptbestreben sei: Einigkeit, Muth, um zu prüfen, welchen Einfluß auf Gesundheit und Leben die Beschäftigung sie es vermögen, zu entgegnen, fich feiner derselben erhob. Der anAusdauer und Recht. Sind wir auf diese Weise ausgerüstet, dann der Lokomotiv - Führer habe. Das von ihnen abgegebene Gutachten fehnliche Betrag einer Sammlung und der rasche Absatz vorhandener fönnen wir uns in einen Kampf mit dem Kapital einlassen und doch zumeist sehr intelligente Männer sein müßten, sehr nüchterne, ge- In Folge dieser genossenen Belehrung werden mehrere Mitglieder des lautet ziemlich übereinstimmend dahin: ,, daß zu Lokomotivbeamten, die Schriften bestätigten am Besten den guten Erfolg des Vortrags. schließlich auch zu einem Sieg gelangen. sunde und körperlich kräftige Leute gebraucht würden, die unterwegs Bereins, welcher den früheren Vortrag des Herrn Bebel stets in dankMit sozial- demokratischem Gruß mehr zehren müßten, als ein anderer Beamter, daß überhaupt ihr barer Erinnerung bewahrt und von jeher den ,, Volksstaat" in etlichen Hum G. Fuchs. Dienst so anstrengend sei, daß die Mehrzahl von ihnen nu Abrechnung zum Strike der Schuhmacher in Mainz . 60. Lebensjahre( biese Zahl ist viel zu hoch gegriffen! Neb. b. Boltsst.) Eremplaren hält, ohne Zweifel nächstbem aktiv der ſocial- bemokratiſchen höchstens im Dienst sein könnte, und daß namentlich der größere Theil Unterstützungen aus Mainz : von den Arbeitern der Schuhmacherſchen von ihnen, wenn sie älter würden, schwer an den Augen litte. Man F. Simon. Fabrit, erste Sendung durch Baden, Vonill und Dicht: 24 fl. 48 fr., glaubt nach diesem Ergebniß auf eine Gewährung des Gesuchs rechnen frat" über die Person Schweizers gebracht hat, haben uns nicht nur Heidelberg . Die Enthüllungen, die der ,, Neue Sozial- DemoDürt 1 fl., Konzad 2 fl., Ruf 30 fr., Hauck 2 fl., Büchner 1 fl., zu dürfen. ( ,, Demokrats.h. 3tg.") Edelmann 1 fl. 10 kr., Müller 30 fr, Berno 30 fr., Werle 18 fr., über das gewissenlose Treiben dieses Einen, sondern über das Treiben Spandau . Nach langer Ruhe wagten es unsre Harmoniepor: den Arbeitern der Lüzendorf'schen Fabrik d. Hauck und Leichtle freunde", die Ortsvereinler, auch einmal öffentlich aufzutreten, und der gesammten in der Gitschiner Straße hausenden Gesellschaft die Billig 2 fl. 10 fr., aus der Stumpf'chen Werkstatt 1 fl. 45 fr., von Leib- und Magenblatt, wurden alle für einen Bauverein sich Meister her, als ob sie stets seine ärgsten Feinde gewesen wären. Erſt 8 fl. 45 tr., Ungenannt 2 fl. 30 fr., E. Müller 30 kr., Köhne 1 fl., zwar vorerst um zu fühlen". Im ,, Anzeiger für das Havelland", ihrem Augen geöffnet. Dieselben Herren, die Jahre lang mit v. Schweißzer halbpart gelebt haben, fallen jetzt über ihren ehemaligen Herrn und ben vereinigten Schloffergefellen Lurch Andräe 5 fl. 12 kr., Schwab Interesfirenden, mithin auch wir, zu einer Versammlung eingeladen. bewilligen biese Schmaroßer Herrn von Schweizer 2500 Thaler zur 35 fr., Mint 1 fl., Leichtle 1 fl., aus einer Schreiner - Werkstatt durch unterzeichnet war die Annonce: Mehrere Interessenten. UnGermann 8 l. 48 fr., zweite Sendung von Schuhmachers's Fabrit gefähr 20 unserer Parteigenossen hatten sich eingefunden. Ein ge- ihm einen Vorwurf daraus machen, daß er dieses Geld genommen hat. Fortführung seines Tururiösen Lebenswandels und dann wollen sie durch Baden und Keller 19 ft. 35 fr. A wiffer Kirschstein aus Spandau eröffnete, leitete und referirte. Aus durch Scholz 4 fl. 29 fr.( 2 Thlr. 17 Gr.), von Offenbach durch bauen sollten. Mit 50 Thaler Einzahlung und einem Monatsbeitrag von seiner Gesinnungslosigkeit und dennoch bewilligtet ihr ihm 2500 Von auswärts: von Barbehenn aus Wiesbaden 36 kr., von Weimar seinem Referat ging hervor, daß die Arbeiter erst sparen und dann Ihr wußtet, welchen Menschen Ihr in Schweißer an der Spitze des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins hattet. Ihr waret überzeugt Müßig, erste Sendung 6 ft. 30 fr., zweite Sendung 22 fl., von von einem Thaler, wovon auch die Verwaltungskosten zu decken feien, Thaler? Und es waren sauer verdiente Arbeiterpfennige. Pfui über Frankfurt a/ M. durch Imhof 9 fl. 18 fr., von Hannover durch 2. wäre schon ein guter Anfang gemacht, ein genügender Kredit fände Schulz 14 fl.( 8 Thlr.), von Kassel durch Eckel 11 fl. 29 kr.( 6 Thlr. sich dann von selbst. Nachdem noch zur Weihe des Ganzen eine Rede Euch!- Ihr habt stets gegen die Ausbeutung gepredigt, Ihr aber 17 Gr.), von Erfurt durch Rudolph 8 ft. 45 kr.( 5 Thlr.), von dem von Schulze- Delitzsch verlesen worden war, erhielten auch wir, aber seid die schamloſeſten Ausbeuter. Wenn irgend wo, dann gilt hier allgemeinen Schuhmacher Verein aus Pest durch Brandt 9 fl. 18 fr. erst nachdem auf unser wiederholtes Drängen ein Burean eingefest das Herwegh'sche Wort: Mann der Arbeit, aufgewacht!" Hinaus ( 9 fl. Papier 5. W.), von Bockenheim burch Meißner 9 ft. 42 kr., ward, das Wort. Fischer zunächst wies nach, daß das ganze Unter- aus der Arbeiterpartei mit solch unlautern Elementen. Befreit Euch, Die intelligenteren Arbeiter, von Stuttgart durch Schnee 15 fl., von Karlsruhe durch Lämmle nehmen wohl nur eine Spekulation genannt werden darf, indem viel- Ihr Arbeiter, von diesen Blutegeln. 3 ft. 30 fr., von Wiesbaden durch Wenige 29 fl. 59 fr.( 17 Thlr. leicht einer oder der andere dieser Herren seinen persönlichen Vortheil dabei welche jetzt vor drei Jahren sich von Schweitzer lossagten, haben da4 Gr.), von Darmstadt durch Kammler 6 fl. Gesammteinnahme suche. Sparen heißt aber für den Proletarier: darben, und in der Jeztzeit hammel gesteuert wurde. Diese neuen Vorgänge werden Vielen vom mals flar eingesehen, daß ihr Geld nur für den cäsaristischen Leit237 l. 12 fr. Darlehn: von Herrn Hirsch 50 fl., Metall- Arbeiter zu einem Hause sparen zu wollen, jei gradezu lächerlich. Die Kapitalisten Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein die Augen öffnen und sie von Union 50 fl., Schreiner- Union 100 fl. Total- Summe 437 fl. 12 kr. hingegen haben wohl alle Ursache, nichts zur Beseitigung der Wohnungs - dem Vertrauens- Dusel befreien. Ich will Sie, Herr Hafenklever, nicht Ausgaben. noth, aus der sie sehr viel Geld herausschlagen können, zu thun. Er, auffordern, die Angriffe des ,, Volksstaat" zu pariren. Bilden Sie An Unterstüßungen: 1. Reiseunterstüßung 31 fl. 41 kr., 2. Strife- Rebner, rathe den Arbeitern, vorsichtig zu sein und lieber in die so sich aber ja nicht ein, daß es Ihnen gelingen wird, die Wahrheit todtUnterstüßung 407 fl. 11 fr., 3. an sonstigen Ausgaben, Porto, An- zialdemokratische Arbeiterpartei einzutreten. Amin wies nach, daß noncen 24 fl. 23 fr., in Summa 463 fl. 15. fr. 26 fl. 3 tr. Dieses Deficit, sowie die Dahrlehne von Hirsch und der sei, und er begreife nicht, wie die Anhänger der wahren Selbsthülfe wirklich ungerechte, dann wäre es umsomehr Pflicht der Herren in Bleibt Deficit dies nicht, wie Referent behauptet, Selbsthülfe, sondern Massenhülfe zuschweigen. Es ist eitel Windbeutelei, wenn Sie sagen:„ Wir vergelten nicht Böses mit Bösem." Wären die Angriffe im ,, Volksstaat" Metall Arbeiter Union von je 50 fl. sind aus der Kasse gedeckt. Dies mit ihren Anschauungen vereinigen könnten. Bleibt uns also noch ein Deficit zu decken von 100 fl. Berlin , ihrer früheren Devise getreu, zu kämpfen.
Diese Abrechnung ist geprüft und für richtig befunden von Hellmund, Dozauer, Bolz, Jofeph, Schwarze, Donath. Dinges und Hesse. Sämmtlichen Kollegen fagen wir für die uns gewordene Unterſtüßung hiermit unsern herzlichsten Drnk. Wir versprechen eintretendenfalls unsere Schuldigkeit auch zu thun. Mit Brubergruß
Im Auftrag: Heinrich Lehmann, Schriftführer. Offenbach , den 24. Juli. Der Schuhmacherstrike ist siegreich beendet. Wir verlangten regelmäßige Bezahlung in allen Fabriken und 20 pet. Lohnerhöbung und erreichten die gleichmäßige Bezahlung und 15 pet. Lohnerhöhung zu dem bestehenden höchsten Lohnsas. Die Prozente vertheilen sich nunmehr wie folgt: Bei Ochsenhirt und Comp. 45 pCt., Geh und Comp. 25 pCt., Dreschfeld und Comp. und Schönhof Söhne 15 pGt., und bei den Meistern 20 bis 35 pet., so daß jezt in allen Fabriken und Werkstätten eine gleiche Bezahlung tattfindet.
Es wird Niemand verkennen, daß wir hier einen bedeutenden Sieg errungen haben.
Die internationale Gewerkschaft der Schuhmacher ist die erste Arbeiterverbindung, welche sich hierorts eines Sieges rühmen kann und ist unser Sieg um so bedeutungsvoller, als es so manchen gab, der uns eine Niederlage wünschte. Nunmehr wird man aber wohl zugeben müssen, daß die Internationalen eine gute Organisation haben. Berufsgenossen! Es wird ein Jeder die Ueberzeugung gewinnen, daß nur durch die allgemeine Vereinigung die Arbeiter im Stande find, den Kampf gegen die Kapitalmacht aufzunehmen. Tretet ein in bie internationalen Gewerkschaften. Die sozial- demokratische ArbeiterPartei muß aber die Grundlage sein; denn nur durch sie werden wir unsere Menschenrechte erlangen. Abrechnung folgt. Im Auftrag der Strikenden: W. Kölsch, Kleiner Biergrund 22.
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Dies ganze Vorhaben scheint auch richtig in's Wasser gefallen zu sein. Später haben die Herren sich in einer öffentlichen OrtsverbandsVersammlung den ,, Würgeengel" Nathan aus Berlin verschrieben. Kayser ( Berlin ) und Andere haben ihn aber gründlich heimgeschickt.
Samburg, den 25 Juli. Bei meiner Rückkunft vom Braunsch eiger Arbeitertage, über dessen ausgezeichneten Verlauf und voraussichtlich noch besseren Erfolg wohl ein Braunschweiger Parteigenosse kurz berichten wird*), fand ich folgende Einladung vor: Herrn York!
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,, Aug' um Auge, Zahn um Zahn." Ein ehemaliges Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Vereins". Aus dem füdlichen Baiern. Mit Freude kann ich den Parteigenossen allerorts berichten, daß auch wir Fortschritte in der Arbeiterbewegung zu verzeichnen haben. Der 14. Juli war für die Sozialdemokratie Münchens ein wahrer Freudentag. Er fand nicht blos die alten, auf kurze Zeit getrennten Kämpfer Scheil, Franz*) Tauscher c. zu gemeinsamem Streben vereinigt, sondern er zeigte auch, daß das Bemühen gewissenloser Abentheurer, die Arbeiterbewegung dauernd zu zecsplittern, nicht gelungen ist. Es zeigte sich im Gegentheil, daß der Corpsgeist unter den Münchner Arbeitern durch die kräftige Agitation Shell's mächtig zu erwachen beginnt. An diesem Tage fand nämlich das acht Tage vorher durch Polizei- Intriguen vereitelte Arbeiterfest statt. Von Auswärts hatten sich starke Deputationen aus Augsburg , Lechhausen und Landshut eingefunden. Die auf Vormit tags halb 10 Uhr anberaumte Volksversammlung war leider des den ganzen Morgen über herniederströmenden Regens wegen nur mittelmäßig( von ca. 500 Mann) besucht. Zur Tagesordnung: ,, Die Moral Obgleich ich den Leuten das Recht nicht zu erkenne mich zur Rechen- der herrschenden Klassen und die Moral des Proletariats," hielt Herr schaft zu ziehen und obgleich ich nicht Lust habe, mit solchen Leuten mich Scheil einen glanzvollen Vortrag. Derselbe gipfelte in den Säßen: herumzustreiten, würde ich doch hingegangen sein, wenn ich anwesend ,, Der materielle Egoismus habe bisher in der Form von Thron, gewesen wäre, und wäre es auch nur gewesen um die unbekannten Altar und Geldsack die Völker beherrscht." Stets sprach man die Größen von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen. Worte: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist," aber niemals:
Das Komitee der strifenden Tischler in Hamburg stellt an Sie das Ersuchen, zu der am Dienstag den 23. Juli, Abends 8½ Uhr, im Alcazar St. Pauli stattfindenden allgemeinen Tischlerversammlung mit der Tagesordnung:„ Berichterstattung über den seitherigen Verlauf des Strikes, insbesondere das Vorgehen der Hr. Th. York und H. Somann" erscheinen zu wollen. Das Comitee.
Bezugnehmend auf die Annonce ist es wohl selbstverständlich, der Einladung Folge zu leisten."
Zu dieser Einladung, wenn man das Ding so nennen kann, habe ich Folgendes zu bemerken:
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Uebrigens möge ,, das Comitee", oder wer sonst ein Interesse daran ,, Gebet dem Volte, was des Voltes ist." Nach ihm sprach Tauscher hat, über das Vorgehen" von mir Auskunft zu erhalten, sich so lange aus Augsburg über denselben Bunft, sowie ein Herr Grün( Mitberuhigen, bis die Arbeitseinstellung in Hamburg zum Abschluß ge- glied der deutsch - demokratischen Partei) aus Berlin im Sinne der bracht sein wird.
*) Wir werden in nächster Nr. nach dem ,, Volksfreund" ein kurzes Referat geben.
R. d. V.